Klopfers Blog


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Mir wird gerade klar, warum die Humboldt-Uni in Berlin nicht zur Elite-Uni gekürt wurde. Die Bürokratie ist einfach zu beschissen.
Ich musste mich elektronisch zur Prüfung anmelden mit meinem Uni-Account. Den hab ich vorher noch nie gebraucht und daher auch nicht das am Anfang vergebene Passwort geändert. Dummerweise wurde der Account deswegen nach 6 Wochen gesperrt, bis ich ein neues Passwort vergeben habe. Ich hab's am Freitag versucht, aber da offenbar die HU die einzige Einrichtung der Welt ist, wo Passwortänderungen noch von den Bediensteten des Rechenzentrums persönlich vorgenommen werden, war der Account erst heute morgen wieder benutzbar. Die Einschreibefrist für die Prüfungen endete gestern. Ergo: das ganze Semester für den Arsch. Warum man sich überhaupt für die Prüfungen extra anmelden muss (und dann auch noch so lange vorher), entzieht sich sowieso meinem Verständnis. Meine Laune: stinksauer.

Dazu kommt, dass eine der Mangaserien, deren Übersetzung ich bearbeite, auf Eis gelegt wird. Prognose für mich: zirka 1500 Euro weniger in diesem Jahr.
Ich hab das Gefühl, dass dieses Jahr noch beschissener als das letzte wird.

Kleiner Lichtblick: Danke an Andreas Barthen für die 12 Lustigen Taschenbücher, darüber hab ich mich wirklich gefreut. smile.gif

Es lebe der Leninismus: Antarktisforscher wurden am Pol der Unzugänglichkeit (der Punkt der Antarktis, der am weitesten von allen Küsten entfernt ist) von einer Leninbüste erwartet. Sie hätten Astronauten werden sollen: Auf dem Mond war noch nie ein Russe.

Kreative Programmgestaltung ist nicht nur in Deutschland verpönt. Das mussten der Leiter und andere Angestellte eines chinesischen Fernsehsenders feststellen, nachdem auf dem Kanal versehentlich im Abendprogramm ein zweistündiger Porno gesendet wurde. Dabei hätte es noch schlimmer kommen können: man stelle sich vor, es wäre "Der Bulle von Tölz" gewesen.

Außerirdische existieren. Allerdings ziehen sie es vor, keinen Kontakt mit uns aufzunehmen. Und vergrault hat sie Erich von Däniken. Der behauptet nämlich, 1987 einen schweizerdeutsch sprechenden Alien namens Tomy (ist das nicht Tubensenf?) in Belutschistan getroffen zu haben. Sie verbrachten angeblich einen ganzen Monat miteinander, wobei anscheinend nie zur Sprache kam, was ein Außerirdischer eigentlich in Belutschistan zu suchen hat.

Bundestagspräsident Lammert findet, dass Bundestagsabgeordnete viel zu wenig Geld bekämen. Die Vermögenssituation der Abgeordneten biete keinen Anreiz für Leute, welche außerhalb der Politik bereits erfolgreich sind. Da die meisten Bundestagsabgeordneten ihre Tätigkeiten außerhalb der Politik nicht beenden, sobald sie ein Mandat haben, und daher einfach mal zwei fürstliche Gehälter im Monat bekommen, sollte das kaum ein Hinderungsgrund sein. Der größte Berufsstand im Bundestag ist übrigens der der Anwälte. Die machen sich dort quasi die Gesetze, nach denen sie später (über Abmahnungen) abkassieren, reizvoller kann die Politik für die doch gar nicht mehr werden.

Kleiner sinnloser Fakt: Am 27. August 1896 fand der kürzeste Krieg der Weltgeschichte statt. Um 9 Uhr griff Großbritannien das Sultanat Sansibar an, 38 Minuten später war der Krieg beendet. Insgesamt gab es etwa 600 Tote, davon 500 auf Seiten Sansibars.


Der Orkan hat etwas geschafft, was nicht einmal der Krieg vollbringen konnte: die Deutsche Bahn hatte ihren Fahrbetrieb für mehrere Stunden komplett eingestellt. Inzwischen ist der Verkehr wieder angerollt, und trotz großer Schäden kann man bei der Bahn jubeln, denn endlich hat man eine gute Begründung dafür, dass kein Zug pünktlich kommt.
Einen kleinen Dämpfer gibt es allerdings in Berlin: der funkelnagelneue Hauptbahnhof hat in der Nacht einen Stahlträger abgeworfen und einen weiteren zumindest zur Hälfte verstoßen. Deswegen musste der Bahnhof bis zum Nachmittag komplett evakuiert werden, auch die Fahrt durch den Bahnhof war nicht möglich. Ich bin irgendwie gespalten: während ich etwas Schadenfreude empfinde, mach ich mir doch ein wenig Sorgen. Immerhin besteht fast der gesamte Bahnhof aus solchen Stahlträgern. Aber aus diesem Grund soll bis auf weiteres der Hauptbahnhof ab Windstärke 8 geschlossen werden, bis alle Träger untersucht wurden. Ich bin fassungslos.

Als Fan von MythBusters stehe ich Zerstörungen im Fernsehen an sich recht offen gegenüber. Und daher tut's mir irgendwie leid, dass ich das nicht gesehen hab: Im chinesischen Staatsfernsehen hat ein armer Assistent einen antiken Bronzespiegel zerdeppert. Der 2500 Jahre alte Spiegel war vergoldet und rutschte während der Sendung aus der kleinen Holzkiste, die der Assistent hielt. Angeblich sollte der Wert des Spiegels über 750000 Euro betragen. Wieviel ist das in Jahren Pech?

Pech haben auch die Besucher mancher Modenschauen. So auch bei der Kindermodenschau des italienischen Kaufhauses "Blumarine" in Florenz. Dort lief Samenrauberzeugnis Anna Ermakowa auf. Das sechsjährige Mädchen ist ihrem Vater Boris Becker unheimlich ähnlich, hat aber auch die optischen Makel ihrer Mutter geerbt, um die absolute Netzhautfolter zu sein. Dazu kommt, dass sie bereits eine total verwöhnte Göre ist, weswegen man sie eigentlich vom Laufsteg hätte schießen müssen.

Der Deutsche Lehrerverband will nicht länger hören, wie scheiße das deutsche Bildungssystem ist. Und weil etwas zu ändern immer so schwer und unbequem ist, hat sich der Vorsitzende des Lehrerverbandes dafür ausgesprochen, die PISA-Studie nicht länger mitzufinanzieren, wenn man doch immer kritisiert wird. Vielleicht sollte ich mir diese Denkweise zu Eigen machen: Semestergebühren zahle ich dann nur, wenn die Profs mich nicht in den Prüfungen durchfallen lassen.

Südländer sind enorm begehrt bei Frauen, weil sie wissen, wie man mit dem weiblichen Geschlecht umgeht. Das hatte auch ein türkischer Vater im Blut, als er mit seiner 17jährigen Tochter spazieren ging. Sie lief ordnungsgemäß an der Leine - oder besser gesagt, an der Kette. Eine solche hatte sie nämlich um den Hals. Der Vater wollte ihr so offenbar zeigen, dass er von ihrem Freund keine hohe Meinung hat. Immerhin: auf den Maulkorb hat er verzichtet.

Amazon Deutschland will sich ausbreiten. Momentan werde geprüft, ob man auch rezeptfreie Medikamente verkaufen könnte, sagte der Geschäftsführer des Unternehmens in einem Interview. Nach dem Vorbild der amerikanischen Mutterfirma könnte man sich auch vorstellen, Autozubehör, Ersatzteile, Bekleidung, Schuhe und Nahrungsmittel in das Sortiment aufzunehmen. Die Sache mit den Medikamenten macht sogar Sinn. Denn ich kriege Kopfschmerzen, wenn ich daran denke, dass ich bei Amazon.de dann wohl bald Omaschlüpfer kaufen kann, aber keine japanischen Bücher (während das japanische Amazon sehr wohl deutsche Bücher anbietet).

Mit Erstaunen habe ich mitbekommen, dass erst heute das Finale der Sat.1-Show "You can dance" stattfindet. Die Sendung läuft bereits seit Herbst, und die wollen nichts anderes als eine Hupfdohle finden. Ich hab keinen Schimmer, wieso man diese Sendung so lang ausbreitet, kommerziell ausschlachten kann man den Castingsieger doch sowieso nicht. Oder kauft jemand eine CD von einem TÄNZER? Zeigt man bei MTV Tanzvideos? Schwachsinn.

Kleiner sinnloser Fakt: Adolf Hitler war nicht nur Vegetarier, sondern verabscheute auch Alkohol, da er sich als Realschüler nach einer Zeugnisausgabe mit seinen Kameraden hemmungslos besoff, danach ein menschliches Bedürfnis verspürte und sich anschließend den Hintern mit seinem Zeugnis abwischte, welches er sich dann später neu ausstellen lassen musste.


Heute bleib ich daheim. Wenn ein Orkan unvorsichtige Bäume, Plakatwände und Mitbürger hinwegwehen will, ist der beste Platz in einer festen Behausung, die den Elementen wenigstens zu einem gewissen Grad trotzen kann. Außerdem kann ich so ungestört am Update weiterarbeiten.

In der Maxi-Version des Liedes "Westerland" singt Farin Urlaub "Wann wird diese Insel in die Luft gesprengt? Wann wird Sylt im Meer versenkt?" Zumindest letzterem Ziel sind wir heute näher denn je, da die letzten Stürme und auch der jetzige Orkan ordentliche Stücke der Insel ins Meer spülen werden. Vielleicht könnten wir das Eiland ja vorher noch gegen was besseres eintauschen, wenn wir ein Land finden, was dumm genug ist, eine Trauminsel loswerden zu wollen, um ein Bonzenzwischenlager in kaltem Nordseewasser zu erwerben.

In England ist ein 13jähriger Schüler gestorben, weil er beim Erledigen seiner Hausaufgaben die Plastikkappe seines Stiftes verschluckte. Die Kappe verstopfte seine Luftröhre, er verlor das Bewusstsein. Interessanterweise starb er erst nach zwei Tagen, also konnte er entweder die Luft unheimlich gut anhalten oder die Ärzte haben ihm die Kappe wieder in den Hals reingerammt, weil das Entfernen so viel Spaß machte.

Studenten einer Designschule in Kiel wollen Kondome in Coca-Cola-Dosen verteilen. Nicht bei uns, sondern in Afrika. Dazu arbeiten sie an Lösungen, in denen das Kondom entweder in einem Behältnis an der Dose untergebracht ist oder in einer Spezialverpackung in der Brause schwimmt. So sollen die Vertriebswege von Coca Cola genutzt werden, um die Ausbreitung von AIDS zu bekämpfen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich es ziemlich eklig finde, aus meiner Cola ein Kondom zu popeln (und ich mir dabei vermutlich auch noch wehtu, weil ich die Dose aufreißen muss) - ich bezweifel mal ganz stark, dass man in Afrika so scharf drauf ist, Kondome zu benutzen. In den Dörfern, die erreicht werden sollen, beschneidet man oft noch kleine Mädchen und tötet vermeintliche Hexen, was sollen die dann mit Kondomen anfangen?

Das Berliner Abgeordnetenhaus will Wolf Biermann die Ehrenbürgerschaft verleihen. Der Liedermacher wurde 1976 aus der DDR geschmissen, was unter den Künstlern in der DDR einige Proteste hervorrief und eigentlich der einzige Grund ist, weswegen man den Biermann überhaupt noch kennt. Die Linkspartei ist dagegen, Biermann zum Ehrenbürger zu ernennen. Mit Recht. Der Knabe kann nicht Gitarre spielen und nicht singen, seine Texte sind pseudointellektuelle Betroffenheitsscheiße und dienen lediglich als Wichsvorlage für Ex-Hippies und ehemalige 68er, die sich beim Hören der Lieder einreden, sie hätten nicht ihre alten Ideale verraten, obwohl sie jetzt leitende Angestellte in einem international operierenden Konzern sind oder als angebliche Volksvertreter Lobby-Interessen durchdrücken. Das erklärt dann allerdings auch, warum eine Parlamentsmehrheit für die Verleihung des Ehrenbürgertitels ist.

Das iPhone von Apple war für kurze Zeit bei Amazon.de vorbestellbar. Für den stolzen Preis von 999 Euro. Davon könnte man bei Amazon einen Nintendo DS lite, ein HP IPAQ Smartphone, einen Festplatten/DVD-Rekorder von Yamaha und die Duden-Bände 1, 4, 5 und 8 kaufen. Und dann blieben noch 15 Euro und 21 Cent für ein leckeres Essen.

Kleiner sinnloser Fakt: Der Vatikan hat die höchste Kriminalitätsrate der Welt. Im letzten Jahr gab es 486 Straf- und 341 Zivilverfahren, bei lediglich 492 Einwohnern. Den Großteil der Straftaten machen Taschendiebstähle auf dem Petersplatz aus.


Während in den meisten Gegenden Deutschlands anscheinend der große Ansturm auf TBC ausblieb, meldet Heise.de heftige Tumulte in Köln und Bochum, bei denen mehrere Leute Schnittverletzungen davontrugen und diverse gläserne Objekte zu Bruch gingen. Angeblich sollen in Berlin Charlottenburg nachts sogar 3000 WoW-Fans das Zusatzpaket gekauft haben. Nun... ich nehme an, es handelt sich um den riesigen MediaMarkt in der Wilmersdorfer Straße. Ich war heute gegen Mittag da. Und ich frag mich: wo hatten die die 3000 Exemplare aufgebaut? So viel freie Fläche gibt's da nämlich auch nicht, und der vorhandene Tisch war mit TBC-Packungen zwar gut gefüllt, wäre aber unter 3000 weiteren Paketen vermutlich zusammengebrochen. Ganz zu schweigen davon, dass bei dem Tempo der Kassiererinnen eigentlich noch 1000 Leute an der Kasse hätten stehen müssen, als ich dort die Lage peilte.

Der EU-Ministerrat prüft, ob man eine Schwarze Liste für "Killerspiele" einführen könnte, welche EU-weite Verbote dieser Spiele ermöglichen würde. Nach den Morden in Tessin hat die BILD indes einen neuen Namen auf die Liste der Killerspiele gesetzt: Final Fantasy VII. Das nun schon relativ angegraute japanische Rollenspiel soll insbesondere durch den Bösewicht Sephiroth die 17jährigen angestiftet haben. Noch ein paar Bluttaten, und die BILD schaufelt sich auf der Suche nach der Ursache (Killerspiele, falls ihr's vergessen habt) bis zu Pong durch. Antiker geht's dann kaum noch.

Aber Pong ist ja sowieso ganz böse. Ebenso Quizfragen, Fangen oder andere Spiele, bei denen jemand verlieren könnte. Dieser Meinung ist jedenfalls eine Schule in den USA, die derartige Beschäftigungen auf dem Schulgelände verboten hat, da die Kinder, welche verlieren, Depressionen, Minderwertigkeitskomplexe und sonstige psychische Probleme bekommen könnten. Zweifellos werden die Kinder so auf das wahre Leben vorbereitet, wo man (wie wir alle wissen) ja sowieso nur in Watte gepackt wird und gar nicht verlieren kann.

In Wiesbaden gab's eine Schlägerei in einer Kirche, weil jemand seine Hostie nicht aufessen wollte. Thomas R. ging in die Kirche, um den Jesuskeks mal zu probieren. Er knabberte nur kurz daran, stellte fest, dass das Teil nach gar nichts schmeckt und steckte das Ding anschließend in seine Tasche. Zwei Walküren beobachteten das, versperrten ihm den Weg und forderten Auskunft über den momentanen Status und Aufenthaltsort seiner Oblate. Thomas R. gab zu, die Hostie eingesteckt zu haben, worauf die eine Walküre rief: "Das ist eine Sünde, Gott wird Sie strafen!" Da Thomas R. nicht kirchlich ist, beeindruckte ihn das wenig. Schließlich wurde die holde Weiblichkeit handgreiflich und versuchte, an die Oblate zu gelangen. Ein anwesender Stadtdekan packte den Ungläubigen, nahm ihn in den "Polizeigriff" und drückte ihn zu Boden, während die Frauen versuchen, seine Taschen auszuräumen. In seiner Not behauptet Thomas R., er hätte die Hostie gegessen und kommt schließlich frei. Er humpelt aus der Kirche, stellt Anzeige gegen seine Peiniger und geht ins Krankenhaus, wo Schulterprellungen, eine Schürfwunde und ein verstauchter Knöchel attestiert werden. Dumm: Die Polizei hat Ermittlungen gegen Thomas R. eingeleitet, weil es anscheinend eine Straftat ist, seine Hostie nicht zu essen.
Für Christen soll eine geweihte Oblate den Leib Christi darstellen. Meine lieben Christen: HÖRT AUF, EUREN MESSIAS ZU FRESSEN! Wenn ihr daran glaubt, dass das sein Leib ist, dann ist das widerwärtig, eklig und Kannibalismus. Wenn ihr nicht daran glaubt, dass das Stück Teig der Leib von Jesus ist, dann tut auch nicht so, als wenn das was Heiliges wäre. Wir sind schließlich nicht mehr im Mittelalter.

Kleiner sinnloser Fakt: Der Sauerstofftank von Apollo 13 explodierte 55 Stunden, 54 Minuten und 53 Sekunden nach dem Start.


Warten aufs Handyvideo: Die Hinrichtung von Saddam Husseins Halbbruder war noch eine Ecke spektakulärer als die letzte. Hatte Schnauzi Hussein äußerlich lediglich eine Wunde am Hals davongetragen, ist Barsan Ibrahim el Tikriti der ganze Kopf abgefallen, wodurch bewiesen wurde, dass irakische Hochtechnologie in der Lage ist, Erhängen und Enthaupten zu kombinieren.

Die irren 17jährigen, die zwei Menschen in Tessin umbrachten, sind durch Gewaltspiele zu ihrer Tat angestiftet worden. Davon sind zumindest etliche Fernsehsender überzeugt. Namen habe ich bisher nicht vernommen, aber es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn sich nicht wieder jemand an Counterstrike erinnert, weil das eines der wenigen Spieletitel überhaupt ist, von denen man in der Öffentlichkeit je gehört hat.

Manche Dinge sind echt zu peinlich: die per TV-Ausstrahlung gesuchte (und angeblich missbrauchte) 13jährige ist identifiziert worden und hat zugegeben, die Bilder selbst geschossen und im Internet verschickt zu haben. Wenn sich die Polizei noch ein wenig blamieren will, sollte sie einfach mal bei Emule "knuddels" eingeben und nach diesen Minderjährigen fahnden. Nach diversen eigenen Erfahrungen würde ich bei einer pubertierenden Minderjährigen von einem Missbrauch erst ausgehen, wenn das Mädchen mit einem schmierigen Kerl auf den Bildern zu sehen ist oder sich sichtlich unwohl fühlt. Es gibt nunmal viele Mädchen, die ihre neu erworbene Wirkung auf Männer austesten wollen.
Indes ist man sich bei "Operation Mikado" keiner Schuld bewusst, obwohl man einfach mal alle Kreditkarteninhaber unter Generalverdacht gestellt und überprüft hat, ob sie eine Zahlung auf das Konto einer Kinderpornoseite getätigt haben. Diese Aushebelung diverser Grundrechte ist vermutlich nicht durch Zufall in Verbindung mit einem Kinderpornofall versucht worden - immerhin muss sich jetzt jeder, der dagegen ist, von irgendwelchen Idioten vorwerfen lassen, selbst Kunde zu sein. Dabei ist es wohl echt naiv zu glauben, dass diese "Ermittlungsmethode" nicht auch bei anderen Verdachtsmomenten eingesetzt werden könnte, wenn der Staat jetzt damit durchkommt. Und eines darf man auch nicht vergessen: vor Kindesmissbrauch gerettet wurde niemand, denn a) die Hintermänner der Webseite hat man nicht gefunden und b) kann auch keiner sagen, ob das dort verbreitete Material überhaupt von den Seiteninhabern produziert bzw. angekauft wurde, oder ob diese nicht einfach nur Bilder und Videos verkauft haben, die sie selbst im Internet fanden.

Dass Mütter für eine Nintendo Wii alles tun, hatte ich schon einmal besprochen. Jetzt ging das aber etwas zu weit: Im Radiowettbewerb "Hold your wee for a Wii" sollten die Teilnehmer aus Sacramento so viel Wasser wie möglich trinken, ohne sich zu erleichtern. Eine 28jährige Mutter von drei Kindern starb am Abend nach dem Wettbewerb, vermutlich durch Wasser-Intoxikation. Definitive Ergebnisse liegen aber erst nach Abschluss der toxikologischen Prüfung in zwei Monaten vor. Es ginge schneller, aber Wii Sports ist einfach viel interessanter für die Mediziner. *_*

Morgen gibt's eine kleine Prise real existierenden Sozialismus: Ohne Vorbestellung ist das Add On "Burning Crusade" zum Online-Rollenspiel "World of Warcraft" nur schwer zu bekommen. Am 16. Januar soll es erscheinen, und ich bin sehr gespannt, wie man sich in den Elektromärkten um das Spiel prügelt, weil die Onlineshops schon längst keine Bestellungen mehr annehmen. Ich hab's nicht vorbestellt, bin aber zuversichtlich, dass man bei Vivendi gerne nochmal ein paar Millionen Euro einnehmen will und schnell für Nachschub sorgt.

1957 soll der französische Premierminister Guy Mollet seinem englischen Kollegen Anthony Eden den Beitritt Frankreichs zum Commonwealth vorgeschlagen haben. Damit wäre Queen Elizabeth Staatsoberhaupt von Frankreich geworden. Durchaus interessant angesichts der Tatsache, dass das französische Nationalgefühl zu einem nicht geringen Teil auf dem 100jährigen Krieg gegen England im Mittelalter beruht. Die Beitrittspläne zum Commonwealth wurden allerdings verworfen und waren 50 Jahre lang unter Verschluss. Vermutlich, weil die Franzosen ihrem Premierminister glühende Speere in den Hintern gerammt hätten, um ihn dann zu vierteilen und die Einzelteile durch Paris zu schleifen.

Ein anderer Franzose hat sich jedoch mit vollem Herzen für seinen Arbeitgeber eingesetzt: Jean Pierson, zeitweise Chef des Airbus-Konzerns, sah sich einmal mit der Forderung nach einem Preisnachlass für US Airways konfrontiert. Pierson ließ vor dem Chef der Fluglinie langsam die Hose herunter und sagte: "Ich kann nichts mehr geben." Damit war der Preisnachlass vom Tisch, der Auftrag aber dennoch gerettet. Tja - ein Franzose kann sowas machen. Wenn ich meine Hose runterlasse, sagen alle nur: "Donnerwetter, das würde ja für fünf reichen." biggrin.gif

Apple hat es vermutlich einfach satt, dauernd gemocht zu werden: jetzt lassen sie ihre Anwälte von der Leine. Findige Programmierer hatten Windows Mobile und Palm OS optisch auf den iPhone-Menü-Look getrimmt. Und nun droht Apple sowohl den Programmierern als auch allen Internetmedien, die mit Screenshot davon berichten und auf die Programme verlinken, mit Urheberrechtsklagen. Puh - da bin ich ja heilfroh, dass ich das iPhone sowieso scheiße finde. biggrin.gif

Heute startete in Deutschland Comedy Central, der Lustigkeitskanal von Viacom. Gebracht werden neben ausländischen Produktionen auch eigene (billig produzierte) Formate, unter anderem eine Sendung von körperlich behinderten Comedians. An sich steh ich Comedy positiv gegenüber und wünsche dem Sender auch alles Gute - allerdings macht mir schon Angst, dass der absolut unlustige "Ausbilder Schmidt" in den Trailern dauernd die Kamera anschnauzen durfte.

Kleiner sinnloser Fakt: Die letzten Worte des amerikanischen Bürgerkriegsgenerals John Sedgwick äußerte er 1864 im Kampf, um seine Männer zu beruhigen: "Die könnten nicht einmal einen Elefanten treffen auf diese Entf--"


Steve Jobs tut alles, damit ich mein Smartphone richtig lieb hab. Neben dem bemerkenswert uninspirierten Funktionsumfang des iPhones gibt es jetzt nämlich noch einen weiteren Grund, sich vor dem iPhone-Erwerb doch noch einmal die schon vorhandenen Kreuzungen zwischen PDA und Handy anzuschauen. In einem Interview gab Steve Jobs bekannt, dass es (trotz MacOS X) nicht möglich sein wird, fremde Software auf dem iPhone auszuführen. Bedeutet auch: kein ScummVM, also keine Runde Monkey Island 2 auf dem Weg zur Arbeit.

Kleiner sinnloser Fakt: In Schweden heißen Handys ficktelefon.

Bei uns werden einfach mal alle ausgegebenen Kreditkarten überprüft, woanders liefern sich Konsumenten von Kinderpornographie selbst ans Messer: in den USA hat ein Student seine Hausaufgabe auf CD abgeben wollen, griff jedoch den falschen Datenträger, auf dem sich Bilder von mehr oder weniger angezogenen Kinder im Alter von 7-14 Jahren in mehr oder weniger sexuellen Posen befanden. Kurz vor seiner Verhaftung bemerkte der 18jährige seinen Fehler und schrieb an seinen Professor eine E-Mail, wonach er versehentlich die gebrannte Musik-CD eines Freundes abgegeben hätte, und er würde sie gern so schnell wie möglich durch die richtige CD austauschen, damit er zu Hause die Musik installieren (sic!) könne. Der Student wurde festgenommen und gegen eine Kaution von 500 Dollar freigelassen. Die Moral: besorgt euch einen Stift, um CDs zu beschriften.

Da der Knabe in Massachusetts wohnt, wird er sich über folgende Meldung wohl nicht freuen können: New Jersey will jetzt auch Idioten das Wahlrecht zugestehen. Gut - nachdem sie nun schon längere Zeit von einem regiert werden, ist es echt an der Zeit. Der Passus der Landesverfassung von New Jersey, der "Geisteskranken und Idioten" das Wahlrecht verwehrte, stammt aus dem Jahr 1844, was zumindest die Interpretation zulässt, dass man in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch glaubte, die Mehrheit des Wahlvolkes bestünde nicht aus Idioten. Die Änderung der Verfassung muss noch vom Parlament abgesegnet werden, wobei ich schätze, dass die Politiker nur zu gerne ihre Zustimmung geben. Schließlich wäre es bisher möglich gewesen, Abgeordnete aus ihrer Position zu kicken, wenn sie sich als Idioten herausstellen. (Ja, das ist ein "wenn", kein "falls".)

Vor einigen Tagen hat die Blu-Ray-Association noch gejubelt, der Kampf zwischen HD-DVD und Blu-Ray-Disc wäre zu ihren Gunsten entschieden, und prompt gibt sich Sony alle Mühe, ihr Baby absaufen zu lassen. Sony erlaubt keine Pornos auf Blu-Ray. Presswerken, die dennoch Porno-Blu-Ray-Discs produzieren wollen, wird mit dem Verlust ihrer Lizenz gedroht. Ein bekannter Witz endet mit: "Der Ostfriese tritt zwei Mal auf die Harke", und das tut Sony auch: das technisch eigentlich schlechtere VHS-Format setzte sich in den 80er Jahren durch, weil Sony damals keine Betamax-Pornos erlauben wollte.

Die US-Armee hat eine Soldatin suspendiert, die sich nackig im Playboy räkelte. Die Bilder entsprächen nicht den hohen Maßstäben der US-Luftwaffe (lies: zigtausende Kameltreiber nebst Frauen und Kindern mit Bomben zu belegen, ist vollkommen in Ordnung, aber bei Titten hört der Spaß echt auf).
Drill Sergeant Michelle Manhart ist 30, hat zwei Kinder, sieht aber (zumindest im Gesicht) noch richtig knackig aus. Skandal im Skandal: ich hab bisher nirgendwo Ganzkörperfotos gefunden, und auf Playboy.com kann man die nur angucken, wenn man dafür zahlt. Eine Schweinerei. Das ist jetzt eine Sache öffentlichen Interesses, wir haben ein Recht, die Wahrheit zu erfahren, und Playboy übt mit seiner geldgierigen Geisteshaltung üble Zensur aus. Jawoll!

Den PISA-Solidaritätspreis für mangelndes Textverständnis gewinnt heute der RTL-Teletext für seine Überschrift "Bund baut Schuldenberg ab". Im Artikel steht, dass der Bund nur 27,9 Milliarden Euro neue Schulden gemacht hat, anstatt wie geplant 38,2 Milliarden Euro. Liebe RTL-Text-Redaktion: Wenn ich 10000 Euro Schulden hab und mir dann vornehme, noch 100 Euro zu leihen, aber dann doch nur 50 Euro leihe, hab ich trotzdem mehr Schulden als am Anfang. Da schickt mir die Sparkasse auch kein Glückwunschtelegramm, weil ich meine Schulden verringert hätte.


Nur der Vollständigkeit halber: Auch in Saudi-Arabien hat sich ein Junge aufgehangen, weil ihn die Saddam-Hinrichtung so gefreut hat. Warum machen diese Idioten ausgerechnet solche Sachen nach? Ich meine, wenn im Fernsehen ein Typ aufräumt, stehen doch auch nicht gleich Legionen von Jungs mit einem Staubtuch im Zimmer und lechzen nach Hausarbeit.

Erinnert ihr euch noch? Die drei Monrose-Schnitten hatten nach ihrem Popstars-Gewinn ausdrücklich klargestellt, nie für (Teil-)Aktfotos zu posieren. Niemals. Komme auch was wolle, die Klamotten bleiben am Leib. Schließlich soll's ja um die Musik gehen. Und Senna ist auch noch Muslimin, da geht das ja auch überhaupt nicht. Never. Schon allein der Gedanke daran, dass sie sich ausziehen würden, ist ja schon empörend und frauenfeindlich, jawoll!
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Übrigens räkeln die drei sich bald halbnackt im Männermagazin FHM.

Ich hab mir eben etwa ein Drittel des Star Wars Holiday Specials angeguckt. Und ich muss sagen, alle Achtung. Man hat sämtliche technologischen und geistigen Fähigkeiten des Jahres 1978 zusammengenommen, um das langweiligste Stück Film der Geschichte zu produzieren (dagegen ist Lost in Translation ein Actionfeuerwerk). Ich habe eine gewisse Zuneigung zu den alten Star Wars Filmen (insbesondere zum ersten, der meiner Meinung nach am besten gelungen ist), insofern kommt das Machwerk einer kleinen Vergewaltigung gleich. Zur Story: Chewbaccas Frau, sein Vater und seine kleine Lendenfrucht waren auf seinen Besuch zum wichtigsten Feiertag der Wookies (Tag des Lebens), aber Han Solo hat seinen Rasenden Falken in einen imperialen Konvoi gesteuert und muss jetzt erstmal Tie Fighter (die praktischerweise genau wie im Film angreifen) abknallen. Inzwischen werden Luke, Leia und C3PO kontaktiert, um nach Chewbaccas Verbleib zu fragen. Wie das aussieht und was sonst passiert (ich sag nur "Trickfilm"), kann ich nicht in Worte fassen, das muss man gesehen haben. Aber Vorsicht: Man sehnt sich beim Gucken des Films gefährlich nach seinem Lebensende. George Lucas hasst diesen Film übrigens so sehr, dass er eine zweite Ausstrahlung im US-Fernsehen und die Veröffentlichung auf Videokassette oder DVD verhindert hat und am liebsten jede einzelne Kopie verbrennen würde. (Und wenn ich so an seine neuesten Star Wars Filme denke, hat sich sein Hass wohl auf das gesamte Franchise übertragen.)

Habt ihr die neueste Werbeaktion von McDonalds mitbekommen? Man kann was gewinnen, indem man eine Telefonnummer anruft und dort 10 Sekunden lang jodelt. Die 10 Besten müssen dann vor Publikum auf einer Bühne jodeln, um eventuell einen Skiurlaub für 12 Personen zu gewinnen (An- und Abreise nicht inklusive). Und das, wo dank globaler Erwärmung kaum Schnee vorhanden ist. Wer will sich denn da freiwillig demütigen?
Ich nehme die Frage zurück. Als ich nämlich letztens bei McDonalds aß, saßen in meiner Nähe zwei Jugendliche (nach eigenem Bekunden Sprayer), die ohne mit der Wimper zu zucken echte Perlen abgaben: "Die Amis sind ja auch ziemlich in der Scheiße wegen dem Krieg." - "Werden wir auch noch erleben." - "Meinste? Wer sollte uns denn angreifen? Wir haben doch nichts." - "Aber die anderen. Es geht ja um Rohstoffe." - "Es geht ja immer um Rohstoffe." - "Genau, Alter." Mir wär fast ein Chickennugget aus dem Gesicht gefallen. Ein Eroberungskrieg? Mit unserer Bundeswehr? Mit den Soldaten, denen der Feindkontakt am liebsten ist, wenn der Feind schon lange tot ist und nur noch aus einem Totenschädel und ein paar Knochen zum Spielen besteht? Mit Material, welches zum großen Teil in Museen gehört oder zumindest dringend in eine Werkstatt? Ich glaub, schon die Polen und Tschechen hätten keine Probleme, unsere Armee einige Kilometer hinter der Grenze aufzuhalten, wie soll das erst mit bis an die Zähne bewaffneten Islamisten funktionieren? Bisher hab ich immer nur von alten Irren gehört, die sich ganz sicher waren, dass wir Jungspunde bald wieder marschieren würden (eine von den Irren sprach auch davon, dass die ganzen Graffitis von ehemaligen SED-Bonzen gesprüht werden, weil diese so alles zerstören wollen, was sie nicht haben können), aber dass auch junge Menschen so etwas glauben, hat mich schon schwer erschüttert.

Apple hat sein iPhone vorgestellt, und überall sind die Leute begeistert, wollen auch so ein Ding und lassen z.B. die Börsenkurse der etablierten Handyfirmen abstürzen. Am meisten wird bejubelt, dass das Ding nur eine Taste hat. Komisch. Mein Smartphone hat zwar ein paar mehr Tasten, aber vom Ein/Aus-Schalter abgesehen lässt sich auch dort alles auch über den Touchscreen erledigen. Man kann mit dem iPhone auch MP3s hören, Videos gucken, Fotos machen, gewisse Dinge mit Gesten erledigen, Verbindungen über WLAN und Bluetooth aufbauen, Termine verwalten und mit einem PC synchronisieren... ich möchte Steve Jobs nicht zum Weinen bringen, aber das kann mein Smartphone auch. Gut - das Display schaltet sich bei meinem Handy nicht automatisch in Gesichtsnähe ab. Die Helligkeit geht automatisch nach mehreren Sekunden ohne Displayberührung zurück, das Display schaltet sich noch weiteren Sekunden auch automatisch ab. Ich brauch auch kein iTunes-Dickerchen oder eine proprietäre Docking Station für mein Smartphone, aber dafür hab ich einen SD-Kartenleser drin. Wirklich beeindruckende Neuheiten findet man beim iPhone vergebens - nur der Preis wird verdammt gesalzen sein. Erinnert mich irgendwie stark an den iPod - wirklich Neues hat der auch nicht gebracht (und in einigen Dingen musste der iPod sogar ziemlich hinterherhecheln, um technologisch wieder aufzuschließen), Apple vermarktet keine fortgeschrittenen Technologien, sondern einigermaßen gutes Design und eine relativ durchdachte Benutzerführung (ob die wirklich immer besser ist als bei der Konkurrenz, kann bezweifelt werden, meistens ist sie nur anders, aber gleich funktionell). Das ist bei einer extrem teuren Technologiefirma allerdings für meinen Geschmack ein bissel wenig.

Heute im Zug durfte ich mal wieder Zeuge asozialer Mitmenschen werden. Zum einen war da Captain Käsefuß, der seine versifften Socken in seinen Rucksack gepackt hatte, den er mir ins Gesicht drückte, während er vor meinem Sitz stand. Zum anderen motzte ein dicker Typ herum, dass er doch kacken müsste, das Osterei nicht lange halten könne, aber er kann ja nicht auf die Toiletten im anderen Wagen, weil gleich kommt ja der Bahnhof Alexanderplatz (das sagte er schon, als noch ne halbe Stunde Fahrt bis dahin war), wo er aussteigen müsste, und der Zug ist auch noch so voll... Während er zeterte, ging vor ihm einer auf das Klo, vor dem er wartete, und seilte dort gemütlich einen Neger ab, als der Dicke gegen seine Tür trommelte mit den Worten: "Bei mir klopfen die Leute auch immer, jetzt klopfe ich mal. Ich muss doch groß!" Na ja, schließlich zwängte er sich in die freigewordene Kabine und war gerade fertig, als der Zug im Bahnhof Zoo stand (3 Stationen vor Alexanderplatz). Er kam motzend wieder raus und beschwerte sich, dass er hier hätte aussteigen müssen und das jetzt verpasst hat, weil er so spät aufs Klo kam, motz, mecker, zeter, rüffel... (Während er krakeelte, stand der Zug noch 3 Minuten im Bahnhof.) Er verließ den Zug dann bei der nächsten Gelegenheit (Hauptbahnhof), und auf den Gesichtern meiner Mitreisenden zeichnete sich eine Art mimisches "Hallelujah!" ab. Ich konnte es verstehen. Mir ging es ähnlich. Außerdem war Captain Käsefuß mit ausgestiegen.


Inzwischen haben auch die Fernsehnachrichten die Meldung von zumindest einem der toten Jungen aufgegriffen, die sich nach der Saddam-Hinrichtung erhängten. Interessanterweise entschloss man sich bei Kabel1 dazu, die ursprüngliche Meldung aufzupeppen, um einen Angriff gegen das böse Internet einzubauen: So soll angeblich das brutale Handyvideo der Hinrichtung den Jungen zu seiner Nachahmungstat angestiftet haben. Tatsächlich sprach der Vater des Jungen nur von den offiziellen Berichten, die am besagten Tag von jedem Fernsehsender der Erde bis zum Erbrechen gezeigt wurden - das Video mit der ganzen Hinrichtung hat der Junge nie zu Gesicht bekommen. Aber klar: eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, und so tut Kabel1 alles Mögliche, um eine Verantwortung der Fernsehberichterstattung zu verschweigen.

In China hat sich ein 17jähriger Junge aufgehängt, allerdings zur Abwechslung mal nicht wegen unserem liebsten Diktator und Schnurrbartträger seit Stalin, sondern weil ein Blind Date gründlich in die Hose ging. Er chattete per Instant Messenger mit einer angeblich wunderschönen 19jährigen und vereinbarte ein Treffen. Als er zum Treffen kam, erwartete ihn jedoch nur eine wohl recht hässliche 27jährige. Er ging nach Hause, aß vier Tage lang nichts und griff dann zum Strick.
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Ich frag mich grad, wie viele Mädchen sich schon meinetwegen aufgehängt haben? Das würde immerhin erklären, warum ich von einigen Mädels nichts mehr hörte, nachdem sie ein Foto von mir sahen.

Wo ich grad schon über "verfälschende" Darstellungen im Fernsehen geschrieben hab: So etwas gibt's auch immer ganz automatisch, sobald irgendwas über die Nazizeit gebracht wird. So zum Beispiel bei "Welt der Wunder", wo es um besondere Reliquien ging, unter anderem auch um die Heilige Lanze, die zu den Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gehört. Diese Kleinodien befinden sich seit dem Ende des Reiches in der Schatzkammer der Wiener Hofburg. Und nun zu WdW: "Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 ließ Hitler die Heilige Lanze in Wien entwenden und nach Nürnberg bringen, wo die Tat als 'Heimholung in die Stadt der Reichsparteitage' gefeiert wurde." Boah. Was für ein böser Dieb, dieser Hitler. Tatsächlich hatte Kaiser Sigismund schon 1423 verfügt, dass der Großteil der Reichsinsignien in Nürnberg verwahrt werden sollte, lediglich zur Krönung wurde der Schatz herausgegeben. Als Napoleon sich daran machte, Europa zu erobern, wurden die Insignien nach Wien gebracht, um sie zu schützen (und damit sich Napoleon nicht zum Kaiser des Hl. Röm. Reiches krönt), eigentlich war aber gedacht, sie wieder nach Nürnberg zurückzubringen, sobald die Gefahr vorbei ist. Als der Kaiser aber 1806 die Krone niederlegte und das Reich für erloschen erklärte, weigerten die Wiener sich, die Sachen nach Nürnberg zurückzugeben. Hitler klaute die Lanze 1938 also nicht, sondern ließ sie zusammen mit den anderen Insignien des Reiches nach Nürnberg zurückgeben, was nach dem 2. Weltkrieg leider wieder rückgängig gemacht wurde.
Mein Bruder Steffen schaute sich gestern die SpiegelTV-Reportage über Nazibauten an, und auch dort wurden selbst Zweckbauten wie Schutzbunker und Ferienheime zum Ausdruck einer menschenverachtenden Gigantomanie umgedeutet (obwohl man trotz vieler blöder Ideen Hitlers und Speers damals viel schöner baute als jetzt). Es gibt genug Dinge in der Nazizeit, die man verurteilen kann - aber muss man denn krampfhaft wirklich alles so verbiegen, dass es irgendwie böse oder wahnsinnig wirkt?

Ich hab mir mal diverse andere Blogs in den Top100 von myblog angeguckt, um zu erfahren, wie man am besten bei den Lesern ankommt. Und prompt wurde mir klar: ich formatiere meine Beiträge nicht liebevoll genug. Irgendwie ist mir die Lesbarkeit viel zu wichtig, dabei geht auch der Pepp verloren. Also probier ich einfach an diesem Absatz mal aus, was ich bei meinem Studium der Konkurrenz Mitbewerber gelernt habe. Vielleicht komm ich so sogar wieder in die Top40.


Saddams Hinrichtung hat nicht nur einen, sondern sogar zwei Jungen zum spontanen Ableben animiert. Neben dem amerikanischen Jungen kam auch ein neunjähriger pakistanischer Junge ums Leben, als er (assistiert von seiner Schwester) ein Seil an einen Deckenventilator und um seinen Hals knotete. Gut, dass ich zur Beerdigung nicht eingeladen bin. Ich würde vor Lachen vermutlich quer über den Friedhof rollen.

Lindsay Lohan hat wieder Gewicht verloren. Allerdings ist das nur ein Nebeneffekt einer Notoperation, bei der ihr der Blinddarm entfernt wurde. Ich fürchte, da wird sie dann wieder dazu gezwungen sein, ohne Höschen rumzulaufen, um mit ihrer Schote von der hässlichen Narbe abzulenken.
Paris Hilton hat indes verlauten lassen, dass sie nicht so eine Schlampe ist, wie wir alle denken. Sie schläft nämlich üblicherweise nicht mit Männern, sondern mit ihrem Affen, was allerdings angesichts ihrer bisherigen Liebhaber nicht wirklich eine Abkehr von ihrer herkömmlichen Linie ist.
Wie nennt man es, wenn sich Paris Hilton und Britney Spears einen Ballen Stroh zuwerfen? Gedankenaustausch. Toller Witz. Paris hat jedenfalls auch Humor (gut, das wird nach den bisher zitierten Äußerungen keiner bezweifeln): als Britney auf einer Party aus unerfindlichen Gründen eine Zigarette am Filter entzündete, soll erklärte Paris ihr, dass sie nun keinen Orgasmus mehr kriegen könne, da der angekokelte Filter die Blutzufuhr im Unterleib blockiere. (Ich bin mittlerweile nicht mehr sicher, mit welcher Körperöffnung Britney geraucht hat.) Die nervlich völlig fertige Britney düste quer durch den Club und fragte jeden, ob das stimmen würde, bis Paris den Großmut hatte, den Witz zu entlarven.

Wenn das Nicole Richie (ihr wisst schon: Ex-Paris-Busenfreundin und Preisträgerin des Bad-Blowjob-Ehrenpreises, weil sie zwar schluckt, aber danach sofort auf die Toilette rennt und sich den Finger in den Hals steckt) erfährt, wird sie grün vor Neid: In den USA haben Eltern das Wachstum ihrer geistig behinderten Tochter (9) stoppen lassen, um sie weiterhin durch den Raum tragen zu können. Sie soll nicht schwerer als 34 Kilo und nicht größer als 1,30m werden. Vorsorglich wurden vor der Hormontherapie ihre Brüste und die Gebärmutter entfernt, um Tumorbildungen zu verhindern.

In Wiesbaden hat sich die SPD für den Alzheimer-Award nominiert: Nachdem sie im letzten April ihren Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl nominiert hatte, vergaß sie lediglich die kleine, unbedeutende Nebensache, ihn auch offiziell für die Wahl anzumelden. Die CDU lacht sich kaputt, der SPD-Vorstand trat geschlossen zurück, und ich frag mich, ob man angesichts solcher Dämlichkeit überhaupt noch für ein Parteiensystem eintreten sollte.

Eine 12jährige Sonderschülerin aus Pennsylvania hatte richtig Glück: sie musste nicht wegen Einpullern in den Knast. Sie weigerte sich am 20. Dezember, beim Abwasch zu helfen, worauf sie zum Direktor zitiert wurde. Dort schiffte sie sich (laut Angaben der Mutter aus Angst, laut der Schule als Waffe) in die Hose, worauf der Direktor die Polizei rief. Gut, dass sie nicht eingeschissen hat - das wäre vermutlich ein Fall für die Terrorabwehr und das Ministerium für Heimatschutz gewesen.

Manche verstehen einfach keinen Spaß: Weil eine Braut in Österreich bei der Hochzeit einen Witz machte, musste die Zeremonie 10 Wochen später nachgeholt werden. Das Fräulein antwortete auf die berühmte Frage ("Wollen Sie echt?") scherzhaft mit "nein", korrigierte sich dann aber sofort. Die Vertreterin des Standesamtes hatte aber anscheinend grad ihre Tage und brach die Trauung sofort ab. Nach dem österreichischen Gesetz darf erst nach 10 Wochen ein weiterer Versuch gestartet werden, um familiären Druck auf die heiratsunwilligen Partner zu vermeiden. Man stelle sich vor, wie viel Elend erst gestiftet wird, weil jemand im Scherz "ja" sagt?


Nach der letzten Meldung über unerwartete pornographische Inhalte im Zusammenhang mit Unterhaltungselektronik gibt es inzwischen wieder neue Nachrichten dazu.
So hatte der 14jährige Kolton Mahoney aus Layton in Utah/USA zu Weihnachten neben einer XBox360 auch das Football-Spiel "Madden NFL 07" bekommen. Als er das Spiel jedoch einlegte, durchzuckte ihn ein Gedanke: "This is definitely not Madden", denn eingeblendet wurde lediglich ein Pornobild. Kolton beschwerte sich natürlich bei seinen Eltern (klar - für 50$ erwartet man ein wenig mehr Porno als nur ein lausiges Bild), welche sich sofort an eine Agentur gegen Internetvergehen an Kindern wandten (obwohl das gar kein Internetvergehen war). Das Spiel war eingeschweißt, originalverpackt und sah äußerlich total unverdächtig aus, weswegen der Hersteller EA bisher ebenso wie der verkaufende Laden die Verantwortung ablehnt.

Wer jetzt aber denkt, dass man dann wohl doch zur Wii von Nintendo greifen sollte, um seine Kinder vor Schmutz, Geilheit und nackter Haut zu schützen, der hat sich böse geschnitten. Denn mit der Wii kommt man ins Internet, und schon haben erste Pornoseiten den Trend erkannt und bieten eigens für Wii optimierte Internetseiten an. Natürlich regen sich wieder einige Moralwächter darüber auf - ich hingegen denke, dass die Wii mit ihrem Wiimote-Controller sogar geradezu prädestiniert ist für pornographische Inhalte. Stellt euch nur mal die tollen Spiele vor, die damit möglich sind.

In den USA hat sich ein 10jähriger Junge versehentlich selbst aufgehängt, als er die Hinrichtung von Saddam nachspielte. Er legte sich eine Schlinge um den Hals und sprang von seinem Doppelstockbett, offenbar mit einem ähnlich erfolgreichen Ergebnis wie sein Vorbild. Am Morgen des 31. Dezember wurde er gefunden, nachdem er am Tag zuvor dauernd die Vorbereitungen zur Exekution des Diktators a.D. im Fernsehen bewundern durfte. Darwin ist dufte.

Ist auch eine wunderbare Überleitung zu den aktuellen Darwin-Awards, die vor ein paar Tagen "verliehen" wurden. Über den ersten Platz kann sich ein Brasilianer nicht mehr freuen, weil er versuchte, eine Granate zu zerlegen, indem er mehrmals mit dem Auto darüber fuhr. Als das nicht klappte, probierte er es mit einem Vorschlaghammer. Da ging die Granate endlich auseinander, ebenso wie der Brasilianer, sein Arbeitsplatz und sechs Autos. Zweite Gewinner sind die Studenten Jason Ackerman und Sara Rydman, die (anstatt ordentlich zu vögeln) in einen großen Heliumballon kletterten und dort erstickten. Lediglich die Füße ragten noch aus dem Ballon raus. Nominiert war unter anderem ein 26jähriger Elektriker aus Belize, der mal eben einen auf Ben Franklin machen wollte und einen Drachen an einem Kupferkabel mitten in einem Gewitter steigen ließ. Kurze Zeit später war er knusprig.