Klopfers Blog


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Nuff! Ich grüße das Volk!

Eisbär Knut ist letztens gestorben, und wieder einmal zeigte sich, warum man Stimmen aus der Bevölkerung nicht ungefiltert weiterverbreiten sollte, weil es sonst sein kann, dass man den Glauben an die menschliche Intelligenz verliert. Der Bär war noch gar nicht richtig aus dem Wassergraben geholt worden, da spekulierte man schon im Internet (und später auch in den Zeitungen), dass er wegen Einsamkeit oder Mobbing durch die Eisbärdamen in seinem Gehege an gebrochenem Herzen gestorben wäre oder irgendwelche anderen Psychoprobleme gehabt hätte. Knut als Bipolarbär oder so. Und Verschwörungstheorien gibt es auch schon, wie dieser Leserbrief im Berliner Kurier zeigt:

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Passt natürlich, dass sich diese Napfsülze so in die "Man hat Knut umgebracht"-Theorie verliebt hat, dass der Typ schon ankündigt, keine offizielle Erklärung zu akzeptieren. Und was ist die offizielle Erklärung? Knut war hirnkrank. Und das nicht in dem Sinne, dass er mal eine Psychotherapie gebraucht hätte, sondern tatsächlich mit sichtbaren Veränderungen im Gehirn. Kein gebrochenes Herz, keine Einsamkeit, kein fieser Killer, der mit einem Blasrohr im Gebüsch hockte, um einen eingesperrten Eisbären abzumurksen. (Nebenbei mal gefragt: Wer hätte was davon? Ich meine, nicht dass man nicht zwischendurch mal ganz fies zu Knut gewesen wäre - man hat ihm ja sogar mal das Essen weggenommen, aber wo soll beim Umbringen das Motiv liegen?)


Nebenbei hat Europa (in Verbindung mit den USA) mal wieder deutlich demonstriert, dass es eine Zicke ist, die nie das macht, worum man sie bittet. Die Rebellen in Libyen (und schließlich auch die Arabische Liga) baten um die Einrichtung einer Flugverbotszone, damit sie nicht von Gaddafis Luftwaffe abgeschlachtet werden, und hier zögerte man ewig herum, bis Gaddafi die meisten Aufständischen abgemurkst hat. Als man sich dann doch dafür entschloss einzugreifen, hielt sich Deutschland zurück, weil... na ja, man hatte gute Geschäfte mit Gaddafi gemacht, und man weiß nicht, ob das mit den neuen Leuten auch so gut gehen würde. Gaddafi ist ja in den letzten zehn, fünfzehn Jahren ja auch zu einem guten Kumpel für die westlichen Länder geworden.
Deutschland macht also nicht mit, aber andere schon, und die haben wohl nur mit halben Ohr hingehört, was sie eigentlich machen sollen. Es war ursprünglich die Rede von einer Flugverbotszone. Und jetzt bombardieren sie auch libysche Panzer. Also entweder sind das echt abgefahrene Panzer, die auch noch fliegen können, oder aber, man macht mehr als eine Flugverbotszone durchzusetzen. Ich glaube nicht, dass das wirklich hilfreich ist, der Bürgerkrieg an sich sollte lieber von den Libyern selbst ausgefochten werden, ohne dass die Industrieländer sich zu sehr einmischen und dann wieder Befürchtungen in den Libyern wach werden, dass sie vom Westen instrumentalisiert werden.
Eins kann man jedenfalls ganz gut an den politischen Unruhen in Libyen, Algerien, Ägypten und Tunesien sehen: Es wäre eine schwachsinnige Idee, die europäische Stromversorgung von Solarzellen in Nordafrika abhängig zu machen. ^^


Apropos Strom: In den Kontrollräumen der Reaktoren 1 und 3 von Fukushima Daiichi gibt es wieder Licht, yay! Nicht aufregend? Ich bin froh, dass ich das Internet habe - aus den deutschen Medien würde ich gar keine erfreulichen Nachrichten aus dem Kernkraftwerk kriegen, weil man sich hier immer noch darauf konzentriert, möglichst negativ zu berichten. Die Versuche, Wasser in die Abklingbecken zu spritzen, wurde ja hier immer als Verzweiflungstat ohne große Chance auf Erfolg dargestellt. Dass es tatsächlich geholfen hat und die Temperaturen dort laut den Messflügen der Armee wirklich deutlich unter 100 Grad liegen - pff, warum soll man das auch erwähnen? Es wurde am Mittwoch berichtet, dass schwarzer Rauch über einem Reaktor gesehen wurde und man das Werk deswegen evakuiert hatte. Dass der Rauch am Donnerstag nicht mehr zu sehen war und man wieder im Werk arbeitete - das war keine Schlagzeile wert. Man verbreitete aufgeregt, dass im Tokioter Trinkwasser die Jod-131-Grenzwerte für Babys bis 12 Monaten überschritten worden waren. Ich glaube, bisher hat in Deutschland keiner so richtig gemeldet, dass die Werte in Tokio wieder darunter sind und die Warnung aufgehoben wurde. Dass zwei Arbeiter sich jetzt eventuell Betastrahlenverbrennungen an den Füßen geholt haben, weil sie in radioaktivem Wasser standen, wird morgen früh bestimmt auch so dargestellt, als würden sie mit dem Tode ringen und alle anderen Mitarbeiter ebenfalls kurz vor dem Exitus stünden. Eher so nebenbei erfährt man aus einem Interview mit einem ARD-Korrespondenten bei Tagesschau.de, dass es die "Fukushima 50" so gar nicht gibt, dass da mehr Leute arbeiten und die auch regelmäßig ausgetauscht werden, damit sie eben nicht zu lange der Strahlung ausgesetzt werden. Hätte ja vielleicht geholfen, wenn man das in der Berichterstattung selbst mal erfahren hätte.
Oder hey, wie wäre es gewesen, wenn man sich mal um das viel größere Unglück drum herum gekümmert hätte? Die vermutlich 25000 Toten? Die Tatsache, dass Leute in den Notunterkünften erfroren sind? Dass Patienten in den Krankenhäusern in den vom Tsunami zerstörten Regionen gestorben sind, weil man sie nicht richtig behandeln konnte? Oder, um mal eine erstaunliche positive Meldung zu bringen: Dass man es geschafft hat, eine zerstörte Autobahn innerhalb von sechs Tagen zu reparieren? (Nehmt euch da mal ein Beispiel, liebe Straßenbaufirmen in Deutschland.)

Kleiner sinnloser Fakt: In Afrika gab es früher natürliche Kernreaktoren. Dort wurde dank der natürlich entstandenen Urankonzentration in der Erde und durch einströmendes Wasser etwa für eine halbe Stunde eine Kettenreaktion am Laufen gehalten, bis das Wasser verdampfte. Die Reaktion kam dann zum Erliegen, bis nach einigen Stunden wieder genug neues Wasser nachgeströmt kam. Vor etwa 1,5 bis 2 Milliarden Jahren war allerdings der Anteil von Uran-235 so gering geworden, dass die natürlichen Kernreaktoren nach einigen hunderttausend Jahren Aktivität erloschen. Heute sind natürliche Kernreaktoren auf der Erde unmöglich. Alle bisher gefundenen Überreste solcher Kernreaktoren befinden sich in Gabun.

Ach ja, vergessen: Die Deutschen, die sich jetzt mit Jod-Tabletten eindecken oder Geigerzähler kaufen, weil sie Schiss vor der Radioaktivität in einem über 9000 Kilometer entfernten Land haben, sind einfach nur behämmert.


Kategorie: Übersetzungen

Ja, ein strahlend schöner Tag ist heute. (In der Nacht hat dieser Spruch der Wettermaus ihrem Sender n-tv so gut gefallen, dass er die entsprechende Aufnahme der Wettervorhersage zweimal hintereinander zeigte.)

xkcd-Webcomic-Zeichner Randall Munroe hat in seinem Blag eine Übersicht über die Arten von Strahlenbelastung gepostet, die man sich aus verschiedenen Quellen einfangen kann.
Ich hab das gestern Abend mal schnell übersetzt:
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Ich übernehme keine Verantwortung für Fehler. ^^

Und ich arbeite jetzt mal weiter am nächsten Update. ^^

Nachtrag: Natürlich dürft ihr das Bild (wie das Original auch) selbst ohne Beschränkungen weiter verbreiten. :)


Kategorie: Hilfeschrei

Vielleicht habt ihr ja schon für Japan gespendet (ich habe), vielleicht braucht ihr aber noch einen persönlichen Anreiz. ASU bietet jetzt in ihrem Klamottenshop "Godzilla is sad"-Shirts an, von denen jeweils 5 Euro vom Verkaufspreis gespendet werden (also alles, was Asu sonst an den Teilen verdienen würde). Bis zum 31. März ist bei diesen Shirts auch mit dem Gutscheincode "HELP4JP" kostenloser Versand möglich.

Ich wurde übrigens von einer Leserin gebeten, euch auf diese Umfrage aufmerksam zu machen. Die Umfrage ist Teil einer "besonderen Lernleistung", ihr helft Alexandra also bei ihrem Abitur, wenn ihr sie ausfüllt.


Kategorie: Besserwisserei

In den Medien wirft man die Begriffe gerne zusammen und formt einen schönen Katastrophenbrei. Deswegen nur eine kurze Klarstellung.
GAU - Der Größte Anzunehmende Unfall ist das größte Unglück, mit dem die Sicherheitsvorkehrungen eines Kraftwerks noch fertigwerden können. Wenn ein GAU passiert, ist es nicht schön, aber es ist ebenso wenig eine Katastrophe wie ein Autounfall, in dem alle Beteiligten dank Airbags und Sicherheitsgurten überleben.
Super-GAU - Das ist ein Unfall in einem AKW, bei dem die Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr ausreichen. Das ist übel, denn es heißt, dass radioaktives Material des Reaktors in die Umwelt gelangt.

Momentan ist man in Fukushima I noch im Bereich eines GAU. Selbst wenn es einen Super-GAU geben wird, heißt das nicht unbedingt, dass weiträumige Bereiche schwer verstrahlt werden (wie in der Umgebung von Tschernobyl). In Tschernobyl lief die Kernreaktion weiter, es brannte der Reaktor, die ganze Chose explodierte und verteilte das Material weiträumig in der Luft.
Wenn in Fukushima eine Kernschmelze eintritt, ohne dass ein Reaktor explodiert, geben womöglich der Druckbehälter und der Sicherheitsbehälter irgendwann nach, und die ganze radioaktive Pampe frisst sich in den Boden. Das ist wirklich schlecht (auch fürs Grundwasser), aber lokal eng begrenzt und könnte nach dem Erkalten des Kerns noch vergleichsweise gut zu beherrschen sein.
(Moderne AKWs sollten eigentlich einen Auffangbehälter haben, der so entworfen ist, dass er einen geschmolzenen Kern aufnehmen kann und so lange durchhält, bis er abgekühlt und fest geworden ist. Die in Fukushima I haben so etwas aber anscheinend nicht.)

Um zu verhindern, dass die Reaktoren explodieren, wird regelmäßig Dampf abgelassen, das verringert den Druck und hat auch abkühlende Wirkung. Dieser Dampf ist radioaktiv. Normalerweise ist diese Radioaktivität nur von kurzer Dauer; wenn aber die Kernbrennstäbe beschädigt sind, können radioaktives Cäsium und Iod in die Luft und somit in den Dampf übergehen. (Außerdem wird das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten, wenn die Hülle der Kernbrennstäbe mit der Luft Kontakt hat. Der Wasserstoff war es, der nach dem Ablassen aus dem Reaktor zu den Explosionen geführt hat.)
Wie bei allem gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Die Grenzwerte sind zum Glück recht vorsichtig gesetzt, es muss also nichts heißen, wenn man kurzzeitig einem Vielfachen des Grenzwertes ausgesetzt ist. Die meisten dürften nicht mehr abbekommen haben als das, was ein Pilot in einem Jahr aufnimmt.

Was ich sagen will: keine Panik bitte. Die Situation ist schlecht, aber selbst wenn eine Kernschmelze passiert, muss das kein zweites Tschernobyl werden. Je länger man es schafft, die Kühlung durchzuhalten, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze, weil die Restwärme langsam abnimmt.

Nachtrag gegen 1.40 Uhr: In den Kommentaren hatte ich erhöhte Radioaktivitätswerte in der Präfektur Ibaraki erwähnt, inzwischen dürfte die Ursache auch klar sein: Es gab eine Explosion, der Druckbehälter von Reaktor 2 ist beschädigt, nachdem vorher schon ein paar Schäden am Containment gefunden wurden. Das ist sehr übel, denn nun kann man den Austritt radioaktiver Gase nicht mehr regeln. Mit Tschernobyl ist die Situation immer noch nicht vergleichbar, aber sie ist zweifellos sehr schlecht. Man muss jetzt sehen, wie viel Radioaktivität entweicht, welche Stoffe entweichen, in welche Richtung sie sich bewegen werden und welche Gesundheitsgefährdung davon ausgeht.
Zumindest in Ibaraki sind die Werte jetzt wieder gesunken (die Werte für Fukushima stehen nicht zur Verfügung), und es klingt so, als wenn im AKW selbst das Strahlenniveau auch wieder niedriger ist.
Wenn Tokyo aufgrund des Wetters von den Gasen getroffen wird, wird die Stadt bestimmt nicht entvölkert. Ich gehe nicht einmal davon aus, dass es unmittelbar Strahlenkranke in der japanischen Hauptstadt geben wird. Man wird vermutlich dann so einige Straßen dekontaminieren müssen und schauen, ob in den nächsten Jahrzehnten die Krebsraten steigen werden.
Ein entvölkertes Japan dürfte aber immer noch nicht drohen.


Wer heute nicht gerade in einem Erdloch gesessen hat (hallo, Bin Laden!), wird sicher mitbekommen haben, was in Japan passiert ist. Riesiges Erdbeben, dicker Tsunami, Probleme in ein paar Kernkraftwerken und *entsetzt keuch* Kursstürze beim Nikkei-Index! Alles ganz entsetzlich, und ich hoffe wirklich, dass sich Japan schnell erholt und möglichst wenig Opfer zu beklagen sind.
Als ich die Nachricht heute hörte, wusste ich sofort, dass einige Vollidioten wieder triumphieren werden, nämlich die, die böse Einflusse des "Supermoons" vorhergesagt haben wollen.

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Nein, nicht Sailor Moon!

Beim Supermond geht es darum, dass der Mond am 19. März der Erde auf seiner Umlaufbahn am nächsten sein wird (das sogenannte Perigäum). Astrologen behaupten, es wäre die engste Annäherung seit 18 Jahren, aber das ist Mumpitz. Jedenfalls ist dann auch noch Vollmond angesagt (Sonne, Erde und Mond sind dann also in einer Reihe), und das soll angeblich auf der Erde gigantische Naturkatastrophen auslösen wegen der höheren Anziehungskraft. Und prompt gibt's ein Riesenerdbeben in Japan, also feiern sich einige Untergangspropheten selbst. Ist trotzdem alles Quark, der Mond ist vom Perigäum noch weit entfernt, und selbst dann wird es höchstens eine etwas ausgeprägtere Flut deswegen geben. Hmpf. Bekloppte Sterndeuter. Tun so, als wenn wir den Mond erst seit kurzem hätten. Der umkreist uns schon seit Milliarden Jahren und hatte allein seit Beginn der Geschichtsschreibung einige Jahrtausende Zeit, uns auszurotten, und wir sind trotzdem noch da. DA KRIEG ICH EKELPICKEL! motz.gif

Geärgert hab ich mich auch über einen bescheuerten Artikel bei Spiegel Online, in dem man sich nicht entblödet zu schreiben:

Kein Land der Welt ist besser gegen Erdbeben gerüstet als Japan - doch weder moderne Architektur noch ausgefeilte Vorwarnsysteme konnten die Katastrophe verhindern. Das Desaster dürfte das Vertrauen der Japaner in ihre Sicherheitstechnologie erschüttert haben.

Ach!? Erdbebensichere Häuser und Alarmsysteme bieten keine hundertprozentige Sicherheit und können keine Tsunamis verhindern? Da bin ich aber schockiert. Ich wette, kein Japaner hat das geglaubt. Die modernen Sicherheitsstandards haben vermutlich zigtausend Menschen das Leben gerettet - wieso zum Teufel sollte das das Vertrauen der Japaner erschüttern? (Bei den meisten Atomkraftwerken haben die Sicherheitsmaßnahmen ja auch planmäßig funktioniert.) Irgendwie hab ich den Eindruck, dass da jemand ein klein bisschen technophob ist und jetzt unbedingt eine Bestätigung seiner Haltung suchen wollte. Hmpf.

Und wegen der jetzt eventuell freigesetzten Radioaktivität sollte man sich auch nicht anscheißen. Wie mir jahrzehntelanges Studium von Comics und Filmen beigebracht hat, bekommt man durch radioaktive Strahlung Superkräfte oder wird riesengroß. Superkräfte find ich super, ein paar Zentimeter mehr fänd ich auch nicht übel und gegen mutierte Tiere schützt uns Godzilla.

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Zum Beispiel gegen riesige Krabben, die an Fassaden hängen... angsthasi.gif


Kategorie: Persönliches

Ich hatte vor einiger Zeit einen Beitrag über Brüste angefangen, aber der Entwurf ist mir irgendwie abhanden gekommen. kratz.gif Mehr Gelegenheit zu recherchieren, denke ich mal. doofguck.gif

Momentan sind gerade keine Buchbestellungen mehr zu bearbeiten, obwohl sechs Bestellungen offen sind. Bei einer weiß ich, dass sie das Geld diese Woche überweisen will, die anderen fünf Besteller mögen sich jetzt dran erinnert fühlen. wink.gif Jedenfalls hab ich bei der Gelegenheit an ein kleines Päckchen denken müssen, was seit fast zwei Jahren in meinem Regal liegt:

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Da drin ist ein "Böses Hasi!", was ich im Früjahr 2008 verschickt habe. Leider konnte es nicht direkt zugestellt werden und lag eine Woche lang bei der Post, wurde aber nicht abgeholt. Also kam es wieder zu mir zurück. Ich hab Mails an die Bestellerin geschickt, aber die wurden nicht beantwortet. angsthasi.gif Vielleicht erinnert sich die junge Dame aus Trier ja jetzt daran, dass sie ihr Buch nie gekriegt hat, und meldet sich bei mir, damit das arme Büchlein endlich in ihre hoffentlich liebevollen Hände kommt. ^^

Übrigens wollte ich demnächst mal ins Berliner Computerspielemuseum. War schon mal jemand da und weiß, ob sich das lohnt? fragehasi.gif


In den letzten Jahren ist vermutlich klar geworden, dass meine Bereitschaft, euch auszubeuten, wirklich grenzenlos ist. zufrieden.gif Aus diesem Grund gibt es jetzt dank ASU im Fummelshop T-Shirts für Jungs und Mädels mit dem Coverbild zum BoD-Bestseller "Mein Weg zur Weltherrschaft - Phase 2" (jetzt übrigens auf Platz 10 victory.gif )! Es gibt jeweils zwei Versionen mit No-Name-T-Shirts und Shirts von American Apparel. Ich hab mir auch schon welche bestellt und bin sehr gespannt. ^_^

Ich muss mich übrigens ganz doll bei KW-Leserin Yvonne entschuldigen: Sie hatte mir vor einiger Zeit Fotos von einer "Böses Hasi!"-Chinatour gemailt, und ich Doofkopp hab doch glatt verpasst, sie euch zu zeigen! Deswegen wälze ich mich jetzt demütig vor ihr im Staub und befehle euch, die Galerie mit den China-Fotos anzuschauen! zufrieden.gif

Vor einigen Jahren hat sich eine ehemalige Freundin tierisch über mich aufgeregt, weil ich irgendwann mal schrieb, dass viele Vorurteile (egal über wen) auch auf realen Dingen basieren, weswegen ich in ihren Augen quasi schon halber Faschist war. Ich glaube, diese Meldung jetzt macht es nicht besser: In Großbritannien lebt die jüngste Großmutter der Welt. Sie ist 23 und gehört zu einer Zigeunerfamilie aus Rumänien. Sie selbst brachte mit zwölf Jahren eine Tochter zur Welt und gab sich größte Mühe, ihr beizubringen, nicht den gleichen Weg zu gehen. Das hat das Töchterchen aber falsch verstanden und ihr Kind dann eben mit elf Jahren auf die Welt gebracht. (Nach erst sechs Monaten Ehe. Dieses Luder.) Ob ihr Sohn dann auch so frühreif ist, wird sich aber wohl erst in etwa einem Jahrzehnt zeigen. Die Urgroßmutter ist übrigens 40 Jahre alt - sie ist also vergleichsweise keusch geblieben.
Die Zigeuner sind in Rumänien nicht gerade beliebt und werden in großem Maßstab diskriminiert. Solange sie aber der negativen Einstellung ihnen gegenüber noch Nahrung geben, indem sie ihre Kinder verheiraten, gibt es aber wohl kaum die Chance auf eine Besserung der Lage.

Kleiner sinnloser Fakt: Das allererste Spiel für den IBM-PC hieß Donkey und wurde 1981 in BASIC programmiert - und zwar von Microsoft-Boss Bill Gates persönlich, gemeinsam mit einem MS-Angestellten namens Neil Konzen.


Es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Abschied vom Internet Explorer 6. Selbst Microsoft findet, dass man das Teil nach zehn Jahren endlich in den Wind schießen sollte! Das ist so, als wenn ein paar Eltern den Kindern auf dem Spielplatz sagen, dass man nicht mehr mit ihrem älteren Sohn spielen sollte, weil der scheiße ist. Und davon wird der Sohn dann so traumatisiert, dass er irgendwann zu Papis Pistole greift und hier die Analogie irgendwie zusammenbricht. Sorry.
Jedenfalls hat Microsoft eine Website ins Leben gerufen, auf der man dem Internet Explorer 6 beim Sterben zugucken soll. Auf IE6Countdown.com werden die Marktanteile des IE6 in vielen Ländern aufgelistet, und es wird heiß der Tag erwartet, an dem diese Version endlich unter 1 Prozent sinkt. Die Auflistung der Anteile in den einzelnen Ländern barg für mich allerdings doch einige Überraschungen. Dass China mit fast 35 Prozent vertreten ist, wunderte mich nicht. Halt alles Win-XP-Raubkopien, die keine Updates ziehen können. Aber dass knapp ein Viertel der Südkoreaner mit dem IE6 surft, entsetzt mich. Ich dachte, die wären so technikaffin, dass es ihnen gegen die Ehre gehen würde, einen Browser zu benutzen, der zehn Jahre alt ist. Ebenso Japan mit immerhin 10 Prozent. Bei Saudi-Arabien (10,7 Prozent) wundert es mich hingegen nicht. Die ganzen Ölscheichs haben sich vermutlich vor zehn Jahren alle einen goldenen PC mit diamantbesetzter Maus und platiniertem Monitor geholt und sind jetzt so lange mit den alten Dingern gestraft, bis die somalischen Piraten endlich wieder die Öltanker durchlassen und so genug Geld in die Portokasse kommt.
Und auch wenn sich vielleicht manche nur schwer vom Internet Explorer 6 verabschieden können, so kann das Teil für mich gar nicht schnell genug verrecken. Außerdem bin ich dafür, dass derjenige, der bei Microsoft vor fast zehn Jahren entschieden hat, dass man doch keinen Nachfolger entwickeln müsste, jeden Tag einen kräftigen Tritt in die Nüsse kriegt. (War es Steve Ballmer? Der sollte zehn pro Tag kriegen. Ach was, pro Stunde!) Einen weiteren täglichen Tritt haben diejenigen verdient, die in den Firmen dafür verantwortlich sind, dass man sich dort immer noch nicht vom IE6 verabschieden kann, und so die irgendwann unvermeidliche Umstellung mit jedem verstreichenden Monat teurer macht.

Gestern waren ja auch die lustigen Guttenberg-Demos, wobei anscheinend nur die im Ort Guttenberg tatsächlich mehrheitlich von KT-Fans durchgeführt wurde. Dort meldete sich sogar Karlchens Papa Enoch zu Guttenberg zu Wort, wie SPIEGEL Online meldet:

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Genau! Papa Guttenberg hat so etwas zuletzt im Krieg gesehen! Ein Problem gibt es dabei allerdings:

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Er war 1945 noch nicht viel mehr als ein keckes Funkeln im Auge des Milchmannes seiner Mutti. Allerdings weiß man jetzt auch, woher sein Sohn diese Tendenz hat, beim Lebenslauf die Wahrheit so hinzukneten, wie er es braucht.

Martin, ein treuer Leser, hat mir einen Hinweis auf diesen Artikel bei web.de geschickt. Dort geht es um eine 24-jährige Psychologiestudentin aus den USA, die Männer therapieren will, indem sie sich nackig macht. Angeblich soll die Nacktheit Kerle dazu bringen, sich zu öffnen. Ihre Patienten müssen allerdings ganz schön was auf Tasche haben, denn schon die erste Sitzung kostet 100 Dollar - und läuft nur über Skype ab, ganz ohne Entblößung. Die meisten ihrer Patienten sind Männer mit Sexstörungen oder Beziehungsschwierigkeiten, und ich kann nur sagen: Bei dem Preis würde ich von der Dame eine hohe Einsatzfreude im Kampf gegen meine sexuellen Frustrationen erwarten. Man bezahlt eine Psychologin ja normalerweise fürs Zuhören und nicht fürs Reden, aber für mehrere hundert Dollar öffnet sie hoffentlich wenigstens den Mund.
Immerhin hoffe ich, dass ich die vielen einstweiligen Verfügungen gegen mich loswerden kann, indem ich dank dieses Artikels glaubhaft versichere, dass ich die jungen Damen nur therapieren wollte, als ich vor ihnen meine Kleidung ablegte.

Übrigens möchte ich dran erinnern: Der Monat hat erst angefangen, ein großer Teil hat sicher Geld bekommen, und ihr wollt mir das doch sicher im Austausch gegen ein paar Bücher geben, oder? biggrin.gif Auch diejenigen, die bereits bestellt, aber noch nix überwiesen haben, sollten sich jetzt angesprochen fühlen. wink.gif Auch wenn ihr direkt im Buchhandel (oder z.B. bei Amazon) einkaufen würdet, würde mich das sehr freuen - "Sexpanzer und Babytod" würde ich auch gern in der BoD-Bestsellerliste sehen, "Mein Weg zur Weltherrschaft - Phase 2" war in den letzten Wochen schon nacheinander auf Platz 20, 14 und 12.

Kleiner sinnloser Fakt: Der ISO-Standard 3103 beschreibt die Zubereitung von Tee in einem Porzellan- oder Steingutgefäß mittels kochendem Wasser und getrockneten Teeblättern, wahlweise mit oder ohne Milch.


Als ich gestern per Google nach Reaktionen auf "Sexpanzer und Babytod" gesucht habe, stolperte ich auch über ein Forum, in dem jemand schrieb, dass er mein Buch gerade lese. Ein anderes Forenmitglied reagierte darauf mit folgenden Sätzen:

Also [MITGLIED]s Buch sieht mir glatt nach so nem Antialles quatsch aus oO
Naja das ein Webautor über manipulation spricht ist schon leicht lächerlich

Ich habe sehr gelacht darüber. biggrin.gif

"sieht mir glatt nach so nem Antialles quatsch aus"
Gut, dass "Sexpanzer und Babytod" das eben nicht ist (und durchaus bewusst so angelegt wurde), kann er nicht wissen. Ist aber vielleicht auch etwas verfrüht, so ein Urteil zu äußern, wenn man nur das Cover und den Titel kennt. kratz.gif

"Naja das ein Webautor über manipulation spricht ist schon leicht lächerlich"
Das war der Teil, über den ich schallend gelacht habe. XD
Ich könnte Sätze verstehen wie: "Dass ein Blinder über Farben spricht, ist schon leicht lächerlich." Oder auch: "Dass ein Jude über Hitlers Genialität bezüglich der Rassenfrage spricht, ist schon leicht lächerlich." Da besteht ja immerhin ein gewisser Widerspruch. Aber bei Webautoren und Manipulation? fragehasi.gif
Da könnte er auch sagen: "Dass ein Wassermann über Joghurt spricht, ist schon leicht lächerlich." (Was ich im Buch übrigens auch tu. Vielleicht ja auch auf eine etwas lächerliche Art und Weise. biggrin.gif )

Wenn mir das Buch nicht so am Herzen liegen würde, würde ich seinen Satz über Webautoren aber glatt als Werbespruch mopsen. biggrin.gif


Ich konnte nicht anders... angsthasi.gif Und deswegen müsst ihr jetzt leiden. Vermutlich schlimmer als gestern, als ich die Seite rosa pink gemacht habe, denn...

Es gibt ein neues Update! victory.gif
Viel Spaß damit (auch wenn die Lästerei diesmal nicht so riesig ausfällt, weil es nur eine weitere Folge der Super Mario Bros. ist)!

Ach ja: Dominik von Dom's Blog hat mir mal wieder ein paar Fragen gestellt. Ein paar gibt es hier, alle neuen Fragen findet man ganz unten auf dieser Seite.