Klopfers Blog

Nuff! Ich grüße das Volk.

Die letzten Tage waren erschreckend. Niemand sollte sterben müssen, weil er etwas gesagt, geschrieben, gezeichnet oder gedruckt hat. sad.gif
Was mich aber zum Augenrollen bringt: Im Bemühen, die Mehrheit der Muslime nicht fälschlicherweise in die Terrorecke zu stecken, werden wieder die blödesten Plattitüden gedroschen.
"Das sind keine richtigen Moslems gewesen." Oder: "Die benutzen den Islam nur als Vorwand." Oder: "Der Anschlag hatte nichts mit dem Islam zu tun."
Bullshit. Die Brüder werden nicht eines Morgens am Frühstückstisch drauf gekommen sein, dass sie mal eben Lust haben, ein Dutzend Satiriker umzunieten, und sich dann im Nachhinein als Rechtfertigung die Mohammed-Karikaturen ausgesucht haben. Natürlich repräsentieren sie nicht die Mehrheit der Muslime, aber so zu tun, als hätten sie ihre Motivation nicht aus ihrem Glauben geschöpft, ist Schwachsinn. Und solange Mohammed nicht wiederkommt und etwaige Missverständnisse aufklärt, werden wir auch nicht wirklich wissen, ob nun ein deutscher Islamforscher eine bessere Idee hat, wie der "richtige Islam" ist, als z. B. ein radikalislamischer Prediger aus Saudi-Arabien. Beide können anhand des Korans ihre Haltung begründen. Tatsache ist nun mal: Wenn wir ein Auge darauf haben wollen, wer junge Leute so radikalisiert, dass sie im Namen Mohammeds Anschläge begehen würden oder für den IS in den Irak ziehen möchten, ist es wohl klüger, sich in islamischen Gemeinden umzuschauen als in evangelischen Begegnungszentren.

Noch beknackter ist es, den Islam als "Religion des Friedens" zu bezeichnen. Keine der abrahamitischen Religionen ist eine Religion des Friedens. In den heiligen Schriften von Judentum, Christentum und Islam wird auf Grundlage des Glaubens mehr brutal gemetzelt als für Frieden plädiert. (Und beim Islam kommt noch dazu, dass der Religionsstifter selbst Feldzüge geführt hat, um seine Religion unter den Ungläubigen zu verbreiten.) Dass die Mehrheit der Juden, Christen und Moslems heute friedliebend ist, resultiert nicht aus ihrer Religion, sondern aus der vernünftigen Entscheidung, gewisse Stellen in ihren heiligen Schriften zu ignorieren. Die Zugehörigkeit zu einer Religion sagt überhaupt nichts darüber aus, wie friedfertig jemand ist. Selbst Buddhisten können eindrucksvoll beachtliche Massenmorde begehen oder Andersgläubige kaltmachen.

Wirklich zum Kotzen bringt mich aber die Heuchelei so vieler Politiker. Noch vor wenigen Jahren wurde die Verschärfung des Blasphemie-Paragraphen gefordert, gerade als Reaktion auf Mohammed-Karikaturen. Und jetzt wird ganz selbstverständlich davon geredet, was für großartige Güter Meinungs- und Pressefreiheit doch sind und dass diese nicht aus Terrorangst eingeschränkt werden sollten. Wenn die das ernst meinen, sollten sie die Abschaffung von § 166 StGB beschließen. Einstimmig.

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Um von diesem Thema wegzukommen, hier ein Trost-Teddy. Mit Zunge! guteflasche.gif

Was passiert ist:

In den letzten Tagen bescherte uns der Himmel jede Menge Regen, der laut und heftig gegen die Fensterscheiben prasselte und uns Faulpelzen das wohlige Gefühl schenkte, dass es eben doch nicht nötig war, letzte Woche die Fenster auch von außen zu putzen. zufrieden.gif Ein heftiger Regenguss dürfte indes auch in der chinesischen Stadt Hechi vor kurzem heftig erwünscht gewesen sein. Dort brauchte eine bestimmte Straße nebst der angrenzenden Hausfassaden wirklich eine gründliche Wäsche. Der unappetitliche Grund: Ein Jauchetanker explodierte während der Hauptgeschäftszeit und bedeckte alles im Umkreis mit einer heftig stinkenden Schicht Kacke, natürlich auch viele Kunden und Händler, die zu den vielen Hektolitern Rektalnektar bestimmt noch ein paar Portionen Kotze hinzufügten. Was Entschädigung angeht, sieht es indes für die Be- und Getroffenen düster aus: Die Firma, der die rollende Kotbombe gehörte, schiebt die Schuld auf den Hersteller des Tankers, dieser wiederum beschuldigt die Firma. Die gut gebräunten Opfer bleiben also auf der ganzen Scheiße sitzen.

Die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam. Das trifft umso mehr auf Indien zu: Die Beamten dort arbeiten dem Vernehmen nach ungefähr mit der Geschwindigkeit der Kontinentaldrift. Das ist besonders erfreulich für diejenigen, für die selbst diese Arbeitsbelastung eine unzumutbare Qual darstellt und sich deswegen unauffällig aus dem Staub machen. Ein Beamter, dessen Antrag auf Urlaubsverlängerung im Dezember 1990 abgelehnt wurde, beschloss einfach, trotzdem nicht mehr hinzugehen. Ein Disziplinarverfahren 1992 stellte unmissverständlich fest, dass der Mann der unerlaubten Abwesenheit vom Arbeitsplatz schuldig ist, worauf ... nichts passierte. Aber nun, nach 24 Jahren und persönlicher Einmischung des Ministers für Stadtentwicklung kann die indische Regierung stolz verkünden, dass sie es geschafft haben, den Mann endlich zu entlassen. Ich hoffe, die bereuen das nicht. Ich meine, wer soll jetzt die zusätzliche Arbeit erledigen, wenn er nicht mehr da ist? fragehasi.gif

Links aus Klopfers Twitter-Feed:

Französische Jugendliche aus Lille bietet allen eine Gratismahlzeit an, wenn Burger King eine Filiale in der Stadt eröffnet - Burger King eröffnet neue Filiale und verweist auf diesen Tweet. XD.gif

Italienischer Ministerpräsident wollte Berlusconi per Gesetzesnovelle nachträgliche Straffreiheit schenken. Irgendwie erwartet man ja bei italienischer Politik nichts anderes, gell? unsure.gif

22 Cartoons als Reaktion auf das Attentat auf "Charlie Hebdo" - Insgesamt gab es natürlich viel mehr, darunter auch einen von Asterix-Zeichner Albert Uderzo. PS: Okay, inzwischen weiß ich, dass Uderzo das nicht zu diesem Anlass gezeichnet hat. Tse.

Dietmar Wischmeyer bezieht Stellung nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo".

Amazon Japan verkauft großen Roboter. Will haben!

Bevor Heino Rocker war, war er Rapper. Sollten wir nicht vergessen. kicher.gif Everybody party!

Wie, Kondome sind dir zu klein? biggrin.gif

Superman und Spider-Woman - ganz groß in Indien. Diese hervorragenden Spezialeffekte! *_*

Puh, ich hoffe, nächstes Mal wird es etwas unbeschwerter. unsure.gif

Übrigens gibt es jetzt ein paar Fotos mehr beim letzten Webmate und ein neues Forum! happy.gif

Mehr zu lesen:

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Hasenfurcht

Veröffentlicht am 18. Juni 2010 um 14:31 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
Dieser Eintrag wurde bisher 31 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Gast
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Mehr Indien Filme!

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Geschrieben am
Pflups
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Das mit den Kondomen finde ich - als Freundin eines "Betroffenen" - echt einen saublöden, wuterregenden Post, der ja zurzeit überall kursiert. -.-

Hat schonmal jemand einen Lufballon aufgeblasen? Dann sollte man das kennen: Es lässt sich ein bisschen dehnen, dann muss man ertsmal unglaublich viel Kraft/Puste verwenden, und dann erst kommt man über die Schwelle, wo sich das Material komplett ausdehnt. Genau in dem Bereich dieses Widerstands liegen aber manche Männer, und das ist aua. Das tut sogar mir weh, da beim Überziehen zuzuschauen. (Und blöde XXL-Kondome sind immer nur länger als die normalen, aber nie weiter.) Abgesehen davon sind Kondome absolut nicht mehr sicher und reißfest und undurchlässig, wenn sie so weit gedehnt werden. Die sollten gut anliegen, aber nicht einschnüren.

Genau solchen doofen Meinungsmachen wie oben gezeigt ist es geschuldet, dass man:
a) Erstmal doof leidet und gar nicht weiß, wo das Problem liegt. Denn man lernt ja überall, dass Kondome allen passen müssen, und kommt gar nicht drauf, dass es am Kondom liegt und nicht an der eigenen Unfähigkeit.
b) Wenn man es feststellt, sich erstmal ewig auf die Suche machen muss, was passendes, SICHERES zu finden.

Was ich damit sagen will:
Statt arme Kerle zu anzuschnauzen, weil ihnen das Kondom vielleicht WIRKLICH nicht passt, sollte man ihnen sagen, dass es Alternativen gibt, die auch nicht mal sehr teuer sind (Markenname will ich mal nicht schreiben, hat aber was auf Englisch mit "Meiner Größe" zu tun *hust*).
Und zweitens:
Es gibt also wirklich keine Ausreden, denn es GIBT ja für alle passende Gummis. Nur, die wirklich Betroffenen wissen das selten. Und solange das öffentlich keiner mitkriegt, können andere das ja als Ausrede verwenden, denn dann gibt's ja anscheinend keine Alternative zu "ohne"...

In diesem Sinne: Bitte mal informieren. Für die einen hilfreich, für die Arschlöcher hemmend.

P.S.: Ist ein bisschen wie Übergewicht und "Drüsenprobleme". Das benutzen auch so viele als Ausrede, dass wirklich Betroffene dann unter dem Vorurteil leiden müssen.

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Geschrieben am
Janos
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Moin,

ich möchte was zu der Islamdebatte sagen, auch hinsichtlich der Stellungnahme von Wischmeyer und seiner Aussage das im Islam irgendwas oberfaul sei. Dazu zitiere ich Wigald Boning der seinerseits einen nicht näher benannten Feldjäger zitiert:
"Im islamischen Kalender schreibe man das Jahr 1386 und das treffe den Nagel so ziemlich auf den Kopf"
("In Rio steht ein Hofbräuhaus" - "Mauern für Afghanistan")
Der gesellschaftliche Fortschritt den die westliche Welt in den letzten 100 Jahren hingelegt hat, machte einen großen Bogen um weite der Teile der Islamischen Welt. Warum? Das ginge hier zu weit.
Wir müssen damit leben, das ist sicher. Es ist absolut unrealistisch "uns" von "denen" abschirmen zu wollen, also ist es unmöglich Anschläge auszuschließen.
So lasst uns das mit Würde und Vorbildlichkeit hinter uns bringen. Dumpfe Parolen sind kontraproduktiv. Bomben auch.
Es ist die Angst die ratlose Menschen zu solchen Dingen treibt. Angst ist aber auch genau das was die Terroristen in uns wecken wollen. Unsere beste Waffe gegen die Terroristen ist also der Mut unsere Gesellschaft und unsere Kultur zu erhalten und sie offen und entgegenkommend zu gestalten.
Das abgedroschene Wort Freiheit ist tatsächlich das was wir den Irren entgegenstellen müssen.

Was ich dennoch nicht verstehe ist der gehässige Orgasmus der Leute, wenn sie Mohammed karikieren. Damit trifft man nicht nur Terroristen sondern alle gläubigen Moslems. Von denen man dann verlangt die Fresse zu halten. Mich freut Klopfers Einwand das auch wir vor nicht allzu langer Zeit über den Straftatbestand der Blasphemie dis(s)kutieren mussten, ein Punkt den ich in den großen Medien vermisse. wäre das durch gekommen könnten wir uns jetzt nur schwerlich so schön in unserer Selbstgerechtigkeit suhlen.
Erinnert sich noch wer an den Sturm der Entrüstung als die Titanic den Papst in besudelter Kutte auf dem Cover hatte?
Gottlob ist nicht schon die bildliche Darstellung des obersten Hirten den Christen eine Todsünde.

Ich sehe ein das ein deutliches Statement gegen den Terror, im Zeichen von Friede und Toleranz, gut, richtig und nötig ist.
Das dieses Zeichen so gestaltet wird das es für einen großen Teil der Weltbevölkerung eine Beleidigung darstellt finde ich nicht gut.

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Geschrieben am
lurinil
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Janos, da kann ich dir in vollem Umfang nur zustimmen.

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Geschrieben am
firesky
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Ist dir der Schlusssatz beim Tankervorfall spontan gekommen? biggrin.gif

Was mir neben den "Mit dem Islam hat das nichts zu tun"-Sagern noch sauer aufstößt bei der ganzen Geschichte sind die "Es waren auch Moslems unter den Opfern (einer der Polizisten) und Sanitätern" Aussagen
Denn hier hat es sicher nichts mit dem Islam zu tun, dass diese Leute ihren Job gemacht haben.

Außerdem wird der Vorfall politisch wieder durch die Bank ausgenutzt. Einerseits von solchen Vereinen wie Pegida oder der FN in Frankreich, die von den Opfern wohl genauso abgelehnt wurden wie der radikale Islam. (http://www.taz.de/uploads/images/624/08012015_drei_cover_charlie_hebdo.jpg)

Und dann wird wieder die gute alte Vorratsdatenspeicherung Thema in Deutschland. Das der Sche** nichts bringt außer die Ausspähung unbescholtener Bürger brauch ich wohl nicht groß zu erwähnen.

Den Kommentar von Deniz Yücel find ich in der Hinsicht recht passend:
http://taz.de/!152463/

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Geschrieben am
Zielfinder
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@Pflups;
Danke für Deine Worte. Ich zähle zu den Männern die nicht die Kondome mit Standardgröße (52mm ) nutzen können, sondern muss durchaus auf die von "Meine Größe" zurückgreifen mit 69 mm Spurbreite.
Das ist jetzt nicht als Geprahle zu verstehen, sondern schon eher als Problem. Erstmal das ich anfangs nichts gefunden hatte in passender Größe, auch die Frauen mit denen ich was hatte waren eher erschreckt als positiv überrascht und erfreut. Teilweise war der Sex mit einigen Frauen nicht machbar auf Grund fehlenden Kondoms in passender Größe, aber auch weil die Frau sogar einen Rückzieher machte (kam aber seltener vor).

Insgesamt bin ich zwar froh eher zu groß als zu klein zu haben, aber "Gottes Geschenk" ist das auch nicht unbedingt.
UNd selbst wenn es zum Koitus kommt, geht das nur langsam damit sie keine Schmerzen hat.
Im Endeffekt stimmt die Aussage "Es kommt auf die Größe an", aber das Pendel schwingt in beide RIchtungen. Zu groß ist nämlich auch nicht schön :-/

@Janos
Insgesamt gutes Statement, aber was meinst Du damit "Es ist die Angst die ratlose Menschen zu solchen Dingen treibt" ?

Insgesamt geht es ja darum das es Menschen gibt die sich anschicken beleidigt zu fühlen auch wenn sie persönlich gar nicht gemeint sind. Im GANZ!!! groben kann ich das nachvollzuiehen, denn ich finde es auch nicht toll wenn jmd meine Frau oder meine Tochter angeht, nur ist da der Unterschied das ich mit diesen Personen Zeit verbringe, für die ich Gefühle aufbauen konnte weil die mir gegenüber stehen, weil ich deren Wesen kenne, deren Art, etc...
Beim Glauben ist es da schon ganz anders, die Gefühle die dort aufgebaut werden, werden gegenüber einer "vielleicht" fiktiven, evtl auch einer realen aber schon lange verstorbenen Person gebildet.

Und selbst wenn mal was kommt gegenüber einer Person für die man was empfindet, ist dann auch immer noch wichtig woher es kommt: AUs dem Freundeskreis, von der Arbeit, aus der Press, Internet....
Dann kann man nämlich auch selber schnell einschätzen wie es gemeint ist.
Zeitschriften wie Titanic ziehen alles durch den Kakao, heute dies, Morgen das. Mann sollte schon wissen bzw. differenzieren das es sich hierbei um eine nicht ernst gemeinte Aussage handelt.
Auf der Webseite von PEGIDA oder in nem Flyer von denen hätte ein vergleichbares Bild eine ganz andere Aussagekraft.

Und selbst wenn man jemanden beleidigt, bzw. sich jemand beleidigt fühlt, ist es ja noch lange kein Freifahrtschein für solche Taten.
Vielleicht fehlt den Leuten die so etwas tun ja wirklich der Grips um drüber zu stehen wenn etwas fällt was ihnen nicht schmeckt, sogar soviel das denen nicht mal klar ist dass das Ansehen des Islams wesentlich mehr leidet, da so eine Tat ganz anders beaugapfelt wird als ein Bild in einer Zeitung über das am nächsten Tag im Normalfall keiner mehr redet.

Und was noch viel interessanter ist:
Wenn alle Religionen wie von Klopfer beschrieben einen sehr hohen Gewaltanteil haben, warum ist es dann fast ausschließlich der islamische Glauben der durch solche Negativtaten auffällt?.
Ich weiß es wirklich nicht, aber ich würde es gerne wissen :-(

0
Geschrieben am
Mentos
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Der Islam hat mit den Attentaten nichts zu tun? Das wäre so als würde man behaupten die Kreuzzüge und die Hexenverbrennung hätten mit dem Christentum nichts zu tun...

Im 30-jährigen Krieg haben sich Katholiken und Protestanten aufs Übelste und Brutalste niedergemetzelt, da wurden ganze Landstriche in Deutschland entvölkert. Das Christentum hat auch einen Riesenberg Leichen hinterlassen im Laufe der Geschichte, da gebe man sich keinen Illusionen hin, ich möchte gar nicht wissen, wie es ausgesehen hätte, wenn denen damals die Waffen von heute zur Verfügung gestanden hätten.

Aufklärung und Humanismus haben Religionen und Fanatismus in Europa die Schranken gwiesen, aber wie weit wir auch ohne Religionen gehen können haben die Nazis ja auch eindrucksvoll bewiesen.

Ich würde den meisten Moslems unterstellen, dass sie wie die meisten Christen sind, auf dem Papier steht eine Religion und man feiert die Feste und Traditionen mit, aber sonst hat man damit nicht viel am Hut. Und das ist auch gut so, denn auf Weihnachten will ja keiner verzichten, oder?

Was fehlt also dem Islam, dass es solche Taten gibt? Vielleicht fehlt den Ländern, in denen der Islam verbreitet ist, Demokratie und eien starke Zivielgesellschaft, vielleicht fehlen wirtschaftliche Perspektiven. Vielleicht fehlt tatsächlich die Aufklärung? Ich meine die Philosophie von der Emanzipation, vom Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit.

0
Geschrieben am
Sephigruen
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Hach, ja, Paris. Ich möchte dazu nur ein paar Dinge sagen: Erstens repräsentieren diese ganzen Terroristen nicht den Islam an sich, das sind Fanatiker. Alles, was darüber hinausgeht, ist Quatsch, wie du sagst. Außerdem schreibt Anonymous auf FB, dass das eigentlich CIA-Leute waren, aber ob dem zu glauben ist ... Aber am wichtigsten: Auch wenn Leute angerannt kommen und sagen, dass es denen, die "Pressefreiheit!" rufen, nur um Beleidigungen geht -- dabei geht es _auch_ darum, über den Rest regt sich halt niemand auf -- und dass das Magazin selbst auch nicht so sauber war, weil sie nur gegen den Islam hetzen und Karikaturen gegen etwa das Judentum nicht tolerieren, dann möchte ich die nur darauf hinweisen, dass das noch immer keine Morde rechtfertigt. Nichts! rechtfertigt meiner Ansicht nach Morde. (Jetzt musste ich mir doch glatt das Textfeld weiter ziehen und weiß trotzdem nicht, ob der Satz gerade Sinn ergab biggrin.gif) Generell sollte man viel weniger hassen (ich schaue euch an, die ihr in Frankreich muslimische Gemeinden attackiert ò.o) und die Dinge lockerer sehen. Mensch.

Okay. Als Entschädigung für meine unqualifizierte Meinung: 'Chlange ~~~o- Denkt sie euch grün.

Zu diesem Typen in Indien ... Vielleicht ist der Kerl, der sich um die Sache kümmern sollte, ja auch nicht da?

0
Geschrieben am
lurinil
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@ Zielfinder: Ich denke, es ist zum einen die Tatsache, dass der Islam die jüngste der drei abrahamitischen Religionen ist und wohl noch eine lange Entwicklung vor sich hat. Zum anderen glaube ich auch, dass diese Menschen selbst dann Anschläge begehen würden, wenn sie Christen wären. Die sind einfach radikal bzw. werden radikalisiert und aufgrund der schlechten Wirtschaftslage in vielen muslimischen Ländern (man darf nicht vergessen, das sind alles auch Entwicklungs- oder Schwellenländer) und dem allgemein dort vorherrschenden Hass auf den Westen/Amerika wird das auf einen guten Nährboden fallen. Ich war mal mit einem pakistanischen Moslem zusammen und der war eigentlich recht säkular eingestellt... also gebetet hat er nicht, in die Moschee ist er auch nur alle Jubeljahre mal gegangen und er hat Alkohol und Drogen probiert... und nicht zu vergessen, auch Sex vor der Ehe gehabt :-) Gläubig war er schon, aber er kam mir damit eigentlich ziemlich... normal vor, also so wie es hier die meisten Christen auch sind. Und trotzdem ist er an die Decke gegangen, als meine Mutter ihm vorgehalten hat, dass sein ach so toller Prophet angeblich mit einem 9-jährigen Kind Sex hatte. Genausowenig, wie ich verstehen konnte, dass er da so ausflippt, konnte er verstehen, wieso ich da nix Schlimmes dran gesehen hab.
Ich weiß nicht, wieso das so ist. Vielleicht wird die Religiosität dort viel mehr als Teil der Persönlichkeit und unseres Seins - und der Kultur und Tradition - verstanden als hier? Keine Ahnung. Aber mit persönlicher Kritik kommen ja auch die meisten aufgeklärten Menschen nur schlecht klar und werden emotional.

Und zum Glück gibt es diese supertolle Kondommarke, die ihr schon angesprochen habt. Hatte mal das Problem, allerdings in die andere Richtung. :-) Engere Gummis findet man nämlich auch nur dort. Es ist schade, dass davon nur so wenig Leute wissen.
Andererseits bin ich auch schon solchen Machos begegnet, die das wirklich so meinten (Gummis sind mir zu klein!) und wo man schon merkt, dass es nur ein vorgeschobener Grund ist. Und genau gegen solche Leute richtete sich doch das Bild, nicht gegen die armen Kerle, die wirklich sehr stark bestückt sind. Hast mein vollstes Verständnis, denn bei mir kann auch keiner verstehen, dass eine recht üppige Oberweite hauptsächlich Nachteile hat. Eben wie alles, was aus dem Rahmen fällt.

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Geschrieben am
(Gast)
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@lurinil:
"Zum anderen glaube ich auch, dass diese Menschen selbst dann Anschläge begehen würden, wenn sie Christen wären. Die sind einfach radikal bzw. werden radikalisiert und aufgrund der schlechten Wirtschaftslage in vielen muslimischen Ländern (man darf nicht vergessen, das sind alles auch Entwicklungs- oder Schwellenländer) und dem allgemein dort vorherrschenden Hass auf den Westen/Amerika wird das auf einen guten Nährboden fallen."

Das ist Blödsinn.
Die Attentäter von Paris wurden in Frankreich geboren und sind dort aufgewachsen. Mohammed Atta wuchs in gehobenen Verhältnissen auf und konnte sich sogar ein Auslandsstudium in Hamburg leisten.
Die Behauptung, dass wirtschaftliche Not, mangelnde Bildung oder Ignoranz Menschen zu Terroristen macht, ist doch schon längst widerlegt.

Wie ja bereits oft genug gesagt wurde: Man muss so langsam anfangen, die Wurzel des Problems im Islam selbst zu suchen, und nicht nach jedem Anschlag die gleichen entschuldigenden Phrasen dreschen.

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Geschrieben am
Janos
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Ich glaube nicht das die Wurzeln im Islam selber liegen. Es ist ja nicht mal wahr das die Geschichte des Islams blutiger sei als die anderer Glaubensrichtungen.
Es gibt doch immer wieder mitten in unserer Gesellschaft (gut, Amerika dominiert auch hier) Fälle von gut christlich motivierten Grausamkeiten gegen Menschen.
Die Islamistischen Terroristen haben nur ein einziges Alleinstellungsmerkmal: Sie sind die ersten die uns im 21. Jahrhundert den Krieg erklärt haben.
Noch dazu einen schon lachhaft asymmetrischen Krieg, den sie selbst niemals gewinnen können.
Sicherlich sind unsere Verluste für uns schmerzlich, aber bedrohen sie unser Land ernstlich? Nicht die Spur.
Sie haben ihre Berge und Wüsten eher schlecht als recht gegen uns verteidigt und Islamischen Eroberungen des Abendlandes haben wir seit Jahrhunderten nichts mehr gehört.

Vielleicht hilft sich nochmal ins Gedächtnis zu holen wie der Trubel für uns anfing? Osama und seine meuchlerischen Verrückten im Jahre 2001. Aus Afghanistan, ein Land in dem die Schulbücher lehrten das der Jihad die heilige Pflicht jedes Moslems sei. Diese Bücher hat der CIA dahin geschickt um die Afghanen zu ermuntern die Russen zu verjagen. Die Kinder wuchsen damals damit auf und jetzt halt groß und haben sich das nächste Ziel gesucht.
Wobei, ich glaube das ist zu einfach. Eigentlich sind diese ganzen Terrornetzwerke ja vor allem eines: Unternehmen. Der IS hat das bisher am deutlichsten gemacht: Profi Marketingstrategen versuchen möglichst viel Geld für ihr Projekt (Den Jihad) zu sammeln. Gut bezahlte Angestellte halten die Firma am Laufen, kümmern sich um Rohstoffeinkau(Brot, Drogen, Waffen, Leute) und in der Fertigungsabteilung baut eine Horde geschulter Ideologen daraus ein monopolistisches Einkaufscenter mit Attentätern als Spezialität.
Wenn diese Organisationen wirklich von Überzeugungstätern geleitet würden, dürfte man doch erwarten das Osama darauf bestanden hätte Teil der Glorie zu sein?
Ich glaube inzwischen das diese Terrornetzwerke sich gezielt Idioten suchen, diese zum (Selbst)Mord anstacheln und verkünden dies sei im Namen Gottes. Daraus leiten sich diese Organisationen eine moralische Unanfechtbarkeit ab, die es ihnen, mit freundlicher Genehmigung der mit ins Boot der Absahner geholten Priesterschaft, erlaubt in den Ländern des Öls die Macht zu übernehmen und wie Mob zu wüten.
Es geht dabei um irrsinnig viel Geld. Öl, Drogen, Waffen und nicht zuletzt die Kontrolle über Nahrungsmittelpreise in der Region. Dazu kommen die ganzen Spenden, welche von den, ich unterstelle: Korrupten Priestern eingesackt werden.

Je länger ich darüber nachdenke desto besser gefällt mir dieser Aufbau.

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Geschrieben am
Pflups
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@lurinil:
Ich verstehe schon die Intention von dem Bild, ist aber halt irgendwie auch der falsche Weg bzw. wie ich oben erwähnt hatte, auch ziemlich kontraproduktiv für wirklich betroffene, eigentlich in beide Größen-Richtungen.

Sinnvoller wäre es, mit dieser Aussage ("To all the guys saying 'my dick is too big for condoms' - TAKE A SEAT") ein Bild von Übergrößenkondomen zu posten. Wäre zwar nicht so "lustig", aber dann gäb's eben erst recht keine Ausrede mehr für die Typen, kein Kondom benutzen zu wollen. Die könnten dann ja mal zeigen, welche Größe sie denn so "ausfüllen" können... XD.gif

und @lurinil/Zielfinder:
winke.gif Schön zu hören, dass auch andere verstehen, dass große Brüste nerven können und ein großer Penis (für den Partner) schmerzen kann. Die meisten denken immer, man will nur angeben, wenn man mal drüber jammert. schmoll.gif

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Geschrieben am
Klopfer
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@Janos: Einflussreiche radikale Strömungen gibt es nicht erst seit Osama Bin Laden; spätestens der Aufstieg der Wahhabiten hat dafür gesorgt, dass eine sehr traditionelle und wortgetreue Auslegung des Koran in großen Teilen der islamischen Welt eine übliche Lehre ist.
Das alles allein auf Geld und Macht zu reduzieren, funktioniert schon deswegen nicht, weil die Bin-Laden-Group der größte Baukonzern der Welt ist und Osama Bin Laden ohne sein kleines Terror-Start-Up viel reicher gewesen wäre. Egal wie man es dreht und wendet, es braucht schon eine ideologische Grundlage. Ist beim Nationalsozialismus auch so; es klappt nicht, Hitler, Göring, Goebbels und Himmler auf Macht- und Geldstreben zu reduzieren, die waren schon auch so überzeugte Antisemiten, Rassisten etc.
(Und man sollte nicht ganz übersehen, dass die Zahl der christlich motivierten Gewalttaten derzeit doch deutlich kleiner ist als die der islamisch motivierten, obwohl es mehr Christen gibt. Da hilft's ja nicht mal, wenn man Breivik als fanatischen Christen zählt, obwohl diese Einordnung bei ihm ein bisschen zweifelhaft ist. Es muss ja schon irgendwie einen Grund haben, wieso z. B. solche Dinge wie Mordaufrufe gegen religionskritische Autoren fast nur aus der islamischen Ecke kommen. Und klar, Christen haben sich noch vor wenigen Jahrzehnten in Nordirland gegenseitig bekriegt, aber das war ja noch Kindergarten gegen das, was derzeit in der islamischen Welt abläuft. Zum Glück fangen ja selbst die muslimischen Gemeinden in Deutschland an, sich zu fragen, ob sie nicht ein bisschen blind gegenüber Islamisten unter ihnen waren.)

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Geschrieben am
(Geändert am 14. Januar 2015 um 1:59 Uhr)
xmanzerg
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yeahhh neue Fotos vom Webmate geil^^ hast du gut hinbekommen Klopfer wink.gif man merkt schon minimale Unterschiede bei der Kamera biggrin.gif

zu den kondome: es gibt ja extra "large" kondome, dann geht das auch leichter, Normal ist mir auch etwas ... Eng, grade wenn es etwas länger geht kann das doch schon störend sonst sein.

jetzt zu den Roboter: was muss ich tun um damit im deutschen Strassenverkehr rumzukurven? ^^ das is wirklich nen hübsches Stück Technik.

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Geschrieben am
will grad anonym bleiben
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unpassende Kondome sind wahrlich noch bei weitem viel schlimmer, als Kondome überhaupt. Ich verstehe nicht, wieso SO WENIG darüber geklagt wird. Die Kampagnen für Gummis und gegen Aids sind mittlerweile an jeder verdammten Straßenecke zu sehen, aber im Zweifelsfall verzichte ich dann lieber, bevor ich mir son unpassendes Teil überstülpe. Wenns immerhin passt, gehts noch grade so, aber zu ohne ist es kein Vergleich. Ich denke, ich bin nicht der einzige Mann, der dann nach ner halben Stunde irgendwann durchhängt, das Ding frustriert abzieht und es auf andere Weise zu Ende bringt.

dein neuer spamschutz braucht bei mir sehr lange, fand den alten besser.

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Geschrieben am
Janos
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@Klopfer:

Deine Demontage meiner Geld und Macht Theorie ist ein guter Einwand.
Allerdings hat Osama scheinbar nicht wirklich viel mit dem Unternehmen zu tun gehabt und nur mal als als Teilzeit-Aufseher da gearbeitet.
Seine Mutter war nur kurz mit seinem Vater verheiratet und er war auch das einzige Kind dieser Ehe. Seine Mutter war zu ihrer Zeit die vierte Frau des Vaters, einen Position die von der Tradition "Sklavenfrau" und das Kind analog "Sklavenkind" genannt wird.
Als er 4 oder 5 war wurde die Ehe seiner Eltern geschieden und seine Mutter zog mit ihm zu ihrem neuen Mann, einem Angestellten von Osamas Vater.
Langer Rede kurzer Sinn: Der hatte nie wirklich Chancen in dem Unternehmen irgendwas zu reißen.
Aber: Er war wohl wirklich überzeugter Jihadist.

Mh, ich kann nicht glauben das eine Gruppe Menschen einfach brutaler als die andere ist, also muss es ja einen Grund dafür geben.

Jede Faser meines selbst würde jetzt gerne die Gründe dafür erörtern, aber da wir darauf keine klare Antwort finden können ist das recht nutzlos.

Wie gehen wir jetzt damit "denen" um?
Scheint mir die bessere Frage.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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@Janos: Wieso glaubst du keine Gruppe könne einfach so brutaler als die andere sein? Hunderassen benehmen sich doch auch alle von Geburt an ihrer Rasse gerecht.

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Geschrieben am
Mentos
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Autsch, ich finde den Zusammenhang zu "Rassen" herzustellen etwas gewagt, da wir alle ja derselben "Rasse" angehören, der "menschlichen Rasse" nämlich.

Witzigerweise hat man sich diese Frage, wie können Menschen soetwas nur tun, ja schon oft gestellt. Zum Beispiel im Zusmamenhang mit dem Holocaust. Ich will jetzt ebenfalls keine unpassenden Vergleiche ziehen, bis Islamische Terroristen die sechs Millionen Marke knacken wird es wohl hoffentlich noch eine Weile dauern, wobei die sich ja schon echt Mühe geben.
Da gab es zwei Untersuchungen in den USA über ein Reserve-Polizeibataillion, das aus ganz normalen Hambuger Bürgern zusammengestellt wurde und in Polen dann für Aufspüung und Ermordung von Juden zuständig war. Das war keine SS Einheit oder treue NSDAP Mitglieder, sondern ein bunter Haufen von Männern die zu alt für den Dienst an der Front waren. Der erste Historiker Browning schreibt über seine Untersuchung "ordinary men" und proklamiert, dass wir unter bestimmten Umständen (starke Autorität, Gruppenzwang, usw.) alle dazu fähig wären, der zweite Histroiker Goldhagen überschreibt das mit "ordinary germans" und sagt, dass erst ein tief in der Gesellschaft verankerter Antisemitismus das ermöglicht hat.

Experimente wie Milgram oder Stanfort haben ja auch gezeigt, dass es wenig braucht, damit Menschen anderen sehr bewusst Leid zufügen.
Und wir haben in Deutschland ja auch Terrorgruppe gehabt in der jüngeren Vergangenheit, die RAF oder der NSU.

Die Frage ist, was können wir gegen Einzeltäter überhaupt tun? Welchen Aufwand und welche Einschränkungen will man als Gesellschaft hinnehmen um welchen Grad an Sicherheit zu erlangen? Vielleicht muss man solche Ereignisse wie Naturkatastrophen oder Krankheiten betrachten, sie passieren udn es sterben Menschen dabei, es bedroht aber im Allgemeinen nicht unsere Gesellschaft als solche. Wenn in Deutschland Rekordsommer ist, sterben an heißen Tagen auch schonmal 3000 Menschen einfach so, weil der Kreislauf zusammenbricht. Jedes Jahr sterben tausende alte Menschen an der Grippe. Menschen sterben im Straßenverkehr, an den Folgen vom Rauchen, usw. Menschen werden ja nicht nur aus religiösem Hass ermordert sondern auch so, wegen Beziehungsdramen, wegen Geld, wegen Drogen, wegen was-auch-immer.
Und diese Morde nehmen wir auch hin ohne die totale Überwachung zu fordern. Natürlich müssen Verbrechen aufgeklärt werden, aber wir sind bereit ein gewisses Risiko in diesne Bereichen zu akzeptieren.
Wer wenig Verbrechen haben will, muss in einen totalitären Staat ziehen, in der DDR lag die Verbrechensrate weitaus niedriger als in der BRD, Stasi sei Dank, aber wer will das zurück? Man kann eine sehr hohe Sicherheit kriegen, aber man zahlt einen verdammt hohen Preis dafür.

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Geschrieben am
@anonym
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Gehören ja auch immer zwei dazu, als Frau würde ich keinen Sex mit jemandem ohne Gummi haben. Wer nicht bereit ist, sich entsprechend auszustatten, landet halt nicht. Und wer nach ner halben Stunde das Gummi abzieht, kommt auch nicht mehr rein.

Wenn man in einer festen Partnerschaft ist und alle gesund sind, muss man ja auch keine Kondome verwenden, gibt ne Menge Verhütungsmethoden mehr.

Ist ne halbe Stunde Sex wirklich so viel harte Arbeit? Gibt ja auch Stellungen in denen man ganz gut durchhalten kann.
Und wenn das Problem bekannt ist, kann man dann nicht schon beim Vorspiel das gute Teil etwas "vorbearbeiten" statt das hinterher mit Frust zu tun? Bei mir beginnt der Sex nicht erst mit der Penetration.

0
Geschrieben am
(Gast)
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@Praeriebaer:
Das kannst Du so nicht sagen:
Hunde werden nicht von Geburt an als Beißer oder Familienhunde geboren, man muss Sie auch dazu bringen.
Allerdings gibt es auch bei Hunden verschiedene Rangehensweisen je Rasse.
Ein Golden Retriever ist enspannter als ein Dobermann, aber deswegen ist der Dobermann nicht weniger als Familienhund geeignet. Beim Dobermann weiß ich das, wir hatten einen :-)
Im Endeffekt ist es bei Hunden und Menschen gleich: Eine richtige Erziehung von Kindesbeinen an und man entwickelt sich zu einem gesellschaftlich akzeptierten Mitbürger-/Hund ;-)

Insgesamt stimme ich Klopfer zu: Es gehört mehr dazu als nur Islamist zu sein, man hat auch schon eine generelle Einstellung (teilweise wohl selber angeeignet, aber wohl auch durch Beeinflussung Dritter) gegenüber der Gesellschaft und wie man mit dieser umgehen will.
Insgesamt würde mich aber schon interessieren was die Leute wirklich dazu treibt sich und andere zu töten.
Ich persönlich glaube nicht an das Paradies, ist das der einzige Grund?
Die größte Macht in meinem Leben ist meine Frau und ich tue alles was sie will, aber würde sie von mir verlangen anderen das Licht auszuknipsen, würde ich das selbstverständlich nicht tun. Dafür habe ich zuviel Achtung vor dem Leben (außer bei Mücken).

Bezgl. der Kondomdebatte:
Wenn die Größe der Geschlechtsteile nicht der Norm entsprechen und entweder zu klein oder zu groß sind, ist das generell nicht schön für die Person. Eine zu kleine/große Oberweite kann genauso unangenehm sein wie ein zu kleines / großes Gemächt.
AM meisten nervt mich aber immer das man sich Kommentare des anderen Geschlechts anhören muss, welches überhaupt nicht nachempfinden kann wie es eben so ist wenn die Geschlechtsteile innen/außen sitzen.
Und um jetzt der Frage vorzubeugen:
Liebe Frauen, wie sitzen deshalb sehr gerne breitbeinig, weil es einfach angenehmer ist für unsere Weichteile :-)

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Geschrieben am
Zielfinder
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Ups, der Gasteintrag hier drüber ist von mir :-D

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Geschrieben am
Pistazienknacker ;)
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Fiel mir auf:
"Letzter Eintrag im Blog
von vor Tagen:... "

Bisschen lustig smile.gif Ist das Browserabhängig?

TT: Ich würde ja mal gerne die arabische/türkische Wikipedia lesen können. Wäre bestimmt interessant.

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Geschrieben am
will grad anonym bleiben
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@@anonym: wenn er nicht hart ist, bekommst du das Gummi sowieso nicht passend drüber. Kein Plan, wie du dir das vorstellst??? Erst muss er steif sein, dann rollst das Gummi drüber und wenn du Glück hast ist er dann noch steif genug und du kannst loslegen. das ist schon allein derart stressig, dass normalerweise von der Erektion kaum was übrig bleibt. Man hat nicht immer Glück, dass die Frau das mit dem Mund kann(zähne sind ohnehin nicht für gummis empfehlenswert)

Dann rattert man halt, mit stark eingeschränktem Gefühlsempfinden bis man irgendwann fertig ist. Pause machen ist nicht, dann isser gleich wieder schlaff. Ne ziemliche Einschränkung würd ich mal sagen. Mit Gummi kommen Männer im Bett ungefähr so oft wie Frauen^^

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Geschrieben am
@anonym
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Wenn keine Erektion da ist, kriegt man schlecht das Gummi ordentlich drüber, das ist klar. Aber zur Erektion kann frau ja auch mithelfen, ich erwarte nicht, dass er schon nen mächtigen Ständer hat, bevor es losgeht, man kann sich ja anfassen, küssen, lecken, reiben, beißen, reden, stöhnen, was immer einen antörnt, ist ja jeder anders, aber alle frei was entsprechendes zu tun.

Ach eine frau ist nicht automatisch feucht, wenn sie den Erwählten erblickt, auch da muss sich erstmal Erregung aufbauen. Das ist doch das Schöne am Vorspiel, kann man gemeinsam machen, sich in Schwung bringen.

Und wenn es beim Sex mit Gummi nicht so gut klappt (wobei ich sagen würde, bei dem was ich hinterher im Kondom gesehen habe, hatte die meisten Männer da bisher keine Probleme, Frauen haben es mit dem Vortäuschen da doch deutlich einfacher), kann frau ja auch vorher die Flöte blasen oder reiben, bis die höchsten Töne kommen, und dann eben erst rein damit. Will sagen, man muss das Glied doch nicht bei Null einparken, man kann doch schon vorher hochheizen auf 80 und dann mit dem eigentlichen Akt loslegen.

Ich würde sagen, eine halbe Stunde Vorspiel könnten eine besser investierte Zeit sein als eine halbe Stunde rumstochern, wenn man es schafft die richtige Vorfreude zu erzeugen.

Und wenn Dir eine halbe Stunde rattern zu viel ist, kann sie denn nicht einen Teil übernehmen, gibt ja auch Stellungen, wo sie den aktiven Part hat. Man kann ja auch zwischendrin ein bisschen wechseln. Ich finde allerdings die Vorstellung von einer halben stunde rattern schon etwas seltsam, werden da Geschwindigkeitsrekorde gebrochen? Rattern klingt wirklich nach einer anstrengenden Tätigkeit, ich finde ja auch gerade ein langsames Tempo sehr reizvoll.

Ich meien die Frage ist doch, worum geht es eigentlich, dass er in ihr abspritzt? Oder geht es um Genuss?
Beim Essen geht es doch auch nicht darum das möglichst schnell runterzuwürgen, sondern man sieht es sich an, man riecht es, man schmeckt es, kaut es, lässt es sich auf der Zunge zergehen.

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Geschrieben am
(Gast)
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zwischen unserer Einschätzung des Sachverhalts liegen offenbar Welten. Wenn man vorher zu lange herumstimuliert, geht nachher mit Gummi drinnen garnichts mehr, der wird, eben wegen Gummi nie mehr richtig hart! Genau aus dem Grund legen viele Männer ja eben nicht allzu großen Wert aufs Vorspiel.

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Geschrieben am
Zielfinder
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@anonym:
In vielen Punkten hast Du Recht, aber um dir die Dinge mal aus Mannes Sicht zu erklären:
Ein Kondom ist in meinen Augen und auch in Augen vieler anderer Männer eine absolute Lustbremse. Selbst wenn man das passende aufm Nachtischchen hat, ist der Akt des überstreifens immer eine lästige Unterbrechung. Es ist nämnlich auch öfter so dass das blöde Ding sich nicht vernünftig abrollen lässt oder nicht vernünftig sitzt, was auch immer. Und selbst wenn der Verhüterli sitzt, kann es sein das unser Gemächt seine Haltung verliert.
Hinzu kommt ein Verlust des Gefühls beim eigentlichem Akt, so das es auch hier passieren kann dass das Glied schlaff wird.
Das ganze dann noch gepaart mit einer Prise Unsicherheit und dann wars das mit dem Sex.
Mir war das bei einer Bettbekannstschaft zumindest so unangenehm das ich schnell nach hause wollte.
Zum Glück war sie eine die Verständnis hatte, das kann aber auch anders sein und ja, wir Männer fühlen uns dann auch teilweise in unserer Männlichkeit verletzt. NIcht schön das alles.
Ergo: Ohne Lümmeltüte ist Sex wesentlich angenehmer.
Und mir persönlich geht es um den Genuss :-)

Versteh mich nicht falsch: Ich finde es nicht verkehrt sich zu schützen, wobei ich denke dass das Primärziel bei beiden der Infektionsschutz ist, der mit dem KOndom natürlich mit am höchsten ist.

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Geschrieben am
xmanzerg
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vorallem wie schon angesproche: mann kan zwischendrinne mal eben nicht Pause machen, grade wenn man etwas rumspielen mag. Man wechselt ja oft beim sex, nicht nur die stellung sondern auch was man sonst so macht. mit Kondom geht dan halt nix anders ausser Vaginal wirklich, das auch öde.

dazu kommt: man brauch aber auch ne frau die beim Vorspiel mitmacht, die meisten die ich kenne denken, das beine breitmachen ausreichd, sind eben Fraun. Und mich macht das Vorpsiel eh so gut wie nie heiss.

Sex mit Kondom ist für mich eher ne Pflichtveranstaltung und kein Spass. War schon immer so gewesen mit mehrern Partnerinen. Geht soweit das ich Oral und andere spielerein besser finde, einfach weil ich da kein Kondom brauche ....

0
Geschrieben am
@anonym
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Infektionsschutz ist mit Kondom am höchsten, ja wie will man sich denn sonst effektiv schützen?

Ich will sicherlich kein Spielverderber sein, aber selbst Oralverkehr ohne Kondom ist hochrisikogebiet. Ohne Ejakulation ist man zwar beim Oalverkehr zwar ziemlich sicher vor HIV (legen gewisse Studien zumindest nahe, Langzeituntersuchung bei Paaren von denen ein Partner HIV hat und nur safer sex sowie Oralverkehr ohne Ejakulation im Mund praktiziert wird), aber es gibt ja auch noch Herpes, Tripper, Chlamydien, Syphilis, alles perfekt beim Oralverkehr übertragbar, wenn man kein Kondom benutzt.

Aber zum Glück sollen Männer ja öfters mal eine Erektion bekommen, nicht nur vorm Sex, man könnte den Umgang mit dem Kondom ja auch üben, so dass das mit dem Abrollen und so im entscheidenen Moment besser klappt und man kann sich ja wie oben beschrieben auch größere Tütchen kaufen, wenn die anderen einem zu eng sind.

Die Frage ist tatsächlich wofür brauche ich Kondome, als Gesundheitsschutz ja, aber wenn man in einer festen (und treuen, oder wenigstens Kondom, wenn schon untreu) Partnerschaft befindet und beide gesund sind, geht es ums Verhüten und das kann man auch anders bewerkstelligen als mit Kondomen. Wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, spricht ja auch nichts gegen die Durchtrennung der Samenleiter, winziger Eingriff, supersicher, kein Sperma mehr, nur noch klares, wässriges Ejakulat.

@xmanzerg, wieso geht mit Kondom nichts außer Vaginal? Man kann (und sollte?) mit Kondom doch auch Oral- und Analverkehr haben, könnte ich so aus eigener Erfahrung zumindest bestätigen. Man sollte nur ab Anal danach das Kondom wechseln, aber das halte ich für weniger abtörnend als den Penis zwischendurch zu waschen.

Ich finde es übrigens total okay, wenn man Oral besser findet als Vaginal, ja warum denn nicht? Soll doch jeder kriegen was ihn glücklich macht. Mir geht es mehr um die Intimität die man teilt als dass man nun genau das und jenes macht, Hauptsache beide Seiten sind nachher zufrieden.

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Geschrieben am
xmanzerg
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@@anonym (doppel@^^)

Wie oben schon beschrieben, wenn man das kondom überzieht und er dan schlafwird, verrutscht das kondom und dan wirds nich nur unangenehm weil scheuert, sondern es kann auch reissen. Anal mach ich eh nich, also bleibt nur "spielen" oral und vaginal, aber spielen ist eher ne kopfsache und keine körpersache, da krieg ich kaum ne latte von und oral is mal so mal so. In beiden fällen jedoch ist der gedanke und das gefühl von nem kondom hier der sargnagel für die erektion. Eben auch weil ich immer den gedanken daran hab das ich ja eben die erektion noch verlieren darf sonst is das kondom futsch. Also bleibt nur übrig mitten drinne (kurz bevor es richtig losgeht), das kondom überzuziehen und dan direkt loszulegen bis zum ziel. Kleine pausen für spielerein sind kaum möglich,und selbst stellungswechsel sind (jenachdem wie kompleziert das wird) auch nicht immer drinne. Jedernis davonanders betroffen und ich mag es halt garnicht mit kondom :/ daher verwendet meine freundin die pille und wir haben ja auch uns als festen partner. Natürlich weiss ich, das kondom sonst ein notaendiges übel is

0
Geschrieben am
ohne Namen
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Unglaublich, dass es im 21. Jhd. immer noch "Glaubenskämpfe" gibt. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Die Leute benehmen sich wie im Kindergarten oder wie vor 2000 Jahren. Die Entwicklung ist offenbar ausgeblieben... Damit meine ich Fanatiker aller Glaubensrichtungen.

0
Geschrieben am
Bastardklinge
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"Die gut gebräunten Opfer bleiben also auf der ganzen Scheiße sitzen."

Genial. Einfach nur genial^^

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Geschrieben am
Janos
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Himmel und Hölle!
Es hat ja unbedingt sein müssen, nicht wahr?
Eine dünne Woche liegt zwischen dem Attentat auf die Redaktion und der Veröffentlichung der nächsten Ausgabe. Trauma und Trauer der deutlich geschrumpften Belegschaft scheinen ja reichlich tief zu sitzen. Dafür kommt die nächste Ausgabe gleich in Rekordauflage, welche Minuten nach Veröffentlichung ausverkauft ist.
Kongratulation an den Marketingstrategen zu so viel Zynismus.

Anyway, jetzt sind wieder mindestens 10 Menschen gestorben, bei gewaltsamen Protesten in Afrika, gegen diese Karikaturen. Hat das sein müssen? Aber ja! Unsere Meinungsfreiheit ist uns das Wert.
Dazu noch dieser Dumme&Dreiste Chefredakteur der einerseits fordert „Gott dürfe keine politische oder öffentliche Gestalt sein, sondern lediglich eine private“ und gleichzeitig Mohammed Karikaturen auf die Titelseite einer 3 Millionen Auflage bringt.
Wie. Der. Lich.

Dazu diese unerträgliche Arroganz mit der wir davon ausgehen das alle Welt bitteschön unsere Wertvorstellungen annehmen soll. Wohin haben uns die denn großartig geführt? Zu einem ausgebeuteten und verbrauchten Planeten. Super. Man kann über die arabische Welt sagen was man will: Hätten wir alle so gelebt wie die arabische Welt 1950, der Klimawandel würde noch ein Weilchen auf sich warten lassen.
Aber Hey, wir haben für alle den Planeten versaut, uns dabei das größte Stück vom Leichenschmaus reserviert und eure Meinung ist uns generell scheißegal, aber haltet euch doch bitte an unsere Regeln, ja?

Ich schweife ab. Diese provokante Solidarität mit einem Magazin das es es zum Geschäftsmodell erhob eine Menschengemeinschaft zu beleidigen. Der Stürmer 2.0.
Hurra.
Man stelle sich vor Charlie Hebdo hätte seine Witzchen über Juden gemacht.
Nochmal der unsägliche Chefredakteur:
"Jedes Mal, wenn wir eine Karikatur Mohammeds zeichnen; jedes Mal, wenn wir eine Karikatur eines Propheten zeichnen; jedes Mal, wenn wir eine Karikatur Gottes zeichnen, verteidigen wir die Religionsfreiheit"
Ja-ha. Du verteidigst deine. Und verdienst Geld dabei.
Die Herren die deine Räumlichkeiten stürmten verteidigten ihre. Und starben dafür.

Ich bin schwer gegen Mord. Es ist keine Lösung, keine Alternative, es schürt nur Hass und Vergeltung. Wie jetzt wieder der arme, unbeteiligte Typ aus Eritrea der in Dresden abgestochen wurde weil er das gottlose verbrechen beging uns um Asyl zu bitten. Unsere Güte und moralische Unanfechtbarkeit, die uns so angenehm über die tumben Muselmanen erhebt ist wirklich ein Geschenk der Engel.

Die letzten zwei Zeilen widme ich den Spastis die sich öffentlich einen auf ihre Meinungsfreiheit runter holen und dieses Magazin feiern als ginge es um ein Kulturgut: FUNDAMENTALISTENPACK!

Sorry, ich weis die Diskussion ist vorangeschritten, aber das musste einfach iregndwo hin.
Jetzt gehts wieder um Kondome und Schwänze. rumms.gif

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Geschrieben am
Zeddi
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Janos> Da kann ich dir so garnicht zustimmen.

"Unser" _Gesamtkonzept_ "Demokratisch freiheitliches Miteinander" besteht aus vielen einzelnen Bauteilen zu denen auch die Rede- und Meinungsfreiheit gehört, die aber auch bei uns und auch in Frankreich nicht unendlich ist.

Diese Konzepte haben wir uns aber nicht "Ad-Hoc" ausgedacht, sondern sie haben sich nach vielen hundert Jahren der Kriege in Europa als unsere Beste Chance sich nicht gegenseitig umzubringen Bewährt - zuletzt vor gerade mal 70 Jahren hier unter Hittler.

Und wir haben gesehen das andere, unfreie Konzepte Menschen und Strukturen hervorbringen die z.B. zum WW1 und WW2 geführt haben. Oder zu den Untaten im Namen der Kirche im Mittelalter. Und Christlich orintierter Terrorrismus ist noch garnicht so lange her, man Denke nur mal an die Geschichte in Irland vor 20 Jahren.
Das was in den Moslimisch geprägten Teilen der Erde passiert, ist nunmal das was passiert wenn man die Religion zu hoch hängt, und Gewaltbereiter Fanatismus ist etwas das man immer ablehnen muss. Egal ob es um eine bestimmte Relgionen, einen Staat, ein Politisches Konzept oder nur die fanatische Angst "vor dem anderen" geht.
Und hier kommen die Karrikaturen und andere elementr des Humors und der Satire ins spiel. Sie dienen hier auch dazu, dem Fanatismus einen Spiegel vorzuhalten und die Situation für die Leser verständlicher und erträglicher zu machen. Bzw. auch generell solche Thematiken Humorvoll dazustehen, auch dinge ggf. dazustellen die man Textlich so nicht schreiben kann und mag. Das ist wichtig um solch gefährlichen Strukturen Einhalt zu gebieten. Wenn man das nicht abkann, wenn man dafür ggf. sogar in anderen Ländern andere umbringt oder Dinge anzündet, ist man halt ein schlechter Mensch der in schlechten Gedankenstrukturen unterwegs ist.

Villeicht hilft es sich das ganze anders vorzustellen: Hätte man z.B. im Amerika oder England '39 bis '45 Hitler oder Goebbels Karikaturen verbieten sollen, um die "Gefühle" der Deutschen für Ihren Führer" zu verschonen? Das wäre wohl eher der falsche weg gewesen.

---

Zum Thema Kondome> Mir verursachen alle starke Schmerzen die ich bislang versucht habe, nicht nach dem Aufziehen* sondern beim Geschlechtsakt selber. Oft habe ich lieber auf GV verzichtet als diese schmerzen zu haben - es soll ja auch spaß machen. Zumal "er" oft auch taub e.t.c. noch stunden danach war.

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Geschrieben am
bla
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@Janos
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie Leute einen so großen Hass auf die westliche Welt entwickeln können, während sie dieser ihr komfortables Leben und überhaupt die Möglichkeit, sich über selbige zu beschweren, zu verdanken haben. Entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

"Eine dünne Woche liegt zwischen dem Attentat auf die Redaktion und der Veröffentlichung der nächsten Ausgabe. Trauma und Trauer der deutlich geschrumpften Belegschaft scheinen ja reichlich tief zu sitzen. Dafür kommt die nächste Ausgabe gleich in Rekordauflage, welche Minuten nach Veröffentlichung ausverkauft ist.
Kongratulation an den Marketingstrategen zu so viel Zynismus."
Der einzige Zyniker bei der ganzen Sache bist du selbst. Die Redaktion tut das einzig Richtige nach einem solchen Attentat: Weitermachen wie bisher und sich nicht von solchen Anschlägen unterkriegen lassen. Das ist eine wichtige Botschaft an Terroristen, und dass du sowas hier als Marketingstrategie abtust zeigt nur, dass du es nicht verstanden hast.


"Anyway, jetzt sind wieder mindestens 10 Menschen gestorben, bei gewaltsamen Protesten in Afrika, gegen diese Karikaturen. Hat das sein müssen? Aber ja! Unsere Meinungsfreiheit ist uns das Wert."
Jetzt ist also ein französisches Satiremagazin schon dafür verantwortlich, dass sich die Leute im Niger gegenseitig umbringen? Vielleicht sollte man eher mal bei den dortigen Menschen direkt ansetzen, damit nicht nach jeder noch so kleinen "Provokation" sofort Blut fließen muss, statt hier die Pressefreiheit einschränken zu wollen.


"Dazu diese unerträgliche Arroganz mit der wir davon ausgehen das alle Welt bitteschön unsere Wertvorstellungen annehmen soll. Wohin haben uns die denn großartig geführt?"
Darum geht es doch in dieser Diskussion gar nicht. Wir haben hier unsere Werte, und nach denen wollen wir bitte schön auch hier leben dürfen. Dazu gehört nunmal auch Presse-, Meinungs- und Kunstfreiheit.
Wenn dass gewissen Leute nicht passt, ist das aber noch lange kein Grund, Morde zu begehen oder solche Morde im nachhinein auch noch zu rechtfertigen.
Wann ist denn bitte der letzte radikale Christ um sich schießend in eine Moschee gestürmt, weil irgendwo im nahen Osten eine Bibel verbrannt wurde?


"Ja-ha. Du verteidigst deine. Und verdienst Geld dabei.
Die Herren die deine Räumlichkeiten stürmten verteidigten ihre. Und starben dafür."
Du stellst also jemanden, der mit kleinen provozierenden Comics sein Geld verdient, auf die selbe Stufe mit Leuten, die aus ihrem Fanatismus heraus über ein Dutzend Morde begangen haben? Dir ist echt nicht mehr zu helfen.


"Die letzten zwei Zeilen widme ich den Spastis die sich öffentlich einen auf ihre Meinungsfreiheit runter holen und dieses Magazin feiern als ginge es um ein Kulturgut: FUNDAMENTALISTENPACK!"
Und das hat mich tatsächlich erstmal sprachlos gemacht.
Fundamentalist, weil man für seine Freiheit und die Freiheit anderer eintritt? Bei dir läuft eindeutig was verkehrt, sorry wenn ich das mal so direkt sagen muss.
Darüber hinaus: Für manche Leute ist dieses Magazin vielleicht ein Kulturgut, woher nimmst du dir das Recht, ihm diese Eigenschaft abzusprechen? Willst du anderen Leuten etwa deine Wertvorstellungen aufzwingen, so wie es doch eigentlich nur der böse, böse Westen macht?

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Geschrieben am
Janos
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Herrschaften, als erste bedanke ich mich für die Ehre eurer ausführlichen Argumentation.

Dann muss ich entschieden widersprechen, ebenfalls ausführlich:

@Zeddi:
Ich wollte den Nazivergleich ja weglassen, sachliche, themenbezogene Dis(s)kusionen werden dadurch fast immer unnötig schwer. Ich versuche das abzuwenden:
Die Nazisgröße waren offizielle Vertreter eines international anerkannten Staates und begingen staatlich organisierten Völkermord sowie offizielle Angriffskriege. Das ist ein ganz anderes Kaliber, um im kriegerischen zu bleiben.

Aber die historische Betrachtung ist nicht übel. Darauf entgegne ich: Eben!
Wir haben schon so oft erlebt wohin Engstirnigkeit drängt. Wollen wir das wirklich wiederholen?
Dann sind wir halt mal die angegriffenen, vielleicht ist das ja eine angenehme Abwechslung und macht Leid und Tod erträglicher? Wir können ja mal die Nachbarn fragen.
Wenn beide Seiten sich versteifen ist das zwar verständlich aber halt der Weg in den Krieg.
Was haben wir denn für Alternativen?
Wir können auf unseren Prinzipien beharren oder eben nicht.
Die Gegenseite, wenn man so will, ist entschlossen auf den ihren zu bestehen.
Ein Kompromiss kann nur zu Stande kommen wenn mindestens eine Seite bereit ist einzulenken.
Was also schlägst du vor?
Seit Afghanistan und dem Irak wissen wir das der Krieg gegen den Terror ein solcher gegen Windmühlen ist. Sollen wir uns auf dieses Abenteuer einlassen?
Oder könnten wir vielleicht über unseren Schatten springen?
Die Terroristen glauben das wir die Muslime und den Islam hassen. Darum wollen sie uns töten. (Wie anderer Stelle schon gesagt auch so ein unbeschreiblich genialer Plan)
Können wir ihnen glaubhaft das Gegenteil vermitteln? Jedenfalls kaum wenn wir uns über sie lustig machen.
Sind wir bereit für Mohammedzeichnungen zu sterben? Ich jedenfalls kann mir besseres für mein Leben vorstellen.
Die Terroristen SIND dazu bereit.
Wenn wir sie nicht alle umbringen wollen (Wenn das ginge hätten die Amis das schon getan) müssen wir ihnen beibringen das es nicht notwendig ist sich gegenseitig umzubringen. Mit Spott wird das nicht gelingen.

Fanatikern einen Spiegel vorzuhalten, wird sie, wie das mit dem Fanatismus ja schon andeutet, nicht zum umdenken bringen. Außerdem stimmt diese Aussage nur so ungefähr, da man den Fanatikern keinen Spiegel sonder ein Sakrileg vorhält. Meines Wissens hat sich noch keine Terrororganisation darüber beklagt als Mörder bezeichnet zu werden, also scheint der Spiegel akzeptiert zu werden. Die regen sich doch nur immer über die Darstellung von Allah und Propheten auf.

Und bevor das kommt: ich befürworte ausdrücklich NICHT eine Einschränkung unserer Meinungsfreiheit sondern den freiwilligen Verzicht darauf andere Leute zu beleidigen. Es IST möglich ein Recht zu haben ohne es auch zu nützen. Das eine regelt der Gesetzestext, das andere, hoffentlich, die Ratio.



@bla
Und ich bin immer wieder erstaunt über Leute die sich auf nicht selbst verdienten Lorbeeren ausruhen ohne nach Optimierungen zu suchen. Das entehrt den Geist jener die unsere Gegenwart erstritten. Entbehrt nicht einer gewissen Tragik.

Sich ein wichtiges Recht nicht nehmen zu lassen ist wichtig, ja. Aber wieso ist Trauerbewältigung und Standhaftigkeit nur durch neue Provokation zu vermitteln? Ist möglich das der Inhalt auch vorher aus wenig anderem bestand für das man noch stehen könnte?

Wenn aufgrund einer Schlagzeile bei uns irgendwo Leute auf der Straße demonstrieren könnte uns das egal sein, wenn aber ein Mörder vor Gericht angibt das Herr XY ihn dazu getrieben habe sollte man den möglichen Zeugen zumindest mal befragen.
Die Provokation in Anführungszeichen zu setzen ist unnötig da über Provokation oder nicht derjenige entscheidet der sich aufregt oder nicht. Jener hat seine Wahl schon getroffen.
Ich wusste ja das es noch kommt: Nein, ich will niemandes Freiheit einschränken.

Das der Einwand über unsere Werte nicht zum Thema gehört bekannte ich doch schon selbst.
Die kulturelle Entwicklung der Christen steht außer fragen und ist in höchsten Tönen zu loben.
Wie ernst wir unsere Werte nehmen konnte die Welt eindrucksvoll erfahren als die Koalition der willigen in den Irak einfiel um Saddams Atombomben zu konfiszieren. Gottlob war die Merkel da noch nicht Kanzlerin.

Ein Magazin das berüchtigt dafür ist, Bisse gegen den Islam zur Verkaufsförderung einzusetzen als unbekümmerte Comiczeichner darzustellen ist mutig.
Das Ziel dieser Bisse ist berüchtigt für Humorlosigkeit und Gewaltpotential.
Das bittere Ende kam aber offenbar für alle völlig überraschend.
Und die Herren stellten sich ja wohl selbst auf die Stufe der Religonsverteidiger.
Natürlich ist das Mörderpack viel schlimmer. Keine Frage, keine Diskusion.
Es ist ein bisschen wie eine junge Frau die nur mit einem Gürtel bekleidet durch die Bronx geht.
Keine Rechtfertigung der Tat. Keine Begnadigung für die Täter. Aber halt auch keine Überraschung.

Sicherlich ist die Freiheit des Individuums einer der edelsten Grundsätze die man so haben kann.
Doch jeder der ohne seinen eigenen Irrtum zu erwägen von der Richtigkeit seiner Ansicht überzeugt ist und deren Durchsetzung zur Basis von allem weiteren macht erfüllt den Tatbestand des Fundamentalisten.
Ich zum Beispiel bin davon überzeugt das wir darauf hinarbeiten müssen sowenig Tote wie möglich zu verursachen und den Menschen zu Freiheit verhelfen sollen.
Was mich vom Fundamentalisten unterscheidet ist die Erkenntnis das es Menschen gibt denen die Gesellschaft nicht gestatten darf sich so zu entfalten wie die das möchten.
Und die Erkenntnis das wir manchmal an einem Scheideweg ankommen an dem wir entweder unsere Vorstellungen ändern oder kämpfen müssen.
Jetzt Frage ich dich: Willst du Krieg? Ich Nicht.

So, das waren deine Argumente, jetzt noch eine Sache von mir an dich:
Du machst es dir verdammt einfach. „Uuuh, ich hab recht weil ich für die Freiheit eintrete! Sollen die anderen gefälligst meine Freiheit respektieren. Mir doch egal was andere Menschen fühlen und glauben. Ich will auslachen dürfen wen ich will und damit Basta.“
Hast du einen realistischen Lösungsvorschlag? Ich warte gespannt.

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Geschrieben am
Zielfinder
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@Janos:
Schöne Punkte die Du anführst und um Deine Frage vorweg zu beantworten: Es gibt wahrscheinlich kein Patentrezept das alle zufrieden stellt.
Du "verlangst" in etwa das die Menschen ihr Recht auf Meinungsfreiheit lieber ein wenig zurückschrauben und gar nichts sagen.
Wahrscheinlich tun das schon die meisten, aber soll es wirklich so sein das quasi Europa lieber die Klappe hält, weil es ein paar tausend gibt die sich auf die Zehen getreten fühlt?
Finde ich doch schon etwas derbe.
Eine Linie ziehen bis wohin die Meinungsfreiheit geht?
Dann ist diese eingeschränkt und das wollen wir hier in Deutsche Land ja auch nicht.
Meinungsfreiheit bedeutet doch letztlich nichts anderes als das sagen zu dürfen was einem anderen nicht gefällt.
Und wenn wir jetzt lieber die Klappe halten, was ja unsere Freiheit einschränkt, um ein paar Fundamentalisten nicht zu triezen, dann haben die letztlich genau das erreicht was die wollen.
Ein paar durchgeknallte schaffen es die Souveränität eines ganzen Kontinents ad absurdum zu führen.
Mal so nebenbei: Meine frau ist Chinesin und als wir vor ein paar Jahren durch die Hamburger Innenstadt bummelten kam uns ein Demozug entgegen (Thema war übrigens diese Freiheiten im Internet, ACTA oder wie das hieß).
Meine Frau guckte erstaunt was das soll. Ich erklärte kurz das Menschen hier ihre Meinung kundtun und es etwas gibt was ihnen nicht gefällt.
Sie entgegnete das dann doch gleich Polizei kommt und die Demonstranten verjagen wird.
Ich zeigte ihr dann das die Polizei bereits da ist und hinterher läuft und aufpasst das nicht passiert durch beispielsweise Gegendemonstranten.
Sie war total begeistert das wir das hier dürfen, unsere Meinung äußern in ihrer Heimat ist das doch sehr anders und anfangs hatte sie sogar Angst mir über Missstände ihrer Regierung zu berichten.
NUr mal so am Rande.
Auch denke ich das es hier bei den Karikaturen nicht um Provokation geht, sondern in erster Line um einen... Ich sage mal "Spaß", mir fällt nichts passenderes ein gerade.
Ein Provokation kann es man es wohl nur deshalb nennen, weil sich die Fundamentalisten provoziert fühlen.

Ich persönlich bin Atheist, aber jeder der einer Religion zugehörig ist und nach dieser lebt, kann es bitte schön tun, aber soll nicht anfangen von mir zu verlangen ebenfalls nach deren Vorstellungen die Ihrem Glauben zugehörig sind zu leben.
Mir tun letztlich auch einfach nur die ganzen Moslems leid die ihre Religion friedlich ausleben und durch die Terrors in ein schlechtes Licht gerückt zu werden.

Wie gesagt, es gibt kein Patentrezept,
aber ich denke schon mal das klein beigeben der falsche Weg ist.
Und nein, niemand will einen Krieg.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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Wer redet denn von Krieg? Wir gegen die wäre mehr sowas wie eine Verprügelungsaktion.

Und es kann uns ziemlich scheiß egal sein, was die Moslems in ihren Ländern so treiben, aber hier herrscht das Grundgesetz und das können wir als Waffe ausreizen um Islamisten entgegen zu treten. Alles was die illegales auf unserem Boden tun, wird ihrer Religion massiven schaden-das müsen wir ihnen beibringen! Staatliche Verteilung von Beschneidungsvideos an Schulen, oder Dildos und Vibratoren für jeden Schüler gratis, öffentliche besäufnisse und stripclubs vor Moscheen, Kanarienvogeltürkise Burkas am Strand, es gibt soooo viele schöne Möglichkeiten, junge Menschen von der Religion wegzubringen, das wäre doch gelacht!

0
Geschrieben am
Krwasch
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@Janos

nur eine klitzekleine Kleinigkeit:

"Und bevor das kommt: ich befürworte ausdrücklich NICHT eine Einschränkung unserer Meinungsfreiheit sondern den freiwilligen Verzicht darauf andere Leute zu beleidigen."

Und woher weißt du, wer sich wodurch beleidigt fühlt? Genau, gar nicht. Mit anderen Worten: Du willst jeglichen Humor verbieten (da Humor sich meines Wissens nach, bisher noch immer gegen eine bestimmte Gruppe von Menschen gerichtet hat, egal ob Moslems, Christen, Nerds, Blondinen, etc.), weil sich ein paar Hirnkranke auf den Schlips getreten fühlen könnten, Kapitulation vor dem Terrorismus allez.

0
Geschrieben am
Zeddi
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@Janos
Mein Hittler-Vergleich zielte Primär darauf ab, festzustellen das es Menschen und Gruppierungen gibt, mit denen man nicht reden kann, bei denen es einfach nichts nützt "zurückzuweichen" - "Denen die Hand zu geben" - das hat man mit Nazi-Deutschland damals intensiv versucht. Das Ergebnis ist Denke ich bekannt. Und darauf zielte auch mein Vergleich ab, und genau auf dieses Argument bist du so garnicht eingegangen. Ich halte es für sehr sehr sinnvoll mit Personen, bei denen noch nicht alle Hoffnung verloren ist, zu reden. Hitler, Göbbels und Cp. hätte man nie durch zurückweichen und Worte überzeugen können. Stalin oder die Anführer der Kreuzzügler auch nicht.

Und Rede- und Meinungsfreiheit ist nunmal eines der wichtigsten Güter, das aber auch bei uns bereits gewissen Einschränkungen (zurecht) unterliegt.

Lt. Wikipedia gibt es 2,1 Milliarden Christen und 1,5 Milliarden Moslems, bei einer Weltbevölkerung von 7,2 Milliarden Menschen.

Möchte ich dafür Sterben? Für die Freiheit vieler Menschen? Vielleicht. Ich weiß es nicht.
Aber ich weiß es zu schätzen in dieser freiheitlichen Demokratie zu leben und ich weiß auch das '39 bis'45 und bei vielen anderen Gelegenheiten Menschen dafür tatsächlich gestorben sind. Zu tausenden.

0
Geschrieben am
Janos
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Ich möchte meine Begeisterung über die Diskussionsfähigkeit von Klopfers Publikum bekunden. Ehrt die Gruppe und den Hasen.

@Zielfinder
Ein Rezept das alle zufrieden stellt gibt es ganz sicher nicht, das ist wahr, aber irgendwas sollten wir uns ganz dringend überlegen.
Im Moment haben wir 2 Blöcke die sich gegenüber stehen. Keiner ist bereit auch nur einen Zoll von seiner Kante zurückzuweichen. Das wäre noch hinnehmbar wenn es nicht das ganz eklige Problem gäbe das diese Kanten sich rechtwinklig kreuzen.
Muss ich ausmalen wohin das unweigerlich früher oder später führt?
Schlimmer noch, so lange diese Zustand gegenseitiger Verachtung anhält um so mehr Menschen sterben sinnlos auf beiden Seiten.

Bitte lies den @alle Bereich, deine Meinung interessiert mich.

@Praeriebaer
Hier ein klares Jaein.
Es würde die Leute spalten, in diejenigen die unseren Versuchungen erliegen und in diejenigen die Kalkweiß im Gesicht würden. Solches Verhalten würde deutlich mehr Anschläge provozieren. Obgleich die Menge der Gläubigen abnimt wächst die Entschlossenheit und der Hass der verbohrten. Entweder halten wir dass dann durch bis sich auch der letzte Bekloppte in die Luft gejagt hat, oder, um dem zu begegnen müssten wir einen Polizeistaat errichten der unsere Werte und Freiheiten so sehr beschneidet das von ihnen nicht mehr viel zu erkennen ist. In keinem Fall wäre unser das Leben in unserem Land so richtig beschaulich.

Achja, ab der Verwendung von Bomben und Raketen spreche ich von Krieg.

@Krwasch
Wie gesagt, ich will überhaupt nichts verbieten, sondern zu einem freiwilligen Verzicht auffordern. Aus Einsicht. Als Preis für die Möglichkeit einer friedlichen Koexistenz.
Mit anderen Gruppen zu argumentieren hakt daran das die Islamisten bislang die einzigen sind die bereit für ihre Überzeugung in der Fußgänger Zone Dynamitgürtel zu zünden. Wenn die Nerds mal damit anfangen drehen wir ihnen das Internet hab und haben ab dem nächsten Tag Ruhe.

@alle (ich hoffe ihr habt Zeit)
Unsere Meinungsfreiheit wird zuallererst einmal durch die entsprechenden Gesetze sicher gestellt. Die will ich gar nicht antasten, um kein Komma. Ich plädiere dafür freiwillig auf die Befindlichkeiten der Muslime Rücksicht zunehmen. Zumindest eine Zeit lang.
Es ist eine sehr deutsche Ansicht das eine gesellschaftliche Übereinkunft zwanghaft zum Gesetz werden muss.
Meine Idee ist in einen Dialog mit der Muslimischen Welt zu treten.
Etwa So:
Christ: Wir verzichten darauf Mohammed und die Proheten zu beleidigen und dafür hört ihr auf uns umzubringen und Terroristen zu unterstützen, deal?
Muslim: Okay.
Christ: Nebenbei, ich habe gehört das ihr glaubt wir hätten was gegen euch?
Muslim: Ja, stimmt in weiten teilen.
Christ: Überhaupt gar nicht. Wir habe keine Vorstellung davon was euer Glaube für euch bedeutet und deshalb haben wir wohl manchmal Sachen gesagt die euch beleidigen?
Muslim: Ja, das habt ihr.
Christ: Das wollten wir nicht. Bei uns ist das ein harmloser Scherz.
Können wir uns darauf einigen uns gegenseitig in Ruhe zu lassen?
Muslim: Ja.
Christ: Folgender Vorschlag: Wir versprechen euch das ihr glauben dürft was ihr wollt und das wir uns da nicht einmischen werden, Dafür versprecht ihr uns das wir bei uns zuhause reden können was wir was wir wollen.
Wenn irgend ein Irrer dagegen verstößt jagen wir ihn zusammen. Deal?
Muslim: Okay.

Wenn hier der Eindruck entsteht das die Christen Zugeständnisse machen und generell größeren Aufwand betreiben dann stimmt das, das ist mein Vorschlag. Wir können nur unser Verhalten beeinflussen und die Gegenseite zeigt sich bislang mittelmäßig Kompromissbereit. Also sollten wir den Anfang machen. Ob das angenehm ist oder nicht. Vielleicht müssen wir uns sogar entschuldigen. Niemand tut das gerne aber es ist ein kleiner Preis für Frieden in der Welt.

Wie ich seit gestern Abend weis haben wir doch insgesamt 3 Handlungsmöglichkeiten.
1. Wir zahlen den Preis des Friedens. Der wird nicht niedrig sein.
2. Wir ziehen in den Krieg. Dann gilt: Je eher desto besser für uns.
3. Wir hoffen das die anderen zur Einsicht kommen. Die mit Abstand widerlichste Alternative. Denn
a) Sie dauert am längsten.
b) Sie ist am unsichersten.
c) Sie ist am unrealistischsten.
d) Sie ist die einzige die mit unseren Werten vereinbar ist.

Hieran kann ich schön veranschaulichen wie ich dazu komme die "FREIHEIT!" Rufer als Fundamentalistenpack zu bezeichnen.
Die Werte der Freiheit werden damit verteidigt das sie die richtigen und die guten Werte sind und der Rest der Welt möge das bitte einsehen.
Die Werte des Islams werden damit verteidigt das sie die richtigen und die guten Werte sind und der Rest der Welt möge das bitte einsehen.
Jetzt mag mancher einwenden das die Werte der Freiheit keinen Mord verlangen. Sehr richtig, aber leider völlig wurscht. Unsere Werte sind dadurch in unseren Augen besser. Auch völlig Wurscht, die Islamisten denken über ihre Werte das selbe. Die Islamisten sind bereit für ihre Werte zu sterben, das beweisen sie immer wieder. Sind wir das auch? Ich bin nicht bereit für Mohammed oder seine Karikaturen zu sterben. Ich habe gefallen am Leben gefunden und Death is so permanent.
Wer also das unbedingte bestehen auf die Freiheit zum Fundament alles weitern macht verhält sich genauso mies wie die Islamisten. Da wird es kein Vorankommen geben. Zwei Kindsköpfe die sich um das Bonbon des Rechthabens streiten und nirgends ein Kindergärtner der schlichtet.

Mein Herr Mitbewohner schlug meinen Vorschlag des Friedens zu hohem Preis übrigends mit der Meinung aus das, wenn wir den Terroristen in diesem Punkt nachgeben, sie ja gewonnen hätten und einfach immer weiter fordern werden.
Ich sage: Wir haben´s noch nicht ausprobiert. Für den Frieden bin ich bereit es zu testen. Zumal es uns ja nichts kostet. Also, wir verzichten auf die Beleidigung des Islams, Mohammeds und der Propheten.
Was ich damit erreich will ist folgendes: Die Arabische Welt trägt momentan die Terrorbewegungen, will sagen, die haben in ihren Stammländern kaum Gegenwind und wenn doch dann nicht wegen ihrer Sache. Das muss daran liegen das die ganz normale Zivilbevölkerung dort glaubt der Westen würde sie hassen. Vieles spricht dafür. Erstens wird das bei jeder Demo da unten in die Kameras gesagt, zweitens sind die Demos gegen unsere Karikaturen das einzige was die Islamische Welt eint. Die sind sich ja untereinander Spinnefeind, in hoch komplexen Verstrickungen. Sobald aber hier irgend ein Schmutzfink einen Propheten in die Zeitung krickelt gehen sie alle gemeinsam auf die Straßen und fordern unsere Köpfe.
Also schlage ich vor diese Störquelle solange auszuschalten bis wir eine friedliche Koexistenz gefunden haben. Wir werden Zeit brauchen ihnen zu vermitteln das wir überhaupt niemandes Feind sein wollen. Vielleicht klappts, vielleicht nicht. Den Versuch wäre es aber wert.
Die Alternativen bedeuten in jedem Fall Krieg.
Nun sagte mein Herr Mitbewohner das die Islamisten sich nie damit zufrieden geben werden
Meine Antwort: Ganz uns egal sein. Wichtig ist bloß das die Islamische Welt den Terror nicht mehr trägt und anfängt die miesen Mörderbanden als eben das zu begreifen und die Terroristen ihren Rückhalt in der Bevölkerung verlieren. Dann machen die nüscht mehr.
Außerdem: Zu argumentieren das die Islamisten sich nie auf einen Kompromissfrieden einlassen werden und andererseits darauf zu hoffen das sie sich unseren Werten völlig unterwerfen ist der Gipfel der Unlogik.
Zumal ja, wenn sich zeigt das mein Versuch Frieden zu stiften fehlschlägt, wir nix verloren haben. Wir haben uns vielleicht ein paar Monate lang schlechte Witzchen über den Islam verkniffen. Wie Schrecklich.

Also, ich sags nochmal: Lasst uns bitte den Preis des Friedens bezahlen.

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Janos
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@Zeddi
"Mein Hittler-Vergleich zielte Primär darauf ab, festzustellen das es Menschen und Gruppierungen gibt, mit denen man nicht reden kann, bei denen es einfach nichts nützt "zurückzuweichen" - "Denen die Hand zu geben" - das hat man mit Nazi-Deutschland damals intensiv versucht. Das Ergebnis ist Denke ich bekannt. Und darauf zielte auch mein Vergleich ab, und genau auf dieses Argument bist du so garnicht eingegangen.Ich halte es für sehr sehr sinnvoll mit Personen, bei denen noch nicht alle Hoffnung verloren ist, zu reden. Hitler, Göbbels und Cp. hätte man nie durch zurückweichen und Worte überzeugen können. Stalin oder die Anführer der Kreuzzügler auch nicht."
Okay, damit argumentierst du wie mein Mitbewohner und ich sage, lasst es uns doch einfach mal versuchen, es kostet uns faktisch nichts und es gibt die Chance das es hin haut.
Es gibt keine befriedigende Alternative.

"Und Rede- und Meinungsfreiheit ist nunmal eines der wichtigsten Güter, das aber auch bei uns bereits gewissen Einschränkungen (zurecht) unterliegt."
Dem ist nichts hinzuzufügen. Will ich ja auch nicht dran rütteln.

"Lt. Wikipedia gibt es 2,1 Milliarden Christen und 1,5 Milliarden Moslems, bei einer Weltbevölkerung von 7,2 Milliarden Menschen."
Jaaaaa, und? Deshalb haben wir mehr recht? Wurscht, wenn die anderen das nicht einsehen wollen müssen wir uns irgendwas überlegen.
Ich hoffe einfach mal das die Rückstufung der Weltbevölkerung auf 6,7 Milliarden kein Thema ist.

"Möchte ich dafür Sterben? Für die Freiheit vieler Menschen? Vielleicht. Ich weiß es nicht.
Aber ich weiß es zu schätzen in dieser freiheitlichen Demokratie zu leben und ich weiß auch das '39 bis'45 und bei vielen anderen Gelegenheiten Menschen dafür tatsächlich gestorben sind. Zu tausenden."
Nochmal, ich will mich nicht auf Nazi Debatte einlassen weil sie nicht wirklich vergleichbar ist.
Nur soviel: Ja es gab aufrechte Demokraten die zu demokratischen Märtyrern wurden. Dennoch starben sie auf bestialische Weise. Ein Schicksal zu dem ich mich jetzt so gar nicht hingezogen fühle.
Gottlob sitzen die Demokraten diesmal am viel längeren Hebel UND haben, noch, genug Anstand ihn nicht zu verwenden.

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Zielfinder
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@Janos:
Erstmal Danke für die Blumnen.
Für eine gute Diskussion bin ich immer zu haben. Hier fallen keine Beleidigungen und die Standpunkte einzelner werden vernünftig angesprochen und begründet.

Ich habe jetzt Deinen "@alle" gelesen und verstehe im Ganzem worauf Du hinaus willst.
Alles ja lobenswerte Ziele.
Kurz gesagt geht es für Dich darum auf den anderen (den Moslem) zu zugehen, die Hand reichen und ein paar Abstriche zu machen die uns ja auch so nicht wirklich tangieren.
Insgesamt gute Idee, ich persönlich denke aber es wird nicht ganz so einfach sein wie in Deinem Dialog geschildert, aber ich denke auch das ist dir selber bekannt.
Die Frage ist nämlich wie viele Schritte notwendig sind und/oder gemacht werden sollen, damit der gegenüber Sitzende auch einlenkt.
Eine Forderung die ich übrigens stellen würde, wäre das die Beeinflussung minderjähriger durch religiöse Ideologien verboten wäre und sich diese ab einem gewissen Alter selber aussuchen können welchem Glauben sie zugehörig sein wollen oder halt auch keinem.
Wahrscheinlich ein Wunschdenken.
Und mal eingeschoben: Will man das auch in jedem Bereich und auch gegenüber aller Gruppierungen und Nationen?. Dann sollte man vielleicht den Film "Das Interview" auch nicht ausstrahlen. Und hier geht es nicht mal um Religion.

DIe Erfahrung zeigt schließlich das die tollen Ideen die man als Argumente anbringt selten bis gar nicht auf Gegenliebe stoßen.
Auch tut sich für mich die Frage auf: Tut es WIRKLICH!!! Not auf den anderen zuzugehen?
Bitte nicht falsch verstehen.
Es geht darum das ja so gesehen 1,4 Milliarden Moslems friedlich sind und nur ein prozentual winzig kleiner Teil von denen "neben der Spur ist".
Die Antwort auf die Frage sollte auch von meiner Seite aus ein "ja" sein, denn das unbeteiligte Leute sterben müssen geht so gar nicht.
Wichtig natürlich dabei wäre das die Gegenseite auch bereit ist Kompromisse einzugehen und ich denke genau hier liegt der Hase im Pfeffer.
Angenommen wir sagen jetzt wir verzichten auf Witze über den Islam, was kommt dann?
Wir geben den Terrors einen Grund weniger auf uns wütend zu sein, schneiden dieses Grashalm ab, aber leider bleibt da immer noch ne hübsche Wiese.
Das Hauptproblem ist schließlich das wir (Christen, Buddhisten, Atheisten, Ortodoxen...) in den Augen der ganzen terroristischen, dem Islam zugewandten Gruppierungen "zu entfernen" sind, selbst wenn der Koran die Heiligen anderer Religionen (Jesus z.B.) toleriert.
Selbst untereinander hauen die sich ja die Köpfe weg und das sogar wesentlich intensiver und das wegen einiger Unterschiede innerhalb ihres Glaubens.
Zusätzlich verfolgen die Gruppierungen das Ziel ein eigenes Land zu gründen und dort die Scharia einzuführen, d.h. die Terrors werden sehr wahrscheinlich erst dann Ruhe geben wenn sie ihre Ziele erreicht haben.
Und selbst wenn irgendwo ein Land bereit ist ein paar km² abzudrücken für deren eigenen Staat, was dann? Hören die Forderungen dann auf?
Wahrscheinlich kommt eher ne neue Gruppe und will auch ihren eigenen Staat.
Und wie läuft es dann innerhalb dieses Staates ab?
Im jüngsten Staat der Erde (Süd-Sudan), kann man ja ganz gut sehen das es leider nicht funktioniert und die haben sogar Öl mit dem die Geld verdienen können.

Ich denke einfach das es Menschen gibt mit denen man einfach nicht reden kann, zumindest nach unserem Westverständnis
und so kann man leider wohl nur leider mit Gewalt antworten.
Diese Menschen die Ihre Forderungen mit Gewalt erreichen wollen, haben es wahrscheinlich leider nie gelernt in einer Gesellschaft zu leben und auch zu verzichten und auch andere Menschen zu tolerieren.

Ich hasse Gewalt/Krieg, aber ehrlich: Was will man machen wenn die Diplomatie versagt?
So unermüdlich wie John Kerry, der letztes Jahr monatelang versucht hat zwischen Israel und dem Gazastreifen zu vermitteln sind leider die wenigsten und Erfolg hatte er ja letztlich auch nicht.

So nebenbei:
Um vielleicht einen Terroristen besser zu verstehen in seinem Denken, hilft es vielleicht wenn wir uns selber einfach mal als Freiheitsfundamentalisten bezeichnen, das kommt dem vielleicht nahe.

Ich bin gerne bereit einen Preis für Frieden zu bezahlen, aber ich würde gerne wissen wie hoch der ist und was für einer es ist.
Denn wenn ich gegen eine Gruppierung/Relgion einlenke ist es nur eine Frage der Zeit bis andere Gruppierungen auch Forderungen stellen (Schwarze, Zigeuner, Indianer, etc...)
und dann fangen die Probleme an.

SO, ich hoffe ich habe nicht zuviel durcheinander gebracht :-)

@Klopfer:
Kannst DU vieleicht mal das Kommentarfenster vergrößern?
Es ist immer etwa schwierig seinen Text im ganzem zu betrachten :-)

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Geschrieben am
Lurinil
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Kurzer Einschub: Laut Jürgen Todenhöfer will zumindest der Islamische Staat die Juden und Christen dieser Welt nicht ausrotten, sondern sie unterwerfen und die Schutzsteuer zahlen lassen. Nur wer sich dem verweigert, soll umgelegt werden.

@ Zielfinder: Das kannst du auch. Unten rechts in der Ecke im Schreibfenster kannst du es größer ziehen. wink.gif

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Geschrieben am
Mentos
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"Wenn der Klügere immer nachgibt, regieren die Dummen die Welt."

Muss man sich gut überlegen. Übrigens haben die Christen auf der iberischen Halbinsel im Mittelalter auch nicht anderes gemacht, die wollten einen eigenen Staat und haben in jahrelangen Kriegen die Mauren über die Straße von Gibraltar nach Afrika vertrieben. Kann man dem IS vorwerfen, dass er ein Gebiet zu erobern trachtet? Machen die Russen nicht anders, Georgien, Ukraine. Und Israel baut Siedlungen im Palästinensergebiet und weitet sich so aus. Menschen tun solche Dinge ständig in ihrer Geschichte, aus den unterschiedlichsten Motiven, religiös, ideologisch oder weil es um Macht geht, oder um was einem mal früher gehört hat, oder oder oder.
Wir haben die Grenzen der Staaten seit dem Ende des zweiten Weltkriegs quasi eingefroren, aber das ist eigentlich nicht der Normalzustand, normal war, dass Grenzen etwas bewegliches sind. Die Grenzen in Afrika zum Beispiel wurden auf Kolonialkonferenzen im Europa des 19. Jh. mal gezogen, recht willkürlich und ohne die Siedlungsgebiete von Ethnien zu beachten. Warum sollte sich das nicht auch noch etwas ausdifferenzieren?

Die Frage ist, ob man mit Appeasement bei Radikalen weiterkommt. Wir verstehen es als kulturelle Errungenschaft, dass wir Verhandlunsgbereit sind, dass wir auch mal nachgeben, um des lieben Friedens willen. Die Nazis haben über Appeasement gelacht und wollten immer mehr. Die Frage ist doch, hätte Hitler Polen überfallen, wenn Frankreich und Großbritannien ihm nicht vorher die Tscheslowakei geschenkt hätten? Es gibt Kulturen, da wird Verhandlungsbereitschaft und Nachgeben als Schwäche verstanden, die man ausnutzen muss, da wird man dafür nicht respektiert sondern auf einen herabgesehen. Es gibt Kulturen, da zählt nicht die logische Argumentation sondern vielmehr wer hat etwas gesagt und wie einflussreich ist er, damit man Recht hat.

Wir sind durch eine sehr lange und blutige Geschichte gegangen, um da anzukommen wo wir heute sind und ich würde sagen, wir sind noch lange nicht fertig. Und ich denke auch, diesen Weg muss man anderen auch zugestehen, die sind noch nicht da wo wir jetzt stehen. Aber wieweit müssen wir uns denen unterordnen? Ich muss keine Mohammedkarrikaturen malen oder mir ansehen, brauche ich nicht füpr mein Leben. Der Prophet interessiert mich gar nicht. Aber ich würde mich hüten, dass das verboten werden soll bei uns. Es ist Teil unserer mühsam errungenen Kultur, dass man das machen kann (nicht muss). Ich meine wir haben viele Freiheiten, aber der Anstand gebietet es einem die meisten davon wohl nicht auszureizen. Ich kann mich bei meinen Freunden ziemlich daneben benehmen, das ist nicht verboten, aber dann werde ich wohl auch nicht mehr eingeladen. Eine Zeitschrift die keiner kauft, wird eingestellt. Chalie Hebdo war kurz vor der Pleite, jetzt nicht mehr. Der Treppenwitz der Geschichte, hätten die Attentäter Charlie Hebdo nicht angegriffen, wäre vielleicht in wenigen Ausgaben auch schon Schluß gewesen mit dem Blatt. Vielleicht sind sogar bei uns die Leute müde geworden, sich Mohammedkarikaturen anzuschauen.

Historisch gesehen bedeutet Freiheit eher die Freiheit von Zwängen. Jahrtausendelang haben die Menschen gehungert, weil es zu wenig zu essen gab. Diesen Zwang haben wir in den Industrieländern besiegt, das ist Freiheit. Jahrtausendelang gab es Willkürherrschaft, wer was falsches sagte, konnte dafür umgebracht werden, auch das haben wir besiegt. Das sind Freiheiten, die wir verteidigen müssen.
Den american way of life verstehe ich weniger als Freiheit, es gibt keine Freiheit dicke schwere Autos zu fahren und die Umwelt zu ruinieren, das ist keien Freiheit, die man verteidigen muss, denn dieser Lebensstil auf die ganze Welt übertragen ließe sich nicht durchhalten. Es ist nicht Freiheit jeden Tag ein Steak zu essen, auch dass könnten wir nicht durchhalten, wenn wir jedem Menschen das zugestehen wollen.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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@Mentosbiggrin.gifiese Art unserer Freiheit wird erst dadurch eingeschränkt, dass die Anderen auf der Welt, die solche Dinge nicht in Anspruch nehmen, Kinder zeugen wie die Kanickel. Sonst hätten wir kein Problem alle jeden Tag steaks zu futtern, nen LKW zum Brötchen holen zu fahren oder jeden Tag an Jeden Haushalt 3 Kilo Werbungszeitungen auszuliefern.

Freiheit bedeutet in der Natur, sich an den Ressourcen zu bedienen, die einem zur Verfügung stehen und nicht sich maximal auszubreiten, denn dann hat man immer weniger von Allem. Die Deutschen bekommen viel weniger Kinder in einem Jahr als Leute sterben, wir wohnen in kleinen Wohnungen oder relativ kleinen Grundstücken und ernähren uns viel, von ergonomischer, energiesparender(weil Massenproduktion) Tiefkühlpizza. Wir verbrauchen pro Kopf nicht sonderlich viel Energie, die paar Leute die 100km Arbeitsweg haben werden durch die Meisten Stadtbewohner die Ubahn fahren ausgeglichen. Der Deutsche lebt bequem effizient.

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Geschrieben am
Janos
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@Praeriebaer
Da gibst du dich einer Illusion hin. http://www.footprint-deutschland.de/

@Zielfinder und Mentos
Die Argumentation das wir uns angreifbar für andere Gruppierungen machen würden ist zwar nicht ganz falsch, aber bisher zumindest sind die Islamisten die einzigen die den Beweis erbracht haben über ein wachsendes Kontingent von Selbstmordattentätern zu verfügen.
Also würde ich das entspannt betrachten. Wenn die Mormonen sich einbilden sollten auf diese Weise eine eigene Kolonie in Europa erstreiten zu wollen werden wir sie dezent darauf hinweisen das laut der Bibel ein Selbstmord direkt in die Hölle führt.

Sehen wir die Sache ruhig mit einem Schuss Pragmatismus.
Wenn es anderen Gruppen auch so unter den Nägeln brennen würde, hätten wir das wohl inzwischen auch mitbekommen, eh?
Aber scheinbar will der Rest der Welt erfreulich wenig von uns.

Das wir gegen die Hardcore Islamisten wie gegen eine Wand reden ist auf jeden Fall möglich. Wir haben es aber halt auch noch nicht ausprobiert. Ich würde den Versuch gerne wagen.
Vielleicht kommt dabei auch nicht das von mir gewünscht heraus, möglich. Vielleicht öffnet sich aber auch eine ganz neue Tür?
Ich würde den Versuch gerne unternommen haben bevor er zu den Akten gelegt wird.

Schon weil die Hardliner alleine nicht mehr viel tun können. Wie du schon gesagt hast stellen sie nur einen sehr kleinen Teil der Muslime.
Im Moment scheint es aber so zu sein, dass die muslimische Zivilbevölkerung die Terroristen unterstützt. Scheinbar glaubt der iranische Rübenbauer tatsächlich wir würden auf seinen persönlichen Gefühlen herum trampeln wollen.
Wenn wir ihm begreiflich machen das dies überhaupt nicht stimmt und ihn dazu bringen könnten seine Unterstützung der Terroristen einzustellen, dann macht der Terrorer keinen Terror mehr.
Was dem Rübenbauer am aller meisten an uns stinkt ist die Mohammedkarikatur. Tun wir ihm doch den Gefallen.
Die paar unverbesserlichen Mörder fangen wir viel schneller ein wenn der Rübenbauer uns dabei hilft.

Lasst es uns versuchen. Es kostet nichts und es kann klappen.

Und ich sags jetzt zum dritten mal: Die Nazis nicht nicht mit den Islamisten vergleichbar.

@alle
Ich höre hier viele "Nein, Nein, Nein" in hübschen Worten.
Was mir fehlt sind alternative Vorschläge.
Einfach nichts zu unternehmen wäre wie gesagt der Gipfel der Unlogik. Ich würde es verbrecherisch nennen, wenn ich nicht genau wüsste das es absolut im Rahmen unserer Gesetze liegt.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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@Janos, ist ne relativ gute Seite wie ich finde. Ich hab halt berufsbedingt zu viel zu waschen, immerhin lieg ich mit 4,57 Hektar aber immernoch unterm deutschem durchschnitt, aber wie gesagt, das Problem ist nicht, dass ich zuviel in Anspruch nehme sondern dass wir viel zu viele Menschen auf der Erde sind. Und leider hat die Seite wohl versäumt zu verstehen dass Windräder viel umweltschädlicher sind als Atomkraftwerke. schon weil sie im Grunde ständig Ersatzkraftwerken bedürfen.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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so ziemlich das absolute minimum der seite liegt bei 2,13 hektar(ein veganer der sich kaum vom fleck bewegt) meiner war 4,57 hektar

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Geschrieben am
Mentos
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Leider irrst Du Dich, wenn Du glaubst, man hätte nicht versucht mit denen zu reden. Es gibt da zum Beispiel einen interessanten Bericht von jemandem der in der amerikanischen Botschaft war, als der Ayatolla im Iran die Macht übernommen hatte. Der schreibt sehr gut, wie die Geiseln mit den Geiselnehmern versucht haben zu reden. Es hat nicht funktioniert.
Ohne zu weit abzuschweifen, mir ist auch klar, warum die USA in den meisten Gegenden dieser Welt nicht so beliebt sind. Die hatten schon immer ein Gespür dafür Diktatoren gegen die Bevölkerung mit Waffen zu versorgen.

Was funktionieren kann, ist mit den Taliban in Afghanistan verhandeln, da geht es um Land und Besitz, da kann man was verhandeln.
Was funktionieren kann, ist mit Iran über ein Ende des Atomprogramms zu verhandeln, da geht es um Handelsembargos und viel Geld, da kann man was verhandeln.

Um eine persönliche Erfahrung einzustreuen, ich habe mich in Bethlehem mit katholischen Palästinensern unterhalten (ja es gibt auch eine christliche Minderheit in Palästina, wird immer mal wieder vergessen, sowie es auch musilische Israelis gibt). Wir können uns das in Europa nur schwer vorstellen, aber wenn dort ein/e Christ eine/n Muslim heiratet, dann sind in der Regel beide am nächsten Morgen tot. Und das nicht, weil sie auf der Hochzeit groß die Mohammedkarikaturen rumgezeigt haben.

Das Problem auf Karikaturen zu reduzieren wird ihm nicht gerecht.

Ich sehe im Übrigen auch nicht, wie Du den Rüberbauern erreichen willst. Informationen sidn Waffen, entsprechend werden sie eingesetzt. Sieht man ganz gut am Ukraine-Russland-Konflikt. Warum sollte ein Regime, dass seine Bevölkerung unterdrückt und sich legitimiert über einen großen bösen Feind, diesen auf einmal weniger böse darstellen, da haben die doch nichts von. Der Witz ist, es reicht ja aus, dass die behaupten, es werden Mohammedkarikaturen gemacht.

Du fragst nach den Alternativen, aber wofür überhaupt? Ich sehe tatscähclih keinen Handlungsbedarf. Der Islam bedroht uns ja nicht. Militärisch schon gar nicht. Ich sehe kein Türkenheer vor Wien, das droht ganz Europa einzunehmen. Schon Mao Zedong schrieb in seiner Theorie des Guerillakrieges, dass der Guerillakrieg nicht in der Lage ist ein Land zu erobern. Die Guerilla können die gegnerische Armee solange dezimieren, bis die regulären Streitkräfte eine gute Chance haben, aber ein Land wird man immer nur mit regulären Streitkräften erobern können. Und wir haben auf unserem Boden nicht mal einen Guerillakrieg. Ja, Menschen sterben durch Terroranschläge, das ist tragisch. Menschen sterben aber auch durch den Autoverkehr, übrigens wesentlich mehr. Trotzdem denkt keiner darüber nach, wie man Autos am besten abschaffen kann. Wir haben uns entschieden, dass die Zugewinne durch den Straßenverkehr die Verluste überwiegen. Und es gibt auch Kriminalität ohne religiösen Hintergrund, auch die können wir nicht total eliminieren. Also was wollen wir eigentlich? Es wird immer durchgeknallte geben, ob nun von links, von rechts, vom Islam oder sonstwoher, es gibt ein Restrisiko und ich würde dafür plädieren es wie alles andere in Kauf zu nehmen. Es ist nämlich nicht einmal besonders hoch. Wieviele Menschen sind in Europa in den letzten 10 Jahren durch Terroranschläge gestorben?
Durch Passivrauchen sterben allein in Deutschland jedes Jahr über 3000 Menschen. Jede Woche stirbt im Schnitt ein Säugling in Deutschland den plötzlichen Kindstod, weil seine Eltern rauchen. Ich persönlich hätte mehr Angst vor Rauchern als vor Terroristen.
Jede dritte Gewalttat in Deutschland, die von der Polizei aufgenommen wird, wird von einem alkoholisierten Täter verübt. Dunkelziffer (z.B. Gewalt in der Familie, insbesondere gegen Kinder) wird weit höher geschätzt. Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 10.000 behinderte Kinder geboren, die nur deshalb behindert sind, weil ihre Mütter in der Schwangerschaft Alkohol getrunken haben. Die sind vom ersten bis zum letzten Tag ihres Lebens behindert.
Ich persönlich hätte mehr Angst vor Alkohol als vor Terror.

Ganz ehrlich, wir haben größere Probleme und welche bei denen man viel leichter was bewirken könnte.

Und weißt Du was das schöne an Selbstmordattentätern ist? Die können nur einmal einen Anschlag verüben, denn danach sind sie ja tot. Und da sie nicht in einer Zahl auftreten, die dazu geeignet wäre, unsere Bevölkerung auszulöschen, shee ich keinen Grund, da Angst zu haben. Nicht einmal die paar Millionen Israelis konnten die unzähligen Selbstmordanschläge bisher ernsthaft dezimieren. Wir sind so viele mehr, also was soll die Angst?

Morgen könnte beim Spazierengehen neben mir eine Bombe explodieren, ein Auto könnte mich umfahren, der Blitz treffen, aber ich habe vor keinem dieser Dinge Angst. Und wenn es passiert, dann sterbe ich und dann ist das Leben vorbei, das ist es eh irgendwann. Es wäre jammerschade, denn ich habe ja noch so viel vor, aber es wird nicht das Ende dieser Gesellschaft sein, so eitel bin ich dann doch nicht.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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sterben muss man sowieso irgendwie irgendwann. Etwas wovon ich sterben könnte, macht mir nicht mehr Angst als etwas von dem ich bloß im Krankenhaus landen würde. Die meisten Leute haben keine Angst davor, von Islamisten in die Luft gesprengt zu werden. Die Leute haben sehr wohl Angst davor, dass die jüngste Tochter sich irgendwann mal von nem Muslim angraben lässt und dann womöglich in deren Heimatland verschleppt wird. Wer kennt nicht irgendeine, die schonmal was mit nem gläubigen Moslem hatte? Wie war das Gefühl da so? Kein Thema ist ja nur irgendn Junge? Oder hätt man sich doch lieber mal die Eltern anschauen wollen?

Rassismus entdeckt man auch oft genug noch dort, wo Leute sich für absolut LINKS halten. Wenn es um die eigene Familie geht, spielt political correctness plötzlich überhaupt keine Rolle mehr.

Die Realität ist leiderbiggrin.gifer Deutsche hat nichts gegen Ausländer, aber er hat auch nichts dagegen, nicht mit ihnen in Kontakt zu kommen.

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Geschrieben am
Janos
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@Mentos:
Tut mir leid das du warten musstest, gestern war ich verhindert.

En garde.

"Leider irrst Du Dich, wenn Du glaubst, man hätte nicht versucht mit denen zu reden. Es gibt da zum Beispiel einen interessanten Bericht von jemandem der in der amerikanischen Botschaft war, als der Ayatolla im Iran die Macht übernommen hatte. Der schreibt sehr gut, wie die Geiseln mit den Geiselnehmern versucht haben zu reden. Es hat nicht funktioniert."
1. Das es in der Vergangenheit schief ging sagt über einen neuen Versuch gar nichts aus.
2. Das ein Geiselnehmer sich von seinen Geiseln bequatschen lässt und die Geiseln frei gibt muss über alle Schranken hinweg als ausgesprochen singuläres Ereignis dastehen.

"Um eine persönliche Erfahrung einzustreuen, ich habe mich in Bethlehem mit katholischen Palästinensern unterhalten. Wir können uns das in Europa nur schwer vorstellen[Ich muss mir das nicht vorstellen, ich weis es Anm. d. Janos], aber wenn dort ein/e Christ eine/n Muslim heiratet, dann sind in der Regel beide am nächsten Morgen tot. Und das nicht, weil sie auf der Hochzeit groß die Mohammedkarikaturen rumgezeigt haben.

Das Problem auf Karikaturen zu reduzieren wird ihm nicht gerecht."
Freilich ein große Tragödie. Leider sind wir nicht in der Lage daran etwas zu ändern, weil wir andere Menschen nicht ändern können, nur uns selbst. Wir können uns aber so ändern das es andere beeinflusst.
Das Problem der verbotenen Ehen werden wir ganz sicher nicht von außen lösen können. Die Übergriffe auf unsere Mitbürger schon eher.
Außerdem weis ich ehrlich gesagt überhaupt nicht wie du von meinem Appell einen Dialog zu suchen auf verbotene Ehen kommst. Das ist doch schon wieder ein Versuch den Islam als böse darzustellen, um einer Auseinandersetzung mit dessen Vertreten noch vor deren Beginn abzuwürgen. Ausgesprochen Kontraproduktiv, Herr Kollege. Ich habe den Islam nicht gewertet. Habe ich in dieser Dis(s)kusion auch gar nicht vor, weil es um was ganz anderes geht. Es ist egal wie der Islam so ist, wichtig ist das er mit uns in einem Konflikt steht und den wollen wir bitte aus der Welt schaffen. Wenn du nicht vorhast den Islam aus der Welt zu schaffen weis ich wirklich nicht was dieser Einwurf soll.

"Ich sehe im Übrigen auch nicht, wie Du den Rüberbauern erreichen willst. Informationen sidn Waffen, entsprechend werden sie eingesetzt. Sieht man ganz gut am Ukraine-Russland-Konflikt. Warum sollte ein Regime, dass seine Bevölkerung unterdrückt und sich legitimiert über einen großen bösen Feind, diesen auf einmal weniger böse darstellen, da haben die doch nichts von. Der Witz ist, es reicht ja aus, dass die behaupten, es werden Mohammedkarikaturen gemacht."
Wer sagt den das ich die Terroristen dazu verwenden will?
Wir haben abstrus viel mehr Geld als der IS und abstrus bessere Technologie. Es wäre ja wohl gelacht wenn wir die Leute nicht erreichen könnten und keine bessere Propaganda hinbekämen. Heutzutage hat doch auch ein gerüttelt Maß an Arabern ein Smartphone. Werfen wir noch ein paar Hilfsgüter hinterher, die diesmal nicht von Uniformierten in Panzern verteilt werden. Da geht schon noch was.
Das mit den Behauptungen wage ich auch zu bezweifeln. Es wäre zumindest mal ein Novum.

"Du fragst nach den Alternativen, aber wofür überhaupt? Ich sehe tatscähclih keinen Handlungsbedarf."
Ich halte an mich, im Namen der Höflichkeit.
Du denkst wirklich und wahrhaftig, allen ernstes, beim Leben deiner Mutter, das wir uns einfach an Terroranschläge und Bombenexplosionen als Lebensumstand gewöhnen sollen?

"Der Islam bedroht uns ja nicht. Militärisch schon gar nicht. Ich sehe kein Türkenheer vor Wien, das droht ganz Europa einzunehmen."
Vielleicht kommt das auch nie wieder. Wahrscheinlich nicht, so weit kämen sie gar nicht. Aber jeder gewaltsame Tod ist einer zuviel, oder nicht?

-Unmotivierter und unnötiger Einschub über Guerillakriegsführung.

"Ja, Menschen sterben durch Terroranschläge, das ist tragisch. Menschen sterben aber auch durch den Autoverkehr, übrigens wesentlich mehr. Trotzdem denkt keiner darüber nach, wie man Autos am besten abschaffen kann. Wir haben uns entschieden, dass die Zugewinne durch den Straßenverkehr die Verluste überwiegen."
Ich sehe welche Parallelen du hier zum Terror ziehst. Kann man so sehen. Kann man auch verachten.

"Und es gibt auch Kriminalität ohne religiösen Hintergrund, auch die können wir nicht total eliminieren. Also was wollen wir eigentlich? Es wird immer durchgeknallte geben, ob nun von links, von rechts, vom Islam oder sonstwoher, es gibt ein Restrisiko und ich würde dafür plädieren es wie alles andere in Kauf zu nehmen. Es ist nämlich nicht einmal besonders hoch. Wieviele Menschen sind in Europa in den letzten 10 Jahren durch Terroranschläge gestorben?"
Wenige. Gottlob. Weil wir uns bisher auch nicht all zu weit aus dem Fenster lehnten. Was sich in diesem Moment ändert.

Jetzt kam nur noch allgemein bekanntes Blabla über die Gefahr des Lebens.

Okay, ich bat um Alternativen, du hast deine genannt.
meine Meinung zu diesem Vorgehen habe ich oben ja schon kund getan.
Ich sehe in deiner Argumentation aber auch wirklich gar nichts was wir gewinnen würden, nur eine neue gelegentliche Todesquelle mehr. Spitzenleistung.

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Mentos
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Chapeau! Janos. Chapeau!

Um deine Frage vorweg zu beantworten, ich denke, wir sollten Terroranschläge so bewerten wie "normale" Kriminalität auch, sie können passieren, egal was wir tun. Was nicht heisst, dass man nicht an ihrer Vereitelung und Aufklärung arbeiten sollte, so wie wir eben auch an der Vereitelung und Aufklärung ganz "normaler" Straftaten arbeiten. Beim Leben meiner Mutter wird etwas schwierig, meine Eltern sind schon tot.
Da in Deutschland noch niemand bei einem islamistischen Terroranschlag gestorben ist (wohl aber 10 Menschen bei denen des NSU und 34 durch die RAF), verstehe ich nicht, warum man sich jetzt mehr an Terroranschläge und Bomben gewöhnen sollte als früher. Es findet ja aktuell nicht statt bei uns. Alle bisherigen Anschläge (Sauerlandgruppe, Köln) bei uns konnten vereitelt werden. Ich sehe tatsächlich keine Notwendigkeit darüber nachzudenken, unsere Grundrechte einzuschränken, da die Gefahr sehr gering ist und wir sie bisher gut im Griff haben.

Ich habe die verbotenen Ehen angeführt, weil deine Argumentation so lief, dass alle Muslime sehr friedlich und uns zugewandt werden würden, sobald wir nur aufhören würden Karikaturen zu zeichnen, als seien Karikatuen das einzige Problem, dass ein normaler Muslim in seinem Heimatland mit uns haben könnte. Es gibt aber bereits Konflikte zwischen Religionen die völlig unabhängig von Karikaturen bestehen. Dein Rübenbauer wird nicht aufhören für das Töten von verbotenen Ehepartner zu sein, nur weil Du auf Karikaturen verzichtest. Was macht dich also glauben, dass er dir bei der Jagd nach Terroristen hilft, nur weil du aufhörst zu zeichnen?

Die Anschläge auf das World Trade Center wurden nicht durchgeführt, weil die Amis so gerne Mohammed Karikaturen veröffentlichten. Ebensowenig wie die Anschläge auf die U-Bahn in London und Madrid. Ich glaube weiterhin, dass die Reduktion des Problem auf das Veröffentlichen oder nicht-Veröffentlichen von Karikaturen zu kurz greift. Ich könnte mir eher vorstellen, dass zum Beispiel die Außenpolitik der Briten Mitte des 20. Jahrhunderts und danach die der USA viel mehr damit zu tun haben. Just a guess.

Ich halte deine Alternative schon aus Gründen der Durchführbarkeit für keine ernsthafte.
Wie willst du verhindern, dass es weitere Mohammed Karikaturen gibt? Sollen wir das gesetzlich verbieten? Ich meine, ich persönlich habe noch keine gezeichnet, dafür fehlte mir auch jegliches Talent, ich habe auch nicht vor welche zu zeichnen, weder diese noch andere Karikaturen. Und du hast es anscheienend auch nicht vor, und ganz viele andere auch nicht. Aber was wollen wir mit denen tun, die es tun? Sollen wir denen die Hände abhacken? Einsperren? Und selbst wenn es ein gesetzliches Verbot gäbe, schließt das ja nicht aus, dass Leute es dann erst Recht tun werden, weil sie der Meinung sind, damit die Meinungsfreiheit zu verteidigen. Das Karikaturenverbot ließe sich allenfalls mit erheblichem diktatorischem Aufwand durchsetzen und das ist aus meiner Sicht keine Alternative.

Ich speche nicht dagegen, dass man mit der islamischen Welt in Verhandlungen geht und das passiert ja auch längst, siehe Londonkonferenz zur Bekämpfung des IS. Da sitzen der Westen und die arabischen Staaten ja zusammen an einem Tisch. Und die arabishcen Staaten selbst haben ein sehr großes Interesse daran dne IS zubekämpfen.
Aber den Dialog mit dem Angebot zu eröffnen, dass wir die Karikaturen abschaffen, das hielte ich für ein Angebot, dass entweder sehr naiv oder sehr diktatorisch ist. Was nicht heisst, dass man sich als Verhandlungspartner nicht von den Karikaturen distanzieren darf. So wie ich niemandem verbieten will das zu zeichnen, will ich aber auch niemandem zwingen das gut zu finden oder zu unterstützen.

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Geschrieben am
Janos
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@Mentos
Ich muss ja zugeben, ich dis(s)kutiere dieses Thema mit allen Menschen die ich finden kann und die sich nicht zu doll wehren. Deine letzte Widerrede ist bisher die beste, klarste, logischste.

Allerdings denke ich das eine Fortführung der Debatte wenig Sinn macht, wir sind gründlich unterschiedlicher Meinung und habe beide genug Argumente sie zu vertreten.

Dennoch, die Ehre gebietet mir dir beizukommen, so gut ich kann.

Wenngleich ich einwenden muss das ich daran zweifel ob du meine Argumentationen wirklich gelesen hast.

"Ich sehe tatsächlich keine Notwendigkeit darüber nachzudenken, unsere Grundrechte einzuschränken, da die Gefahr sehr gering ist und wir sie bisher gut im Griff haben."
Diese Notwendigkeit sieht außer der CSU hoffentlich niemand. Ich ja auch nicht. Darauf komme ich später nochmal zurück.
Dennoch kann man wohl kaum leugnen das auch in unserem Land die Spannungen zwischen Christen und Moslems zu nehmen. Da sollte der kluge Mann doch vorbauen.

"Was macht dich also glauben, dass er dir bei der Jagd nach Terroristen hilft, nur weil du aufhörst zu zeichnen?"
Die Tatsache das es nur diese Provokationen sind, die es schaffen die gesamte islamischen Welt gegen uns zu einen. Auch die Araber, mit denen wir ja die für beide Seiten erheiternde Abmachung haben das sie unangefochtene Monarchien erhalten dürfen solange wir Öl bekommen, werden giftig sobald ein Mohammed aus der Zeitung grüßt.
Wie bereits gesagt können die Terroristen an sich uns egal sein, aber die Masse der islamischen Zivilbevölkerung muss aufhören uns als ihren Feind zu sehen. Dann verschwinden auch die Terrors.

"Ich könnte mir eher vorstellen, dass zum Beispiel die Außenpolitik der Briten Mitte des 20. Jahrhunderts und danach die der USA viel mehr damit zu tun haben."
Ursächlich sicherlich. Damals bestanden Terrororganisationen aber auch nur aus einem Grüppchen Ausgestoßener, die das große Glück hatten das Osamas Papa noch kein Testament hinterlegt hatte. Selbst die iranischen Ayatolas haben sich von denen distanziert.
Heute kann der IS ganz offen für sich werben und erhält auch noch Zulauf aus der gesamten Welt.
Bzw. in Afghanistan waren es ja grade die Amis die den Muslimen beibrachten für ihren Glauben zu sterben und sie dann in einem Trümmerhaufen sitzen ließen.

"Das Karikaturenverbot ließe sich allenfalls mit erheblichem diktatorischem Aufwand durchsetzen und das ist aus meiner Sicht keine Alternative."
Wie ebenfalls und wirklich oft genug gesagt will ich nichts verbieten. Verbote helfen nicht und sie würden uns in unakzeptabler Weise einschränken.
Ich will das wir es aus freiem Willen ein Weilchen sein lassen.
Ist das denn so schwer verständlich?
Was ich denen machen möchte die sich nicht dran halten ist auch eine unsinnige Frage. WENN wir uns dazu entschließen, haben wir uns ALLE dazu entschlossen. Und gut.
Es kann nur helfen wenn wirklich ALLE mitmachen, also muss der Entschluss dazu ein freiwilliger sein.

1. Unsere offiziellen Vertreter treten mit deren offiziellen Vertretern in Verhandlungen. Hach. Dann distanzieren unsere offiziellen Vertreter sich von den Mohammedkarikaturen und deren offizielle Vertreter distanzieren sich vom Terror und Eheverbot.
Humbug.
Das muss und soll eine Geste von einem Volk an ein Volk sein.

2. Die Moslems wollen den IS nicht haben?! Sehr schön. Sorgen wir einfach dafür das die allesamt keinen Grund mehr haben sich gegen uns zu einen und wir können ihnen dabei zusehen wie sie von ganz alleine reifen werden.

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Geschrieben am
Mentos
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Ich muss Dir zustimmen, wir können uns zwar ein Stück weit annähern, stehen aber letztlich auf unterschiedlichen Kontinenten. Bildlich gesprochen.

Ich versuche es nochmal klar zu formulieren, ich glaube nicht, dass Du ALLE (alle was? Europäer?) überzeugen wirst das Karikieren sein zu lassen. Das setzt einen Konsens voraus. Abr ich fürchte, es wird immer Menschen geben, die wollen sogar auf den religiösen Gefühlen anderer herumtrampeln. Ich sage nicht, dass die Satiriker das wollen, Satire soll der Welt nur einen Spiegel vorhalten. Andererseits hat der getötete Charop selbst nach den BRandanschlägen auf die Redaktion gesagt "Ich will lieber aufrecht sterben als auf Knien leben." Hat er fatalerweise auch erfüllt bekommen. Was ich sagen will ist, dass ich starke Zweifel habe, dass Du einen Konsens über alle 500 Millionen EU-Bürger herstellen wirst. Eine Mehrheit, das kann man schaffen. Ich würde sagen, die Mehrheit kaikiert ja schon heute nicht Mohammed. Wir müssten bei den Karikaturen eigentlich auch von "Einzeltätern" sprechen, so wenige sind das. Aber sie müssten die Stifte eben auch ruhen lassen, wenn es für ALLE gelten soll.
Das Konsensprinzip führt zu starken Beschlüssen, ohne Frage, es ist nur verdamt schwer einen einzigen Beschluss herbeizuführen. Das erscheint mir als die Achillisverse deines Vorhabens. Ich postuliere mal, dass wir eher die ganze Sache ignorieren oder die Sicherheitsbestimmungen verschärfen, als dass sich darüber einen Konsens erzielen liesse. Nicht, weil es nicht genügend Menschen guten Willens bei usn gäbe, sondern weil es einige wenige geben wird, die auf Prinzipien beharren werden oder sogar bewusst eine Einigung mit der islamischen Welt torpedieren wollen.

Zu 2.) Die Staatschefs der arabischen Länder wollen natürlich den IS nicht haben, der ist ja eine Gefahr für sie, denn wie wir beide schon angeführt haben, die Briten haben Monarchien in diesen Staaten installiert statt Demokratien, damit die ihnen weiter Öl liefern und die USA haben sich in diese Tradition gestellt. Denen ist ein zuverlässiger Diktator doch lieber als alles andere, haben sie vor ihrer Haustür in Lateinamerika ja auch nicht anders gemacht.
Jedenfalls ist der IS dann auch noch sunnitisch und der Iran zum Beispiel schiitisch, ebenso die Oberschicht im Irak, das ist ein bisschen wie mit dem 30-jährigen Krieg und den Protestanten und den Katholiken.

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