Irgendwie immer diese Totschlagargumente wie "Sport und ich mögen uns nicht" oder "die sind alle doof". Kommt mir irgendwie so vor, als ob du gerne Mitleid erhascht und irgendwo doch ganz zufrieden damit bist, darüber zu meckern, dass du nicht zufrieden bist
Denk doch mal etwas nach: Du erwartest, dass ich Dinge tue, die mir widerstreben und die ich nicht mag. Was immer ich dadurch erreichen könnte, es wäre eine Lüge, weil ich mich mit Leuten abgeben müsste, mit denen ich eigentlich nichts zu tun haben will, oder Dinge tun müsste, die mir alles andere als Spaß machen. Ich würde irgendwas vorspielen, was ich nicht bin.
Wenn dir jemand erzählen würde, dass du bei ner Matheolympiade ganz tolle Leute kennenlernen würdest, und du aber mies in Mathe wärst, glaubst du ernsthaft, dass du dich auf die Matheaufgaben stürzen würdest? Schwachsinn. Manche gute Freunde haben sich bei der Bundeswehr gefunden, und trotzdem würde keiner sagen: "Mensch, geh doch zur Armee, um Freunde zu finden." Wenn man mit so einem Vorsatz etwas beginnt, sind die Freundschaften nicht wirklich authentisch. Freunde sucht man sich nicht. Freundschaften ergeben sich einfach.
Außerdem: Ich antworte hier nur ehrlich auf Fragen. Ich hab niemanden um Mitleid gebeten oder irgendwem meine tragische Lebensgeschichte aufgezwungen. Ich hab nur ehrlich erzählt, welche Schwierigkeiten ich dabei habe, mit Frauen zu reden. Ich heule auch nicht rum, weil ich nicht mit Freunden irgendwohin weggehen kann. Ich vermisse das nicht mal wirklich (ich möchte gerne häufiger die Freunde sehen, die ich habe; ich wünsche mir aber nicht neue Freunde deswegen, damit ich weggehen kann). Das Thema kam eh nur auf, weil bei jemandem die Freunde das Eis brechen, wenn's darum geht, Mädels kennen zu lernen.