Frag den Hasen

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Hi Klopfer,

Da die Sache ja jetzt wiederholt in den verschiedenen Parlamenten dieser Welt durchgekaut wurde:

1. Findest du, vor allem auch als Autor, dass Copy-Rights derzeit zu schwach geschützt werden?

2. Dass eine Interessengruppe ihre Interessen vertritt ist, glaube ich, weder verwunderlich, noch verwerflich. Welche Mittel würden dir bei einem verbesserten Schutz des Copy Right vorschweben?

3. Wie siehst du die Problematik auf internationaler Ebene? Wenn Hoster Server nur in Ländern mit schön bunten Fahnen betreiben, muss hier eine internationale Reglung her?

mfg Bear
1. Es gibt Bereiche, da schießt man übers Ziel hinaus, und es gibt andere Bereiche, wo man sich als Urheber wirklich verarscht fühlt.
Ich finde es z.B. nicht gut, wenn Leute, die mangels Wissen für ihre kleinen privaten Websites Kartenausschnitte oder Fotos aus dem Netz nehmen, dann mehrere tausend Euro zahlen sollen. Ebenso ist es Quatsch, wenn Leute pro getauschtem Lied in P2P-Netzen horrende Summen zahlen sollen.
Andererseits hatte ich letztens z.B. das Problem, dass irgendein Arschloch ohne Quellenangabe Sachen von meiner Website gemopst und auf seine Seite gestellt hatte. Auf der Seite gab es kein Impressum und keine Mailadresse. Ich hab den Provider angeschrieben und gebeten, den Betreiber der Seite zu kontaktieren. Die Antwort war: "Versuchen Sie doch lieber mal, über die Website Kontakt aufzunehmen." Tja, Eintrag im Gästebuch hinterlassen, bringt natürlich nix. Noch mal den Provider angeschrieben, und der antwortet bloß, dass er ja auch nix machen kann, nicht mal den Account sperren. Das heißt, um meine Inhalte von seiner Seite runterzukriegen, müsste ich erst einmal vor Gericht gehen und würde voraussichtlich auch auf den Kosten sitzen bleiben. Ob ich die Daten von dem Seitenbetreiber kriegen würde, ist auch unsicher. In solchen Fällen sollte eben doch auch der Hosting-Provider kooperativer sein und zumindest verpflichtet sein, den Kontakt zwischen Seitenbetreiber und Urheber herzustellen, und das ohne extra Gerichte bemühen zu müssen.

2. Nun ja, ich denke, es muss da schon mehr Verpflichtungen für die Hosting-Anbieter geben, die Interessen von Urheberrechtsinhabern zu berücksichtigen. Wer mal bei Youtube versucht hat, ein Video wegen Urheberrechtsverletzungen zu melden, der weiß, dass das eine Odyssee ist, wenn man kein großer Konzern ist, der quasi Direktzugriff hat. Ist viel leichter, ein Video wegen sichtbarer Titten zu sperren als wegen Urheberrechtsverletzung. Wenn der Verdacht auf eine Urheberrechtsverletzung besteht, sollte der Provider eben eine Pflicht haben, einen direkten Kontakt zwischen seinem Kunden und dem Urheberrechtsinhaber zu ermöglichen, und wenn das nicht geht, den beanstandeten Inhalt löschen oder sperren. Und ähnliches sollte auch für Seiten wie PirateBay gelten. Wer unkommentiert Links zu illegalen Kopien anbietet, sollte sich nicht einfach damit herausreden können, dass es ja nur Links sind und nicht die Kopien selbst.

3. Es gibt ja internationale Abkommen zum Urheberrecht, insofern sollten internationale Regelungen überfällig sein. Und seien wir ehrlich: Die Server stehen so gut wie nie in Ländern mit schön bunten Fahnen. In Burkina Faso wirst du kaum die Infrastruktur haben, um Server vernünftig betreiben zu können. Die Server stehen so gut wie immer in Industrieländern.