Frag den Hasen

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#36881
Bei der Sache mit der weißen Rose geb ich dir zwar irgendwie Recht, aber Zeichen gesetzt ist Zeichen gesetzt, egal ob dass von späteren Generationen für den erhobenen Zeigefinger benutzt wird oder nicht, ist jedenfalls meine Meinung...

Es gibt aber durchaus Beispiele in der jüngeren europäischen Geschichte, in der es eben keine Hilfe oder bedeutende Einflüße von außen gab und man trotzdem den Umbruch geschafft hat. Spontan fällt mir da jetzt Irland ein. Die hatten, abgesehen von finanzieller Hilfe von den irischen Auswanderern in Amerika, auch keine nennenswerten Hilfen von außerhalb.
Wenn sich jeder der irischen Aufständigen einzeln oder in winzigen Gruppen mit der britischen Besatzungsmacht angelegt hätte, hätten sie auch nichts erreicht. Sie konnten ja erst wirklich was ausrichten, nachdem eine große Gruppe auf einmal den Aufstand probte.
Ob das alles wirklich ganz ohne äußere Einflüsse stattfand, ist wohl eine Definitionsfrage. Ich würde durchaus behaupten, dass der 1. Weltkrieg die Aufmerksamkeit Großbritanniens von Irland abgelenkt hat und dies die Entwicklung der Unabhängigkeitsbewegung in Irland durchaus begünstigte, auch nach dem Kriegsende durch Kriegsmüdigkeit, weniger verfügbarer Truppen zur Unterdrückung des Aufstandes und so weiter.
Die endgültige Unabhängigkeit Irlands 1949 kann man dann sicher im Zusammenhang mit der allgemeinen Schwäche des Britischen Empire nach dem Zweiten Weltkrieg sehen.

Im Endeffekt ist es halt so: Man tut nichts gegen ein Regime, wenn man sich hinstellt und sagt: "Das Regime ist doof." Man tut auch nichts gegen das Regime, wenn man sich als einzelner mit der Polizei des Regimes anlegt. Man sollte aufhören, die als Freiheitskämpfer zu feiern, die zu blöd sind, ihren Widerstand ordentlich zu planen und zu koordinieren. Und dazu gehört auch, sich so lange ruhig und unauffällig zu verhalten, bis die Gelegenheit günstig ist. Und wenn sie nicht kommt, dann ist das halt Pech.