Pff, auf so einen Scheiß kann auch nur Arte kommen - oder 3sat.
Dass der Autor, den die da bemüht haben einiges außer Acht lässt, ist auch offensichtlich.
Z.B. muss es sich bei dem Bösewicht nicht um das Klischeebild eines Juden handeln, sondern kann genauso gut einen Kapitalisten in der Darstellung des späten Kommunismus' symbolisieren.
Dass blonde, gut aussehende Frauen ein Idealbild auch in den USA und nicht nur bei den "arischen" Nazis war, dürfte wohl auch bekannt sein, und Antiindividualismus und gegen Linksliberalität gerichtetes Gedankengut findet man in jedem totalitären System - da scheint wohl jemand zu sehr in seiner Studentenzeit hängen geblieben zu sein, als es noch als chic galt, alles als faschistisch zu beschimpfen, was einem unter die Nase kam.
Auch ist die Analyse, dass der Autor der Schlümpfe das alles bloß unterbewusst getan haben soll nicht neu - und definitiv nicht unumstritten. Mir ist mal ein Artikel in der Süddeutschen über den Weg gelaufen, in dem ein "Literaturexperte" versucht hat zu erklären, dass eine totalitäre Gesellschaft wesentlich einfacher zu charakterisieren ist, als eine pluralistische...
Immerhin entschärft die Kommentatorin des Films selbst den Vorwurf gleich wieder. Sonst hätte man das wohl noch für so einen, von ganz linken Bazillen verseuchten Artikel halten müssen.
Alibifrage: Was würdest Du eigentlich antworten, Klopfer, wenn dir ein paar Leute an so einem netten Stand (irgendwo in der Einkaufsmeile) zunächst noch höflich davon zu überzeugen versuchen, dass Du ja ein ganz böser Nationalist und Faschist bist, weil Du dein Land nicht hasst und vielleicht sogar gerne hier lebst?