im Zusammenhang mit deiner neuen Lästerei wollte ich dich fragen, ob du das Buch "Das Muschelessen" kennst. Das durfte ich vor kurzem lesen, weil es in Sachsen zur Pflichtlektüre gehört. Ich war ziemlich geschockt, weil es für mich nur eine Moral beinhielt oder nur einen Zweck verfolgte: Mir beizubringen, dass gedruckte Texte auch Scheiße sein können. Ich weiß einfach nicht, warum genau dieses Buch, welches den Leser anscheinend einfach nur beleidigen will, eine größere Gedeutung haben sollte.
Ich meine: das Muschelessen ist absichtlich schmerzhaft geschrieben, damit man dann in seinen Qualen da irgendetwas hineininterpretiert...
Wie kann sich ein Buch durchsetzen und zur Pflichtlektüre an sächsischen Gymnasien werden, wenn es sich mit aller Kraft dagegen wehrt, dem Leser als angenehm oder unterhaltsam (neben den ganzen Interpretationssachen usw.) in Erinnerung zu bleiben? Es hat ja schon einen Sinn, wenn beispielsweise Bilder oder Lieder "dissonant" sind, aber ein Buch muss ja nicht nur aus Interpretationssachen bestehen, sondern auch (meistens) eine Handlung aufweisen und den Leser dazu motivieren, es nicht nach ein paar Seiten wegzulegen.
Ich glaube ja, dass ein paar schwarze Koffer dafür gesorgt haben, dass das Buch im Lehrplan auftaucht und sich seit dem keiner mehr im Ministerium an das Buch herantraut.
(Auf Seite 2 hat sich bei dem Satz "aber die Frau am anderen Ende lädt den Bengel sofort zu sich sein." anscheinend ein S eingeschlichen. Psst.)