Frag den Hasen

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Hab ne deprimierende Frage an dich, nach dieser langen Einleitung:

Ich war den großteil meines jungen Lebens schwer depressiv. Schon in der Grundschule konnte ich mich nirgendwo eingliedern und ich hielt mich selbst für einen wertlosen Vollidioten, dies spiegelten auch meine Noten wieder, weshalb ich auf die Hauptschule kam. Dort wurde ich (so wie du, nur wahrscheinlich noch heftiger) gemobbt wo es nur ging, ich hielt mich wieder dümmer als die anderen, musste die 6e Klasse wiederholen (IN DER HAUPTSCHULE!) und schloss dann 3 Jahre später (mit 16...) die 9e Klasse ab. Dann, als ich endlich aus der Schule rauskam, bekam ich auf einmal einen Motivationsschub, ich begann für die Berufsfachschule I zu lernen, war plötzlich in Wirtschaft interessiert und war dann Klassenbester. In der BF II jedoch holten mich meine Depressionen wieder ein, ich war fett und fühlte mich wie ein ungeliebter dummer Trottel der nichts kann, somit lag mein Schnitt bei 3,1, was bedeutete dass ich kein Voll Abitur machen konnte, sondern "nur" Fach Abitur.
Um meine Depressionen zu bekämpfen, nahm ich ab in den Ferien, ich verlor 40 Kilo, also statt 120, wog ich nur noch 80.
Ich kam in eine Klasse die zu 80% aus Mädchen bestand, ich verliebte mich sofort in eine wunderschöne und sehr intelligente Mitschülerin, natürlich hatte ich keinerlei Erfahrung mit Frauen, sprach sie also nie an und fühlte mich wieder wie ein Versager, der nichts auf die Reihe bekam. Ich versagte kläglich, 3,7 im ersten Halbjahr. Ich brach 2 Monate später ab und ging in eine neue Fach Abitur Klasse - Neue Schule, neues Glück.
Mittlerweile versuche ich mein bestes, ich bin zwar immer noch ziemlich Faul und es fällt mir schwer aufzupassen (ich versuche mich zu konzentrieren, aber irgendwie klappt es nicht so gut), aber ich erkenne dass lernen mir mehr bringt als in Depressionen zu versinken, auch wenn ich wahrscheinlich am Ende des ersten Jahres wahrscheinlich einen 2,9 bis 3,2 Schnitt haben werde.

Nun zu meiner Frage:
Leider habe ich immer noch leichte Depressionen, denn ich bin 20 und gerade mal in der 11en Klasse eines Fach Abitur Jahrgangs, man möchte meinen dass man nach so viel Schul Erfahrung eigentlich Klassenbester sein müsste. Ist es noch normal und vollkommen legitim mit 22 dann dass Fach Abitur in der Tasche zu haben, oder ist man schon zu alt und es würde nichts mehr bringen an einer FH zu studieren (vorallem will ich meinen Eltern, auch wenn wir genug Geld haben und ich Armut nicht befürchten muss, nicht ewig auf der Tasche liegen. Ich habe ihnen schon genug Leid mit meiner fragwürdigen Schulkarriere angetan)?
Hast du psychologische Hilfe gegen deine Depressionen? In meinem Umfeld leiden so einige Menschen an Depressionen, und es ist furchtbar, wie wenig ernst viele Leute das nehmen, als wenn es keine Krankheit wäre, sondern nur eine Art Unannehmlichkeit, die man runterschlucken könnte.

Zu alt bist du auf keinen Fall für eine FH. Musst halt schauen, wie deine Erfolgsaussichten sind und wie du das finanziell hinkriegen kannst.