Frag den Hasen

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#40825
Hier muss ich dir teilweise widersprechen Klopfer.

Mit diesem "Du musst von allem etwas können" vergeudet man in meinen Augen viel Talent. Dabei meine ich nicht die Grundkenntnisse, Mathematikkenntnisse zumindest bis zur Prozentrechnung und Deutschkenntnisse zumindest in einem Umfang, dass man einen Satz fehlerfrei in Hinsicht auf Rechtsschreibung und Grammatik zusammenbringt sollte jeder in der Schule lernen.

Aber wieso muss jemand der gut in Naturwissenschaften ist einen 5-seitigen Aufsatz über "Der Besuch der alten Dame" schreiben können und umgekehrt jemand der ein Talent für Sprachen hat Integral- und Differentialrechnung beherschen?

In Bezug auf Vereine/AGs usw.: Hier wird doch nur ein Bruchteil abgedeckt bzw. kostet das außerhalb der Schule viel Geld. In der Schule werden fast nur Sprachen, Sport und Kunst angeboten. Alles in den technischen, mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich bleibt außen vor.

Heutzutage werden Schüler einfach auf Noten hin trainiert. Du hast ohne viel Mühe einen Einser in Mathematik? Ausgezeichnet, da brauchst du nichts lernen um durchzukommen, verwende die Zeit lieber auf "beliebiges Fach" wo du derzeit durchfallen würdest. Am besten noch so, dass man nur für die Prüfung lernt und gleich wieder alles vergisst (Hatte ich in Französisch). In meinem Maturajahr (=Abituhrjahr) bekam ich in einer Rekordwoche mit 9 Prüfungen insgesamt 8 Stunden Schlaf von Sonntag bis Freitag da der Stoff ja noch fertig gemacht und überprüft werden musste...

Man hat von Natur aus eine Veranlagung für gewisse Dinge und andere, die einem schwer fallen. Die Schulen sollten diese Talente erkennen und fördern, eine gewisse Basis in anderen Gebieten muss natürlich trotzdem vermittelt werden.
Der fünfseitige Aufsatz über "Der Besuch der alten Dame" trainiert deine Interpretations- und Argumentationsfähigkeiten und dein Textverständnis. (Und das sage ich als jemand, der es gehasst hat, in Deutsch Interpretationen zu schreiben. Hasse ich immer noch.) Und klar, die meisten Leute werden Integral- und Differentialrechnung später nicht mehr brauchen. Aber es schadet auch nichts, es zu haben - und falls du in deinem späteren Studienfach wider Erwarten doch irgendetwas mit Mathe zu tun haben solltest, ist es besser, du hast schon mal was davon gehört.

"In Bezug auf Vereine/AGs usw.: Hier wird doch nur ein Bruchteil abgedeckt bzw. kostet das außerhalb der Schule viel Geld."
Ja, aber auch in der Schule würde es Geld kosten. Irgendwer würde dafür zahlen müssen, selbst wenn es die Schüler nicht direkt tun. Indirekt würden alle dafür zahlen müssen, und es würde - bei der Vielzahl an verschiedenen zu fördernden Talenten - auch ein Schweinegeld kosten. Ich finde, das Budget sollte dann lieber möglichst vielen Schülern gleichzeitig zugute kommen, indem es z.B. in die Sanierung von Schulgebäuden, Lehrmaterial für den Regelunterricht etc. investiert wird.

"Heutzutage werden Schüler einfach auf Noten hin trainiert." Fällt dir eine bessere Möglichkeit ein, das Leistungsniveau von Schülern einzuschätzen, wenn du ein Gebäude mit 1000 dieser Schüler hast und die alle auf ein Mindestlevel an Kenntnissen und Fähigkeiten bringen sollst, damit sie in der Uni, Ausbildung oder dem sonstigen Leben nicht auf die Schnauze fallen?
Auch wenn es nicht bequem ist: Man darf nicht drauf warten, dass sich ein Fremder mehr um die eigenen Talente kümmert als man selbst.