Frag den Hasen

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Sag mir bitte mal deine Meinung zu einem unrealistischen, nicht ernst gemeinten, radikalen Plan:
Wir haben das Problem mit Hunger, Leid und sonstigem Zeugs in armen Ländern wie beispielsweise einem Großteil von Afrika. Könnten wir nicht einfach eine große Mauer drum bauen und die Leute dadrin für 30 Jahre in Ruhe lassen?
Wir würden so viele Problem damit auf einmal lösen:
- Die Leute haben wieder genug zu essen, weil sie nichts mehr exportieren können und jeder durch die fehlenden Hilfslieferungen stirbt, der nicht durch lokale Anbauflächen ernährt werden kann.
- So gut wie keine / nur noch gering gewichtete Korruption, da es keine "ausländischen Mächte" mehr gibt, die einen manipulieren wollen und es sich nicht mehr wirklich lohnt, ein hohes Tier in einem Land dort zu sein.
- Wir müssten uns keine Sorgen mehr darüber machen, ob irgendwelche Spenden wirklich an die Notleidenden gehen, weil es kein kleines Dritte-Welt-Kind mehr gibt, für das man spenden kann.
- Keine Waffenimporte und dadurch nach kurzer Zeit auch weniger industriell durchgeführte Kriege in den abgeschotteten Gebieten.
- Keine Beschwerden mehr über irgendwelches Gen-Zeugs, welches die Bauern zum Selbstmord antreibt, weil die die nicht entwickeln können und deswegen zwangsweise "Naturprodukte" benutzen. (In Anlehnung an die Kommentare im neusten Wochenrückblick (Teil 43).)
- Alle unsere Produkte werden (zwangsweise) wieder aus der Region kommen, was jeden Grünen vor Freude in Ohnmacht fallen lassen wird.

Wie du siehst, alles nur Vorteile. Klingt doch gut, oder?
(Die hunderte, riesigen Probleme, wie zum Beispiel die Moral des Ganzen, die Kosten und die Durchführbarkeit mal außen vorgelassen...)

Gruß, Nova
Das größte Problem ist natürlich, dass wir dann auf Kakao und einige Rohstoffe verzichten müssten. Und das kann ja nun wirklich nicht angehen. Schon schlimm genug, dass die Afrikaner sich kackfrech da angesiedelt haben, wo unser Kakao wächst und unser Kupfer, Gold und Öl in der Erde liegen.

Aber Spaß beiseite: Es fällt schon auf, dass viele eine sehr einseitige Sicht auf die Dritte Welt haben, in der quasi alles Schlechte die Schuld der Industrienationen ist und die Bewohner eigentlich von uns permanent zu einer Opferrolle verdammt sind. So einfach ist das natürlich nicht, und wenn man alles etwas differenziert betrachtet, haben die Industrieländer sicherlich einen Anteil daran, wie schlimm es dort aussieht, aber ein großer Teil geht halt auch auf interne Konflikte und Inkompetenz zurück, die man nun beim besten Willen nicht auf den Kolonialismus oder so schieben kann. (Und ironischerweise sorgen auch die Hilfsorganisationen für wirtschaftliche Probleme in Afrika.)