Frag den Hasen

In Fragen suchen


Alte Frage anzeigen
#

Hier beantworte ich Fragen, die mir die Besucher gestellt haben, die aber nicht häufig genug sind, um im FAQ aufzutauchen. Insgesamt wurden bisher 41833 Fragen gestellt, davon sind 43 Fragen noch unbeantwortet.
Wichtig: Es gibt keine Belohnungen für die zigtausendste Frage oder sonst irgendein Jubiläum, Fragen wie "Wie geht's?" werden nicht beantwortet, und die Fragen-IDs unterscheiden sich von der Zahl der gestellten Fragen, weil die Nummern gelöschter Fragen nicht neu vergeben werden. Und welche Musik ich höre, kann man mit der Suchfunktion rechts herausfinden (oder geht direkt zu Frage 127).


Smilies + Codes

Auf vorhandene Fragen kannst du mit #Fragennummer (z.B. #1234) oder mit [frage=Fragennummer]Text[/frage] verlinken.

Hinweis: Es muss Javascript im Browser aktiviert sein, um nicht vom Spamfilter zensiert zu werden.

Zurück zu allen Fragen


#41227
Dazu kann ich immer nur wieder das Gleiche wiederholen: Frauen sind unterschiedlich. Männer sind unterschiedlich. Es gibt bei beiden Geschlechtern Menschen, die immer ihren Willen durchsetzen wollen, Menschen die bei allem nachgeben, und jede Menge dazwischen. Wir als Gesellschaft haben einfach festgelegt, dass die erste Option "typisch männlich" ist, die zweite "typisch weiblich" und die Grauzonen nicht existieren.

Aggressives Verhalten wird bei Männern auch als positiv angesehen oder zumindest erwartet, während es bei Frauen als eine negative Eigenschaft betrachtet wird. Umgekehrt wird der ruhige und nachgiebige Mann schief angeschaut, die Frau mit den gleichen Eigenschaften als normal (und teilweise erwünscht) angesehen. Dementsprechend ist es auch keine große Überraschung, wenn mehr Männer aggressiv und mehr Frauen nachgiebig sind (genaue Zahlen kenne ich dazu nicht, also keine Ahnung ob das so stimmt), weil wir einfach unterschiedliche Normbilder vorgehalten bekommen.

Ob es da jetzt irgendwo vielleicht doch eine biologische Ursache gibt, die Frauen eher zum Nachgeben und Männer eher zum Kämpfen bringt, oder ob das an unserer Erziehung liegt, ist nicht wirklich nachprüfbar. Ich persöhnlich bezweifle es.
Na ja, das ist jetzt wieder eine Binsenweisheit. Jeder ist verschieden, klar. Aber insgesamt betrachtet ergeben sich dann doch Erkenntnisse, dass in bestimmten Bereichen die meisten Frauen sich deutlich anders verhalten oder andere Präferenzen haben als die meisten Männer. Dass die Menschen nicht so gut sind, mit Abweichungen von diesen Normalitäten umzugehen, ist bekannt, aber um einigermaßen schlüssig sagen zu können, wieso, muss man natürlich wissen, wie die Normalität aussieht.

Die biologische Ursache lässt sich recht leicht aus dem Geschlechtsdimorphismus und der Frühgeschichte des Menschen erschließen: Männer sind insgesamt stärker, haben bessere Wundheilung und weniger Schmerzrezeptoren in der Haut. Für sie war also die Verteidigung der Sippe und Sicherung von Ressourcen gegen Konkurrenten die logische Aufgabe. Dafür ist eine Grund-Aggression sehr hilfreich. Frauen hingegen sind kommunikativer (haben auch ein stärker ausgebildetes Sprachzentrum im Gehirn), hatten mit der Aufzucht des Nachwuchses und dem Zusammenhalt der Gruppe wichtige Aufgaben, die sie weniger entbehrlich und austauschbar machten. Aus diesem Grund war es für sie und die Gruppe förderlicher, nicht ständig mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Im Prinzip lassen sich sehr viele Unterschiede zwischen den Geschlechtern evolutionsbiologisch sehr gut erklären.