Klopfers Blog


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Ich muss mir bezüglich Klopfers Web ja so einige Dinge anhören, aber eins geht mir immer besonders an die Nieren: wenn jemand so tut, als wäre die Seite seit Jahren tot. Das können sowohl Kommentare wie "Aaaalt!" in irgendwelchen Foren sein, aber auch solche Gästebucheinträge wie von benni. Ich stecke für jedes Update viel Zeit und Arbeit in die Texte und oft auch in die Bildbearbeitungen, und es ist wohl das Unfairste überhaupt, so zu tun, als wären die Ergebnisse nicht existent (gerade beim letzten Update, auf das ich besonders stolz bin). Nebenbei versuche ich ja auch noch exklusives Material für das Buch zu schreiben, aber ich kann mir schon denken, dass später doch irgendwelche Leute behaupten, ich faule Sau hätte ja ausschließlich schon vorhandene Texte verwendet.
Generell ist selbst das Wiederverwerten von Blogeinträgen für ein Buch schwieriger, als ich gedacht hätte. Da ich nur einzelne Absätze übernehmen will, machen die Überleitungen oder Verweise auf vorherige Absätze oft keinen Sinn mehr, weswegen ich die Teile komplett umschreiben muss - oder sie schließlich doch wegwerfe. Bei den Kolumnen ist das nicht so schwierig, viele davon sind sowieso schon mit dem Hintergedanken geschrieben worden, sie irgendwann mal auch gedruckt verwerten zu können. Am Rande überlege ich noch, wie der Titel lauten könnte und welche Einbandgestaltung am besten wäre, aber da bin ich noch zu keinen durchschlagenden Erkenntnissen gekommen. (Vorschläge?)

Wenigstens verschwende ich keine Zeit beim Eisessen diese Woche. Das hat weniger mit dem entsetzlichen Regenwetter zu tun, sondern eher damit, dass sich niemand ernsthaft gemeldet hat. Wirklich überrascht hat's mich ja nicht. Die Suche-Freundin-Aktion des Webmasters von zensiert.us verläuft ja auch nur schleppend, und die Seite hat mehr Besucher als Klopfers Web (liegt wohl daran, dass KW mehr in die Richtung i-Mockery, Agony Booth oder X-Entertainment als in die Richtung eines Funblogs geht).

Ich seh übrigens grad "Deutschland ist schön" auf Sat.1. Die Schauspieler von Erkan und Stefan können ja sogar überzeugend sein, wenn sie ihren Deutschtürkenkram vergessen. Wow.

(Merkt man übrigens, dass ich mir Mühe gebe, mehr über mich zu schreiben? o_o )

Die Deutsche Nationalbibliothek mit ihren Standorten in Frankfurt/Main und Leipzig (sowie in Berlin für Musikwerke) bekommt von jeder deutschen Buch- und Zeitschriftenveröffentlichung zwei Exemplare, das ist gesetzlich festgelegt. Seit 2006 soll die Nationalbibliothek auch deutsche Webseiten archivieren, allerdings weiß man noch nicht ganz genau, wie man das konkret anstellen soll und welche Inhalte eigentlich sammelwürdig sind. Bis man das ausgekaspert hat, wird es keine Ordnungsgeldverfahren geben (zum Glück, ich hab noch nix eingeschickt). Im Herbst will man aber endlich fertig sein, und dann sollen auch Blog-Betreiber ihre Texte abliefern. Jetzt ist mein Ego zwar groß genug, dass ich durchaus die Notwendigkeit sehe, meine Texte für die Nachwelt zu erhalten, aber allein bei Myblog gibt's doch Hunderte Tokio-Hotel-Blogs. Soll man damit wirklich die Server der Nationalbibliothek verklumpen?

Klumpig sind auch die zwei polnischen Zwillinge, die unser Nachbarland momentan regieren. Die haben nämlich etwas gegen den Abstimmungsmodus, der im neuen EU-Vertrag festgelegt werden soll, insbesondere weil Deutschland so viel mehr Stimmen als Polen hat, und die Kaczynskis mögen Deutschland ja gar nicht. Nun haben sie verlangt, dass Polens Stimmanteil auf der Grundlage von 66 Millionen Einwohnern berechnet werden sollte, weil ohne Deutschlands Angriff 1939 das Land heute so viele Einwohner hätte und nicht nur 38 Millionen. Hm. Wie viele Einwohner hätte Deutschland jetzt ohne die Verluste des Zweiten Weltkriegs?

Falls jemand zufällig in letzter Zeit einen See gefunden hat, der möge ihn bitte bei den Rangern des chilenischen Nationalparks Bernardo O'Higgins abgeben. Die haben nämlich einen Gletschersee verloren. Im März war er noch da, Ende Mai war er weg. Man vermutet, dass er in Erdspalten versunken ist. Gut, dass grad keiner schwimmen war.

Urheberrechtsverletzungen sind eine ernste Sache. Schließlich sind Raubkopierer Verbrecher, wie Film- und Musikindustrie nur zu gern behaupten. (Das Bild ist nicht von mir!) Die RIAA (der amerikanische Musikindustrieverband) ist besonders berüchtigt dafür, gerne auch mal alte Omis vor den Kadi zu zerren. Nun hat aber ein Rechtsanwalt die RIAA aufgefordert, doch auch die Kinder von George W. Bush anzuzeigen, weil die ihrem Papi zum Vatertag eine selbst zusammengestellte CDs mit seinen Lieblingsliedern geschenkt haben. Die RIAA selbst sagt, dass solche CDs ganz böse sind, selbst wenn man die Ursprungs-CDs mit den Liedern auch noch besitzt. Und die First Twins stehen doch nicht etwa über dem Gesetz, oder? wink.gif

Aus dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten kommen gute Nachrichten: die Unterstützung für Bücherverbote in öffentlichen Bibliotheken hat den niedrigsten Stand der letzten 20 Jahre erreicht. Dummerweise sind aber immer noch 46% der US-Amerikaner dafür. Vermutlich beruhigen sich die Amis immer noch mit dem Märchen, dass Donald Duck in Finnland verboten worden wäre, weil er keine Hose trägt. So in der Art von "immerhin sind wir nicht so verrückt wie die Finnen". Dummerweise stimmt die Geschichte nicht, auch wenn viele Webseiten sie immer noch gerne als Fakt präsentieren. (Richtig furchtbar finde ich dann aber Seiten, die jede Menge solch falscher Infos verbreiten und nie auf Berichtigungen reagieren.)

Für mein Buch sollen die Regeln des Reichtums erweitert werden. Einer der neuen Punkte könnte glatt "Vergiss dumme Geschäftsideen" werden. Diese Regel hätte einer chinesischen Firma eine Blamage im Gerichtsverfahren gegen die Industrie- und Handwerkskammer von Peking erspart. Sie wollte nämlich grüne Plastiksäcke mit deutscher Fußballstadionluft als "World Cup Air" für umgerechnet knapp 5 Euro pro Stück verkaufen. Die Firma hatte vorher bereits versucht, Grundstücke auf dem Mond zu verkaufen.

Am Mittwoch kam es vor dem Walter-Reed-Armeekrankenhaus in Washington D.C. zu einer Schießerei. Das allein wäre einer Erwähnung hier vielleicht nicht wert, allerdings schoss ein Wachmann der Klinik auf seinen Kollegen. Die beiden gerieten in Streit, und einer der Beiden zog schließlich seine Pistole und drückte zehn Mal ab. Glücklicherweise wurde niemand von den Schüssen verletzt, lediglich zwei Autos kamen zu Schaden. Das Ziel rief schließlich die Polizei, die den Schützen verhaftete. Ich weiß nicht, was mich mehr fertig macht: dass ein Wachmann offenbar psychisch so instabil ist, dass er auf seinen Kollegen schießt, oder dass ein Wachmann zehn Mal abdrückt und nichts trifft.

Zum Glück gibt es auch friedliche Nachrichten, erstaunlicherweise aus Texas. Friedlich heißt aber nicht automatisch gut. Eine texanische Lotterie, die eigentlich eingeführt wurde, um zusätzliche Gelder für die Schulen aufzubringen, hat so wenig Mitspieler, dass die Einnahmen nicht einmal ausreichen, um die garantierten Gewinne auszuzahlen. Nun gibt es die Befürchtung, dass man sich am Schulbudget bedient, um die Gewinner bezahlen zu können. Die Lotteriegesellschaft verneint dies - allerdings schließt auch sie nicht aus, dass man sich nach dem Ausschöpfen der Reserven an den Bildungsgeldern vergreifen könnte.

Kleiner sinnloser Fakt: Die DDR ist bis heute der einzige deutsche Staat, der eine Frau als Staatsoberhaupt hatte, nämlich Volkskammerpräsidentin Sabine Bergmann-Pohl von April bis Oktober 1990. Wir wissen, was die Frau aus der DDR gemacht hat.
Das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland ist der Bundespräsident, in der Hierarchie kommt die Bundeskanzlerin protokollarisch erst auf dem dritten Platz nach dem Bundestagspräsidenten.


Man kann vieles über mich sagen, aber nicht, dass ich besonders mutig wäre. Es gibt sogar ziemlich viele Dinge auf der Welt, die mich in Panik versetzen können. Dazu gehören auch Spinnen. Ich bin generell kein Freund von Tieren, die mehr als 4 Beine haben, und besonders wenn es doppelt so viele Beine sind, ist Polen bei mir offen. Und so hatte ich gestern abend einen mittelschweren Herzanfall, als ich im Badezimmer meine Hände abtrocknete und direkt neben dem Handtuch eine gigantische Spinne entdeckte. Ich versuchte ihr gut zuzureden in der Hoffnung, dass sie dann friedlich meinen Wohnbereich verlässt, ohne meine Möbel zu stehlen oder meine Kleidung anzuziehen. Als das nicht fruchtete, wurde mir klar, dass nur einer von uns dieses Badezimmer lebend verlassen wird. Und ich war bereit, meine Seele so teuer wie möglich zu verkaufen. Ich griff also eine leere Duschbadflasche und füllte sie mit Eisen, um eine Keule nach MacGyver-Art herzustellen. Mit diesem Tötungswerkzeug kämpfte ich heldenhaft gegen die Spinne, und nach einem heftigen Gerangel schaffte ich es, ihr den Todesstoß zu geben. Danach musste ich den Kadaver nur noch mit mehreren Seilzügen aus der Wohnung zerren und mit einer ausgeklügelten Hebelkonstruktion (anfassen wollte ich die Leiche auch nicht) aus einem Fenster befördern, wo er vermutlich einen Penner erschlug. Mir ist scheißegal, ob Spinnen nützlich sind. Kläranlagen sind auch nützlich, trotzdem will ich keine in meinem Badezimmer haben.
Inzwischen habe ich mich wieder einigermaßen beruhigt, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Post mir Band 4 von Penny Arcade gebracht hat und ich jetzt in den Werken von Leuten schmökere, die von ihrer Webseite leben können, weil anders als bei gewissen deutschen Online-Publikationen tatsächlich Firmen existieren, die dort Werbung machen wollen. Auf der einen Seite durchzuckt mich blanker Neid, auf der anderen Seite hoffe ich einfach nur, dass es bei mir auch mal klappt.

Nach dieser Seelenbeichte mal nebenbei die Frage: Gibt's ein Mädel aus dem Berliner Raum, was Lust hat, nächste Woche mal mit mir ein Eis essen zu gehen? ^^

Ich muss übrigens bezüglich des Eintrags im Aktuellen Bushs Armbanduhr betreffend etwas richtigstellen. Offenbar wurde seine Uhr gar nicht geklaut (auch wenn ich nicht ausschließe, dass die Albaner es versucht haben). Das hat jedenfalls das Weiße Haus bekanntgegeben. Interessant ist dabei aber auch, wie das Weiße Haus zu dieser Erkenntnis kam. Anstatt den Präsidenten einfach zu fragen, haben sie die Videos vom Vorfall genau analysiert. tozey
Übrigens möchte ich (sinngemäß) Jon Stewarts Kommentar aus der Daily Show zur Euphorie der Albaner zum Besten geben: "Endlich werden die Amerikaner als Befreier gefeiert! Die schlechte Nachricht: es war in Albanien, und dort sind wir nie einmarschiert."

Ich hatte im letzten Monat auch schon einmal vom Richter erzählt, der eine Wäscherei auf Millionen Dollar Schadenersatz verklagt, weil die seine Hose verbummelt haben. Inzwischen hat der Kläger seine Forderungen auf 54 Millionen Dollar reduziert. Vorgestern hat er sein Leiden noch einmal vor Gericht geschildert und brach angesichts der Erinnerung an den Verlust seiner geliebten Anzughose in Tränen aus. Gestern waren dann die Beklagten dran, die ebenfalls tränenreich schilderten, dass ihr Geschäft wegen der hohen Anwaltskosten vor dem Ruin steht. Die Richterin in dem Fall möchte allerdings erst nächste Woche ihr Urteil sprechen, gewisse Äußerungen deuten aber darauf hin, dass die Chancen von Roy Pearson auf die vielen Millionen nicht allzu gut stehen.

In Kalifornien kennt das Rechtssystem seit 1978 wieder die Todesstrafe. Es wirkt zunächst etwas unsinnig, die Haupttodesursachen von verurteilten Todeskandidaten im Sonnenscheinstaat aufzulisten, aber das Resultat ist mehr als interessant: so sind inzwischen mehr Todestrakt-Insassen durch Selbstmord (14) als durch Hinrichtungen (13) gestorben. In Führung liegen aber immer noch natürliche Tode, die 38 der Verurteilten erlitten. Momentan warten 666 Menschen in Kalifornien auf ihre Hinrichtung. Oder den natürlichen Tod.

Kalifornien wird bekanntermaßen von Gouverneur Arnold Schwarzenegger regiert, der nun vor Journalisten lateinamerikanischer Abstammung Äußerungen tätigte, die gar nicht mal so blöd sind, aber (wie er selbst bemerkte) ihn in Schwierigkeiten bringen. Er riet Immigranten dazu, englisch zu lernen und weder spanisches Fernsehen noch spanisches Radio zu hören, wenn sie in den USA vorankommen wollen. Er weiß, wovon er redet, und ganz ehrlich: ich habe auch kein Verständnis für Türken, die hier 30 Jahre leben und kein deutsch sprechen.

Eichhörnchen mit richtig dicken Nüssen: In Passau hat ein Eichhörnchen zunächst eine 70jährige Frau angefallen und gebissen, lieferte sich anschließend einen Kampf mit einem Bauarbeiter und versuchte dann, sich einen 72jährigen Rentner zu reißen, welcher allerdings unfair wurde und das Nagetier mit seinem Krückstock erschlug. Gegen den Mörder wird aber keine Anklage erhoben. Schandjustiz!

Wenn Dummheit auf Politik trifft, ist das relativ normal. Wenn dann aber noch menschliche Tragödien hinzukommen, ist das widerlich. Im Libanon wurde kürzlich ein Parlamentsmitglied ermordet, welches sich gegen die syrische Einflussnahme auf den Libanon aussprach. In einer libanesischen Nachrichtensendung eines pro-syrischen Senders bemerkte eine Nachrichtensprecherin nicht, dass ihr Mikro noch offen war, und machte gegenüber ihrem Kollegen Bemerkungen wie "Warum hat das so lange gedauert, ihn umzubringen?" Außerdem sprach sie davon, welcher Politiker ihrer Meinung nach als nächstes umgebracht werden sollte. Der Sender hat beide Nachrichtensprecher inzwischen gefeuert.

Ein 14jähriger Bengel aus Florida hatte eine wundervolle Geschäftsidee: Drogen über's Telefon zu verkaufen. Dummerweise verwählte er sich, konnte aber der Versuchung nicht widerstehen, dem fälschlich Angerufenen auch etwas Stoff anzubieten. Zu dumm: der Angerufene war Polizist und natürlich nur zu scharf darauf, den jungen Drogendealer im Beisein seiner Kollegen einmal persönlich kennenzulernen. An einem Treffpunkt in der Nähe einer Schule wurden der Junge und sein 22jähriger Fahrer schließlich festgenommen. Ich wette, es gibt auch hierzulande viele Jugendliche, die so blöd wären.

Kleiner sinnloser Fakt: Obwohl IKEA von Ingvar Kamprad in Schweden gegründet wurde, gehört das Unternehmen heute einer als gemeinnützig registrierten Stiftung in den Niederlanden mit Kamprad und seiner Frau im Aufsichtsrat. Der Zweck der Stiftung ist aber nicht die Wohltätigkeit, sondern die riesigen Unternehmensgewinne möglichst gering versteuern zu können. Außerdem kann das Unternehmen aus diesem Grund nicht aufgekauft werden.


Diesmal wird es nur ein kurzer Eintrag. ^^

Apple hat gestern überraschend seinen von MacOS bekannten Safari-Browser auch in einer Version für Windows angekündigt. Die Public Beta darf man sich jetzt auch schon runterladen. Apple preist seinen Browser als den schnellsten überhaupt an. Nun ja. Ich bin enttäuscht. Er ist nicht schnell, er ist sogar ziemlich langsam. Dass er abstürzt, kann ich noch einigermaßen verzeihen, ist schließlich eine Beta. Aber was absolut unverzeihlich ist: unter Windows blendet Safari (außer auf der Apple-Seite) alles aus, was fettgedruckt oder kursiv erscheinen soll. Jetzt stellt euch z.B. mal Klopfers Web ohne fettgedruckten Text vor (Tipp: alle Links der Navigationsleiste sind fettgedruckt, ebenso die Überschriften, die Links zu den einzelnen LmD-Updates sind kursiv). Bei Schneller-Reichtum.de fehlen in der Einleitung die beiden ersten Absätze und im Glossar die Stichworte wie "Aktien" und "Fusion". Das so etwas als Beta durchgeht, finde ich ehrlich gesagt beschämend, da hätte sich Apple ruhig eine Scheibe von Microsoft abschneiden können - schon die erste Beta vom IE7 war sehr stabil und zeigte keine so gravierenden Defizite. Das Aussehen des Safari mag ich auch nicht sonderlich, aber das ist ja Geschmackssache.

Schlimmer, als den ganzen Tag Passagier der Deutschen Bahn zu sein, ist wohl, Lokführer der Deutschen Bahn zu sein. Im Zuge der Ermittlungen um den Lokführer, der am 1. Juni in Berlin aus einem fahrenden ICE fiel, welcher dann aufgrund der Sicherheitssysteme automatisch stoppte, gibt es Spekulationen, wonach der Lokführer versucht haben soll, während der Fahrt aus der geöffneten Tür zu pinkeln. Ein Gewerkschaftler bestätigte nun, dass das an sich nichts Ungewöhnliches sei. Ich gebe zu: ich überlegte sofort, ob sich Lokführer manchmal gegenseitig anpinkeln, wenn auf zweigleisigen Strecken Züge aneinander vorbeifahren und die Fahrer gleichzeitig ein menschliches Bedürfnis verspüren.

Ein Richter in Georgia hat eine 10jährige Haftstrafe gegen den heute 21jährigen Genarlow Wilson aufgehoben. Der junge Mann ist vor 28 Monaten zu dieser harten Strafe verurteilt worden, weil er als 17jähriger einvernehmlichen Oralsex mit einer 15jährigen hatte. (Hätte er normalen Sex mit ihr gehabt, wäre die Strafe übrigens viel geringer gewesen.) Das entsprechende Gesetz wurde mittlerweile aufgehoben, allerdings zum Pech von Genarlow Wilson nicht rückwirkend. Der Richter betonte, dass die Strafe unangemessen hoch sei und die Justiz die Gerechtigkeit im Sinn haben müsse. Er verkürzte die Strafe auf ein Jahr (weniger als er bereits abgesessen hat) und verfügte, dass Wilson nicht als Sexualstraftäter zu registrieren sei. Leider kann Wilson dennoch das Gefängnis vorerst nicht verlassen: der Staatsanwalt von Georgia hat Berufung eingelegt, da der Richter nicht die Befugnis hätte, das Strafmaß der Jury-Entscheidung vor zwei Jahren zu ändern. Wer sagt jetzt noch, dass Paris Hilton es schwer hätte?

Englische Bauern beklagen sich, dass selbst Kinder aus ländlichen Gegenden keine Ahnung mehr davon hätten, wo ihre Lebensmittel herkämen. Dass Milch aus der Kuh kommt, kriegen die Kids wohl noch auf die Reihe, aber schon die Frage, von welchen Tieren Schweine- oder Rindfleisch kommt (was im Englischen zugegebenermaßen schwieriger ist, weil die Wörter dort nicht das Tier verraten), überfordert die Kinder sichtlich. Manche glauben anscheinend auch, dass Möhren auf Bäumen wachsen. Ich bin allerdings nicht ganz geschockt, was vielleicht daran liegt, dass die BBC schon in den 50er Jahren als Aprilscherz einen Bericht über die Spaghettiernte in der Schweiz produzierte und von Anfragen überschwemmt wurde, wo man denn so einen Spaghettistrauch bekommen könnte.

Kleiner sinnloser Fakt: Der Name der Mineralwassermarke Bonaqa wird nur in Deutschland ohne u geschrieben, weil Coca Colas Versuch scheiterte, "Bonaqua" beim Deutschen Patent- und Markenamt als Marke zu schützen, da "aqua" ein Gattungsbegriff ist.


Um die paar Tage bis zum Update zu überbrücken, schreib ich doch mal wieder einen Blogeintrag. (Das Update wird aber wirklich super. Ganz ehrlich. Find ich zumindest. Macht sich jedenfalls ganz gut, um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen, weil es so lange dauert.)
Ich hab am Sonntag indes kaum am Update gearbeitet. Stattdessen hab ich endlich meine Steuererklärung gemacht. Jetzt weiß ich ganz sicher, dass ich im letzten Jahr nur gut die Hälfte von dem verdient bekommen hab, was ich 2005 an Einnahmen hatte. Immerhin krieg ich meine Steuervorauszahlung wieder. Ich habe zur Vorbereitung meiner Mittellosigkeit (die gar nicht so lange auf sich warten lässt, wenn das so weitergeht) beschlossen, die Wände meiner Behausung schön feucht und warm zu halten, damit ich ein paar Moose und Pilze ablecken kann, wenn mich der Hunger überkommt.

Sat.1 ist seit einigen Jahren schon ziemlich beschissen. Inzwischen ist das auch im Sender aufgefallen. Also diskutiert man über 60 neue Konzepte und wird mindestens 11 Pilotfolgen neuer Sendungen produzieren, um den Kanal aus dem Dauertief herauszuholen. (Ich hoffe nur, die kommen nicht wie die ARD auf die Idee, den Pocher irgendwo reinzustopfen, wo er garantiert nicht passt.) Senderchef Matthias Alberti hat im Interview mit dem Medieninformationsdienst kress aber schon bekanntgegeben, wo seiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg liegt: "Wir wollen Sat.1 im übertragenen Sinne ein bisschen tiefer legen, damit der Zuschauer unsere Nähe wieder spüren kann." Jetzt haben wir's. Das Sat.1-Programm war den Leuten bisher einfach zu hoch. Was immer der Alberti nimmt: ich will auch was davon.

Während bei uns Leute gegen den G8-Gipfel protestieren, weil sie noch nicht gemerkt haben, dass dort sowieso nichts Weltbewegendes gemacht wird (außer unser Geld zu verschwenden), kontert Mali auf eine andere Weise: Das Land veranstaltet einen Gipfel der ärmsten Länder der Welt. Das ist einerseits logisch, weil Mali selbst so arm ist, dass Äthiopier dort hinfahren, um sich über die armen Schlucker lustig zu machen. Andererseits hört sowieso keiner auf eine Versammlung von armen Ländern. Die armen Länder kritisieren unter anderem, dass die Kohle, die der G8-Gipfel vor zwei Jahren in Schottland versprochen hat, immer noch nicht da ist. Denn es ist nichts schlimmer, als kein Geld von reichen Ländern geschenkt zu kriegen, gerade wenn man sich in den letzten 40 Jahren so daran gewöhnt hat, Entwicklungshilfe in Milliardenhöhe so zu verjubeln, dass sich überhaupt nichts ändert. Manchmal frage ich mich, wie die Afrikaner überhaupt überlebt haben, bevor die Europäer sie kolonialisierten... Der Arme-Länder-Gipfel möchte unter anderem eine Alternative zur Weltbank anstoßen. Ich glaube, das ist gut durchdacht. Länder, die kein Geld haben, gründen eine Bank, um sich von ihr Geld zu leihen. Was könnte da schief gehen?

Apropos Armut: In einem der ärmsten Provinzen Indiens wird ein 8jähriger Junge des dreifachen Mordes verdächtigt. Der Bengel hat bereits zugegeben, ein sechs Monate altes Baby in der Schule gewürgt, zu Tode gesteinigt und dann begraben zu haben. Bereits vorher soll er seine acht Monate alte Schwester und einen neun Monate alten Cousin getötet zu haben, was seine Familie offenbar verschleierte. Ich bin entsetzt über diese Tat und ich denke, wir wissen alle, was diese Teufelsbrut zu dieser Tat gebracht hat: Killerspiele. Vermutlich saß der Knabe die meiste Zeit in seiner ärmlichen Hütte vor seinem High-End-Computer und spielte Counterstrike und Final Fantasy VII. Ein gefährlicher Computer-Inder sozusagen.

Ähnlich kriminell war ein 15jähriger aus dem schönen Valhalla im US-Bundesstaat New York. Er wurde in Haft genommen, nachdem entdeckt wurde, dass er in den Ketchupspender der Cafeteria seiner High School gepieselt hat. Der Pisser zeigte nach seiner Freilassung deutliche Reue und begründete die Tat damit, dass er seine Freunde beeindrucken wollte. Was mich zu der Frage führt, was das für widerliche Freunde sind, die man damit beeindrucken kann, in Lebensmittel zu pinkeln. Wenn jemand aus meinem Freundeskreis mit so einer Tat prahlte, würde ich ihn mit der Nase in seine Unappetitlichkeiten stupsen und ihn dann feierlich aus dem oben erwähnten Freundeskreis hinauswerfen.

Einige wissen es schon, andere erfahren das jetzt so nebenbei: ich hatte Englisch als Leistungskurs. In diesem Leistungskurs haben wir unter anderem Ray Bradburys "Fahrenheit 451" gelesen, als Beispiel für ein Stück Literatur, welches vor staatlicher Zensur warnt und so weiter. Ich wette, wenn ihr das in der Schule behandelt (habt), habt ihr das auch gelernt. Und über 50 Jahre nach Veröffentlichung stellt sich heraus: Ist alles Quatsch. Ray Bradbury selbst hat nun klargestellt, dass es in dem Buch eigentlich darum geht, dass das Fernsehen den Menschen die Lust zum Lesen nimmt. Ich hoffe, die Leute, die ihre Abiklausuren über das Buch schrieben, können ihre Zeugnisse behalten.

Lutschbumsblondchen Paris Hilton sitzt nun endlich im Knast. Dummerweise wird sie wohl irgendwann wieder rausgelassen. Zumindest einige ihrer geschäftlichen Termine werden vom Haftaufenthalt wohl nicht beeinträchtigt, zum Beispiel die bezüglich ihrer Gesangskarriere. Das Plattenlabel Warner Brothers hat die "Stars are blind"-Sängerin nämlich rausgekickt, da man nach über 10 Monaten gemerkt hat, dass sie scheiße ist. (Nun ja, eigentlich ging es um horrende Kosten für das Musikvideo und die Promotour rund um die Welt für ein Album, was sich kaum verkauft hat.) Mein Mitleid hält sich allerdings in Grenzen - als Pro7 das Lied eine Zeitlang für ihre Trailer benutzte, stieg mein Aggressionslevel deutlich an.

McDonald's hat einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Produktqualität getan, indem zwei Produkte umbenannt und somit dem weltweiten Standard angepasst wurden. Der Big Mäc heißt nun Big Mac (versucht euch das zu merken!), während der Fischmäc jetzt Filet-o-Fish genannt wird. Mir kann's egal sein, ich ess beides nicht. Hauptsache, die benennen die Juniortüte nicht um. Oh, Moment...

Die Pornoindustrie steckt in der Krise. Der Grund: Amateure filmen sich selbst und stellen die Filme gratis ins Internet, was dafür sorgt, dass immer weniger Profibumsfilmchen gekauft werden. Nun hab ich sowieso nie für Pornos bezahlt und trotzdem dank langer Interneterfahrung einen guten Überblick, was die Erzeugnisse der Industrie angeht. Die hat nämlich ein viel größeres Problem. Viele Pornofilme sind Gonzos oder Nummernfilme, also reine Vögeleien ohne Handlung. Wahnsinnig öde - da guck ich mir auch lieber ein Amateurpärchen an, welches zwar auch ohne Handlung vögelt, aber bei dem wenigstens rüberkommt, dass sie sich wirklich liebhaben. Andere Pornofilme geben vor, eine Handlung zu haben. Und die ist dann aber so bescheuert und unglaubwürdig, dass der Film am Ende eher als Komödie denn als Wichsvorlage geeignet ist. Und dann gibt's Filme, die bauen ganz stark auf Handlung und Atmosphäre auf, aber die Darsteller sind so miserabel, dass sie nicht einmal schlechte Schauspieler spielen könnten. Im Endeffekt ist das Problem der Pornobranche also ähnlich gelagert wie das der Musikindustrie: bessere Qualität würde sich bestimmt auch in den Verkaufszahlen niederschlagen.

Ach ja, ihr habt sicherlich von dem Polen gehört, der in bester "Good Bye, Lenin"-Manier die letzten 19 Jahre im Koma gelegen haben soll und dabei mal eben das Ende des Kalten Krieges verpasst hat (und pünktlich zum Anfang eines neuen Kalten Krieges wieder aufwachte)? Tja, Pustekuchen. Der 65jährige Eisenbahner, der 1988 bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt wurde, lag lediglich vier Jahre im Koma und war die restliche Zeit einfach nur gelähmt. Besonders amüsant ist für mich ja jetzt, die früheren Berichte zu lesen, in denen von wundersamer Heilung die Rede war und die unterschwellig ausdrückten, dass studierte Mediziner ja alles Vollidioten und Nichtskönner wären.

Kleiner sinnloser Fakt: Ein slowenischer Höhlenkäfer mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Anophthalmus hitleri (1933 von seinem Entdecker nach Adolf Hitler benannt) ist inzwischen vom Aussterben bedroht, weil viele Sammler von Nazi-Andenken unbedingt so ein Viech haben wollen. Die Sammlerpreise liegen inzwischen im vierstelligen Bereich. Der Käfer ist bisher nur in 5 Höhlen entdeckt worden und dementsprechend selten.


Vorgestern war ich so nett und hab dem Computer der Ex-Freundin meines Bruders beigebracht, wieder ins Internet zu kommen. Der Rechner läuft unter Windows 98, ist also nicht mehr taufrisch. Bei der bisherigen Einrichtung wurde ein Router einfach nur als Modem verwendet, die Einwahl passierte weiter über die T-Online-Software. Nachdem sich unzählige Viren breitgemacht haben, killte mein Bruder sie, allerdings funktionierte die Einwahl dann nicht mehr. So fand ich den Computer vor. Und ich muss sagen: dieser Computer ist in Silizium gebannte Niedertracht, gepaart mit programmierter Boshaftigkeit, um in perfekter Harmonie die Hartnäckigkeit zu erreichen, die nötig ist, um meinen Bemühungen zu trotzen. Um den uralten Rechner zu entlasten, wollte ich die Einwahl dem bisher vernachlässigten Router überlassen. Der sollte natürlich über einen Browser konfiguriert werden. Das Netzwerk war nach kurzer Fummelei in Ordnung, nur die verdammten Browser wollten nicht. Der IE brauchte zwei Minuten um zu starten und hängte sich dann auf, Netscape und Opera schmierten ab, sobald man eine Adresse eintippte. Nur der T-Online-Browser stürzte nicht ab, konnte aber auch keine Verbindung herstellen. Ich hab dann irgendwann gemerkt, dass das Windows tatsächlich gut 8 Jahre Zeit hatte, Sand im Getriebe anzusammeln, da haben die Viren und die Entfernung derselben nur noch den letzten Sargnagel reingehämmert. Schließlich hab ich das informationstechnische Äquivalent der Atombombe fallen lassen, um diesen Krieg zu beenden: Festplatte formatiert, Windows neu installiert, und dann dauerte es keine fünf Minuten mehr, bis alles eingerichtet war und funktionierte. Immer wieder erstaunlich, wie schnell ein frisches Betriebssystem startet. Am Ende stand ich also triumphierend auf den Trümmern der Widerborstigkeit des schurkischen Siliziummonsters und pinkelte auf die qualmenden Überreste der Insubordination des binären Verwaltungssystems. Die Sache hat allerdings 5 Stunden gedauert, später küsste ich meinen devoten Laptop heiß und innig, weil der nicht so rumzickt.

In den USA zu klagen, muss einfacher sein als atmen. Nun hat eine Frau aus Las Vegas ein Krankenhaus verklagt, weil die Klinikangestellten ihr nicht die Plazenta herausgegeben haben. Anne Swanson möchte die Nachgeburt nämlich gerne essen. (Jetzt alle zugleich: "Uäärx!") Das Maryland Parkway Hospital verhindert den lauschigen Frauennachmittag bei Kaffee und Mutterkuchen allerdings nicht aus purem Ekel, sondern weil der Leckerbissen kontaminiert wurde. Nichtsdestotrotz organisierte die Frau bereits mit ihrer Frauengruppe eine kleine Demo vor dem Krankenhaus mit Transparenten wie "Befreit die Plazenta". Ich vermute mal, andere Mütter haben keine Verwendung mehr für ihre Nachgeburten und würden Frau Swanson gerne so viel geben, wie sie nur essen kann.

Wer sich für die Geburt seiner Lendenfrucht aber nicht in die Hände studierter Mediziner begeben will, der kann ja auch eine Hebamme engagieren. Es sollte allerdings nicht Cecilia Wanayana Kituma sein. Die Londoner Hebamme wurde nun in einem Disziplinarverfahren diverser Verfehlungen im Januar 2004 schuldig befunden. Dass sie die betroffene Frau nach der Geburt nicht ununterbrochen beaufsichtigte, bis auch die Nachgeburt erfolgte, ist noch die geringste Verfehlung. Dass sie auch nicht bemerkte, dass die Frau nach der Geburt mal eben zwei Liter Blut verlor, wirkt wohl schwerer. Ihre größter Aussetzer war aber zweifellos, dass sie die Frau an der Nabelschnur aus dem Bett zerrte, um die leckere Plazenta mit Gewalt aus ihr rauszuholen. Ich dachte, so etwas gibt es nur in Trickfilmen...

Wer jetzt aber glaubt, rein vegetarische Kost verhindert so unschöne Begebenheiten (wer kämpft schon um Gemüse), der sollte vom Ex-Polizisten Edward Sanchez lernen, der vor etwas über einem Jahr böse Erfahrungen machen musste. In seiner Eigenschaft als Polizist hatte er nämlich Marihuana beschlagnahmt, welches er dann nachher einfach mal benutzte, um den Plätzchenteig seiner Frau anzureichern. Die Haschkekse kamen bei dem Ehepaar allerdings nicht so gut an: er rief die Polizei und verlangte einen Krankenwagen wegen Verdachts auf Überdosis. "Ich glaube, wir sterben. Wir haben Brownies gemacht und ich glaube, wir sind tot", meldete das Weichei seiner Kollegin. Eine Krähe hackt der anderen aber kein Auge aus. So wurde nun entschieden, nicht weiter gegen den Cop und seine Frau vorzugehen. Die Detroiter Polizei hat offenbar nicht so hohe moralische Ansprüche an ihre Beamten.

Vermutlich hat jeder mal etwas gemacht, was er am liebsten rückgängig machen würde. Bei manchen dürfte es zum Beispiel der Fehler sein, irgendwann einmal aus dem schützenden Mutterschoß gekrochen zu sein. (Bei mir nicht. Ich wurde rausgeschnitten und hatte keine Wahl.) Einige Mädchen vom Framingham State College in Massachusetts bereuten ein Foto, auf dem sie als Fans ihrer College-Mannschaft mit Tanktops, kurzen Höschen und dem Teamnamen auf den blanken Bäuchen zu sehen sind. Eben diese Bäuche waren das Problem: die Mädels meinten, sie sähen auf dem Foto fett aus. (Gibt's Mädchen, die das nicht von sich denken?) Das Foto zierte die erste Seite der Collegezeitung, weswegen die Damen fast 1000 Exemplare der Ausgabe klauten. Die Täterinnen stellten sich schließlich selbst. Der Erfolg der Aktion war eher durchwachsen: nicht nur, dass die geklauten Exemplare nachgedruckt wurden und die Zeitung doch noch erhältlich war, das Titelbild ziert auch diverse Newsmeldungen im Internet...

Ins Gefängnis müssen die Mädchen aber nicht, und auch der zukünftige Knastvogel Paris Hilton muss eventuell nicht die ganze Strafe absitzen. Leider sind die kalifornischen Gefängnisse nämlich überfüllt, und als geringes Sicherheitsrisiko könnte Frau Hilton bereits nach drei Wochen wieder nach Hause. (Ich nehme keine Wetten an, von wie vielen Wärtern sie sich in der Zeit flachlegen lässt.) Inzwischen gibt es auch eine Internetpetition, die Gnade für Paris Hilton verlangt und mittlerweile über 22000 Unterzeichner hat. Allerdings hat die "Steckt Paris Hilton in den Knast"-Petition bereits 54000 Unterschriften, also vermute ich, dass es eher im Sinne der Bevölkerung wäre, lieber einen Todeskandidaten zu begnadigen und seine Zelle zu reservieren, als Miss Hilton frei herumlaufen zu lassen.

Es wird jetzt sowieso durch alle TV-Nachrichten geschleift, also muss ich ja auch drüber schreiben: ein Richter aus Washington D.C. verklagt eine kleine Wäscherei, weil die Mitarbeiter dort vor zwei Jahren seine Hose verlegt haben. Inzwischen ist die Hose zwar wieder da, aber der Richter weigert sich zuzugeben, dass es seine ist. Aus gutem Grund: er verlangt nun bereits 65 Millionen Dollar für das olle Beinkleid, auch wegen seelischer Beeinträchtigungen. 15000 Dollar der Summe sollen die Chungs (Besitzer der Wäscherei) bezahlen, weil der Richter nun für zehn Jahre jedes Wochenende einen Leihwagen braucht, um zu einer anderen Wäscherei zu kommen, und für einen Ersatzanzug. Die Chungs boten bereits 12000 Dollar - nicht genug für den streitbaren Juristen. Die Bevölkerung Washingtons findet den Kreuzzug von Roy Pearson übrigens total beknackt - was so ziemlich auf die ganze Welt zutreffen dürfte.

Wenn's auf Wahlen zugeht, dann kriechen Politiker dem gemeinen Volk schon mal so richtig tief in den Hintern, bis man Schluckbeschwerden hat. Man könnte dann fast glauben, es würde ihnen tatsächlich was am Normalbürger liegen. Der frühere New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani möchte gern der Präsidentschaftskandidat der Republikaner in den USA werden und legt sich kampagnenmäßig so richtig ins Zeug. So bot er auch einem Farmerehepaar aus Iowa an, bei ihnen eine Wahlkampfveranstaltung abzuhalten, nachdem das Paar für ihn spendete. Die Vorbereitungen dafür liefen an, doch dann fragte das Wahlkampfbüro bei den Landwirten vorsichtig an, wie viel Geld sie eigentlich haben. Sie waren jedenfalls nicht reich genug: das Büro ließ ihnen ausrichten, dass sie den Besuch des Kandidaten nicht wert wären. Endlich mal ein Ende der Arschkriecherei. Aber er hätte wirklich vor dem Erhalt der Spende sagen können, dass er nur für die reichen Amerikaner antritt.

Atze Schröder macht sich momentan total zum Hubertus und verklagt wild durch die Gegend, weil er seinen bürgerlichen Namen nirgendwo veröffentlicht sehen will. Ich find das ja Albers. Der Knabe sollte lieber mal aufhören, beschissene Comedy zu machen und nach nunmehr 12 Jahren vergeblicher Liebesmüh wirklich etwas Witziges entwickeln. Vielleicht hat die ganze Klagewut ja aber auch damit zu tun: eventuell will er einfach nur verhindern, dass die Hinterbliebenen der armen Leute, die sich nach dem Genuss von "Alles Atze" auf RTL aus Verzweiflung aufgehängt haben, seine Adresse herauskriegen und ihn wegen fahrlässiger Tötung vor den Kadi zerren.

Spielkonsolen sind offenbar der neueste Schrei, um sich Schusswunden zu holen. Zuerst gab es die Meldung über den 19jährigen Studenten der California State University, der einen Kommilitonen erschoss und zwei weitere verwundete, weil es einen Streit um eine Playstation gab. Dann der Typ, der einem Wachmann vor einem Casino in San Diego eine Spielkonsole vom Beifahrersitz klaut und sich ein paar Gramm Blei im Rücken, der Schulter und im Auto einfängt. Und nun wurde im Süden Londons ein 18jähriger von Räubern niedergeschossen, die seine Xbox 360 klauen wollten. Sieht fast so aus, als wenn nicht Killerspiele das Problem sind, sondern Leute, die keines dieser Spiele spielen können, weil sie keine Konsole haben...

Kleiner sinnloser Fakt: Die Atombombe "Little Boy", die am 6. August 1945 über Hiroshima abgeworfen wurde, explodierte in 580 Metern Höhe direkt über dem Krankenhaus der Stadt. Ein Teil des Urans in der Bombe stammte eventuell aus deutscher Produktion und kam in den Besitz der Amerikaner, als sich die Besatzung des Uboots U-234 nach der deutschen Kapitulation ergab. Das Uboot war auf dem Weg nach Japan, um das Uran und deutsche Waffentechnik an den Verbündeten zu liefern.


Willkommen zu einem neuen Blogeintrag, ich find euch Arschgeigen alle total dufte. (Muss ja auch mal ausprobieren, ob das so gut ankommt, seine Fans zu beleidigen.) Man muss ja jeden Eintrag genießen, als wenn es der letzte wäre, nicht wahr? Ich hab letztens gelesen, dass Küsse das Leben verlängern, ergo dürfte meines ja nicht so lang werden. Einige Menschen würde mein Dahinscheiden aber sicherlich mit tiefster Befriedigung erfüllen.

Mark Medlock hat einen auf Alexander Klaws gemacht und seine Freundin abserviert. Gut, seine (Ex-)Freundin hat einen Penis und heißt Stefan, aber das ist jetzt auch nicht sooo überraschend. Ich frag mich nur, wie jemand mit Geschwistern, Geliebtem und Hartz IV sagen kann, er hätte gar nichts außer DSDS. Aber vielleicht hat er mit dem "nichts" auch nur seine Redegewandheit, seine Intelligenz und sein Talent gemeint.

Seit einiger Zeit hat Harald Schmidt in der ARD mit akuter Quotenschwäche zu kämpfen, und wie Quotenmeter.de stolz vermeldet, soll TV Guide in einer Umfrage endlich den Grund dafür herausgefunden haben. Haltet euch fest, der Grund ist: die Mehrheit der Fernsehnutzer findet Harald Schmidt einfach nicht (mehr) lustig! Nein, wer hätte das gedacht? Was gab es nicht alles für Möglichkeiten? Die Batterien der Fernbedienungen sind leer, die Zuschauer haben vergessen, auf welchem Programmplatz das Erste bei ihnen ist, skrupellose Sadisten haben die Arme der Zuschauer eingegipst, die dann nicht mehr umschalten können... aber wie soll man auch darauf kommen, dass die Leute die Sendung nicht gucken, weil sie ihnen nicht mehr gefällt? An diesen brandneuen Ansatz muss man sich wohl erst gewöhnen, was eine Lösung des Quotenproblems weiter nach hinten schieben dürfte.

Die Umfrage "Wer soll der nächste französische Präsident werden?" haben die Franzosen am Sonntag beantwortet. Gewonnen hat mit 6% Vorsprung der konservative Nicolas Sarkozy, welcher bei den Immigrantenkindern in den Pariser Ghettos so beliebt ist, dass diese schon bei Erwähnung seines Namens Freudenfeuer entzünden. Sarkozy versprach in den Wahlen natürlich Blau vom Himmel für alle, mehr Patriotismus, mehr Geld für Bildung und Gesundheit, eine starke Wirtschaft und generell ein ganz neues Frankreich. Ganz toll, endlich mal Zeit für einen Wechsel, weg vom alten Muff! Nur... die Franzosen haben anscheinend vergessen, dass Sarkozy nicht etwa der Kandidat der Opposition war, sondern bereits als Innenminister in der jetzigen konservativen Regierung sitzt, welche eigentlich schon seit 5 Jahren reichlich Gelegenheit hatte, die ganzen guten Absichten umzusetzen. Wenn es eine Sache gibt, die dussliger ist als den Kandidaten der Opposition die Beteuerungen zu glauben, dass man alles viel besser machen wird als die jetzige Regierung, ist es doch, dem Kandidaten der Regierungspartei die Beteuerungen zu glauben, dass man alles viel besser machen wird als die jetzige Regierung. (Ist es okay, wenn ich bei diesem Absatz hier die Quelle weglasse? Oder glaubt ihr mir sonst nicht, dass Sarkozy gewonnen hat?)

Im nächsten Jahr dürfen auch die US-Amerikaner wieder an die Wahlurnen, um die Wahlmänner zu wählen, welche dann wiederum den Präsidenten wählen, wobei es durchaus vorkommen kann, dass jemand Präsident wird, obwohl die Mehrheit des Volkes den anderen Kandidaten haben wollte. Das ist aber nur vier Mal bisher passiert (1824, 1876, 1888 und 2000), also so gut wie nie. *hüstel* Ich empfehle den Wählern jedenfalls einen Kandidaten der Republikaner (Bush darf ja nicht mehr antreten), John Sidney McCain der Dritte. Der ist so auf Linie mit der konservativen Denkweise, dass er selbst bei der Frage, ob er daran glaubt, dass man mit Kondomen die Verbreitung von HIV-Infektionen eindämmen könnte, die Antwort verweigert, wenn er nicht vorher seinen Berater recherchieren lässt, wie seine Meinung zum Thema aussieht. So jemand ist doch geradezu ideal in der Rolle des großen Entscheiders.

Erinnert ihr euch noch an das olle gegrillte Käsesandwich, auf dem angeblich das Antlitz der Jungfrau Maria zu sehen war? Nun, die Entdeckerin des Heiligen Sandwichs möchte auch nach dem Verkauf des ranzigen Nahrungsmittels vor drei Jahren eine Erinnerung daran behalten. Sie hat sich nun ein Bild davon auf die Brust "in die Nähe ihres Herzens" tätowieren lassen. Die Kosten für das 1000 Dollar teure Tattoo übernimmt Golden Palace, welche schon 2004 die 28000 Dollar für die Stulle gelatzt haben. Ich würde ja empfehlen, sowohl die Frau als auch der Besitzer von Golden Palace lassen sich vorsichtshalber noch eine Erinnerung aufs Handgelenk tätowieren, damit sie das Atmen nicht vergessen...

Auch ohne altes Brot mit dem Heiligen Geist drauf kann man viel Geld machen, nämlich mit wundervollen Angeboten aus Afrika. Mir schreiben z.B. regelmäßig die Anwälte der Witwen von alten Diktatoren, die meine Hilfe benötigen, um dreiundzwölfzig Fantastilliarden ins Ausland zu schaffen. Ein Mann aus Liberia bot indes eine andere Chance. In New York suchte er Käufer für acht dicke Stapel weißen Papiers, welches getarnte 100$-Scheine mit einem Gesamtwert von 4 Millionen Dollar sein sollten. Angeblich wurden diese Scheine zwecks Verhinderung von Diebstählen weiß gefärbt, sollten aber zwischen zwei herkömmlichen 100$-Scheinen ihr wahres Gesicht zeigen. Deswegen sollten die Interessenten selbst 5 Millionen Dollar in bar mitbringen. Gedankt wurde Calvin Swen seine Herzensgüte nicht: der angebliche Käufer entpuppte sich als FBI-Agent, der dafür sorgte, dass der Mann wegen versuchten Verkaufs von Falschgeld angeklagt wird. Ich frag mich nur, ob das weiße Papier vor Gericht wirklich als Falschgeld durchgeht.

Wer auf der anderen Seite viel zu viel Geld hat, der kann es gut bei Ebay loswerden. Zum Beispiel wie der Mitbürger, der 451 Euro für das Bild einer Playstation 3 geboten hat. Gibt es eine Bezeichnung, die der Großzügigkeit dieses Menschen angemessen wäre? Also außer "Vollidiot"?

Ein kleiner Tipp für Leute, die sich mit einem Rekord im Guinnes-Buch verewigen wollen, um lebenslangen Ruhm abzustauben (zumindest bis zum nächsten Jahr, wenn die nächste Ausgabe vom Guiness-Buch herauskommt): sucht euch zum Zeitnehmen Leute, die keine Rechenschwäche haben und nicht mit dem Ablesen einer 24-Stunden-Uhr überfordert sind. Sonst geht es euch wie George Hood, welcher 85 Stunden auf einem Heimtrainer verbrachte und virtuelle 1080 Meilen radelte, nur um dann zu hören, dass der Rekord aufgrund oben erwähnter Defizite nicht anerkannt wird. Ich glaube, ich hätte dann diverse Helfer mit meinem Heimtrainer überfahren.

Es geht nichts über Fachkräfte. So denkt man anscheinend auch in Brasilien, wo nun ein Biertester eine Brauerei verklagt hat, weil er durch seine Arbeit zum Alkoholiker geworden wäre. Der Anwalt der Brauerei hatte offenbar aber auch ein paar der Produkte der Firma konsumiert und konterte, dass der Typ schon Alkoholiker gewesen wäre, als er eingestellt wurde. Das Arbeitsgericht verurteilte die Brauerei zur Zahlung von 100000 Real an den Berufssäufer.

Premiere in Tacoma, Washington: Dort wird nun der erste Fall von Sodomie (im deutschen Sinne, also Sex mit Tieren) vor Gericht verhandelt, seit ein entsprechendes Gesetz im letzten Jahr verabschiedet wurde (übrigens weil ein Typ beim Pferdebumsen gestorben ist). Die Ehefrau des 26jährigen Michael McPhail erwischte ihn beim Seitensprung mit dem Familien-Pitbull. Um den Anblick nie zu vergessen, machte sie dann auch Fotos vom Liebesakt. Man sollte jetzt aber nicht denken, Michael wäre pervers: der Pitbull ist ein Mädchen und heißt Sarah.

Wo wir bei gesetzlichen Maßnahmen sind: Paris Hilton hat einen zweiseitigen Bettelbrief an den kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger geschrieben, um sich so den Knastaufenthalt zu ersparen. Die Holde fürchtet offenbar, dass ein Irrer sie im Knast angreift, um berühmt zu werden. (Gut - wer die freiwillig anfasst, der MUSS irre sein.) Ich vermute, außerdem fürchtet sie die Abwesenheit von Champagner, Make-Up, ihrem Handy und ihrer Garde von speichelleckenden Arschkriechern, die ihr erzählen, was für ein geiles Luder die alte Sau ist.

Die journalistische Qualität im Fernsehen ist ja (wie wir wissen) auch bei den öffentlich-rechtlichen Kanälen inzwischen unter aller Kanone, und in diese Kerbe schlägt auch die Sendung Report Mainz, welche Kinderpornographie im Online-Spiel Second Life entdeckt haben will, auf welche bereits die Staatsanwaltschaft Halle angesetzt worden sein soll. Eigentlich ist es wieder nur ein Sturm im Wasserglas: es geht um Leute, die kindliche Avatare haben und diese für Ferkelkram benutzen. Das ist sicherlich ganz schön daneben, aber kann man mir mal sagen, warum so etwas strafrechtlich verfolgt werden soll? Dabei wird kein Kind geschädigt, es ist nicht mal eines beteiligt, es ist einfach nur eine Art Rollenspiel. Wird man demnächst auch wegen Mordes angeklagt, wenn man bei Quake III Arena einen Mitspieler abschießt? Oder muss ich Angst haben, wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verknackt zu werden, weil ich in World of Warcraft einen Gorilla erschlage? Haben die Diebstähle, die ich in diversen Adventures begangen habe, noch ein spätes juristisches Nachspiel? Ich habe den Eindruck, das gebührenfinanzierte Fernsehen lässt sich mal wieder zu gerne für politische Zwecke einspannen, welche die Einrichtung einer Gedankenpolizei für's Internet vorantreiben sollen...

Vor einiger Zeit hatte ich mal dokumentiert, wie ich eine Klausur schrieb und dabei auch diverse Probleme mit meinem Flüssigkeitshaushalt hatte. Ich gebe zu: einiges an diesem Eintrag ist Fiktion. Keine Fiktion ist aber diese Meldung aus Florida: dort wurden zwei 15jährige Jungs wegen Lebensmittelvergiftung verhaftet, weil sie eine Flasche Apfelsaft aus einem Getränkeautomaten ihrer High School mit Eigenurin verfeinerten und dann wieder in den Automaten verfrachteten. Ein ahnungsloses Opfer kaufte den edlen Tropfen und bemängelte mit kulinarischer Fachkenntnis den faulen Geruch und Geschmack, woraufhin das Getränk in ein Labor zur Expertise geschickt wurde. Schade. Ich finde, die beiden Widerlinge hätten sie austrinken sollen.

Kleiner sinnloser Fakt: Die Widmung "Dem Deutschen Volke" am Berliner Reichstagsgebäude wurde 1916 aus alten französischen Beutekanonen der Befreiungskriege gegen Napoleon gegossen und kurz vor Weihnachten am Gebäude angebracht.


Ist wieder Zeit, oder? Ich weiß, einige warten ja immer auf was Persönliches, aber viel gibt's an sich nicht zu sagen. Ich hab die Übersetzung des letzten Bands einer Mangaserie abgeschlossen und somit wieder eine Einnahmequelle verloren. Mir bleibt jetzt noch eine Serie, aber angesichts der Tatsache, dass ich mal fünf Serien gleichzeitig betreut hab, ist das ziemlich dünn. (Und wenn man bedenkt, dass Deutschland wirtschaftlich damals in einer Krise steckte, während jetzt doch angeblich die Konjunktur brummt... *hüstel*)

Eben ist die 4. Staffel von DSDS zu Ende gegangen, gewonnen hat der allseits beliebte Fernsehdetektiv Matlock. Beim Absingen seines Bohlen-Liedes dankte er "allen Arschgeigen" und brachte zum Ausdruck, dass die Teilnahme an der Show zum Abspritzen geil war, und jetzt gucke ich mir die Aftershow-Party im Fernsehen an. Ich bin gespannt, ob er auch den Hühnerfickern, alten Fotzen und Hurensöhnen dankt. Gerade sah ich, dass er im Interview mit Frauke Ludowig schon sagte, er fühlt sich wie "gebamst in der Birne". Offenbar konnte Dieter mit dem Fellatio nicht warten.
Mark hatte übrigens einen Stimmenanteil von 78%. Man möge mich für misstrauisch halten, aber der dauernd vorgebrachte Hinweis, dass der Knabe nirgendwo hin kann, keine Familie hätte (wo haben sie dann nur seinen Bruder her?) und nach der Sendung in der Gosse landen würde, könnte eventuell etwas damit zu tun haben. Wenn man die Wahl hat, nackte Brüste zu sehen oder einen kleinen Welpen vor einem Vorschlaghammer zu retten, verzichtet man ja auch schweren Herzens auf die Titten (zumindest wenn man Herz und Anstand im Leib hat). Wie auch immer: ich fand sowieso beide Kandidaten doof.

Habt ihr übrigens in letzter Zeit mal die KitKat-Werbung im Fernsehen mitbekommen? Haben die Nestlé-Leute kein Geld mehr oder warum bringen sie einen Werbespot, den sie vor grob geschätzten 15 Jahren schon bis zum Erbrechen gesendet haben? Nostalgie-Gefühle kommen bei mir da nicht auf, dafür müsste man schon Yogurettes Ulrike Jokiel (oder wie sich die Schnalle schreibt) oder die Wrigleys-Typen mit der riesigen Kaugummipackung unter dem Arm aus dem Archiv kramen.

Schadenfreude ist die schönste Freude. Paris Hilton, die doofe Partybumse, muss nun für 45 Tage in den Knast, weil sie gegen ihre Bewährungsauflagen verstieß, als sie besoffen ohne Führerschein mit dem Auto über den Asphalt raste. Die heulende Matratze beteuerte, sie hätte gedacht, dass sie wieder fahren dürfte, obwohl sie Dokumente im Wagen hatte, in denen der Entzug des Führerscheins vermerkt war. Der Richter kaufte ihr diesen Bullshit aber nicht ab. Die Strafe muss Frau Hilton auf jeden Fall im vom Richter bezeichneten Knast absitzen, Freigang aus Arbeitsgründen und alternative Bestrafungsmethoden (wie etwa Hausarrest mit elektronischer Fußfessel) sind nicht erlaubt. Sollte die Dame nicht pünktlich am 5. Juni vor dem Gefängnistor stehen, verdoppelt sich die Aufenthaltsdauer. Ihr Anwalt war über die Strafe nicht entzückt und empörte sich über dieses angeblich ungerechtfertigte Urteil - offenbar ist es ihm in seiner 40jährigen Praxis als Rechtsanwalt noch nie passiert, dass Prominente tatsächlich bestraft werden, wenn sie Straftaten begehen und dann auch noch ihre Bewährung versauen. Ist ja auch unfair, Promis wie Normalbürger zu behandeln. Der Richter ist jedenfalls mein Held.

Übrigens: ich sammle ja Münzen. (Nur mal so zur Erinnerung.) Und falls ein großzügiger Spender mir einen Wunsch erfüllen möchte: Die Königliche Kanadische Münze prägt nun einen Goldtaler mit 53cm Durchmesser und 3cm Dicke mit dem Nennwert von 1 Million Kanadischer Dollar. Den hätte ich gerne. Die Münze ist 100 Kilo schwer und bei dem momentanen Goldpreis weitaus mehr wert als das, was auf dem Teil steht.

Der dritte Teil des UN-Klimaberichts ist draußen, und wieder kommen die Schlagzeilen in der Art von "Noch acht Jahre bis zur Klimakatastrophe", weil eine Einschränkung des CO2-Ausstoßes bis 2015 im Bericht dringend empfohlen wird. Ich frag mich, wann etwas als Klimakatastrophe gilt und wann nicht. Wenn wir es nicht bis 2015 schaffen, schlittern wir also angeblich in die Katastrophe. Passiert das auch, wenn wir es dann 2016 erreichen? Oder muss es immer ein Jahr sein, was durch 5 teilbar ist? Gilt eine durchschnittliche Erwärmung von 2 Grad bis zu einem bestimmten Zeitpunkt als okay, aber 2,1 Grad als Katastrophe? Diese dussligen Countdowns erinnern mich an die Strahlungswarnungen bei Star Trek TNG, wo der Schiffscomputer auch immer auf die Sekunde genau wusste, wann eine Strahlungsdosis tödlich ist - egal wo man sich im Raumschiff aufhielt und in welcher körperlichen Verfassung man sich befand. Wäre wirklich schön, wenn man die Bestrebungen zur Rettung der Umwelt mal ernst nehmen könnte, ohne dem Ganzen den Anstrich eines Actionfilms zu geben.

Um die Umwelt kümmern sich auch die Kanadier, schließlich wird auch dieses Land mit seiner vielfältigen Natur besonders von der Erderwärmung betroffen sein. Der Parlamentsabgeordnete Mike Lake fordert nun besondere Maßnahmen für einen bestimmten Vertreter der kanadischen Tierwelt: Bigfoot. Vermutlich beschäftigen sich weitere Projekte des engagierten Politikers mit Abgasnormen für Fliegende Untertassen sowie der Standardisierung von Wünschelruten zur Förderung des freien Wettbewerbes unter Scharlatanen.

Ich gestehe, dass ich absolut ungerne telefoniere, es sei denn mit sehr sehr sehr sehr guten Freunden oder Familienmitgliedern. Das spart allerdings auch deutlich an Telefonkosten. In den USA wäre so ein Verhalten allerdings schädlich, denn dort muss man auch zahlen, wenn man nicht telefoniert. Mehrere Telefongesellschaften verhängen Zusatzgebühren, falls ihre Kunden keine besonderen Pakete für Ferngespräche gebucht haben und gleichzeitig die Frechheit haben, überhaupt keine Ferngespräche von ihrem Anschluss aus zu führen. Das heißt aber nicht, dass man gezwungen wäre, einen der besonderen Ferngesprächstarife zu wählen, bei denen man viel Geld bezahlt, um eine bestimmte Anzahl von "Freiminuten" zu haben. Nein, man hat auch die Möglichkeit, einmalig eine besondere Gebühr zu latzen und dann gar keine Ferngespräche mehr führen zu können. Geld für gar keine Leistung - die brillanten Köpfe hinter dieser ganzen Idee könnten glatt in die Politik gehen.

Übrigens, nur mal nebenbei: falls ihr über radioaktives Material stolpert, was aus Pakistan kommen könnte - die Jungs suchen momentan per Zeitungsanzeige danach. Man kennt das ja von sich selbst, es kommt vieles einfach so weg, und dann findet man's nicht wieder.

Wie ich bereits einmal andeutete, glaube ich daran, dass diese Welt grundlegend besser wird, wenn Emma Watson sich mal nackt ablichten lässt, solange sie noch jung und knackig ist. Offenbar haben noch mehr Leute ein Interesse am Körper der 17jährigen. Ein Vergleich der Kinoplakate zu "Harry Potter und der Orden des Phönix" in der Normalversion und der IMAX-Variante ergeben einen interessanten Unterschied. Emmas Oberweite sieht auf dem IMAX-Plakat deutlich üppiger aus, was vermutlich auf die besonderen Vorzüge der 3D-Version des Kinofilms hinweisen soll... oder einfach nur anziehender für einsame Männer ist.

Eine andere junge Schauspielerin hat sich dagegen selbst "verschönert", und zwar mit einem weißen Tattoo. Lindsay Lohan (ja, die die Liebesszene geschwänzt hat) hat sich auf die Innenseite ihres Handgelenks das Wort "breathe" (atmen) tätowieren lassen. In der Talkshow von Ellen DeGeneres erklärte sie auch gleich, warum. "Ich vergesse manchmal zu atmen." Ich glaube, das hatte ich schon einmal in einem alten Witzbuch gelesen.

Wir Menschen müssen uns die Natur untertan machen, sonst macht sie uns fertig. Die neueste Waffe der Umwelt ist offenbar eine Spider-Kuh. In Nebraska kam nämlich ein Kalb mit sechs Beinen zur Welt (und 6 liegt genau zwischen 4 und 8, ich hab nachgerechnet). Der Bonus: es ist Junge und Mädchen gleichzeitig, nur der Hintern musste chirurgisch geöffnet werden, damit das Tier nicht irgendwann platzt. Spinnweben kann es aber (noch) nicht abschießen.

Auch menschliche Kinder sind Problemfälle. Sie hören nicht auf einen, gehen auf den Strich und zum Komasaufen, und man weiß nie, wo sie sich jetzt wieder rumtreiben. Aus diesem Grund wurde auch in Iowa eine riesige Suchaktion nach einem sechsjährigen Mädchen gestartet, welches anscheinend nicht vom Spielen heimkehrte. An der Suche beteiligten sich mindestens 16 Polizisten, die Feuerwehr und viele weitere Menschen, welche teilweise eigens Scheinwerfer kauften, um in der hereinbrechenden Nacht noch Spuren des Kindes entdecken zu können. Irgendwann kam schließlich jemand auf die Idee, die Suche auf das Bett der Kleinen auszudehnen - und als wenn's mit dem Teufel zuging: da war die kleine "Ausreißerin". Vielleicht wäre Osama Bin Laden schon längst gefasst, wenn mal jemand in seiner Wohnung gesucht hätte.

Die Schweiz hat uns entgegen aller Vorurteile doch einiges voraus. So zum Beispiel die Supermarktkette Migros, die auf ihrer Webseite nicht nur Unterwäsche anbietet, sondern auch gleich den Inhalt. Man kann die alleinstehenden Models nämlich per E-Mail kontaktieren und darauf hoffen, sie abzuschleppen. Das kommt offenbar so gut an, dass die Webseite momentan platt ist. Ich glaub, Migros hat genau erkannt, welches Geschlecht sich die Kataloge für Damenunterwäsche am liebsten anguckt.

Kleiner sinnloser Fakt: Würde man alles Gold, welches je auf der Erde gefördert wurde, zu einem Würfel gießen, hätte dieser Würfel eine Kantenlänge von etwa 20 Metern und würde circa 150000 Tonnen wiegen.


Gestern war ich am Berliner Ostbahnhof auf dem Riesenflohmarkt. Dummerweise gab es keine Riesen zu kaufen, dafür hab ich ein paar ausländische Geldscheine erstanden. Inzwischen spüre ich sogar meine Füße wieder, über die gestern einige Proleten, Volksschädlinge und Untermenschen gelatscht sind. Allerdings habe ich einige Zweifel, ob wirklich alles, was dort so angeboten wurde, überhaupt verkauft werden kann. Ein abstraktes Interesse an einer völlig durchrosteten Autotür aus den 30er Jahren kann ich mir gerade noch vorstellen, aber schutzlose CD-ROM-Laufwerke und Druckerpatronen, die in der prallen Sonne vor sich hinbacken, sollte eigentlich keiner haben wollen. Meinen Füßen geht es jetzt (wie gesagt) besser, dafür tut meine Zunge mal wieder weh, weil ich beim Essen vom Telefon gestört wurde (ich gucke anklagend in die Richtung eines gewissen kleinen Mädchens) und mir vor Schreck heftig auf die Zunge gebissen habe. So ist mein Leben: Blutvergießen und Schmerzen.

Aus dem großen Protest von Stefan Raab gegen DSDS wurde nichts, also kommt eigentlich dieselbe Scheiße, die der Raab jedes Mal abzieht, wenn er woanders Formate entdeckt, deren Ausführung ihm nicht behagt: er schustert eine Kopie zusammen. Nach "Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star" und dem "Bundesvision Song Contest" bedient er sich wieder mal bei der DSDS-Casting-Idee und startet im Herbst "Stefan sucht den Superstar, der singen soll, was er möchte und gern auch bei RTL auftreten darf", weil der von RTL gegangene Max Buskohl nicht bei TV Total auftauchte, obwohl Raab eventuelle Vertragsstrafen bezahlt hätte. Ich vermute, dass der ganze Blödsinn anfängt, sobald die nächste Popstars-Staffel gelaufen ist. Quoten fährt Raab ja sowieso nur noch mit seinen besonderen Aktionen ein, also wird das vermutlich auch wieder ein ganz toller Erfolg für ProSieben. Ich wäre aber doch langsam mal ganz dankbar, wenn Stefan Raab nach den vielen Jahren kreativer Arbeitsverweigerung wieder aufhören würde, lausig zu sein.

Im vorletzten Eintrag* hatte ich ja von einer heißen Liebesszene unter Mitwirkung von Lindsay Lohan und Keira Knightley im Film "Best times of our lives" geschrieben. Tja, Pustekuchen, umsonst davon geträumt, stopft den ganzen sinnlos vergossenen Samen wieder zurück in den Hodensack: Lindsay Lohan ist nicht zum Dreh erschienen. Ich glaube, jetzt fehlt dem Film einfach die künstlerische Tiefe.

* Inzwischen ist es der vorvorletzte Eintrag, weil in der Zwischenzeit Blog und Aktuelles zusammengeführt wurden und alle alten Blogeinträge nun auch im Aktuellen stehen.
Vielleicht möchte Lindsay ja viel lieber einen anderen Beruf haben, in dem man verhindert, dass sie auf die schiefe Bahn gerät, indem man einfach alle Entscheidungen für sie übernimmt: bei der Armee. Die kanadische Armee sucht jederzeit neue Rekruten im Alter von 18 bis 24 Jahren, nun auch in Form von Werbespots im kanadischen Fernsehen. Die Kampagne wird vornehmlich im Umfeld passender Serien platziert: CSI Miami, Kampfstern Galactica, Lost, Die Simpsons, Family Guy und *trommelwirbel* Spongebob Schwammkopf! Wenigstens macht man sich keine Illusionen über die geistige Reife des künftigen Kanonenfutters.

Vielleicht wollte Lindsay aber auch nur ganz sicher gehen, dass sie nicht versehentlich lesbische Aktivitäten mit Keira Knightley vollzieht, die sie später bereuen könnte. Denn wie eine Studie von (zweifellos recht sadistischen) Wissenschaftlern beweist, tendieren Lesben eher zur Fettleibigkeit als heterosexuelle Frauen. Das erklärt allerdings, warum private Amateurvideos von lesbischen Liebespaaren eher Ähnlichkeit mit Elefantenwrestling haben als mit wirklich erotischen Begegnungen zärtlicher Liebessklavinnen, die zum Beispiel die Menschenfreunde und Kunstschaffenden im professionellen Pornogewerbe täglich einfühlsam und diskret produzieren.

Aber nicht überall findet man so hervorragende Arbeitsbedingungen wie in der Sexindustrie. Insbesondere in Indien kann man da schon böse Überraschungen erleben, insbesondere wenn man die zugewiesene Arbeit unvollständig oder gar nicht erledigt. So wurde nun im Osten des Subkontinents ein Arbeiter von seinem Chef geköpft, weil er die Kühe nicht gemolken hat. Bevor jetzt allerdings deutsche Arbeitgeber zu träumen anfangen und aufgrund dieser Meldung neue Methoden zur Steigerung der Arbeitsmoral und der Produktivität entwickeln: auch in Indien ist man nicht ganz so begeistert über diese doch recht ultimative Mitarbeiterzüchtigung und klagte den Schwertschwinger wegen Mordes an.

Sony liebt es, im Gespräch zu bleiben, egal ob gut oder schlecht. Erst jetzt wurde bekannt, wie man am 1. März den Release des Spiels "God of War II" in Athen feierte. Ein muskulöser Kerl mit Fell um den Leib? Okay. Ein halbnacktes Mädel mit Farbe auf dem Leib? Super! Eine tote Ziege auf der Bühne? Jetzt klingt's zwar weniger nach Pornofilm, andererseits geht's nun eher in die abartige Richtung. Auch wenn die anfänglichen Behauptungen, die Journalisten hätten sich ihr Essen aus dem Leib der Ziegenleiche holen müssen, sich als unwahr herausstellten, wird die Party wohl nicht gerade als Zeugnis des guten Geschmacks der europäischen Sony-Niederlassung in die Geschichte eingehen. Ich wäre gern bei dem Meeting dabei gewesen, auf dem das Event geplant wurde. "Ich schlage ein Mädchen mit Bodypainting vor!" "Ja, großartige Idee, Bob!" "Ich denke, ein Muskelprotz im Fellfummel bringt das Barbarenthema der Antike richtig rüber!" "Volltreffer, Carl, das machen wir!" "Ich würd sagen, wir schleifen eine tote, blutige Ziege auf die Bühne und schreiben in die Einladungen, dass die Gäste ihre Eingeweide fressen müssen!" "... Prima Idee, Boss..."

Ich darf keine Nagelfeile ins Flugzeug mitnehmen, weil das angeblich zu gefährlich wäre, aber blinde Piloten lässt man aufsteigen. Unfair.

Wenn er seinen Ultraleichtflug einige Jahre früher gemacht hätte, hätte er in Sydney vielleicht folgendes gesehen (okay, nein, hätte er nicht): eine offiziell geistig zurückgebliebene 26jährige hatte im Februar 2002 einige Sprayer an einer Bahnstrecke beobachtet und festgestellt, dass einer von ihnen ganz cool und lässig auf die Leiter eines langsam fahrenden Güterwaggons sprang und einige Meter mitfuhr. Prompt dachte die angehende Friseuse: "So cool will ich auch aussehen", kroch durch das Loch im Zaun und suchte sich Beute. Als sie dann einen passenden Waggon erblickte, hüpfte sie an die Leiter und war cool, musste allerdings zu ihrem Entsetzen bemerken, dass der Zug beschleunigte. Sie ließ die Leiter los und wurde einige Meter mitgeschleift, was ihrem coolen rechten Bein so viel uncoolen Schaden zufügte, dass es knapp unter dem Knie amputiert werden musste. Sie verklagte die Eisenbahngesellschaft auf eine Million Dollar, weil die nur einen lumpigen Maschendrahtzaun aufgestellt hatten, bekam nun aber nur die Hälfte zugesprochen, weil das Gericht unverständlicherweise der Meinung war, dass sie ja auch ein minimales Maß an eigener Schuld hätte. Ich hätte die blöde Kuh eiskalt abgebügelt. Selbst mit der geistigen Reife eines Achtjährigen weiß man doch, dass Züge groß und schwer sind und verdammt viel Aua machen können. Jedenfalls sollte das eher gelernt werden als die Möglichkeit, scheißviel Geld von anderen einzuklagen, wenn man selbst zu doof war.

Endlich arbeiten Pharmazeuten mal an etwas Sinnvollem statt an Quatsch wie der Krebsheilung: eine Pille soll Frauen nicht nur den Appetit nehmen und sie somit schlanker machen, sondern auch ihr sexuelles Verlangen stärken. Tests an Mäusen und Affen sind bereits vielversprechend verlaufen. Ich hoffe, das Zeug kommt erst auf den Markt, wenn ich mal wieder eine Freundin habe, anstatt dann darunter leiden zu müssen, dass andere Pärchen einfach die Sorgen ihrer Beziehung wegvögeln und sich nicht mehr trennen.

Solche Trennungen schmerzen ja fast immer, manchmal werden sie aber richtig widerlich. Eine schottische Frau verdächtigte ihren Ehemann, sie nach 21 Jahren Ehe zu betrügen, und so tat sie das einzig Logische. Sie setzte sich mit ihrem Mann zusammen, konfrontierte ihn mit ihrem Verdacht, und beide diskutierten die Sache sachlich wie Erwachsene. Sie benutzte zur Verfeinerung des Abendessens Hundepupu und fing zu lachen an, als der ahnungslose Mann sich daran machte, sein opulentes Mahl zu verzehren. Dafür wurde sie nun von einem schottischen Gericht verurteilt. Das waren allerdings vermutlich nicht die letzten Gerichtstermine für die Beiden: die Scheidung muss schließlich auch noch durch. Der Fall illustriert auch sehr schön, dass die Frau anscheinend eine miserable Köchin war, wenn der Mann nicht einmal merkte, dass er Hundekacke aß.

Kleiner sinnloser Fakt: Der österreichische Schneider Franz Reichelt erfand einen fledermausähnlichen Mantel, der wie ein Fallschirm funktionieren sollte. Der Erfinder ließ es sich nicht nehmen, seine Entwicklung selbst zu testen, indem er sich am 4. Februar 1912 damit vom Eiffelturm stürzte. Vermutlich war der letzte Gedanke des ersten Batmans etwas in der Art von "Verdammter Mist, die Scheiße funktioniert nicht." Seine Erprobung wurde bis zum bitteren Ende gefilmt.


Ich war gestern mal wieder in meiner alten Heimatstadt Frankfurt (Oder). Bei dieser Gelegenheit schaute ich mir die Gegend an, in der ich die meiste Zeit lebte und zur Schule ging. Vieles erinnert kaum mehr an die Vergangenheit, weil ehrlich gesagt vieles auch nicht mehr da ist. Der Stadtteil Neuberesinchen wird zu großen Teilen abgerissen, bereits jetzt gibt's dort mehr Wiese als ich je in einem Wohngebiet gesehen habe. Der Wohnblock, in dem meine Familie 12 Jahre lebte, wird auch bald dran glauben müssen. Hauseingänge sind vergittert, einige Fenster im ersten Stock zugemauert, damit keiner mehr reinklettern kann, und generell sieht alles ziemlich trostlos aus. Das trifft quasi auf ganz Frankfurt zu. In der Innenstadt sind einstmals belebte Ladenstraßen so verwaist, dass man nackig durchlaufen könnte, ohne erwischt zu werden. Lediglich im Grenzverkehr sieht man noch, dass Frankfurt weiterhin einige zigtausend Einwohner hat, die offenbar am liebsten nach Slubice (ehemaliger Teil Frankfurts auf der anderen Seite der Oder und polnische Beute nach dem Ende des Krieges) rüberwandern, um Kippen und Pillen zu kaufen. Schon traurig, seine alte Heimat so verenden zu sehen.

Nach der Invasion Liechtensteins hören die Aggressionen der Schweiz nicht auf: diesmal schmeißen sie mit Bergen nach unseren Bundeswehr-Tornados. Quark, vermutlich haben die Piloten zu viel Independence Day gesehen und wollten auch so abgebrüht durch die Schluchten düsen. Insofern war der Absturz wahrscheinlich auch nur Darwin in Aktion.

Auch bei den Landstreitkräften unserer Republik ist Intelligenz teilweise ein recht rares Gut. So durfte ich vor ein paar Tagen auf N24 ein Video vom letzten Jahr bewundern, auf dem ein BW-Ausbilder seinen Schützlingen am Maschinengewehr befahl, sich vorzustellen, sie wären in der Bronx und würden ein paar Afroamerikanern begegnen, die die Mütter der Soldaten beleidigten. Die Soldaten sollten sich also ausmalen, wie sie auf die Afroamerikaner schießen, und vor jedem Feuerstoß sollten sie ein "Motherfucker!" brüllen. Ich wusste nicht so recht, was mich mehr verblüfft hat: dass so etwas beklopptes passiert oder dass der Ausbilder sich in seiner kleinen rassistischen Anekdote tatsächlich um den politisch korrekten Ausdruck "Afroamerikaner" bemüht hat. Die Strafe für den Ausbilder war aber auch sehr drakonisch: er wurde versetzt. Woanders wird man für so etwas unehrenhaft entlassen, landet in der Gosse und wird von Straßenhunden angeschifft, in der Bundeswehr müssen sich stattdessen andere mit dem Vollidioten plagen. Doof.

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Oettinger hat in seiner Trauerrede für seinen verstorbenen Amtsvorgänger und ehemaligen NS-Marinerichter Filbinger behauptet, der Mann wäre kein Nationalsozialist gewesen, sondern sogar ein Gegner des Regimes. Ich muss sagen, der hat das gut versteckt. Filbinger hat seine Regimegegnerschaft so gut verheimlicht, dass er selbst nichts mehr davon wusste. (Man vergleiche das mit Erwin Rommel: der war nicht einmal aktiv an Attentatsplänen gegen Hitler beteiligt und wurde trotzdem zum Selbstmord gezwungen.) In der BW-CDU lässt man Oettinger hochleben, im Rest der Republik findet man die Rede ziemlich daneben. Oettinger hingegen verteidigte sich hingegen damit, es wäre schließlich eine Trauerrede gewesen, in der man auch Trost für die Angehörigen spenden wolle. Warum die hirnlose Torfnase dann unbedingt die Wahrheit ins Gegenteil verdrehen musste, anstatt den Teil ganz auszulassen, kann er mir so aber nicht begreiflich machen.

Wir sind 80! Der Papst feiert Geburtstag, und jeder Idiot gratuliert. So auch Kardinal Meisner, der in seiner Gratulation schrieb: "Heiliger Vater, wenn Jesus 80 Jahre alt geworden wäre, dann würde er aussehen wie Du." Ein paar Dinge möchte ich dazu anmerken: 1. Jesus wuchs im nahen Osten auf. Schon mal einen 80jährigen Vorderasiaten gesehen, der aussieht wie ein alter käsiger Mitteleuropäer? 2. Wenn Jesus 80 Jahre alt geworden wäre, ohne am Kreuz abzunippeln, gäbe es das Christentum gar nicht.

Spielverderber: in Großbritannien darf ein belgisches Bier nicht mehr verkauft werden, allerdings nicht wegen gefährlicher Inhaltsstoffe, sondern aufgrund der Verpackung. Das Etikett auf der Bierflasche von Rubbel Sexy Lager zeigt eines von drei Mädchen im Bikini. Das Schöne: Der Bikini kann weggerubbelt werden, die Dame ist dann gänzlich unangezogen zu sehen. Die Nacktheit und der Name könnten allerdings bei den Biertrinkern den Eindruck erwecken, dass das Bier sexuellen Erfolg verspricht, so die Sorge der Briten. Ich möchte an den Ausspruch des großen Philosophen Al Bundy erinnern: "Wegen hübschen Frauen kaufen wir Bier, wegen häßlichen Frauen trinken wir es."

Apropos hübsche Frauen: Prinz William, zukünftiger Thronfolger von England, hat sich von seiner Freundin Kate Middleton getrennt. War ja klar. Wenn ins englische Königshaus mal eine Frau einheiraten könnte, die auch ich nicht von der Bettkante schubsen würde, wird sie rausgeekelt. Am Ende kommt dann doch wieder ein Pferd oder ein Rottweiler ins Haus. Ich glaub, unser größter Triumph war es, den Engländern deutsche Adelshäuser als Regenten aufzudrücken, die bei uns aus gutem Grund schließlich nichts mehr zu melden hatten.

Bitte denkt an die Kätzchen, wenn ihr die Nachricht lest: im Film "Best time of our lives" soll es eine heiße Sexszene geben, die einen Dreier des Hauptdarstellers Matthew Rhys mit Lindsay Lohan und Keira Knightley zeigt. Viele würden sich allerdings wünschen, wenn statt des männlichen Darstellers Natalie Portman mitmachen würde, seitdem sie verkündet hat, sich auch eine lesbische Beziehung vorstellen zu können.

Eine Fernsehwerbung von Stada hat mich darüber informiert, dass am 22. Mai Prostatatag ist. Ich hab gar nichts anzuziehen zu diesem Anlass. Und wie feiert man den überhaupt?

Die britische Klatschzeitung The Sun berichtet, dass tausende Frauen titanbeschichtete Brustimplantate bekommen werden, um zu verhindern, dass das Brustgewebe mit dem Silikon der Implantate reagiert und hart wird. (Offenbar ist Titan weicher als harte Silikontitten.) Ich find das aber schon spannend, wie die Technik voranschreitet. Solche Implantate benutzen bei Star Trek nämlich offenbar auch die Borg.

Wir wissen, dass die Tierwelt gefährlich ist. Tiger, Krokodile, Komodowarane, Kobras, Ameisenbären... Nein, das ist kein Spiel der Art "Was gehört nicht in diese Reihe". In einem argentinischen Zoo ist eine Tierpflegerin von einem Ameisenbären zerfleischt worden. Eine andere Pflegerin hatte bereits gekündigt, nachdem sie vom Ameisenknut angegriffen wurde. Sie bezeichnet das Tier als "böse und aggressiv". Was der Ameisenbär über die Pflegerinnen denkt, wurde allerdings nicht gesagt.

Ebenso aggressiv sind Mäuse auf der britischen Gough-Insel 1600 Kilometer von Südafrika entfernt. Die Mäuse wurden vor einem Jahrhundert eingeschleppt und entwickelten sich so prächtig, dass sie mittlerweile drei Mal größer sind als ihre kontinentalen Kameraden. Grund ist vermutlich das gute Futter. Die Viecher fressen nämlich mit Vorliebe Albatrosse und Sturmvögel, welche dort nisten und bis zu zehn Kilogramm wiegen. Allerdings sind die Albatrosse bemerkenswert dämlich und haben in den letzten 100 Jahren nicht gelernt, sich gegen die Nager zu verteidigen, die sich gerne in die Vögel hineinmampfen. Inzwischen droht den Flügelträgern sogar die Ausrottung. Ich stelle mir nur vor, was passiert, wenn man Katzen auf der Insel aussetzt. Entweder haben die ein riesiges Festmahl, oder sie versuchen entsetzt von der Insel zu schwimmen, weil die Monstermäuse auch auf die Miezen losgehen.

Meiner Meinung nach hat das Alter nur einen Vorteil: man kann dank der Senilität die dussligsten Dinge anstellen. So wie eine Omi in Russland, die 100000 Rubel (etwa 2800 Euro) im Zug fand und erst einmal zwischen zwei Möglichkeiten schwankte: a) "Ich behalte das Geld" oder b) "Ich gebe es bei der Polizei ab". Als der Eigentümer des Geldes sich am nächsten Morgen bei der Schaffnerin meldete und über Lautsprecher bei den Passagieren um Rückgabe der Moneten bat, entschied sich die Oma allerdings für Option c) "Ich spüle die Kohle im Klo runter". Die von der Schaffnerin informierte Polizei bemerkte das merkwürdige Verhalten der Seniorin, welche sofort gestand. Das Geld wurde zum Teil von Anwohnern der Strecke eingesammelt. Die Rentnerin selbst könnte aber durchaus Chancen in Politik und Wirtschaft haben, die machen mit fremdem Geld ganz ähnliche Dinge.

Es gibt durchaus verschiedene Ansichten über Kindererziehung, insbesondere was Schläge angeht. Allgemeiner Konsens besteht allerdings vermutlich darin, dass man nicht einfach fremden Kindern was auf die Nuschel geben sollte. Davon hatte ein 23jähriger Amerikaner offenbar noch nichts gehört. Steven Gossard war Beifahrer in einem Auto, welches einen Unfall mit einem anderen Wagen verursachte. Beim anschließenden Handgemenge suchte sich Steven einen leichten Gegner: ein elfjähriges Mädchen, welches im anderen Auto saß. Er schlug die Kleine K.O. und ließ sie dann auf der Straße liegen. Ich bewundere die Zurückhaltung der Polizei, die vermutlich alle Kraft aufwenden musste, um ihn bei der Festnahme nicht nach Strich und Faden zu vermöbeln.

Sony kann es nicht leiden, wenn man die Firma mag. Den Eindruck bekommt man allmählich, je mehr hohe Tiere des Konzerns den Mund aufmachen. So hat nun Masa Chatani, Cheftechnologe von Sony Computer Entertainment, seinen Beitrag zur Sympathieoffensive geleistet. Die Playstation 3 hat jede Menge Rechenleistung. Und dank des Internetanschlusses könnte man die Rechenleistung vieler Konsolen kombinieren und so komplexe Rechnungen durchführen lassen. Das ist bereits möglich, die Stanford-Uni hat ein derartiges Programm. Doch Masa Chatani will mehr: er würde gerne die Rechenleistung der Sony-Kunden für teures Geld an Unternehmen (etwa aus dem Pharma-Bereich) verkaufen. Die PS3-Besitzer, die ihre Konsole dann dauerhaft eingeschaltet lassen müssten, würde man dann mit Gratisspielen, Punkten und sonstigem Tand abspeisen. Ich bin schwer beeindruckt von der Dreistigkeit, das Eigentum anderer vermieten zu wollen und dabei selbst nur Almosen zu investieren.

Mit dem aktuellen Kinofilm wird Mr. Bean endlich begraben, und Rowan Atkinson erinnert sich wieder an seine beste Rolle. Er würde gerne wieder Blackadder spielen, diesmal als Kriegsgefangenen in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges. Leider glaubt er nicht daran, dass die Autoren Ben Elton und Richard Curtis Interesse hätte. Schade - schließlich hat sogar Hugh Laurie im letzten Jahr gesagt, dass er sehr gerne wieder mitmachen würde, sobald das Adderphone läutet.

Amazon.co.uk hat offenbar eine größere Produktpalette als die deutsche Niederlassung. Aufgrund eines technischen Fehlers wurde eine Werbemail an mehr Kunden geschickt als ursprünglich beabsichtigt, weswegen viele eher verblüfft darauf reagierten, dass Amazon ihnen "rampant rabbits" versprach, welche verdächtig nach Sexspielzeug aussehen. Beim deutschen Amazon habe ich derartige Produkte noch nicht entdeckt, obwohl ich in der Kategorie "Spielwaren" die Suche auf Spielzeug für Erwachsene beschränkt habe. Sexy Hasen gibt's dort aber trotzdem.

Kleiner sinnloser Fakt: Der letzte Soldat des Zweiten Weltkriegs, der sich den Alliierten ergab, war der japanische Hauptmann Fumio Nakahira. Für ihn endete sein Kriegseinsatz auf der Philippineninsel Mindoro im April 1980. Gerade in den Philippinen glaubten viele japanische Soldaten, dass die Meldungen über das Kriegsende und die Niederlage Japans amerikanische Propaganda wären, und kämpften manchmal Jahrzehnte lang im Untergrund weiter.


Mal schauen, ob ich den Beitrag jetzt durchhalte. ^^

Bei Kabel1 hat man sich mal wieder nicht entblödet, durch manipulative Wortwahl unnötige Emotionen aufwühlen zu wollen. Anlässlich des libanesischen Prozessbeginns um die Kofferbombenbauer, die im letzten Jahr zwei ihrer Produkte in deutschen Regionalzügen unterbrachten, wurde ein Filmbeitrag mit folgenden Worten unterlegt: "Nur ein Baufehler verhinderte, dass die Bomben explodierten und tausende unschuldiger Fahrgäste den Tod fanden." Doll. Nur die Tatsache, dass an meiner Armbanduhr kein Zünder und kein Sprengstoff ist, verhindert ebenfalls, dass andere Menschen den Tod finden. Krieg ich deswegen eine eigene Nachrichtenmeldung? Vor allem weiß ich nicht, warum man betonen muss, dass die Opfer unschuldig wären. Komm, seien wir mal ehrlich: unter 100 Leuten findet man doch mindestens einen, dessen Tod geradezu ein Dienst an der Menschheit wäre.

n-tv meldete in den Nachrichten dann, dass Sport laut einer Studie schlau machen würde. Wie erklärt man dann Axel Schulz und Lukas Podolski? Und wie viele Sportler kennt ihr überhaupt, die wirklich intelligent sind? Ich glaube, dahinter steckt eine Verschwörung, die mich dazu bringen soll, mich zu viel zu bewegen.

Auf Wiedersehen, Monrose: ProSieben beginnt noch in diesem Monat mit dem Casting für die neuen Popstars. Diesmal soll es um den "heißesten Live-Act" gehen, der mit der erotischen Bühnenpräsenz der Pussycat Dolls, Justin Timberlake und Kylie Minogue mithalten können soll. Mitmachen dürfen diesmal auch wieder Jungs. Nina Hagen und D! bleiben uns auch diesmal nicht erspart. Ich frage mich aber, warum sich in diesen Castingshows überhaupt noch jemand zum Horst macht, nach mittlerweile 5 Popstars-Bands, zwei StarSearch-Gewinnern, drei Superstars und einem GrandPrix-Sänger, die entweder in der Versenkung verschwunden sind oder nur noch schüchtern aus der Versenkung herausblinzeln, sollte man sich eigentlich von der Vorstellung verabschiedet haben, damit reich und berühmt zu werden. Allerdings hatte eine ja beim DSDS-Casting nach ihrem Rauswurf trotzig gemeint, sie würde sich dann halt bei den Popstars bewerben. Ich bin gespannt, ob wir sie dann tatsächlich sehen werden.

Eine andere Demütigungssendung wird beschnitten. RTL2 schmeißt die Sonntagsausgabe von "Big Brother" aus dem Programm, weil sich keine Sau das Elend angucken will. (Stattdessen kommen neue MythBusters-Folgen.) Die anderen BB-Sendungen liegen aber quotenmäßig wohl im RTL2-Durchschnitt bzw. leicht drüber, was allerdings nicht sooo viel heißt: weniger als eine Million Zuschauer gucken sich den langweiligen Mumpitz an. Trotzdem versucht die BILD-Zeitung regelmäßig, das Interesse wieder anzuregen. Nun stellt sie heißen Lesbensex im Container in Aussicht, weil Lesbe Janine dem BILD-Montagsmädchen des Jahres 2006 Doreen den Bauch streichelte. Dabei hatte die nur Verstopfung. Ist ja wirklich sexy, nicht kacken zu können. Aber immerhin war das ein guter Vorwand, um die Hängetitten von Janine unter der Dusche zu zeigen. Ich mag ja besonders die lyrische Zurückhaltung in Deutschlands moralischem Zentralorgan Nummer 1: "Es scheint, als könne die nächste Party bei „Big Brother“ zum „Big Schlecken“ werden."

Nachdem Ringo-Starr-Doppelgänger Ahmadinedschad verkündete, dass der Iran nunmehr in angereichertem Uran schwimmen würde, haben sich Politiker der C-Parteien nicht verkneifen können, Jubelschreie aufs Wettrüsten abzulassen. Sie möchten sich nur allzu gerne unter den amerikanischen Raketenschirm zusammenkuscheln, weil... nun ja, eigentlich gibt's keinen Grund. Deutschland ist kein primäres Ziel Irans, die Atombombe haben die Perser sowieso erst in fünf bis zehn Jahren, Interkontinentalraketen mit genügender Nutzlastfähigkeit, die Mitteleuropa erreichen könnten, sind auch nicht gerade trivial zu bauen, und zuletzt ist so ein Raketenschirm extrem leicht auszutricksen. Aber man muss das verstehen: die Schwarzen (ich meine die von der CDU/CSU) vermissen einfach den Kalten Krieg und wollen ihren Kindern auch das Gefühl geben, dass die Welt schon morgen in einem atomaren Feuer aufgehen könnte. Das hat mich auch immer extrem motiviert, als ich sechs Jahre alt war.

Ein Traum von Millionen Nerds weltweit: World of Warcraft mit Sex zu verbinden. Eine Spielerin aus den USA hat dies gemacht. Sie hatte keine Lust, tagelang zu farmen, um im Spiel an Geld zu kommen. Mit den poetischen Worten "Hello I need 5000 world of gold for my epic flying mount. In return you can mount me." bot sie ihren Körper an. Ein ziemlich unvorteilhaftes Foto schreckte niemanden ab, und so fand sie bald jemanden, der die gewünschten 5000 Goldstücke überwies und sie bestieg. Offenbar war das so befriedigend für beide Spieler, dass sie sich weiterhin treffen wollen. Ich bin jedenfalls billiger zu haben. Ich biete süßen Mädchen Sex an für nur 1000 Goldstücke. Oder 500. Oder 100 Goldstücke. Ein Schnäppchen, nicht wahr? ^^ (Quelle: 20min.ch)

Natürlich werde ich die Namen der Mädchen nicht verraten. Ich gehe allerdings nicht so weit, mir die Zunge abzuschneiden, um mein Schweigen sicher zu stellen, selbst wenn es sich bei einem der Mädchen um eine wahre Göttin handeln sollte. Ein 24jähriger Inder aus Jammu hatte aber keine Probleme damit, dieses Opfer zu bringen. Er schnitt sich den Lappen heraus und gab ihn dann einem Priester als Opfergabe für Kali (ihr wisst schon, die mit den vielen Armen aus dem zweiten Indiana-Jones-Film). Seine Stellungnahme aus dem Krankenhaus konnte er dann nur noch schriftlich abgeben. Ist doch eigentlich ein schönes Beispiel dafür, dass religiöser Fanatismus nicht nur in den Geschmacksrichtungen Christentum und Islam unheimlich dumm ist. (Quelle: Yahoo (Reuters))

Die BILD-Zeitung hat eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung groß ausgebreitet, wonach Frauen für gleiche Leistung und Arbeitszeit bis zu 39% weniger Geld verdienen als männliche Kollegen. Meistens bewegen sich die Unterschiede aber zwischen 5% und 15%. Und prompt springen überall empörte Politiker, Feministinnen und Arbeitnehmerfunktionäre vor die Mikrofone der Medien und fordern eine sofortige Aufhebung dieser Ungerechtigkeit. Ähm... ich will diese Einmütigkeit ja nicht stören, aber wie kommt das, dass eine ungleiche Bezahlung zwischen Männlein und Weiblein einhellig als ungerecht bezeichnet wird, man andererseits aber die ungleiche Bezahlung zwischen West und Ost (immerhin im Durchschnitt etwa 20% weniger Effektivlohn) als Wettbewerbsvorteil für den Osten lobpreist? Ist die Ausbeutung von Menschen nach Herkunft moralisch weniger bedenklich als die nach Geschlecht?

Kleiner sinnloser Fakt: Der Comiczeichner Charles M. Schulz, der Charlie Brown und Snoopie erfand, hasste den Namen "Peanuts" von ganzem Herzen und fand ihn lächerlich, bedeutungs- und würdelos. Den Titel dachte sich die Agentur aus, welche den Comicstrip für Schulz an Zeitungen verkaufen sollte, da der ursprüngliche Name "Li'l Folks" anderen Comics zu ähnlich war.

PS: Ich hab jetzt Quellenangaben reingenommen, weil sich viele das gewünscht haben, aber jetzt sagt mal selbst: ist das echt die Mühe wert? O_o