Klopfers Blog


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Tja, wer hätte das gedacht? Karl-Theodor zu Hegemann hat bei seiner Doktorarbeit einige Absätze nahezu wortwörtlich von anderen Texten abgeschrieben und nicht beachtet, dass er dort die Quellen hätte angeben müssen. Die Uni Bayreuth sucht jetzt verzweifelt nach Möglichkeiten, ihr Gesicht zu wahren, ohne dem Freiherrn ernsthafte Konsequenzen wie etwa die Aberkennung des Doktortitels oder die Herabstufung seiner "summa cum laude"-Note angedeihen zu lassen.

Überall springen jetzt natürlich auch die Guttenberg-Fans hervor, die so tun, als hätte es irgendwas zu bedeuten, dass die Professoren, die das Plagiat entdeckt haben, politisch eher dem linken Spektrum zuzuordnen sind. Na und? Die Linken sind doch trotzdem nicht schuld daran, dass Guttenberg abgeschrieben hat.

Jedem Studenten wird im ersten Semester an der Uni eingeimpft, dass er in wissenschaftlichen Arbeiten fremde Ideen entsprechend als Zitat zu kennzeichnen hat, egal ob er sie wortgleich übernimmt oder nur zusammenfasst. Wenn der Student das bei einer Arbeit unterlässt, kann er nicht nur durch den Kurs rasseln, sondern sogar exmatrikuliert werden. Nicht umsonst muss mit jeder Arbeit, die eingereicht wird, eine eidesstattliche Erklärung abgegeben werden, dass man nicht irgendwo abgepinnt hat. Auch Guttenberg wird seiner Doktorarbeit so etwas beigelegt haben.
Wenn er damit trotzdem durchkommt, mit welcher Begründung können die Professoren an der Universität Bayreuth dann noch von ihren Studenten Ehrlichkeit verlangen? Die könnten sich dann nämlich darauf berufen, dass das Abschreiben von ein paar Absätzen aus fremden Texten tolerierbar wäre - erst recht, wenn es sich nicht um eine Dissertation, sondern um eine Bachelorarbeit handelt. Egal wie es ausgeht: Die Professoren werden Druck kriegen, entweder von der Politik oder von ihren Studenten.


Kommen wir nun zu etwas völlig anderem: Wer ein "Böses Hasi!" bestellt hat und erst in den kommenden Tagen eine Zahlungsbestätigung bekommt, muss eventuell wieder ein paar Tage auf den Versand warten, bis ich neue Exemplare bekommen habe. Die letzten vorrätigen Exemplare hab ich nämlich gerade verpackt. Die neuen Bücher sind aber noch ausreichend vorhanden.


Die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Männern und Frauen sind für Komiker schon seit Urzeiten ein dankbares Thema. Im ältesten bekannten Witz (von den Sumerern aus der Zeit um 1900 vor unserer Zeitrechnung) klingt das schon an. ("Was es seit Menschengedenken nie gab: eine junge Frau, die nicht in den Schoß ihres Mannes gefurzt hat." )

Insofern wundert es nicht, dass die allermeisten Witze, die man über Männer, Frauen und ihre Missverständnisse und Unterschiede machen kann, bereits irgendwann mal gemacht wurden. Mario Barth war also bei weitem nicht der erste, der sich auf dieses Thema eingeschossen hat, und er wird auch nicht der letzte sein. Es ist also nicht erstaunlich, dass ein Großteil seiner Witze bereits seit langem bekannt sind, teilweise von anderen Komikern, die vor ihm dieses Feld beackerten, teilweise zählen die Witze schon seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten zur Folklore. Aber gut - das weiß jeder und toleriert es auch. Es ist also meist kaum ein Problem, wenn Mario Barth mit alten Witzen Geld verdient, weil jeder Komiker selbst am besten weiß, dass man sich immer auch aus dem Fundus früherer Humoristen bedient, ob nun bewusst oder unbewusst.

Der Spaß hört allerdings spätestens dann auf, wenn jemand versucht, fremde Witze übers Urheber- oder Markenrecht schützen zu lassen und so andere davon abhalten möchte, sie zu nutzen.
Jetzt hat Mario Barth sich also den Spruch "Nichts reimt sich auf Uschi" als Wortmarke schützen lassen, um ihn auf T-Shirts zu verkaufen, und mahnt T-Shirt-Verkäufer ab, die diesen Spruch auf ihren Textilien verkaufen.
Das Problem dabei: Das Team des Frühstyxradios (eine Comedy-Radioshow auf ffn) um Oliver Kalkofe, Oliver Welke, Dietmar Wischmeyer und Sabine Bulthaup hatte im Jahr 1992 eine Comedy-Tour durchs Land gemacht. Titel der Tour: "Nichts reimt sich auf Uschi" Und schon damals verkaufte man auf dieser Tour T-Shirts mit diesem Spruch.

Mario Barth lässt sich also einen 20 Jahre alten Spruch von Comedy-Kollegen als Wortmarke beim Deutschen Marken- und Patentamt eintragen und untersagt dann mit Verweis darauf anderen, damit Geld zu machen. Der Mann ist bereits Millionär. Er hat es nicht nötig, irgendwelche Witze besonders schützen zu lassen. Er verkauft auch so genug T-Shirts und muss sich keinen Kopp drum machen, dass vielleicht irgendjemand sonst auch die gleichen Sprüche auf seine Oberbekleidung druckt. Muss die Sache jetzt also sein?

(Ich verkneif mir jetzt mal, Mario Barths Pressefoto mit den Worten "Comedy-Parasit, kennste?" zu verzieren. Aber es würde passen.)

Nachtrag: Auf Oliver Kalkofes Website meldet sich der Kalkman persönlich zu Wort, was den Spruch angeht. Und auch sein Kollege Dietmar Wischmeyer sagt auf seiner Seite, was Sache ist.


Der SPD-Politiker Thomas Oppermann hat die Einführung von Terrorwarnstufen gefordert, wie sie in den USA üblich sind. Das Problem jetzt ist wohl, dass wir nur entweder Terroralarm oder keinen Terroralarm haben, und die höchste Stufe nutze sich doch schnell ab. Hat uns bei der letzten Terrorwarnung Ende November ja auch enorm was gebracht. Hilfreich wie ich bin, habe ich schon einmal einen Vorschlag für die deutschen Warnstufen erstellt.

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Schick, nicht wahr? Und nun die Hinweise des deutschen Zivilschutzes für den Notfall.

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Damit ist gemeint, dass Sie sich vorbereiten sollten. Lagern Sie Lebensmittel in Dosen ein. Vergessen Sie nicht den Dosenöffner. Falls der Notfall eintritt, füllen Sie sämtliche verfügbaren Behälter mit Wasser, solange es noch nicht kontaminiert ist und die Versorgung noch funktioniert. Sie werden schließlich vor Angst furchtbar schwitzen, also müssen Sie sich regelmäßig waschen. Kämpfen Sie gegen den Impuls an, Ihre Hoden in Ihr Trinkwasser zu tauchen und den anderen das Lied vom Sacktee zu singen, sobald sie etwas trinken.

Sie brauchen auch eine Taschenlampe (wenn auch nicht unbedingt eine für 150 Euro) und ein Radio. Halten Sie Ersatzbatterien für Radio und Taschenlampe bereit. Haben Sie keine Angst, im Fall des Notstands das Radio einzuschalten. In einer solchen Situation wird automatisch ein Sendeverbot für alle Werke von Michael Wendler in Kraft treten, Sie müssen also nicht befürchten, dass plötzlich "Sie liebt den DJ" aus dem Lautsprecher plärrt und Ihren Lebenswillen zerstört.

Für extreme Katastrophenfälle hat der Staat vorgesorgt und Notfallreserven mit Reis, Benzin, Medikamenten und anderen wichtigen Dingen angelegt. Sie müssen also keine Angst davor haben, dass Ihre Regierung verhungern wird. Im Gegenteil: Während Sie in ihrem Keller sitzen und um Ihr Überleben kämpfen, wird die Regierung in ihren Bunkern luxuriös leben und für längere Zeit mit Reis, Benzin, Medikamenten und anderen wichtigen Dingen versorgt sein. Aber seien Sie sich versichert, dass [aktuellen Regierungschef hier einfügen] Ihre Sorge sehr rührt.

Sollte der Notstand länger andauern oder eine Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln auf absehbare Zeit nicht gewährleistet sein, so müssen Sie sich nach dem Aufbrauchen Ihrer Vorräte eventuell von Nachbarn, Freunden oder Verwandten ernähren. Falls Sie Kinder haben, entscheiden Sie bitte jetzt schon, welches Sie zuerst essen wollen.

Im Fall des Notfalles ist Geld überflüssig. Sobald es die Situation zulässt, gehen Sie also zur Bank und überweisen Ihr gesamtes Vermögen an Klopfer.

Nehmen Sie sich diese Ratschläge zu Herzen, und Sie können optimistisch auf eine zehnprozentige Überlebenschance hoffen.

Ihr deutscher Zivilschutz
Küsschen!

Im Fummelshop gibt es jetzt übrigens bis zum 29. Dezember 15% auf alles (außer Tiernahrung), wenn man den Gutscheincode GESCHAFFT bei der Bestellung eingibt. Die Sachen kommen aber natürlich nicht mehr rechtzeitig zu Weihnachten.


Den Text habe ich an WirHabenKeineAngst.de geschickt, aber ich dachte mir, es kann nicht schaden, wenn ich den hier auch veröffentliche.

Ich war nie besonders mutig. Tatsächlich gibt es nur wenige Dinge, in denen ich so gut bin wie im Fürchten. Ich habe Angst davor, in zehn Jahren allein zu sein. Ich habe Angst davor, einen Schlaganfall zu bekommen oder mein Augenlicht zu verlieren. Ich habe auch noch Angst vor Höhe und Spinnen, also bin ich als ausgewiesener Angsthase überhaupt nicht in der Situation, anderen zu sagen, sich zusammenzureißen und keinen Schiss zu haben. Und trotzdem bin ich von den Terrorwarnungen nur eines: genervt.

Warum sollte ich auch Angst vor Terroristen haben? Viel wahrscheinlicher ist es, von einem Auto getötet zu werden oder der Grippe. Vermutlich bringt mich mein Badezimmer eher um als ein übellauniger Taliban. Die ständigen Warnungen perlen an mir ab, und ich wundere mich nur darüber, wie es Politiker schaffen, innerhalb von einem Absatz mit dem Ausmalen von Horrorszenarien die Panik in der Bevölkerung aufzupeitschen und dann scheinheilig zu sagen, dass man ja nicht hysterisch werden solle, ohne von Journalisten und Öffentlichkeit dafür geteert und gefedert zu werden. Was sollen die Leute schließlich sonst mit der Information anfangen, dass Flughäfen und Bahnhöfe gefährdet wären, als sich zu ängstigen – die meisten Leute sind schließlich an diesen Orten, weil sie irgendwohin reisen müssen und keine andere Möglichkeit haben, an ihr Ziel zu kommen. Und trotzdem ist es unsinnig, sich deswegen Sorgen zu machen. Egal welche Vorkehrungen wir treffen, egal wie wir uns verbiegen, es wird immer Wege geben, um Massenmorde zu begehen. Die Pläne der Terroristen können wir am besten durchkreuzen, wenn wir nicht in Panik geraten, wenn wir weiterleben wie bisher, wenn wir uns nicht von der Politik im Namen unserer Sicherheit unsere Freiheiten wegnehmen lassen – eben wenn wir uns nicht von den Terroristen unter Druck setzen lassen.

Ich habe keine Angst vor Terroristen. Und ihr hoffentlich auch nicht.


Hab mich gestern mit zwei Fans von Klopfers Web getroffen und nett unterhalten - hat wirklich Spaß gemacht. ^_^
Zufällig war an unserem Treffpunkt am Alexanderplatz gerade eine Demonstration. Und jungejunge, da haben sie offenbar Panik gehabt, dass sie mit einem einzigen Thema keine ganze Demo vollkriegen.

Also war es eine Demo gegen Hartz IV, Stuttgart 21 und Atomkraft, aber immerhin war der WWF da und sammelte Unterschriften für Tiger. kratz.gif Allerdings weiß ich nicht so recht, ob man da nicht Leute vergrault hat, die für Stuttgart 21, aber gegen Atomkraft sind. doofguck.gif

Ein Redner redete schließlich auch davon, dass man mit der Behandlung von Demonstranten in Stuttgart ein bisschen DDR in den Westen gebracht hätte. Ich glaube, die anwesenden Anhänger der MLPD klatschten eventuell aus anderen Gründen als die anderen... angsthasi.gif (MLPD = Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands)


War heute im Zoo, wollte Tiere befreien. Mein cleverer Plan hat aber nicht funktioniert. Die Leute am Ausgang wollten einfach nicht glauben, dass ich schon mit dem Pinguin reingekommen bin. Mist.


Ich frage mich, ob manchen Leuten bewusst war, dass sie ihre echten Namen sichtbar angegeben haben, als sie bei Amazon Rezensionen zu Penisverlängerungspillen und sonstigen Utensilien schrieben.
Liebe Damen: Jürgen B. aus Thüringen hat einen kleinen Schwanz.


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Ich bin wieder zurück vom Zelten mit der Forenmeute, bin jetzt auch gefüttert, gewaschen und ausgeschlafen. Und diesmal erinnere ich mich sogar an alles. War echt schön, nur könnte ich das nächste Mal darauf verzichten, dass es am letzten Tag regnet. (Ich hasse am Zelten sowieso, dass alles unterhalb meines Knies irgendwann ungewollt feucht und/oder schlammig wird.)

Wenn ich auf Reisen bin, fühle ich mich irgendwie vom Lauf der Welt isoliert, gerade wenn ich auf einem Zeltplatz abseits jeglicher Medien lande. Was könnte alles auf unserem Planeten passieren, während man ahnungslos auf einem Campingstuhl sitzt und seine Dosenravioli mampft? Der Weltfrieden könnte ausbrechen (was viele Staaten auf der Welt in die Existenzkrise stürzen würde). Außerirdische könnten auf der Queen landen, während sie in ihrem Garten nackt sonnenbadet. Irgendwem könnte plötzlich einfallen, wie man doch eine kalte Kernfusion hinbekommt. Meine Fantasie macht bei solchen Gelegenheiten riesige Ausflüge in die Weiten der relativen Unwahrscheinlichkeiten. Ich habe mich ertappt, wie ich das malerische Panorama oben im Bild betrachtete und mir plötzlich der Gedanke kam, was man tun müsste, wenn man in der Ferne einen Atompilz sähe. (Ob das daran liegt, dass ich kürzlich angefangen habe, Fallout 3 zu spielen?) Während ich noch im Geiste eine Liste aufstellte, mit welchen der anwesenden Damen ich den Aufbau einer neuen menschlichen Zivilisation angehen würde, gab mir meine Rationalität einen imaginären Klaps auf den Hinterkopf und hielt mir eine Standpauke, warum ich denn erstens nicht einfach die Schönheit der Natur genießen würde und zweitens selbst bei der Planung des menschlichen Überlebenskampfes nur ans Bumsen denken könnte. Die Rationalität hatte natürlich recht, und so bewunderte ich die fantastische Aussicht mit keuschem Gemüt.

Asu hat in ihrem Blog ein Acht-Fragen-Stöckchen geworfen, und ich bin einfach mal so frei und fange es auf:

  1. Was ist die erste Sache, die dich an einem Menschen interessiert, den du kennenlernst?
    Das Lächeln, ich finde, da kann man viel über den Menschen herauslesen.
  2. Eine Eigenschaft, die einen Menschen für dich sofort unsympatisch macht?
    Keinen Humor zu haben. Wenn jemand wirklich alles nur stockseriös nimmt, kann ich mit einem Menschen nichts anfangen. Die Welt ist so irre, da wäre es doch töricht, alles ernst zu nehmen.
  3. Was hälst du von den "Asi-Pseudo-Dokus", die zur Zeit die Privatsender so überfluten?
    Jeder Senderchef, der so etwas im Programm hat, sollte sich in Grund und Boden schämen. Diese ganzen Sachen dienen ja eigentlich nur dazu, den Voyeurtrieb der Zuschauer zu befriedigen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, sich für etwas besseres zu halten. Dass der Großteil der Sachen geskriptet ist und selbst die nicht durchgeskripteten Sendungen durch Schnitt, Regieanweisungen und gezielte Provokationen ein manipuliertes Bild der Handelnden vermitteln, ohne dass die meisten Zuschauer das mitbekommen, finde ich auch problematisch, denn dadurch wird natürlich ein Klischee z.B. von Arbeitslosen gezeichnet, welches es wiederum einfacher macht, gegen diese in anderen Medien und in der Politik zu polemisieren. Es gibt sicher verdammt viele Leute, die das hier gesehen haben und tatsächlich denken, dass es wirklich passiert wäre.
  4. Wenn du nur ein Lied auf deinem mp3-Player haben könntest, welches wäre es und warum?
    Momentan wohl "This Is Gallifrey: Our Childhood, Our Home" aus dem Soundtrack von "Doctor Who". Das Stück weckt in mir gleichzeitig Besinnlichkeit und Energie, und wenn ich das beim Schreiben höre, kriege ich einen dicken Motivationsschub. (Was ich auch ganz supertoll finde, ist "All The Strange, Strange Creatures", ebenfalls von "Doctor Who".)
  5. Welchen Film hast du in deinem Leben am öftesten gesehen?
    Ich glaube, es war "Zurück in die Zukunft". Ist aber auch ein sehr guter Film.
  6. Gibt es etwas, wovor du völlig unbegründet panische Angst hast?
    Spinnen. Mit denen kann man mich die Wände hochjagen.
  7. Ist die aktuelle Hetzjagd gegen Google begründet oder übertreiben die panischen Datenschützer?
    Wegen StreetView? Die Panik ist totaler Käse. Die meisten Leute scheinen Angst zu haben, dass da ein dauerhafter LifeFeed ins Netz gespeist wird und man da quasi jedes Mal mitgucken kann, wenn jemand sich in seinem Garten nackt mit Nutella einreibt und die Hunde von der Leine lässt. Dabei werden die Bilder einmal gemacht und dann ewig nicht aktualisiert. Sieht man doch auch an Google Maps, da war der Wohnblock, in dem ich in Frankfurt (Oder) gewohnt habe, noch Jahre nach seinem Abriss sichtbar. Ich hab eh das Gefühl, dass viele Datenschützer sich profilieren wollen, indem sie sich mit irgendwelchen großen Anbietern anlegen, anstatt wirklich die Sachen anzugehen, die den Datenschutz direkt betreffen. Ist doch bekloppt: Im Prinzip müsste jedes 12-jährige Mädchen mit einem Blog offen ihre Adresse angeben (dank der gesetzlichen Impressumspflicht), aber wehe, es besteht nur die geringste Möglichkeit, dass das StreetView-Auto das gleiche Mädchen beim Spielen im elterlichen Garten aufnimmt. Wie Jesus gesagt haben soll: "Den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, den siehst du; aber den Balken, der in deinem Auge ist, den siehst du nicht."
  8. Dein Traum-Haustier: Eher reinrassig vom Züchter oder ein Streuner aus dem Tierheim?
    Ich würde mir ein Häschen oder eine Miezekatze aus dem Tierheim holen. Die sind da ja auch wunderschön, und ehrlich gesagt finde ich viele der Rassekatzen, die es so beim Züchter gibt, gar nicht so süß mit ihren plattgedrückten Nasen und den extrem langen Haaren.

So, genug über mich geredet. Ich wünsch euch einen wunderschönen Tag.


Es ist wieder Zeit, mich für all die lieben Geschenke meiner Besucher zu bedanken. Zuerst danke ich allen, die mir per Flattr oder Paypal ein paar Cent oder Euro haben zukommen lassen. Hat mich sehr sehr gefreut. ^^

Akina war so lieb, mir ein neues Mitglied der Rabbid-Familie zu schenken. Ubisoft hat ja wirklich viel Merchandise zu den Raving Rabbids, aber man kommt einfach kaum hinterher, sich das zuzulegen.

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Auch Dennis schickte mir etwas.

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Dank ihm ist meine Tagesdosis an nacktem Mangamädchenfleisch gedeckt:

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Abschließend danke ich Ines. Ich weiß nicht, was ich ihr oder ihrer Familie angetan habe, aber es tut mir leid und ich gelobe Besserung:

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Bei dieser Gelegenheit möchte ich etwas ansprechen, was mir schon beim ersten Film aufgefallen ist:

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Wieso gibt's zunächst nur die teure Fan-Edition, und die normale "Single-DVD-Hass-Edition" zum Hartz-IV-Tarif gibt's erst fast ein Jahr später? Haben die denn gar kein Herz für Leute, die den Film einfach nur zum Zerfetzen brauchen? ohmy.gif

Die Inhaltsangabe von "New Moon" war aber auch eine Offenbarung.

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"Okay, also Bella ist jetzt mit Edward zusammen. FÜR IMMER! Aber dann passiert was, und sie müssen sich trennen. FÜR IMMER! Allerdings muss Bella Edward vor dem Mittagessen retten, also kommen sie doch wieder zusammen." "Lass mich raten: FÜR IMMER?"
Ich glaube, mit der Lästerei für den Film warte ich noch etwas. Vielleicht reift er ja noch nach und wird besser.


Das Leben eines Superstars, nur für kurze Zeit: Klopfer von Klopfers Web hat es erlebt. Einer seiner Blogeinträge wurde vom berühmten Bildblog verlinkt, und das Resultat war ein kometenhafter Aufstieg - für etwa anderthalb Tage. Der anschließende Absturz kam umso schneller. Klopfer teilt seine tiefgreifenden Erfahrungen nun in einem exklusiven Interview.

Reporter: Guten Tag.
Klopfer: Morgen.
Reporter: Sie sehen geschafft aus.
Klopfer: Die letzten Tage waren hart. Sehr hart. Der Ruhm, die Aufmerksamkeit, dann der Crash...
Reporter: Wir werden darüber reden, aber beginnen wir von vorn. Wie fühlte es sich an, von Bildblog verlinkt zu werden?
Klopfer: Es war irre. Ich hab zuerst gedacht, dass mein Besucherzähler einen Fehler hat, aber dann sah ich den Link im Bildblog. Es war fantastisch. Plötzlich kamen dreimal so viele Besucher an einem Tag wie sonst. Ich fühlte mich wie ein König. Und seine Königin. Beim Liebesspiel.
Reporter: Was passierte dann?
Klopfer: Ich war plötzlich wer und musste das natürlich auch repräsentieren. Schnelle Autos, schöne Frauen, teure Reisen - all das wartete auf mich. Doch das konnte nicht lange gut gehen. Der Absturz kam schnell.
Reporter: Wie schnell?
Klopfer: Verdammt schnell. Ich hatte ein Auge auf Emma Watson geworfen, aber mein Stern war nach 36 Stunden schon am Sinken. Das muss sie so schockiert haben, dass sie ihre Haare geschnitten hat. Das machen Mädchen ja oft, um mit unglücklichen Beziehungen abzuschließen.
Reporter: Und wie wurden Sie damit fertig?
Klopfer: Ach na ja, das übliche. Alkohol und Drogen.
Reporter: Sie haben gesoffen und gekokst?
Klopfer: Nicht ganz. Das musste ja schnell gehen, und ich hatte nur Eierlikörpralinen im Haus. Schokolade sehen manche Leute ja auch als Droge an.
Reporter: Und was haben Sie sonst gemacht?
Klopfer: Hab mich voll gehen lassen. Hab mich nicht rasiert, hab mich nicht umgezogen, hab Unterschichtenfernsehen geguckt...
Reporter: Wie sind Sie aus dem Sumpf herausgekommen?
Klopfer: Reha in einer Entzugsklinik. Musste ja zügig gehen, also hab ich nach drei Stunden gesagt: "So geht's nicht weiter, und außerdem sind die Eierlikörpralinen alle." Also wollte ich mich in eine Klinik einweisen lassen.
Reporter: Sie gingen in eine Klinik?
Klopfer: Nein. Ich wollte mich einweisen lassen, aber es ging nicht wegen der verdammten Paparazzi.
Reporter: Sie wurden von Paparazzi belagert?
Klopfer: Nein, eben nicht. Ich hab alle angerufen, aber glauben Sie, es hätte jemanden interessiert? Nein. Nicht mal die Papierschänder vom Berliner Kurier haben angebissen, und die nehmen sonst alles.
Reporter: Hart. Haben Sie versucht, Ihre Karriere wieder in Gang zu kriegen?
Klopfer: Ich hab bei RTL gefragt, ob die nicht jemanden brauchen, der vor dem Bluescreen irgendwelche abgehalfterten Musiker aus dem letzten Jahrhundert kommentiert, aber sie meinten, dass ich erst eine Chance hätte, wenn Axel Schulz tot umfällt. Bei "Britt" in Sat.1 hätte ich eine Chance gehabt, wenn eines meiner Groupies schwanger geworden wäre, ohne zu wissen, von wem das Kind ist, aber das konnte ich erstens nicht einrichten und zweitens haben sie Bedenken gehabt, weil sie die Sendungen alle von Freitag bis Sonntag aufnehmen und sie vermuteten, dass mich am Freitag schon niemand mehr im Publikum erkennt.
Reporter: Was werden Sie nun machen?
Klopfer: Ich setze mein Leben fort wie bisher. Meinen Bugatti Veyron konnte ich wieder abbestellen, insofern hat mich die ganze Sache nicht in den finanziellen Ruin gestürzt. Und Emma... na ja, sie wird drüber hinwegkommen.
Reporter: Möchten Sie den Lesern noch etwas sagen?
Klopfer: Oh ja. Ich danke allen, die mich nicht vergessen haben und mich weiter unterstützen. Und ich hoffe, sie bleiben mir auch ohne Bildblog-Empfehlung gewogen.
Reporter: Ich danke Ihnen für dieses Gespräch. ... Ist das mein Portemonnaie, was Sie da gerade durchkramen?
Klopfer: ... Tschuldigung. Ich brauche nur etwas Geld für ein paar Brötchen...