Klopfers Blog


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Da es aufs Jahresende zugeht und nun die beste Zeit ist, besondere Leistungen des vergangenen Jahres zu würdigen, werden überall Preise vergeben. Und da möchte auch ich nicht zurückstehen und eine billig zusammengeschusterte Trophäe verleihen, geschmiedet aus feinsten Bits und Bytes. Ich präsentiere die Klopfers-Web-Awards des Jahres 2008!

Die beste deutsche Webseite

KWA für Klopfers Web

Sonst macht es ja keiner, also muss ich es selbst tun: Die beste deutsche Webseite des Jahres ist natürlich Klopfers Web! Die liebevolle Zusammenstellung eigener Ideen im Verbund mit der mitleiderregenden Armut des Betreibers ist schon Rechtfertigung genug für die Preisvergabe, hinzu kommt aber auch noch das unwiderstehliche Charisma des Webmasters, dem man nicht widerstehen kann.

Die Britin des Jahres

KWA für Lara Croft

Dieser Preis geht an die Heldin des mittlerweile neunten Teils der Computerspielereihe "Tomb Raider", Lara Croft. Die Begründung: Ms. Croft verkörpert wie keine andere die Glanzzeit des britischen Empires noch heute. Sie beutet die Kultur rückständiger Länder aus, jagt dort seltene, teilweise sogar bisher als ausgestorben vermutete Tiere, nimmt gemeinsam mit ihrem Mann Brad Pitt fremde Kinder mit nach Hause, als wenn sie Souvenirs wären, und sorgt mit dem ständigen Ausbau von Croft Manor dafür, dass sich der gemeine Pöbel mit jedem neuen Blick auf das Anwesen noch wertloser fühlt. Und außerdem ist Lara ein geiles Stück.

Der Preis für die größte Unfähigkeit

KWA für die Bundesbehörden

Dieser Preis geht kollektiv an die Regierung, die Bundesministerien-, -ämter, -behörden und natürlich die Parlamente, die auch in diesem Jahr nichts unversucht ließen, um möglichst viel Mist zu fabrizieren (siehe BKA-Gesetz). Eine besondere Erwähnung MUSS natürlich für das neue Jugendpornographiegesetz übrig sein, welches nach dem Wortlaut so ziemlich alles verbietet, in dem Minderjährige Sex haben, daran denken oder bei denen der Konsument vermuten könnte, dass ein Minderjähriger Sex hat oder daran denkt, womit die letzten zig Jahrgänge der Bravo in den Giftschrank gehören dürften. Ist natürlich eigentlich gar nicht so gemeint, aber wir wissen ja schon seit der Impressumspflicht für Webseiten, dass man in den Ministerien absolut unfähig ist, Gesetze so zu formulieren, dass sie am Ende auch genau das ver- bzw. gebieten, was man ver- bzw. gebieten wollte. Dank dieses Gesetzes ist endgültig sicher, dass man eine 16jährige lieber gleich vögeln sollte, anstatt sie um ein Nacktfoto zu bitten, denn ersteres ist vollkommen legal.

Der Preis für die widerlichste Lügenpropaganda

KWA für die Unterzeichner des Kölner Aufrufs

Hier gab es nur einen ernsthaften Kandidaten. Die Unterzeichner des Kölner Aufrufs gegen Computergewalt haben mit ihrem Pamphlet gezeigt, dass sie vor Lügen, unbewiesenen Kausalverknüpfungen, dumpfen Vorurteilen und unverschämten Beleidigungen nicht zurückschrecken, um ihre fanatische Geisteshaltung in der Gesellschaft zu verankern und Computerspieler und die Hersteller von Computerspielen zu dämonisieren. Aus diesem Grund gibt es zusätzlich zum Award auch das Goebbels-Siegel für Qualität, welches die Benutzung von Propagandamethoden würdigt, die in "Der ewige Jude" kultiviert wurden und die heutzutage jeder Mensch mit Moral und Gewissen ablehnen würde.

Der Preis für die besten Fans

KWA für die besten Fans

Der letzte Award ist wieder eindeutig positiv: Die besten Fans sind unzweifelhaft die von Klopfers Web. Ihr motiviert mich, ihr unterstützt mich moralisch und auch finanziell, dank euch sind mittlerweile deutlich über 700 Exemplare von meinem Buch unters Volk gebracht worden, was mehr ist als die durchschnittliche Verkaufszahl eines Gedichtbands, der bei einem richtigen Verlag rauskommt. Mit euren lieben Worten helft ihr mir über Tiefs, mit euren Einsendungen helft ihr mir dabei, euch zu unterhalten. Daher möchte ich euch ganz herzlich danken und hoffe, ihr bleibt auch weiterhin der Seite und mir treu. Vielen vielen Dank. Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Erfolg, Freude und Glück für 2009.


Kategorie: Persönliches

... ich glaube, ich hatte heute morgen Sex. Ich schmiegte mich an ein Mädchen, was ich gerade zum ersten Mal in meinem Leben sah, als es plötzlich hinten bei mir piekte und ich vor Schmerzen aufjaulte. Es könnte aber auch ein Regenschirm gewesen sein. Ich hasse überfüllte Straßenbahnen.
Einen Anteil an der Überfüllung hatte der Betriebsausflug von ein paar sehr lauten und nervigen Frauen, die nicht nur sangen, sondern auch laut lachten und durch die ganze Bahn brüllten. Am Alexanderplatz schrie eine dann: "Alle von D&A aussteigen!", und fand es dann enorm lustig, beim Aussteigen noch zu rufen: "Haha, es steigen aber viele Leute aus, die sind jetzt wohl auch alle bei D&A!"
Ich glaube, D&A steht für "Debil und Asozial".


Ich hatte hier zunächst um Mithilfe bei einer Umfrage für eine Freundin gebeten, aber inzwischen ist die Umfrage natürlich beendet bzw. gar nicht mehr vorhanden.

Ich hab kürzlich mal die Webseite der Humboldt-Uni Berlin zum Studiengang Gender Studies angeguckt (sinnloses Fach...). Man betrachte mal die Zusammensetzung des Personals:

Gender Studies 1

20 Leute, davon 18 Frauen und zwei Männer. Seeehr ausgeglichen. Und dann hab ich die Stellenanzeige gesehen:

Gender Studies 2

Das Personal besteht zu 90% aus Frauen, und dann werden Bewerbungen von Frauen "zur Sicherung der Gleichstellung" besonders willkommen geheißen? Sind die total behämmert? Wenn's um Gleichstellung gehen würde, müssten sie Kerle anwerben, am besten mit dem Versprechen, dass sie ihre Eier nicht am Eingang abgeben müssen.

Ach ja, es gibt ein Update.


Ich dachte, es wäre mal wieder Zeit für einen Blogeintrag. Wie ihr sicher mitbekommen habt, sind so einige uralte Blogeinträge schon hier ins "Aktuelle" übernommen worden, und das geht so lange weiter, bis die relevanten Einträge hier sind. (Manche Beiträge werde ich nicht übernehmen, da sie keinen Mehrwert haben.) Die "Klopfer in Tokio"-Einträge wird es übrigens beim Update gesondert auf der Seite geben und nicht hier im "Aktuellen".

Meine Mutter hat mir gestern erzählt, dass das brandenburgische Bildungsministerium wieder ganz tolle neue Regeln für die Benotung in der Grundschule aufgestellt hat. dozey
Mündliche Mitarbeit soll von nun an die Endnote auf dem Zeugnis zu 60% bestimmen. Und die Klassenarbeiten sollen laut Empfehlung 30% ausmachen, also sind Leistungskontrollen und Übungen nur noch 10% wert. Und in vielen Fächern haben die Lehrer keine Ahnung, wo sie plötzlich die nötigen mündlichen Noten aus dem Hut zaubern sollen, z.B. im Matheunterricht (ein Kind an die Tafel zu rufen, damit es dort was vorrechnet, gilt als schriftliche Leistung, nicht als mündliche).
Und im Deutschunterricht wird es ganz toll: Ebenfalls auf Anweisung des Ministeriums wird der Deutschunterricht einzeln gewertet in den Sparten "Lesen und Medien", "Schriftliches" und noch irgendwas (daraus soll dann die Endnote für Deutsch ermittelt werden). Das heißt, in jedem dieser Bereiche soll gelten, dass eine Teilnote zu 60% aus mündlichen Leistungen besteht. WIE SOLL MAN BEI EINEM BEREICH "SCHRIFTLICHES" EINE MÜNDLICHE NOTE GEBEN? fluch Baaah, kein Wunder, wenn man bei Pisa auf keinen grünen Zweig kommt bei diesen bekloppten Regeln. motz

Passend dazu eine Meldung aus Australien. Dort hat die Regierung von Queensland an Schulen Empfehlungen ausgegeben, wie man die Psyche der Schüler hegen und pflegen sollte. Unter anderem wird empfohlen, die Benotung von Arbeiten nicht in roter Farbe vorzunehmen, denn diese könnte als aggressiv wahrgenommen werden. *seufz* Sind die Leute denn überall wahnsinnig geworden?

Was ist eigentlich bei den Amis los? Woran messen die bitte ihre Politiker? Bill Clinton hatte Probleme, weil er seine Praktikantin vollgekleckert hat, und bei Barack Obama gab es kürzlich einen riesigen Aufstand, weil er mit einem Zune gesehen worden war. Der Zune ist ein tragbarer Mediaplayer und quasi die Microsoft-Antwort auf Apples iPod (und momentan nur in den USA erhältlich). Prompt musste ein Sprecher des zukünftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika klarstellen, dass Obama einen iPod besitzt. Der Zune war vermutlich nur ausgeliehen. Ein paar Apple-Fanboys hatten die Sache gar nicht positiv aufgenommen. Einer schrieb: "Man kann keinen Wahlkampf machen, indem man Wählerstimmen damit sammelt, angeblich einen iPod zu benutzen, und nach der gewonnenen Wahl dann mit einem Zune rumlaufen. Das ist einfach nicht cool." Ein anderer twitterte: "Die heutige Nachricht, dass Obama offenbar einen Zune benutzt, enttäuscht mich. Ich hätte nichts dagegen, einen Zune auszuprobieren, aber ich wollte, dass Obama ein iPod-Präsident wird." Ihr verdammten geisteskranken Pisser, vielleicht merkt ihr mal, dass euer Land auch deswegen so in der Scheiße steckt, weil ihr eure Politiker nach solchen Nebensächlichkeiten wie ihrer Heimelektronik aussucht! Bah... Behämmerter geht's ja wohl nicht.

Was den Amis allerdings noch wichtiger ist als ein MP3-Player, ist eine Kanone. Kein Wunder, dass sich auch eine Firma gefunden hat, die eigens Pistolen für Senioren mit Arthritis entwickelt. Die PalmPistol, die eigentlich nur aus einem Griff und einem kurzen Lauf besteht, der zwischen dem Ring- und dem Mittelfinger hervorguckt, wurde vom Hersteller sogar bei der FDA angemeldet, um als medizinisches Gerät von der staatlichen Krankenversicherung mitbezahlt werden zu können. Die FDA hat den Antrag mittlerweile abgelehnt, weil selbst die nicht erkennen konnten, inwiefern eine Pistole einem medizinischen Zweck dienen könnte. Das Ding muss sowieso die Hölle zum Zielen sein, und oft senile Rentner zu bewaffnen, könnte daher ganz schnell in einem familiären Blutbad enden.

Autos zu klauen, ist eine gesellschaftlich mit Recht verpönte Freizeitbeschäftigung. Drei Teenager in Florida machten sich allerdings nichts aus gesellschaftlicher Anerkennung und versuchten es daher trotzdem mit Diebstahl. Die Grundlagen müssen die jungen Menschen aber offenbar noch einmal verinnerlichen: Dass man ein als Zivilfahrzeug getarntes Polizeiauto klauen möchte, ist zwar ein unglücklicher, aber noch irgendwo verständlicher Fehler. Absolut unverständlich ist aber, warum die Jungs versucht haben, so ein Auto zu knacken, als die Besitzer noch drin saßen. Die Zivilpolizisten konnten zwei der Straftäter festnehmen, der dritte konnte entkommen. Ich bin allerdings zuversichtlich, dass der Bengel bei seiner zur Schau gestellten Intelligenz bald bei einer anderen Eselei geschnappt wird.

Eine britische Umfrage hat übrigens ergeben, dass junge Engländerinnen mit 21 Jahren im Durchschnitt bereits neun Sexualpartner hatten. Wie viele von denen dafür in türkischen Gefängnissen sitzen mussten, wurde offenbar nicht ermittelt. Besonders merkwürdig: Wenn die jungen Damen wirklich verliebt in einen Mann wären, würden sie ihn einen Monat warten lassen. Was zum Fick?! Die Schlampen vögeln jeden dahergelaufenen Strolch, aber der, an dem sie wirklich interessiert sind, muss einen Monat vorm Loch liegen und betteln? Frauen sind seltsam. (Nein, es ist nicht romantisch, jemandem das vorzuenthalten, was man anderen hinterher wirft.)

Kleiner sinnloser Fakt: Das chemische Element Astat dürfte das seltenste natürlich vorkommende Element sein. In der gesamten Erdkruste existieren davon geschätzt nur 25 Gramm. Das zweitseltenste Element ist Francium mit etwa 30 Gramm. Beide Elemente sind radioaktiv und haben nur kurze Halbwertszeiten, entstehen also ständig neu durch radioaktiven Zerfall schwerer Elemente und verschwinden wieder durch den eigenen Zerfall.


Kategorie: Persönliches

Ich bin nun echt kein Neuling, was PC-Hardware angeht, aber dadurch bin ich trotzdem nicht vor Unfällen sicher. Ich hatte mir einen neuen Grafikkartenlüfter bestellt und wollte den alten, ratternden Ventilator in meinem Tower austauschen. Weil die offenbar von einem Watussi aus dem Chinesischen (mit Hilfe eines Hindi-Wörterbuchs) übersetzte Anleitung aber nur sehr vage war und die Installationsfotos (schwarzweiß und winzig) in etwa so hilfreich waren wie ein juckender Ausschlag an den Geschlechtsteilen, hatte ich einen Fehler gemacht. Und als ich versuchte, den Fehler rückgängig zu machen, rutschte ich mit meinem Schraubenzieher ab und durchtrennte ein paar Leiterbahnen. Das wurde aber von dem Blut aus meinem Daumen schnell bedeckt, weswegen ich das noch recht gelassen nahm und stoisch eine neue Grafikkarte bestellte.
Weshalb ich das erzähle: Bis die neue Grafikkarte da ist, kann ich nicht an den Dateien von Klopfers Web arbeiten und auch nicht die bisher eingetroffenen Mails mit den Fundsachen abarbeiten. Aber an meinen Texten kann ich noch schreiben. Also wird es hoffentlich nicht sooo schlimm.


Ich hab Post von der Kirchensteuerstelle des Finanzamtes bekommen. Angeblich gäbe es unzureichende Angaben über meine Kirchenzugehörigkeit, und deswegen sollte ich nen Wisch ausfüllen mit allerlei Fragen über meine Eltern und mich. So ein Humbug. Wenn ich ankreuze, dass ich nicht in einer Religionsgemeinschaft bin, dann reicht die Angabe doch vollkommen aus. Und warum können die Kirchen ihre Schäfchen nicht selbst scheren?

Meine Erfahrung mit Eisbären beschränkt sich im Wesentlichen auf das Knuddeln von Plüschteddys und gelegentlichen Besuchen im Zoo. Daher kam es mir nie in den Sinn, dass die Biologie der Eisbären ungeahnt kompliziert sein könnte, was das Geschlecht angeht. Und doch scheint es da eine Falle zu geben, in die man im japanischen Zoo von Kushiro tappte. Dort wollte man der Eisbärendame Kurumi einen Gefährten gönnen, um süße Eisbärbabys zu produzieren. Aus diesem Grund tauschte man einen Orang Utan gegen einen kleinen Eisbärjungen ein, nannte den Kleinen Tsuyoshi (nach einem Baseballspieler) und erwartete frohen Mutes die Geschlechtsreife des Rackers, auf dass die Paarung der pelzigen Petze alsbald beginnen möge. Da nach drei Jahren aber nun immer noch nicht das Getrappel kleiner Bärentatzen zu vernehmen war und Tsuyoshi pinkelte wie Kurumi (wie, steht nicht in der Quelle; ich vermute im Sitzen biggrin.gif ), schöpften die Pfleger allerdings doch langsam Verdacht und schickten eine Haarprobe zum DNA-Test - und dort kam heraus: Tsuyoshi ist ein Mädchen! Ein Tierarzt überprüfte das Ergebnis dann noch einmal am lebenden (aber betäubten) Objekt. Das Problem scheint aber in der Familie zu liegen: Auch Tsuyoshis Bruder, der in einen anderen Zoo geschickt wurde, entpuppte sich schließlich als Mädchen. Ich verstehe immer noch nicht, warum man nicht gleich nachgeguckt hat, als das Wuschelbärchen noch klein und relativ harmlos war, anstatt zu warten, bis der Bär jedem die Gliedmaßen abreißen kann, der seine Weichteile inspizieren möchte.

(Nebenbei laufen grad Infomercials auf SuperRTL. Mr. T versucht einen Ofen zu verkaufen. Und der Synchronsprecher bringt sich fast um bei dem Versuch, seine Stimme tief und energisch klingen zu lassen. Herrlich.)

In Texas lieben die Leute ihre Waffen, und erstens beteuern sie, wie verantwortungsvoll sie mit ihnen umgehen, und zweitens würden sie jeden umlegen, der versucht, schärfere Waffenkontrollen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten einzuführen. Zumindest der erste Punkt wurde mal wieder widerlegt: Ein 16jähriger Junge lief durch seinen Wohnblock und begegnete einem Mann, der vermutlich türkisches Blut in sich hat. Das schließe ich zumindest daraus, dass er den Jungen anranzte, warum er ihn so fies angucken würde, und forderte ihn auf, mit ihm zu gehen. Der Junge beteuerte seine Unschuld und weigerte sich, worauf der Mann eine Waffe zog und vier- oder fünfmal abdrückte. Dabei bekam der Junge eine Kugel in den Hintern (und kam damit noch glimpflich davon). Der Schütze konnte allerdings fliehen. Und ich bin mir sicher: Woanders prahlt er dann wieder, wie verantwortungsbewusst er mit seiner Wumme umgeht.

Scheel angeguckt zu werden, ist zwar keine gute, aber immerhin kausal nachvollziehbare Ausrede für Gewaltexzesse. Der 38jährige Mark Fella aus Cornwall kann mich hingegen nicht überzeugen: Er schlug seine Freundin und biss ihr in den Finger, als sie statt Tangas Unterhosen im "Bridget-Jones-Stil" trug. Das läge aber nicht daran, dass er ein gewalttätiger Idiot wäre, vielmehr wäre seine Sucht nach Mars-Schokoriegeln schuld. Normalerweise esse er zehn Stück am Tag, aber ohne diese Tagesdosis mache ihn der Zuckermangel zum Wüterich, so sein Anwalt. tozey.gif Kann man ihn nicht umbenennen in "Willie 'Stupid' Wanker"?

Männliche Balzrituale können leicht in die lächerlichsten Aktionen abgleiten. Andrew Keeran aus Racine in Wisconsin kann davon vermutlich ein Lied singen. Der 18jährige versuchte auf einer Party offenbar, seine Gäste zu beeindrucken, und steckte sich eine Pistole in den Hosenbund. Während er mit einer 14jährigen plauderte, fummelte er an seiner Kanone rum (Nicht die! Die Pistole ist gemeint!). Der Schuss, der sich löste, prallte vom Boden ab und streifte das Mädel am Oberschenkel. (Natürlich war Alkohol im Spiel. Warum fragt ihr?) Das Mädel muss aber auch schon kräftig gebechert haben, denn erst zwei Tage später erzählte sie der Schulkrankenschwester von ihrer Beinverletzung. Vielleicht war sie aber auch nur besonders hartkern, was bedeuten würde, dass der Meisterschütze vermutlich eh keine Chance gehabt hätte.

Schulkrankenschwestern scheinen in vielen Gegenden aber tatsächlich nötig zu sein, und das nicht nur wegen Unvorsichtigkeiten der Schüler. Auch die Nachbarn können eine ungeahnte Gefahrenquelle sein, selbst wenn es sich um die australische Armee handelt. In einer Kaserne in Brisbane führte man eine Tränengasübung durch und dachte offenbar nicht daran, vorher mal die Windrichtung abzuklären. Das Gas beglückte somit nicht nur die Soldaten, sondern auch zwei Schulen in der Nähe. Die meisten Betroffenen konnten vor Ort behandelt werden, drei Schüler und ein Lehrer wurden ins Krankenhaus gebracht. Und die Schüler konnten endlich mal mit Fug und Recht behaupten, dass der Unterricht zum Heulen war.

Ein kleiner Tipp für Besucher eines Sanitärfachhandels: Wenn euch der Darm drückt, dann seilt das Ei gefälligst nicht in ein Ausstellungsstück im Schaufenster ab! Eigentlich würde ich ja vermuten, dass diese Ermahnung nicht nötig ist, aber wenn ein 60jähriger Bochumer das nicht wusste, dann bin ich lieber vorsichtig.

Kleiner sinnloser Fakt: Das "Recht am eigenen Bild", welches den abgelichteten Personen (oder nach dem Tod ihren Angehörigen) erlaubt, die Verbreitung von Fotos zu untersagen, wurde in Deutschland geschaffen, nachdem Fotografen versucht haben, heimlich geknipste Fotos des sterbenden Otto von Bismarcks zu verkaufen, und damit für öffentliche Entrüstung sorgten.


Eventuell wird nächste Woche das siebenhundertste Exemplar von "Böses Hasi!" verkauft. Juhuu. ^^ Davon abgesehen kann ich nur noch berichten, dass ich irgendwie für alles zu wenig Zeit hab. Das Update will gemacht werden, dann muss ich noch diverse Rezensionen schreiben (nicht weil ich Lust drauf hätte, sondern weil ich die Rezensions-Exemplare bekommen hab; allein aus diesem Grund bestehen gewisse Personen darauf, dass ich für jeden Band einer Manga-Reihe eine eigene Rezension schreib - was für eine sinnlose Übung), am Roman arbeiten... und nebenbei verhandele ich auch noch mit Magma darüber, ob ich bei einer Buchveröffentlichung die Bildschirmfotos von "Anal Kommando" abdrucken darf, damit die Lästerei endlich wieder in irgendeiner Form öffentlich verfügbar ist. Ach ja, einige Sachen für die Uni muss ich auch noch lesen. Dazu kommen diverse Arbeiten an den Webseiten (Kategorien für das Aktuelle, Umbau von LmD für eine datenbankbasierte Version, Umbau von Schneller-Reichtum.de, ne eigene Seite, auf der ich meine Dienste anbiete, einige Verbesserungen für Animestreet...). Was für ein Aufwand...

Kein Wunder, dass ich mich danach sehne, geknuddelt zu werden. Knuddeln wollte auch ein 20jähriger Chinese in Guilin, der dort über einen zwei Meter hohen Zaun in ein Pandagehege kletterte, um dort einen Pandabären zu knuddeln. Der wuschlige Schwarzweißpetz Yangyang hatte aber Angst vor dem Mann (vermutlich wegen der Nationalität, Chinesen essen ja alles) und griff den Studenten an. Der konnte von den Wärtern gerettet werden, zog sich aber Verletzungen an Armen und Beinen zu.

Nicht knuddeln sollte man auch mit einem zweijährigen britischen Jungen, denn das könnte etwas hart werden. Calvin Muteesa nimmt nämlich viermal täglich Viagra. Nicht weil er Potenzprobleme hätte (für einen Zweijährigen ist das wohl noch nicht wirklich tragisch), er leidet an pulmonaler Hypertonie, also Bluthochdruck, und zwar in einer Form, die ihm das Atmen erschwert. Das Viagra sorgt offenbar dafür, dass sich seine Lungenarterie weitet und mehr Blut (und damit Sauerstoff) durchlässt. Ich rieche da einen Plot für eine Dr.-House-Folge.

Dass Piraterie die Spieleindustrie schädigt, ist ja allgemein bekannt. Bisher waren damit Softwarepiraten gemeint, nun aber gilt das auch für die ganz echten Piraten. Dank der zunehmenden Anzahl der Raubzüge vor der somalischen Küste überlegen viele Transportfirmen nämlich, ihre Schiffe nicht mehr durch den Suezkanal und am Horn von Afrika vorbei zu schicken, sondern die lange Route um Afrika herum nehmen zu lassen. Die längere Fahrtzeit könnte allerdings bedeuten, dass viele Schiffsladungen von Spielkonsolen nicht mehr rechtzeitig zu Weihnachten an ihren Bestimmungsorten eintreffen könnten. Danke, Piratenschweine. Könnten wir nun endlich der Bundesmarine den Befehl geben, diese Typen zu sprengen?

Die staatlichen Ausgaben für Bildung sind in Deutschland pro Kopf gerechnet in den letzten Jahren zurückgegangen (ganz gegen den weltweiten Trend), und vielleicht wird man in Schulen und Universitäten bald ähnlich drastische Maßnahmen ergreifen müssen wie ein Lehrer an einer Schule in San Diego, der die Druckkosten für Klassenarbeiten und Tests nun über Werbeflächen am Fuß der Aufgabenblätter wieder reinholt. Mit Preisen zwischen 10 und 30 Dollar haben auch einige Eltern ihre Brieftaschen geöffnet - sie füllen die Anzeigeflächen mit Zitaten berühmter Personen. Leider gab es offenbar noch keine gute Seele, die den Platz für Spicker benutzen möchte.

Kleiner sinnloser Fakt: Nackte Frauen sehen noch besser aus, wenn sie auf mir liegen. Der Preis des Volksempfängers war im Dritten Reich staatlich vorgeschrieben. Die normale Version kostete 76 Reichsmark, eine batteriebetriebene Variante war für 65 Reichsmark zu haben.




Kategorie: Gemotze

Diese Außerirdischensendung auf ProSieben ist wirklich eine Beleidigung für jeden Intellekt... Und als wenn Uri Geller und Erich von Däniken nicht reichen würden, darf Daniel Aminati auch noch zeigen, wie weit das Kontaktsignal bisher gekommen ist. Juhuu, wir sind schon beim Mars... auf dem es gar keine Außerirdischen gibt... Und Stefan Gödde peitscht die Hoffnung trotzdem noch mal nach oben: "Vielleicht kriegen wir ja in dieser Sendung noch Antwort!"
Ich spoiler mal: Nein. Das Signal kommt bis zum Ende der Sendung nicht mal am Neptun an, beim nächsten Stern würde es theoretisch erst in vier Jahren vorbeikommen, aber vermutlich ist es schon in einem Jahr so schwach, dass es im kosmischen Rauschen untergeht. Und für diesen Schuss in den Ofen dürfen wir uns Stefan Gödde und Uri Geller antun. Und Nina Hagen darf nachher noch ihre Roswell-Wahnvorstellungen loswerden, weil sie ja so eine Expertin für Objektivität ist.
Und da wundern sich die Leute, warum ich manchen Fernsehmachern auf den Schreibtisch pissen möchte?

EDIT: Weil einige gemeint haben, ich soll das für Klopfer lästert benutzen: Ich hab die Sendung nicht aufgenommen, also müsste mir jemand eine Aufnahme in guter Qualität schicken.