Klopfers Blog


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Nur ein kleiner Eintrag, ich muss für eine Klausur lernen.
Um dafür etwas Energie zu tanken, wollte ich mir etwas Schokolade gönnen. Aber auf der Verpackung sah ich das.



Schogetten mit Gesicht

Was soll denn das? Wie soll man denn so ein Schokoladenstückchen ohne Gewissensbisse essen, wenn einem der Hersteller suggeriert, dass jede Schokoladenportion ein Gesicht hat und einen vertrauensvoll anlächelt, ganz in dem Glauben, dass man nicht mit einem herzhaften Biss die Zukunftsträume der Süßware zerstört. Guckt euch diese Augen an. Dieses Lächeln! Die Schokolade hat vielleicht Familie! Eine liebende Mutter. Oder vielleicht kleine Kinder, die abends auf ihren Papi warten, damit er sie knuddelt und ins Bettchen bringt. Aber er wird nicht kommen, weil er gefressen wurde... *schluchz* Man kommt sich wie ein Drecksack vor. Fehlte nur noch, dass Fleischer zu ihren Filets noch die Bilder der Schweine und Kühe beilegen, von denen das Fleisch stammt. Oder dass man selbst mit einem Bolzenschussgerät zu dem Paarhufer geleitet wird, um ihm höchstpersönlich in die Augen zu blicken, wenn man ihm den Todesschuss setzt. ... Ich muss jetzt erst mal etwas Schokolade essen, um mich aufzuheitern... *schnief*

Mit Unverständnis sehe ich auch die Berichterstattung über die Todesopfer bei diesem merkwürdigen Zugspitzlauf. Anscheinend versucht jeder nun, dem Veranstalter die Schuld aufzudrücken, als wenn er kleine, leichtgläubige Kindergartenkinder mit Schokolade (schnüff) auf den Gipfel gelockt hätte, keine Erwachsenen, die für sich selbst sorgen können (sollten). Wer mit T-Shirt und kurzen Turnhosen einen fast 3000 Meter hohen Gipfel besteigen will, und davon auch dann nicht ablässt, wenn es schon am Startpunkt regnet und gerade mal 15 Grad hat, dann hat er den Tod verdient. Es sollte nicht der Veranstalter den Leuten sagen müssen, dass es gefährlich ist, auf den Berg zu kraxeln, wenn man angezogen ist wie beim Mallorca-Urlaub. Die Teilnehmer haben den Darwin-Award verdient, sonst nichts.

Kleiner sinnloser Fakt: Der Vatikan machte im letzten Jahr einen Verlust von 9,1 Millionen Euro. Die Hauptschuld gibt der Vatikan dem schwachen Dollar, da die Spenden der amerikanischen Katholiken in echtem Geld nicht mehr so viel wert waren.


Kategorie: Gemotze

Ich bekomme täglich hunderte Spammails, und ebenso muss ich jeden Tag durch die Gästebücher meiner Seiten streifen und schauen, ob irgendwelche Spambots es geschafft haben, sich durch die Schutzmechanismen zu mogeln. Und immer wenn ich für die Webseiten irgendetwas programmiere, das den Besuchern eine Form der freien Meinungsäußerung ermöglichen soll, gehen mindestens vierzig Prozent der Zeit allein dafür drauf, Spambots die Arbeit möglichst schwer zu machen. Außerdem darf ich mich seelisch darauf einstellen, in Zukunft jeden Monat einige Stunden Zeit zu investieren, um den Spamschutz zu verbessern, weil diese kleinen Bastarde immer cleverer werden und herkömmliche Methoden wie "Tippe den verzerrten Scheiß auf dem Bild ab" sie nicht mehr aus der Bahn werfen. Als ich das Gästebuch vor sieben Jahren programmierte, gab es noch keinen automatisierten Gästebuchspam (zumindest nicht in großem Rahmen), und Foren hatten es noch nicht nötig, die Menschlichkeit jedes Gastes zu bezweifeln, der das Registrierungsformular abschickt.
Werbespam gibt es, weil er funktioniert. Er funktioniert nicht besonders gut, aber von mehreren Millionen Werbebotschaften treffen einige tausend auf Vollidioten, die tatsächlich Viagra kaufen, ihren Pimmel auf Kleinbusgröße aufpumpen oder ganz tollen Aktientipps folgen wollen. Und dank dem Geld, was die Spammer durch diese Klosettschädel verdienen, lohnt es sich für sie, uns weiterhin mit ihrem Müll zu überschütten. Aber wie kann man Menschen daran hindern, ihre Moneten für Penisvergrößerungen und ähnliches auszugeben?
Mein Vorschlag wäre, Männer nach der Größe ihres Lümmels, der durchschnittlich abgegebenen Menge des Ejakulats und der Standfestigkeit nach erfolgtem Orgasmus zu besteuern. Auf diese Weise wird kein Kerl mehr so scharf drauf sein, unbedingt noch zehn Zentimeter zu seiner Runkelrübe zu addieren, seine Spermienmenge auf den Blauwaldurchschnitt zu erhöhen oder mit Viagra zu verhindern, dass er nach dem Kommen halt mal zehn Minuten warten muss, bevor er weitervögeln kann. Allerdings werde ich für mich Steuerfreiheit beanspruchen. Irgendwer muss ja dann noch für die sexuellen Bedürfnisse der Mädels da sein.


Wunder über Wunder: BoD hat sich am 30. August doch noch bequemt, 13 Bücher zu verschicken. Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet. Amazon hat offenbar aber die zwei Bücher, die es bekommen hat, gleich wieder weitergeschickt und keine auf Vorrat bestellt. Oder BoD wollte nicht alles auf einmal liefern. Keine Ahnung, ich verstehe diese Vereine alle nicht.
Ich selbst muss mich langsam wieder auf Klausuren vorbereiten. Und natürlich auch auf die Bürokratie rundherum, also die Anwesenheitsformulare, die vorher ausgefüllt werden müssen und die aus mir unbekannten Gründen unbedingt notwendig sind, um herauszufinden, ob ein Student in seiner Klausur genug weiß. Ich frage mich, wen ich für diese doofe Idee schlagen darf.

Richter sind oft zu milde, und wenn dann ein Unhold mit einem leichten Klaps auf den Hintern und zwanzig Sozialstunden belegt wird, die er auf einer Backe absitzt, ist die Gesellschaft oft gar nicht zufrieden. (Ich hatte mal von Jugendlichen geschrieben, die einen Hoppelhasen klauten und ihn anzündeten, und die Arschlöcher kamen trotz Vorstrafen mit Bewährung davon, anstatt ihnen die Wirbelsäulen zu brechen.) In den USA sind die Richter nicht solche Weicheier. Ein Kinderschänder wurde dort nun zu 4060 Jahren Gefängnis verurteilt, vierzigmal lebenslänglich. Theoretisch könnte er aber schon 3209 auf Bewährung freikommen, wenn er den Bewährungsausschuss davon überzeugt, dass er seine Lektion gelernt hat und das nicht noch mal macht, wenn er auf freien Fuß kommt. (Was nicht so schwierig sein dürfte. Vermutlich wird zur gleichen Zeit endlich Duke Nukem Forever veröffentlicht, und da hat er dann was anderes zu tun als kleine Mädels zu betatschen.) Ehrlich gesagt finde ich die Strafe aber schon etwas sehr überzogen - vierzigmal lebenslänglich für den sexuellen Missbrauch von drei Mädchen über den Zeitraum von zwei Jahren? Hätte einmal nicht gereicht? Und könnte einem Kinderschänder das vielleicht sagen, dass er lieber gleich fünf oder zehn kleine Mädchen ficken sollte statt nur drei, weil es irgendwo scheißegal ist, ob man zu 4000 Jahren oder zu 8000 Jahren verurteilt wird, zumal man als Kinderschänder im Knast vermutlich sowieso in den ersten vier Monaten umgelegt wird?

In Schweden kümmert man sich hingegen um ganz andere juristische Problemfragen, zum Beispiel was die Anwendung von Antidiskriminierungsregeln auf Kindergeburtstage angeht. Was abstrus klingt, ist auch so: Ein Achtjähriger schrieb für fast alle seine Klassenkameraden Einladungen zu seiner Geburtstagsfete, nur zwei Leute gingen leer aus. Eigentlich eine bemerkenswerte Leistung; ich schätze, den meisten von uns, die an ihre Grundschulzeit zurückdenken, fallen mehr als zwei damalige Klassenkameraden ein, die man ums Verrecken nicht auf seiner Party haben wollte. Die Schule jedenfalls hat eigene Antidiskriminierungsregeln, und in denen wird vorgeschrieben, dass das Verteilen von Geburtstagseinladungen auf dem Schulgelände nur erlaubt ist, wenn man die ganze Klasse einlädt. Also sammelte der Klassenlehrer alle Einladungen wieder ein, was der Vater des Geburtstagskinds so nicht akzeptieren wollte. Nun soll ein Justiz-Ombudsmann entscheiden. Ich frage mich, welche Knalltüte sich diese blöde Regel hat einfallen lassen. Wer möchte schon gezwungen werden, den Klassenarsch einzuladen, der einen immer auf dem Schulhof vermöbelt und das Essensgeld erpresst?

Apropos Einladen: Ich werde auf dem Weg zwischen Bahnhof und Uni immer wieder von paarweise auftretenden Nervensägen zu Bibelseminaren eingeladen, wobei ich den Verdacht habe, dass es nicht um kritische Bibellektüre geht, sondern um den Versuch einer christlichen Randsekte, leichtgläubige Menschen anzulocken. Mittlerweile habe ich einen Blick für diese Leute entwickelt, deren Leben offenbar nicht mehr Inhalt haben, als Jesus auf Knien zu Diensten zu sein, seine Wünsche zu befriedigen und seinen warmen Segen auf dem Gesicht zu spüren. Ich versuche ihnen auf den Weg zu gehen, aber dummerweise verhindert der Straßenverkehr oft, dass ich in Deckung springen kann. In anderen Religionen beschäftigt man sich wohl lieber mit sich selbst, um die Erleuchtung zu erfahren. So interpretiere ich jedenfalls das Verhalten eines buddhistischen Mönches in Taiwan, der sich genüsslich einen wegschrubbte, als er ein Museum besuchte und den weiblichen Tourguide vor sich sah. Die Polizei nahm ihn zunächst fest, ließ ihn dann aber wieder gehen. Anscheinend wollte der Mönch dann doch noch eine neue Bewusstseinsebene erreichen, indem er im Bus unter den Augen eines weiblichen Fahrgastes wieder anfing, fünf gegen Willi zu spielen. Das führte dann aber zu einer neuen Festnahme durch die offenbar nicht so spirituell aufgeschlossene Polizei und schließlich zur Verurteilung zu 80 Tagen Haft. Ich denke, im Gefängnis hat er viel Zeit zu... meditieren.

Selbstbefriedigung ist auch eine besonders tolle Beschäftigung, wenn man am Arsch der Welt wohnt, zum Beispiel in Dickson, Tennessee. Dort scheint wirklich überhaupt nichts zu passieren, weswegen der Dickson Herald seine Seiten mit so spannenden Meldungen füllt wie der Reise von drei Teenagern aus dem Nachbarort McEwen zur Eröffnung eines Burger-King-Restaurants in Dickson. Allerdings beinhaltet der Artikel trotz der oberflächlich banalen Begebenheit doch recht tragische Einsichten.
Punkt 1: Das Leben von drei 16-17-jährigen Jungs in McEwen ist so armselig, dass sie sich als selbsternannte Burger-King-Fans eine "große" Autotour zur Wiedereröffnung eines BK-Restaurants vornehmen.
Punkt 2: Sie tauchen um 5 Uhr morgens auf, fünf Stunden vor Eröffnung, weil sie die Öffnungszeit falsch mitbekommen haben.
Punkt 3: Sie warten tatsächlich die fünf Stunden mit Campingstühlen vor dem Fresstempel bis zur Eröffnung. Und nochmal: Sie wohnen nur 15 Kilometer entfernt und haben ein Auto.
Und last but not least Punkt 4, der die drei Jungs in den Augen der gesamten Weltbevölkerung endgültig zu Vollspacken macht: Sie bitten die BK-Angestellten tatsächlich immer, die Whopper zu zerteilen, weil sie ihnen sonst zu groß sind. (Ich bin ja selten in BK-Restaurants, aber zumindest bei McDonald's habe ich noch nie Messer gesehen. Gäbe es bei diesen Fastfood-Ketten dafür überhaupt Verwendung? Also abgesehen von der unwahrscheinlichen Situation, dass drei Weicheier kommen, die ihren Burger nicht schaffen?)

Kleiner sinnloser Fakt: Der Bugatti Veyron, Prestigeprojekt des Volkswagen-Konzerns und mit 1001 PS ein wahres Kraftpaket von Sportwagen, kostet in Deutschland etwa 1,3 Millionen Euro. Die tatsächlichen Baukosten für ein Auto betragen aber geschätzte 6 Millionen Euro. Wohl auch deshalb wird es von dem Auto nur 300 Exemplare geben.


Kategorie: Videos

Dabei bin ich nicht einmal US-Amerikaner.

Hier war mal ein Video, aber da die US-Wahl vorbei ist, gibt's das nicht mehr. In dem Video ging's darum, dass das US-Volk meine Kandidatur für die Präsidentschaft fordert. Yay!

Aber ich wäre bereit. ^^


Kategorie: Gemotze

Nach jedem deutschen Spiel der EM gibt's im Fernsehen auch Interviews mit "normalen" Fußballfans auf der Fanmeile. Ich weiß nicht, warum man sich die Mühe macht, wo doch die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne der Fans nicht für so ein Interview auszureichen scheint. "Die Deutschen haben gewonnen, wie fühlst du dich jetzt?" - "Ja, das ist unglaublich, wir haben beim Spiel... SCHLAAAAAND! FINALE, SCHALALALA! HUUUUUUU!" und das Interview ist vorbei, weil der Fan sich gröhlend in die Arme seiner Kumpanen schmeißt. Vergessen diese Typen einfach, dass sie noch einen Satz beenden müssten? Wenn die schon mit zehn Sekunden konsistenter Rede überfordert sind, wie schaffen die es dann, 90 Minuten beim Spiel aufzupassen? Und wie kommen die überhaupt durchs normale Leben als Elektriker, Maurer oder T-Punkt-Mitarbeiter? "Guten Tag, möchten Sie vielleicht ein iPhone? Wir hätten da.... JEAH! PIPI, KACKA, FICKIFICKI, TELEKOM GRANATENTITTI!"


Kategorie: Gemotze

Ich könnte mal wieder einen Blogeintrag schreiben, nicht wahr? Der letzte Eintrag ist auch schon ein paar Tage her, weil... nun ja, ehrlich gesagt war mir einfach nicht danach.
Ich hab in der letzten Zeit zweimal die Frage bekommen, wie es mit dem Buchverkauf läuft. Antwort: Gar nicht. Bei Amazon ist das Buch ausverkauft und bisher nicht nachgeliefert worden, aber Libri (Großlieferant für den Buchhandel) hat sechs Exemplare auf Lager, wie mir ein Spion mitgeteilt hat. Normale Buchhandlungen würden also nach einem Tag liefern können. Dennoch hat BoD seit dem 4. Juni keinerlei Bestellungen abgerechnet. Das heißt entweder, dass es keine gab, oder aber, dass man bei BoD kacklangsam ist und Bestellungen bunkert, bis man ein größeres Kontingent drucken kann. Ich find's ehrlich gesagt frustrierend.
Frustrierend ist aber so einiges anderes auch. Würde ich mein Studium abschließen, hätte ich einen BA in Deutsch. Was macht man damit? Nix! Man kann damit nichts anfangen. Selbst um Lehrer zu werden, müsste man ein Masterstudium anschließen, und da dieses als Zweitstudium gelten würde, müsste man das noch einmal extra bezahlen. Natürlich könnte man auch irgendwas Deutschbezogenes bei einem Verlag machen, wenn die Verlage nicht gerade reihenweise Leute feuern würden. Interessehalber habe ich mir mal Stellenanzeigen angeschaut, gerade auch was Computerkram angeht. Und ich bin darauf gekommen, dass ich vermutlich Personalchef werden müsste, denn die haben offenbar keinen blanken Schimmer. Beispiel: Es wird jemand zur Serveradministration (wahlweise auch Programmierung oder Wartung) gesucht. Anforderung: Informatik-Diplom. Es wäre an der Zeit, für die Allgemeinheit ein großes Schild zu malen, auf dem steht: "EIN INFORMATIKER IST KEIN COMPUTERSPEZIALIST!" Ein Informatiker beschäftigt sich mit der technischen Informationsverarbeitung. Um ein Informatikdiplom zu bekommen, muss man weder gut programmieren können noch irgendwann einen Server unter realen Bedingungen administriert haben. (Und weil's gerade passt: Informatiker müssen bei einem neuen Betriebssystem genauso raten wie alle anderen, wo man klicken muss, um irgendwas einzurichten.) Programmiert wird für Hausaufgaben, um erlernte Konzepte umsetzen zu können, aber das muss mit guter und effizienter Programmierung nichts zu tun haben. Und Dinge wie die vollendete Beherrschung von Linux stehen erst recht nicht auf dem Pflichtlehrplan, weil das viel zu konkret wäre und sowieso bald überholt sein kann. Wer für die Serveradministration oder für Programmierjobs einen Informatiker sucht, der würde sich auch einen Luft- und Raumfahrtingenieur kommen lassen, wenn er ein Flugzeug zu fliegen hätte. Es gibt Informatiker, die die Aufgabe gut erledigen können. Aber ich wette, es gibt auch Luft- und Raumfahrtingenieure, die Flugscheine haben. Generell geht mir diese ganze Fixierung auf Papiere und Zeugnisse auf den Sack. Bei vielen Jobangeboten ist sogar ganz egal, worin man ausgebildet wurde - was soll denn dieser Quatsch? Ist bei einem Medienkonzern ein Studienabbrecher weniger als Redakteur geeignet als eine ausgebildete Fleischereifachverkäuferin?
So, was ist noch frustrierend? Ja, frustrierend ist, dass Kaiser Wilhelm es nicht geschafft hat, das deutsche Kaiserreich mit seinen Kolonien dauerhaft zu vergrößern, den 1. Weltkrieg zu verhindern (und so auch den 2.) und die Deutschen zu gebärfreudigen Rammlern zu erziehen. Denn dann hätte Deutschland jetzt vermutlich 150 Millionen Einwohner, und am Ende hätte Klopfers Web vielleicht so viele Amazon-Besteller und evtl. sogar Werbekunden, dass ich damit selbst zur sommerlichen Flaute alle Kosten wieder reinkriegen würde.
Merkt man, dass ich frustriert bin? Tut mir leid, aber ich musste das jetzt einfach mal loswerden, weil es mich irre macht.

Eigentlich sollte ich ja noch kuriose Nachrichten aufschreiben, aber irgendwie kommt mir grad nichts unter, was wirklich kurios ist. Andererseits muss ich jetzt sowieso noch ein bisschen arbeiten und Geld verdienen, solange ich das noch darf.

Kleiner sinnloser Fakt: Das erste elektronische Musikinstrument ist das Theremin, welches 1920 vom russischen Physiker Lew Sergejewitsch Termen (später im Westen als Leon Theremin bekannt) erfunden wurde. Es wurde berührungslos gespielt und ist einer der Vorläufer des modernen Synthesizers.

PS: Niveaulos, aber ansteckende Lache


Kategorie: Persönliches

Ich bin eben von der Preview von vier Folgen der neuen Staffel von Kalkofes Mattscheibe zurückgekommen. Und ich muss sagen: So viel habe ich über das deutsche Fernsehen schon länger nicht mehr lachen müssen. Herrlich, unbedingt anschauen (wöchentlich ab 24.6. um 23.15 Uhr).
Falls mal wieder so etwas in Aussicht ist, muss ich aber unbedingt früher hingehen. Als ich eintraf, war da schon eine lange Schlange. Ich hab mich hinter Bastian Pastewka angestellt, irgendwann stand ein paar Leute hinter mir noch Ruth Moschner, aber als Helmut Zerlett kam, drängelten sich die Prominenten schließlich vor. Oliver Welke tauchte dann auch noch auf, Bürger Lars Dietrich (als Moderator des Events) und Oliver Kalkofe waren schon da. Ach ja, Marc Stöcker, der Regisseur der Mattscheibe, fuhr dann auch irgendwann vor. Über den Inhalt der Mattscheiben sage ich mal nichts Konkretes, um die Überraschung nicht zu verderben. Bei einer Nummer (über Call-In-Abzocke) habe ich auch aus einem anderen Grund als purer Komik gelacht. Vor einiger Zeit war nämlich Lenka (die Zeichnerin, die das Cover von meinem Buch gemalt hat) bei mir zu Besuch, und im Fernsehen stolperten wir dann über diese Aufgabe, die sich Kalkofe später vornehmen sollte. Es ging um Autonamen mit O, und zufällig haben Lenka und ich zum Teil genau die gleichen Scherzantworten gegeben wie Kalkofe dann in seiner Nummer drin hatte. Hat mich sehr überrascht, aber auch irgendwie ermutigt, weil ich dann das Gefühl hatte, Witze machen zu können, über welche auch das typische Mattscheibenpublikum lachen würde.



Kalkofes Mattscheibe Preview

In einer Pause zwischen zwei Folgen der Mattscheibe bekamen Olli und Marc Auszeichnungen: Gold für viele verkaufte Exemplare von Kalkofes Mattscheibe Vol. 2 und Platin für noch viel mehr verkaufte Exemplare der Premiere Classics. Gerade Oliver war sehr gerührt und verriet, dass im Herbst ein Hörbuch herauskommen soll, in dem er Witze von Fips Asmussen vorlesen wird.

Der Abend war echt schön, und am Ende hab ich mir mein Exemplar von "Geschafft! Wir sind blöd!" signieren lassen. Und er hat jetzt auch mein Buch. Hoffentlich findet er es besser als die Witzesammlung von Fips Asmussen.


Kategorie: Gemotze

Gerade läuft das Nachtmagazin auf ARD. Und wie ich beim Durchschalten feststellen durfte, haben sie diese olle Trockenfotze mit nem Doktortitel im Interview, die dauernd behauptet, wie schädlich Mobiltelefone wären, obwohl keine Studien das bisher belegen konnten (außer zwei gefälschten) und es physikalisch auch sehr erstaunlich wäre, mit der geringen Sendeleistung von Handys irgendwie mehr zu erreichen als eine kaum merkbare Erwärmung, die weitaus geringer ist als das, was der Sonnenschein an einem Sommertag mit unseren Körpern schafft. Könnte man bitte endlich mal aufhören, irgendwelchen Vollidioten durch das Einräumen von Sendezeit das Gefühl zu geben, ihre abstrusen Theorien wären irgendwie legitim?

So, den Dampf musste ich jetzt ablassen.

Heute (Mittwoch) gegen 20 Uhr gibt's eine Vorschau auf Kalkofes Mattscheibe in Berlin. Und ich werde auch da sein. Ich weiß nur noch nicht, ob ich mir ein Kalkofe-Buch vom Autor signieren lassen sollte oder ob ich damit warte, bis ich berühmt werde und er mich selbst um eins bittet. biggrin.gif


Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften bzw. Medien hat in ihrer nunmehr 54jährigen Geschichte sehr oft Entscheidungen getroffen, die dem Ziel, die Jugend vor Schund- und Schmutzschriften zu schützen, nicht sehr zuträglich waren. Meistens sind die Prüfer nur beleidigt, weil ihre eigenen Moralvorstellungen verletzt werden. Hier sind die fünf albernsten Indizierungen.

5. Dark Forces war der erste Ego-Shooter von LucasArts (damals noch nicht beschissen) und kam in Deutschland sogar früher als in den USA heraus. Im Spiel steuerte man einen Agenten der Rebellen, der gegen das Imperium kämpft, Pläne des Todessterns beschafft und gegen experimentelle Stormtrooper vorgeht. Obwohl kein Blut spritzt und der Gewaltlevel nicht höher ist als in den Star-Wars-Filmen, indizierte die BPjS das Spiel. Aus diesem Grund wurde der Nachfolger in Deutschland nur als "Jedi Knight" veröffentlicht, da der Originaltitel "Dark Forces II: Jedi Knight" als Werbung für den indizierten Vorgänger hätte verstanden werden können.

4. Die Ärzte sind die wohl bekanntesten Opfer der Indizierungswut der Bonner Behörde. Zunächst wurde 1987 das Album "Die Ärzte" wegen des Titels "Geschwisterliebe" indiziert, später landete auch das Album "Debil" wegen der Lieder "Claudia hat 'nen Schäferhund" und "Schlaflied" auf dem Index. Die Ärzte veröffentlichten diese eigentlich harmlosen Lieder später noch einmal mit anderen knackigen Songs auf dem Mini-Album "Ab 18". Die Indizierung von "Debil" wurde 2004 aufgehoben, "Geschwisterliebe" ist nach Meinung der Bundesprüfstelle aber immer noch jugendgefährdend. Sehr schade, "Claudia" und "Geschwisterliebe" scheinen schließlich die Hymnen der Durchblick-Frager zu sein.

3. Das eben schon erwähnte Mini-Album "Ab 18" bekam sogar zwei Indizierungen aufgedrückt. Nach der Indizierung des Tonträgers (wegen der bereits indizierten Lieder) wurde das Innencover des Albums noch einmal extra indiziert. Dort hatte man nicht nur die Texte der Lieder abgedruckt, sondern auch die Indizierungsanträge und -begründungen. Ich weiß nicht, was für die Prüfer schlimmer war.

2. Die Ärzte waren nicht die einzigen, die mit harmloser Musik die Empörung der Moralwächter auf sich zogen. Das Lied "Geil" der beiden Briten Bruce & Bongo, die darin auf Basis von Falcos "Rock Me Amadeus" Zeilen wie "Everybody's geil, g-g-g-g-geil" vertonten, war 1986 ein Nummer-1-Hit in Deutschland, landete aber wegen des ungezogenen Wortes "geil" kurzzeitig auf dem Index für jugendgefährdende Schriften. Erst nach größeren Protesten wurde die Indizierung zurückgezogen.

1. Die mit Abstand bescheuertste Indizierung betrifft ausgerechnet die unverdächtige Sailor Moon. Ehapa veröffentlichte Animecomics zur Serie, also Comics, die aus Standbildern der TV-Folgen zusammengesetzt waren. In einer Folge gab es eine Anspielung auf die ebenfalls japanische Zeichentrickfigur Shin-chan. Shin-chan ist ein fünfjähriger Junge, der in seinem eigenen Manga gerne die Hose auszieht, sich mit einem Stift Elefantenohren neben seinen Pimmel malt und mit dem Ruf "Tanz für mich, Herr Elefant" durch die Gegend wackelt. In der Sailor-Moon-Folge war die rosa Rennsemmel Chibi-Usa hingefallen, ein Junge kam auf sie zu und schickte sich an, die Hose runterzuziehen, was Chibi-Usa sprachlos mit offenem Mund zur Kenntnis nahm. Der Gag wurde dann aufgelöst, indem der Junge von seiner Mutter weggezogen wurde. Die Ausstrahlung der Folge ist nie beanstandet worden, der Animecomic zu dieser Folge, der die gleiche Szene mit den gleichen Bildern enthält, wurde allerdings 2001 auf den Index für jugendgefährdende Schriften gesetzt, weil die Prüfer beispielsweise zu erkennen glaubten, dass Chibi-Usa mit heraushängender Zunge lustvoll stöhnt, während sich der Junge an ihr vergeht. (Eigentlich hat sie da den Mund offen und gibt ein verwundertes "Oah?" von sich, der Junge fasst sie nie an.) Immer wieder erstaunlich, was für dreckige Fantasien die Prüfer haben.

Zum Glück enden Indizierungen automatisch nach 25 Jahren. Wenn wir die Bundesprüfstelle jetzt auflösen würden, könnten wir also in weniger als drei Jahrzehnten auch die schlimmsten Entgleisungen der Behörde vergessen.

Ach ja, es gibt ein Update.


Okay, eigentlich wollte ich das nicht, aber bevor der blöde Witz vielleicht bei Ingolf Lück im ZDF verbraten wird, mach ich ihn lieber selbst.

Was macht ein Pole, nachdem er ein EM-Spiel gewonnen hat? Er küsst seinen deutschen Pass.