Klopfers Blog


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Es ist immer schön, einen Traum zu haben und ihn auch verwirklichen zu wollen. Manche wollen mit dem Rucksack um die Welt, andere wollen ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen, und wieder welche bauen Websites, schreiben Bücher und hoffen auf ein bisschen Zuneigung von anderen. angsthasi.gif Ähm, ja.

Jedenfalls gibt es eine Frau in New Jersey, die auch über Weihnachten hart arbeitete, um ihren Traum wahr zu machen: Sie will die fetteste Frau der Welt werden. Einen Teilerfolg hat die über 290 Kilogramm wiegende Donna Simpson bereits erreicht. Sie ist laut dem Guinness-Buch der Rekorde die dickste Mutter der Welt. Das reicht aber noch nicht, und deswegen hat sie zu Weihnachten in zwei Stunden ein opulentes Mahl mit schlappen 30000 Kalorien verdrückt (also etwa über das Zehnfache des Tagesbedarfs eines durchschnittlichen Menschen). Darunter zwei Truthähne mit je über 10 Kilo, zwei Schinken zu je fast 7 Kilo, einige Kilo Bratkartoffeln und Kartoffelbrei, Butternusskürbis, Mais und langsam wird mir auch schlecht, obwohl ich noch gar nicht fertig bin. Danach passte aber noch ein Dessert rein, inklusive eines "Salates" aus Marshmallows, Frischkäse, Schlagsahne und Plätzchen. Lecker.

Bei der Geburt ihres Kindes vor drei Jahren mussten bereits 30 Leute anpacken. Vermutlich waren allein fünf Leute dafür verantwortlich zu verhindern, dass sie ihr eigenes Kind auffrisst. kratz.gif Gesund kann die ganze Sache jedenfalls nicht sein, und mir tun die Leute leid, die die Frau irgendwann in einen (ebenfalls zu bemitleidenden) Leichenwagen wuchten müssen.

Donna Simpson, deren Ehemann das Mästen unterstützt, verdient ihr Geld übrigens unter anderem mit einer Website, bei der Leute dafür bezahlen können, ihr beim Essen zuzugucken. ... huh.gif ... unsure.gif ... Die müssen ja noch bescheuerter sein als das Weib. urx.gif

Okay, ich geh dann jetzt mal kotzen. ^^


Bestimmt ist bei vielen von euch die Bescherung schon gelaufen, und ihr habt ganz andere Dinge im Kopf, als euch auf Klopfers Web herumzutreiben. Und trotzdem gibt es auch von mir etwas zu Heiligabend.

Wie angekündigt beschere ich euch eine Buchlästerei, nämlich eine zu Daniel Websters Ratgeber "Er sucht Sie - Wie finde ich eine Freundin in 14 Tagen". Diese Lästerei ist auch ein kleines Geschenk an mich. Seit ich im Herbst 2003 bei Amazon zufällig auf dieses Machwerk gestoßen bin und mich köstlich über die Kundenrezensionen amüsiert habe, wollte ich dieses Buch lesen und zerrupfen. Kaum sieben Jahre später ist es soweit.

In erster Linie hoffe ich aber, dass ihr mit der Lästerei etwas anfangen könnt. Ich danke euch für die Treue in diesem Jahr, auch wenn die Updates nur sporadisch kamen. Ich verspreche euch, dass es im Januar dann endlich gute Neuigkeiten geben wird und dass ihr dann auch seht, was mich in der Zeit so beschäftigt hat.

Da das Objekt meiner Lästerei schon so lange auf der Warteliste stand und nun zu Weihnachten endlich dran ist, ist es wohl angebracht, euch mit einem Weihnachtsbildchen zu bescheren, welches ich ursprünglich zu Weihnachten 2002 gezeichnet habe. Es beweist, dass ich ums Verrecken nicht zeichnen kann, aber es passt zur festlichen Stimmung:

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Ich wünsche euch frohe Weihnachten und fantastische Festtage!


Der SPD-Politiker Thomas Oppermann hat die Einführung von Terrorwarnstufen gefordert, wie sie in den USA üblich sind. Das Problem jetzt ist wohl, dass wir nur entweder Terroralarm oder keinen Terroralarm haben, und die höchste Stufe nutze sich doch schnell ab. Hat uns bei der letzten Terrorwarnung Ende November ja auch enorm was gebracht. Hilfreich wie ich bin, habe ich schon einmal einen Vorschlag für die deutschen Warnstufen erstellt.

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Schick, nicht wahr? Und nun die Hinweise des deutschen Zivilschutzes für den Notfall.

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Damit ist gemeint, dass Sie sich vorbereiten sollten. Lagern Sie Lebensmittel in Dosen ein. Vergessen Sie nicht den Dosenöffner. Falls der Notfall eintritt, füllen Sie sämtliche verfügbaren Behälter mit Wasser, solange es noch nicht kontaminiert ist und die Versorgung noch funktioniert. Sie werden schließlich vor Angst furchtbar schwitzen, also müssen Sie sich regelmäßig waschen. Kämpfen Sie gegen den Impuls an, Ihre Hoden in Ihr Trinkwasser zu tauchen und den anderen das Lied vom Sacktee zu singen, sobald sie etwas trinken.

Sie brauchen auch eine Taschenlampe (wenn auch nicht unbedingt eine für 150 Euro) und ein Radio. Halten Sie Ersatzbatterien für Radio und Taschenlampe bereit. Haben Sie keine Angst, im Fall des Notstands das Radio einzuschalten. In einer solchen Situation wird automatisch ein Sendeverbot für alle Werke von Michael Wendler in Kraft treten, Sie müssen also nicht befürchten, dass plötzlich "Sie liebt den DJ" aus dem Lautsprecher plärrt und Ihren Lebenswillen zerstört.

Für extreme Katastrophenfälle hat der Staat vorgesorgt und Notfallreserven mit Reis, Benzin, Medikamenten und anderen wichtigen Dingen angelegt. Sie müssen also keine Angst davor haben, dass Ihre Regierung verhungern wird. Im Gegenteil: Während Sie in ihrem Keller sitzen und um Ihr Überleben kämpfen, wird die Regierung in ihren Bunkern luxuriös leben und für längere Zeit mit Reis, Benzin, Medikamenten und anderen wichtigen Dingen versorgt sein. Aber seien Sie sich versichert, dass [aktuellen Regierungschef hier einfügen] Ihre Sorge sehr rührt.

Sollte der Notstand länger andauern oder eine Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln auf absehbare Zeit nicht gewährleistet sein, so müssen Sie sich nach dem Aufbrauchen Ihrer Vorräte eventuell von Nachbarn, Freunden oder Verwandten ernähren. Falls Sie Kinder haben, entscheiden Sie bitte jetzt schon, welches Sie zuerst essen wollen.

Im Fall des Notfalles ist Geld überflüssig. Sobald es die Situation zulässt, gehen Sie also zur Bank und überweisen Ihr gesamtes Vermögen an Klopfer.

Nehmen Sie sich diese Ratschläge zu Herzen, und Sie können optimistisch auf eine zehnprozentige Überlebenschance hoffen.

Ihr deutscher Zivilschutz
Küsschen!

Im Fummelshop gibt es jetzt übrigens bis zum 29. Dezember 15% auf alles (außer Tiernahrung), wenn man den Gutscheincode GESCHAFFT bei der Bestellung eingibt. Die Sachen kommen aber natürlich nicht mehr rechtzeitig zu Weihnachten.


Kategorie: Lästereien

Das Fest der Liebe steht bevor, also gibt es wohl keinen besseren Zeitpunkt, um wieder mal Anzeigen hervorzukramen, die die körperliche Liebe anpreisen. Bereitet euch vor auf eine Überdosis Romantik! Nicht, dass sie in den folgenden Anzeigen irgendwie vertreten wäre. Aber ich finde es gut, immer drauf vorbereitet zu sein, nur so für alle Fälle.

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Genau. Die Damen werden sich bestimmt bei der Arbeit ein Bein
ausreißen, um den Geizkragen zu befriedigen, der die ganze Zeit
vorm Glücksrad herumlungerte und auf einen Gratisstich spekulierte.

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"Wie bist du auf den Namen gekommen?"
"Ach weißt du, wenn meine Kunden gehen,
beschweren sie sich kurze Zeit später
immer über ein Jucken im Genitalbereich ..."

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Offenbar spekuliert man auf die Heerscharen von
Menschen, die fürs Ficken zu Deichmann gehen.

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Das Wetter ist doof, die Dichterfürsten tot,
Warum bumsen wir nicht bis zum Abendbrot?

Besonders bemühen sich manche aber um die musikalischen Kunden:

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Ich glaube, hier geht es nicht um ein Glas Orangensaft nach dem Konzert.

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Soll wohl heißen: Wir fressen auch Selbstmordattentäter.

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Also wenn meine "Vuvuzela" jodelt, macht ihr was verkehrt, Mädels.

Für einen alten Bekannten lief das Jahr übrigens vermutlich nicht so toll:

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Armer einsamer Kuschelhase. Einsam im Januar, einsam im Dezember.
Fast könnte man glauben, die Anzeigen wären von mir. huh.gif

Ich versuche dann jetzt mal noch einige Seiten Text fertig zu kriegen. Macht euch nicht zu viel Stress wegen Weihnachten!

Nachtrag: Ich bin ja mal wieder so hilfsbereit. Da suchen jede Menge Fotos ihren Besitzer, also falls ihr eine Ahnung habt, wer da auf dem Bild zu sehen ist...


Es ist Winter. Die Zeit, wo man sich vor den PC kuschelt und vom warmen Schein des Monitors gestreichelt wird. Während ich immer noch mit Word, Photoshop und InDesign hantiere, könnt ihr euch jetzt mit Spielen vergnügen. Und mit welchem zum Beispiel? Fallout: New Vegas (unzensiert)?

Falls euch das zu teuer, zu brutal oder zu verbuggt ist, gibt es für etwas mehr als 4 Tage noch ein besonderes Angebot: ein Humble Bundle!
Das heißt: 5 Spiele von Independent-Studios im Paket zum Download ohne DRM - und IHR bestimmt, wie viel ihr dafür zahlt. Bei den Spielen handelt es sich um das viel gelobte Braid, Cortex Command, das süße Machinarium (Roboter rulen!), Osmos und Revenge of the Titans.
Vom Erlös geht ein Anteil (den ihr selbst bestimmen könnt) an wohltätige Zwecke: Die Child's Play Charity bringt kranken Kindern in Krankenhäusern Videospiele, damit die ihre Therapien besser überstehen können, während sich die Electronic Frontier Foundation für Bürgerrechte im Internet einsetzt.

Ne lobenswerte Sache, wie ich finde. Ich selbst muss mir das Spielen noch aufsparen und lade erst einmal nur runter, aber euch wünsche ich schon mal viel Spaß. ^^

Nachtrag: Wer mehr als den bisher gezahlten Durchschnittspreis ausgegeben hat, bekommt nun auch das erste Humble Bundle dazu. Darin sind die Spiele World of Goo, Samorost 2, Aquaria, Gish, Lugaru HD und Penumbra Overture.


Kategorie: Persönliches

Nuff! Ich grüße das Volk.

Ich gönne meinem Word gerade eine kurze Verschnaufpause. Hat es ja auch mal verdient, nachdem ich es so sehr quäle. *tätschel* Nebenbei amüsiere ich mich über das Fernsehen, welches in den Nachrichten mal wieder die ganze Heimtücke einer Jahreszeit anprangert, die uns regelmäßig heimsucht und trotzdem immer wieder überrascht. Uh, ja, Winter. Da muss man ja wahnsinnig viel drüber berichten. Interessiert mich eigentlich gesagt überhaupt nicht, ob irgendwo jemand im Eis eingebrochen ist oder mit seiner Karre in einen Fluss fuhr. Aber ganz ehrlich: Wenn wir in einem Land leben, in dem solche Einzelschicksale Material für die Nachrichten sind, dann leben wir wirklich luxuriös. Woanders würde jemand, der im Fluss ersäuft, nachrichtentechnisch hinter zig Leuten zurückstehen, die von Rebellen oder Drogenkartellen umgenietet wurden. Insofern: Schön, dass wir keine dringenderen Probleme haben. Also mal abgesehen davon, dass uns irgendwelche Fernsehsendungen immer dann zu gefährlich werden, wenn sich jemand auf die Fresse packt, ohne gleich wieder wie Stefan Raab mopsfidel aufzuspringen.

Weswegen ich eigentlich schreibe: Ich melde mich mal bis Montag ab. Von Freitag bis Sonntag ist wieder mal Forentreffen, und wenn ich am Sonntag zurückkehre, bin ich eventuell so kaputt, dass ich nur noch ins Bettchen falle und von Möhren träume.
Eventuell twittere ich in der Zwischenzeit mal vom FT. ^^

Also bis denn. Und seid artig!


Kategorie: Videos

Endlich die Erlösung für Leute wie dich und mich, die wegen ihrer riesigen Brüste nicht schlafen können:

Hintern abwischen, wie es die Profis tun: mit Klopapier an einem Stock!

Und nach diesen Verbraucherinformationen verweise ich mal auf das zweite Interview von Doms Blog mit mir.


Erster Dezember! Ich hoffe, ihr hattet was nettes hinter dem ersten Türchen. ^^

Hunger auf etwas Warmes, aber keinen Bock zu kochen? Kein Problem, es gibt ja genügend Läden, in denen unterbezahlte Ausländer für ihre despotischen Chefs Spezialitäten aus fremden Regionen zubereiten und für klingende Münze feilbieten. Sicher, es ist nicht gerade billig - aber wenigstens sind nicht alle so unverschämt wie ein Pizzarestaurant in Bristol, Connecticut. Eine Frau kaufte dort nämlich für 30 Dollar Pizza. Dachte sie. In Wirklichkeit wurden ihr 2600 Dollar vom Konto abgebucht und noch 230 Dollar Überziehungsgebühren berechnet, wie sie später daheim bei einer Überprüfung ihres Kontos bemerkte. Natürlich war sie mit dem stolzen Preis nicht einverstanden und stürmte zurück zum Pizzarestaurant, um ihr Geld zurückzufordern. Natürlich war der Eigner sofort einsichtig... Nein, Quark, sonst würde ich die Meldung ja nicht bringen: Der Eigner wollte das Geld zunächst nur in Pizza zurückzahlen. Die Kundin war selbstverständlich nicht so erpicht darauf, ihr Vermögen in Mafiatorten anzulegen, und wurde daraufhin rausgeschmissen. Inzwischen hat es sich der Pizzabäcker anders überlegt und will das Geld zurückgeben, aber denkt ruhig mal daran, wenn ihr euch über 15 Euro für eine Pizza beschwert.

Fast jeder hat sich inzwischen mal gegoogelt. Ich bin ja immer entsetzt, weil ich erst auf Seite 2 komme, aber für einen jungen Mann namens Zachary Garcia aus Florida war der Schrecken noch größer: Er fand heraus, dass er wegen Mordes gesucht wurde. Der Sheriff von Polk County hatte nämlich das Foto von Zachary Garcia von seinem Führerschein als Fahndungsbild für einen Zachery Garcia benutzt, dem die besagte Tat zur Last gelegt wird. So locker wie bei manchen Polizisten der Zeigefinger sitzt, kann Zachary vermutlich froh sein, dass er bis zum Aufklären des Missverständnisses nicht von einer Streife durchsiebt wurde.
Was ich aber davon abgesehen bizarr finde: Der besagte Zachery Garcia hat ebenfalls niemanden umgebracht. Der Jugendliche ist im September mit drei Freunden in ein Haus eingebrochen, und der Hausbesitzer hat einen der Einbrecher erschossen, einen 15-Jährigen. Nach dem Gesetz kann in Florida jemand des Mordes angeklagt werden, falls eine von ihm begangene Straftat dafür sorgt, dass ein Beteiligter stirbt - selbst wenn es ein Komplize ist, der vom Hausbesitzer getötet wird.

Spanien, das Texas Europas. Hier lebt auch Frau Angeles Duran. Und ihr gehört die Sonne. Sagt sie jedenfalls. Sie latschte im September zu einem Notar und ließ sich als Eigentümerin des Sterns im Zentrum unseres Sonnensystems eintragen, nachdem sie von einem Ami gelesen hatte, der sich auf die gleiche Weise den Mond und die Planeten unter den Nagel reißen wollte. (Die Frau scheint die letzte auf der Welt zu sein, die davon gelesen hat. Das ist schließlich uralt. Der Kerl scheffelt jede Menge Geld, indem er Grundstücke auf dem Mond verkauft, und die Besitzurkunden sind das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt sind.)
Und die Frau ist sehr zuversichtlich: "Ich bin nicht dumm, ich kenne das Gesetz." Da möchte ich widersprechen. Die Frau ist so doof, dass ein aufgeweichter Keks sie intellektuell übertrifft. Aber sie will jedenfalls jetzt Nutzungsgebühren von allen verlangen, die die Sonne benutzen. Das dürften wir alle sein.
Nun ja, ich bereite am besten eine Klage gegen die Frau vor - wegen jedes Sonnenbrands, den ich ihrem Eigentum zu verdanken habe. Aber ernsthaft: Keine Privatperson kann Sonne, Mond und fremde Planeten besitzen. Der Weltraumvertrag, der auch im verlinkten Artikel erwähnt wird, verbietet auch privaten und kommerziellen Entitäten, ohne Zustimmung der jeweiligen Regierung irgendetwas im All zu unternehmen, und da die Nationen keine natürlichen Himmelskörper besitzen dürfen, können sie es auch keinen Privatpersonen erlauben.

Gewalt an Schulen wird immer schlimmer. Bestimmt. Ich weiß es nicht, weil ich nichts davon mitkriege. Aber wir müssen doch etwas dagegen tun! Und es kann nicht sein, dass wir Waffen an Schulen tolerieren! (Boah, das tut echt weh im Kopf, so einen Müll zu schreiben.) Jedenfalls hat eine Lehrerin in Massachusetts Maßnahmen ergriffen, um ihre Klasse gewaltfrei zu kriegen: Sie verbietet ihnen, Stifte mitzubringen. Nein, ehrlich. Sie schickte den Eltern ihrer Schüler ein Memo, in dem sie strenge Disziplinarstrafen androht, sollten die Kinder ab dem 15. November Bleistifte oder anderes Schreibgerät zur Schule mitbringen - weil diese "Materialien zum Bau von Waffen" wären. facepalm.gif Die Kinder sollen während der Schulzeit von der Lehrerin mit Stiften versorgt werden. Wenn sie auch nur so viel Intelligenz hätte wie Stifte... Der Schulbezirk distanziert sich übrigens von der Lehrerin.

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Schaut euch mal die Packungen oben an. Das links ist ein Erdnussbuttersüßkram der Schokoladenfirma Hershey's. Das rechts ist ein Erdnussbuttersüßkram der Schokoladenfirma Mars (die mit den Mars-Schokoriegeln, genau). Das eine heißt "Reese's", das andere "Dove". Ich muss euch das so genau aufdröseln, denn anscheinend kann man es niemandem verdenken, diese beiden Sachen zu verwechseln. Das sagen jedenfalls die Anwälte von Hershey's, die Mars in den USA verklagt haben, weil die Verpackung von Mars' "Dove" das Marken- und Urheberrecht verletzen würde, da sie der Verpackung von "Reese's" zu ähnlich wäre. Und klar, die ähneln sich auch wie ein Ei dem anderen. Auf beiden Verpackungen gibt es schließlich die Farben orange, gelb und braun (letzteres ist auf einer Schokoladenverpackung ja sonst auch total abwegig). Ich kann mir kaum die Qualen und das Elend der vielen Millionen Kunden vorstellen, die von der Dove-Packung so arglistig getäuscht wurden und eigentlich eine Packung Reese's Irgendwas haben wollten. Die Tränen der vielen enttäuschten Kinder und Eltern fluten vermutlich gerade die halben USA.
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SIND DENN EIGENTLICH ALLE TOTAL ÜBERGESCHNAPPT!? motz.gif fluch.gif patsch.gif *grummelhrmpf* Ist ja nicht zu fassen. Wer so dreist ist, für sowas vor Gericht zu gehen, muss ja verdammt dicke Eier haben...

Kleiner sinnloser Fakt: Wrigley-Kaugummi war 1892 nur eine Beigabe für Backpulverpackungen, die Wrigley produzierte. Vorher war auch das Backpulver eigentlich nur eine Beigabe zu einer Packung Wrigley-Seife. Da der Kaugummi schließlich beliebter wurde als Backpulver und Seife, stellte man die Firma im Jahr 1893 ganz auf die Kaugummiproduktion um.


Kategorie: Politisches

Erstmal bitte ich um Entschuldigung, weil schon wieder etwas Politisches hier kommt. Ich weiß, vielen Leuten geht das auf den Geist, aber es ist jetzt etwas, was Klopfers Web und viele andere Seiten betrifft, ziemlich heftig diskutiert wird und für jede Menge Kopfschmerzen sorgt, auch bei mir.
Es geht um den Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV). Hinter dem Wortungetüm steckt ein Regelwerk, in welchem die deutschen Bundesländer festlegen, was gesendete Medien (Radio, Fernsehen und Internet) so tun müssen, um dem Jugendschutz genüge zu tun. Die momentan gültige Fassung ist von 2003, momentan kreist eine neue Fassung durch die Länderparlamente, die voraussichtlich überall dafür stimmen werden. Der JMStV wird dann am 1. Januar 2011 in Kraft treten.

Was ist jetzt so schlimm am neuen Vertrag, dass er für so viel Unruhe sorgt und viele dazu bringt, ihre Seiten zu schließen?

Der neue Vertrag verpflichtet deutsche Seitenbetreiber dazu, ihre Seiten daraufhin zu prüfen, ob die Inhalte erst für Leser ab 6, ab 12, ab 16 oder ab 18 geeignet sind. Sollten die Inhalte erst ab 12 Jahren geeignet sein, so muss dafür gesorgt werden, dass entweder technische Mittel benutzt werden (etwa spezielle Kennzeichnungen für Filterprogramme), um den Zugriff von Jüngeren zu verhindern, oder aber die entsprechenden Inhalte nur zwischen 22 (bzw. 23) Uhr und 6 Uhr verfügbar sind.
Eine Schwierigkeit dabei ist, dass bei falscher Einstufung Bußgelder drohen. Der JMStV spricht (neben der Jugendgefährdung) von "Jugendbeeinträchtigung" - ein Wort, welches in der Forschung nun gar nicht verwendet wird - und nur schwammig definiert ist. Was jugendbeeinträchtigend ist, kann keiner objektiv sagen, das unterscheidet sich je nachdem, wen man fragt. Der Arbeitskreis Zensur hatte mal einen Test gemacht und seine Besucher zu diversen Seiten gefragt, wie sie die einschätzen würden. 80 Prozent der Einschätzungen unterschieden sich von denen eines Medienpädagogen. Ein Beispiel: Die Seite eines Tierheims, welches Bilder eines gequälten Hundes zeigte, wäre nach Einschätzung des Experten ab 18.
Es ist also eine extreme Rechtsunsicherheit, die Webmaster und Blogger gleichermaßen ängstigt. Auf der sicheren Seite ist man lediglich, wenn man einer Organisation für Freiwillige Selbstkontrolle beitritt. Der jährliche Mitgliedsbeitrag bei der FSM (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter) beträgt 4000 Euro, das ist also für die meisten Seitenbetreiber gar nicht zu stemmen.

Daneben wird es die Pflicht für gewerbliche Seiten geben, einen Jugendschutzbeauftragten im Impressum zu benennen, falls entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte auf der Seite zu finden sind. Gewerbliche Seiten sind alle, mit denen Geld verdient wird. Selbst ein kleines Werbebanner oder eine Teilnahme am Amazon-Partnerprogramm macht eine Seite gewerblich.

Das größte Problem ist nicht die Angst vor den Jugendschützern selbst, sondern die Angst vor Abmahnanwälten, die aus der Unsicherheit wegen der neuen Regeln Profit schlagen werden.

So, und was heißt das alles für mich?
Ich hab Klopfers Web Ende 2007 (wegen der Auseinandersetzung mit Jugendschutz.net) mit ICRA-Tags gekennzeichnet. Das ist auch eine Art Einstufungssystem für Websites. Ich muss also rechtzeitig zum Jahresanfang dafür sorgen, noch eine passende Kennzeichnung einzubauen, die den neuen deutschen Anforderungen genügt. Bisher gibt es noch keine Software dafür.

Wie werde ich Klopfers Web einstufen? Vermutlich ab 12, denke ich. Jugendschutz.net hatte Leute mit Durchblick nicht beanstandet, also gehe ich mal davon aus, dass es nicht beeinträchtigend ist. Ich möchte gern vermeiden, dass auf Klopfers Web irgendwas ist, was als "jugendbeeinträchtigend" gelten könnte, denn einen Jugendschutzbeauftragten kann ich mir gar nicht leisten. Das wird leider (mindestens) ein Opfer erfordern: Den Webmate-Bereich werde ich von der Seite entfernen. Ich wollte ihn ja eh schon länger in Rente schicken und hatte immer gehofft, dass sich noch ein Mädchen als Abschieds-Webmate melden würde, aber trotz gelegentlicher Wortmeldungen kam es nie zu Bewerbungen.

Aber sehen wir es positiv: Klopfers Web selbst bleibt im Netz! victory.gif

Was das ganze Thema angeht, so sehen wir einfach nur einmal mehr, dass die Leute jedes Augenmaß verlieren, wenn es um den Jugendschutz geht. Parteien, die sich offen gegen den JMStV gestellt haben, weil sie von den negativen Auswirkungen unterrichtet wurden, stimmen in den Länderparlamenten trotzdem dafür ab, weil sie Angst haben, in der Öffentlichkeit als Kinderfresser dazustehen. Wir haben eines der schärfsten Jugendschutzsysteme der westlichen Welt, und trotzdem sind zu viele Menschen hier der Meinung, es ginge immer noch mehr. Und weil das Internet immer noch ein recht neues Medium ist und das Misstrauen all jener erntet, die nicht selbstverständlich damit umgehen, konzentrieren sich die Maßnahmen darauf und machen das Medium bei uns zu einem juristischen Minenfeld. So sorgt man nicht dafür, dass Deutschland eine Führungsrolle einnehmen kann, was neue Medien und die daraus resultierenden Chancen angeht, aber solange "Es kann nicht sein, dass" und "Wir müssen doch an die Kinder denken" als legitime Rechtfertigung für jeden neuen Maulkorb gelten, hat Fortschritt hier wohl keine Chance. Die heutigen Entscheidungsträger hätten während der Industrialisierung vermutlich auch Dampfmaschinen verboten.

Okay, das war jetzt lang. Es geht demnächst weiter mit dem normalen Programm, aber das hier musste ich einfach schreiben, auch weil ich mehrere Anfragen dazu bekommen hatte.

Nachtrag: Weitere Links zum Thema, die beruhigen, aber meine Bedenken nicht ganz ausräumen können (auch dank Widersprüchen untereinander).
Lawblog, FSM-FAQ, t3n, YuccaTree


Kategorie: Lästereien

Ratet mal, worum es heute geht.
Ich verrate es euch: Männermagazine. Wie fast alle anderen Printmedien haben auch diese recht große Einbußen in den Auflagenzahlen hinnehmen müssen. Kein Wunder: Männermagazine von heute gehen einfach nicht auf die Bedürfnisse der Männer ein. Nacktfotos von unverschämt gutaussehenden Frauen kriegt man zahlreicher, schamloser und kostenloser im Internet, und der Rest ist nur schmieriger Schickimicki-Blödsinn über Mode und Parfüm und sonstigen unmännlichen Kram.

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Ich meine, guckt euch das an. Ein Artikel über Stretching?
Rodeltipps? Und Flirten mit seiner eigenen Frau? Pah!
Die könnten auch "Wie werde ich ein Weichei" aufs Cover schreiben.

Früher war das anders, da waren Männermagazine noch kernig und sprachen die Dinge an, die für das Männerleben wirklich relevant sind.

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Zum Beispiel, wie wir von den Frauen unterdrückt werden.

Man räumte auch den sonstigen Gefahren des männlichen Alltags gebührenden Raum auf dem Titelblatt ein.

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Weiß schließlich jeder, wie es ist, wenn man morgens auf dem Weg zum Büro
(durch den Tümpel) von blutrünstigen Flughörnchen attackiert wird.
(Während man über die Gefahr durch Teenager in Lederjacken nachgrübelt.)

Aber auch das Privatleben kam damals nicht zu kurz, beginnend beim morgendlichen Aufstehen...

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Verdammte Otter. Es ist eine Plage mit den Viechern.

... über das Zubereiten des Mittagessens...

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Das hat man davon, wenn man mit Blick auf seine Gesundheit
nur die frischesten Zutaten verwenden will.

... bis hin zum romantischen Rendezvous am Abend.

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Da hat man seiner Flamme beim Spazieren (durch den Fluss) endlich
die Knöpfe von der Bluse geknabbert, und dann kommen diese verdammten Schlangen
und machen die Stimmung kaputt.

Schließlich kümmerte man sich man auch um die besonderen Probleme, die fast jeder Mann kennt, seien es Beziehungsprobleme...

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Wer kennt es nicht? Man hat gerade (im Teich) seine Freundin abgestochen,
und dann kommen diese verdammten Schildkröten.

... oder Vergesslichkeit im Alter.

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Der Mann sucht in dem Krokodil seinen Arm, hat aber ganz vergessen,
dass er ja noch alle Arme hat. Er benutzt sogar beide, um das Krokodil zu öffnen.

Zudem gaben die Männermagazine wichtigen Rat zur Lebenshilfe.

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Wenn man (im See) von wilden Wieseln attackiert wird, sollte man
sich eines schnappen und die anderen damit totschlagen.

Und wir reden hier von differenzierter Lebenshilfe.

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Wenn man hingegen (im Meer) von wilden Affen angegriffen wird, sollte man
sich einen schnappen und die anderen damit totschlagen.

Seht ihr? Männermagazine waren damals eben wirklich relevant. Die gute alte Zeit...