Frag den Hasen

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#30551
bei sexualstraftätern ist das durchaus angebracht. bei "harmlosen" dingen wie einbrechern nicht...
Auch bei einem Sexualstraftäter kannst du nicht sicher vorhersagen, ob er wieder straffällig werden wird oder nicht. Die Rückfallquote beträgt nur um die 20%. Und auch diese Menschen haben Rechte, die man ihnen nicht einfach absprechen kann.
Ok, ich war mir irgendwie bewusst das deine Meinung anders ist, bzw. mir nicht gefallen würde, dadurch das ich meine Meinung auch anderen aufs Brot geschmiert hatte und ich so inzwischen einiges dazugelernt habe kann ich deine antwort so hinnehmen ohne dagegen protestieren zu müssen, sagen wir ich geb dir in einigem rehct und revidiere einiges dem mir gesagten. Nur bei meiner Moralischen Vorstellung ohne diese auf die Persönlichkeitsebene zu ziehen behalte ich mir das Recht vor noch im Recht zu sein ^^

Doch Danke für die Ausführliche Antwort, es tut gut gescholten zu werden wenn man dabei noch was lernt...
Ich wollte dich damit nicht persönlich angreifen, und ich finde es auch in Ordnung, wenn die Leute anderer Meinung sind. smile.gif
#30585 Dann hat man wenigstens mal wieder etwas vernünftiges zu lesen, es gibt leider zu viele schlechte Texte im Internet, nur wenige machen so viel Spaß wie beispielsweise deine. smile.gif (fühl' dich geehrt!)
Tu ich. ^^ Ich hoffe nur, die Sachen, die beim Update kommen sollen, kommen auch gut an. Ich kämpfe da gerade mit mir, was die Themen angeht.
#30577Problematisch sind wohl auch, speziell bei Jugendlichen, die Bezahlmöglichkeiten. Es ist nicht einfach, im Internet etwas zu "kaufen". Mir ist eigentlich überhaupt keine Möglichkeit bekannt, das ohne die Eltern zu machen. In der realen Welt kann ich in einen Buchladen gehen, mir das Buch meiner Wahl aussuchen, bezahlen und wieder verschwinden. Im Internet muss das über die Eltern gehen, da man als Jugendlicher dazu noch nicht "befugt" ist. (Korrigiere mich, falls ich gerade Quatsch rede)
Das mit den Bezahlmöglichkeiten ist sicher ein Problem. Im Prinzip ist es zwar egal, ob ein Jugendlicher 20 Euro in einem Laden oder im Internet ausgibt, aber die meisten Jugendlichen haben schlicht kein Bankkonto. Man könnte überlegen, ob man eine Art Zahlung per Handy anbietet, aber ich kenne mich damit nicht gut genug aus, um zu wissen, welchen Aufwand die Seitenbetreiber dafür treiben müssten.
Hast du eigentlich nichts besseres zu tun, als um halb 6 Uhr morgens Fragen zu beantworten?
Falls ja, sag bescheid, mir gehen nämlich langsam die Ideen aus, was ich jetzt machen könnte. sad.gif
War nicht beabsichtigt, ich hab nur sehr lange für die Antworten für #30548 und #30577 gebraucht.
#30576 Ist dieser "Stig" dieser Rennfahrer mit Helm, dessen Gesicht man nicht sieht?
Ich habe die Sendung nur ein Mal geguckt und das ganze kein zweites Mal vor, daher frage ich.
Ja, genau.
#30551 Ist es denn in der EU verboten, jemandem auch wirklich lebenslang einzusperren? Also nicht irgendwie was mit "Nach 15 Jahren bist zu möglicherweise draußen", sondern "du bleibst drinnen, bis wir dich in einer Holzkiste rausschleppen müssen".
Nein, das ist nicht verboten. Es geht aber darum, dass man nicht einfach Leuten, die eine lange Haftstrafe aufgebrummt bekommen haben, nachträglich noch eine Sicherungsverwahrung nach Verbüßung der eigentlichen Haftstrafe aufdrücken kann (das hätte dann schon zum ursprünglichen Gerichtsurteil gegen den Verurteilten gehören müssen, aber einfach nach zehn Jahren zu sagen: "Ach übrigens, wir lassen Sie auch später nicht raus", das geht nicht).
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat übrigens mit der EU nichts zu tun.
#30552

Baah, ich hab bei solchen Aktionen noch nie mitgemacht, nen bissel pogen, ok, aber ich hab keinen Bock mir den Schädel einzuschlagen. Is ne Frage des Selbsterhaltungstriebes.

... und wenn man Wacken und die Loveparade so schön verbinden kann in dieser Frage: Unsere Zeltnachbarn hatten "We survived the Loveparade" auf ihren Pavillon geschrieben.

Joe
Da war keine Frage.
Haben sich da nicht Leute aufgeregt über die Aufschrift auf dem Zelt? biggrin.gif
#30542
Klopfer. Das ist wohl mit "Okay." das gemeinste Satzfragment, das als Antwort herhalten muss. Bei "Okay." hab ich wenigsntens noch irgendwie das Gefühl, dass mich mein Gegenüber ernst nimmt, sich durchgelesen hat, was ich geschrieben hab.

Aber bei "Aha." fühl ich mich leicht verschaukelt. (Ich hab die Erklärung aber nicht geschrieben. ^^)

Da hat man einfach das Gefühl, dass der Andere das gradmal irgendwie überflogen hat, "furchtbar" interessiert ist. Nicht persönlich nehmen, ich wollte nur meine Meinung kundtun. smile.gif

#30421
Das mit dem neuen Produkt passt recht gut, wenn man sich eine passende Ausrede ... Ähm. ... Erklärung zurechtspinnt.
Apple denkt in unserer schnelllebigen Zeit nicht in Jahren oder Jahrzehnten, sondern in Monaten. Da wird die ersten 6 Monate für stolze 12 Monate produziert.

Und dann wird bereits ein neues Produkt aus der Tasche gezaubert, weil man das arme, abhängige Volk noch weiter schröpfen will.

Ich hau inzwischen jeden, den ich mit einem iPhone 4 sehe, und der nicht 2 Köpfe größer als ich ist.
Okay, ich mach's nicht wirklich. Aber ich stell's mir gern vor! Apple-Sklaven! *bäm* smile.gif))))

"*dsch* Los, meine Knechte! Kauft. *wahahahaha* *peng* *Peitschenknall*"

... Ob das jetzt Klopfer während seiner Weltherrschaft war, oder der amtierende Steven Jobs, sei dahingestellt. (Damit hab ich wohl meine Provinz in der Zukunft verspielt?)

PS: Alles nur Spaß.
Oder?
Das "Aha." war gar nicht fies gemeint, ich hab es schon interessiert durchgelesen, aber es war halt nur eine Info, keine Frage, und daher kann man eigentlich nicht viel dazu sagen.


Ich muss leider sagen, dass sich die ganze Computer/Consumer-IT-Branche furchtbar blamiert hat. Nicht unbedingt, was die Reaktion auf das iPhone 4 angeht, aber die Sache mit dem iPad. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber anscheinend ist Apple der billigste Hersteller von qualitativ hochwertigen Tablets für einfaches Konsumieren von Medien. Die billigeren Android-Tablets haben schlechtere und kleinere Touchscreens und Displays, die Bedienung ist hakeliger... und tatsächliche Konkurrenz fürs iPad kommt erst im Winter oder nächstes Jahr, und das vermutlich nicht unbedingt günstiger als die 499 Euro, die das billigste iPad kostet. Und wenn die Gerüchte von einem billigeren 7-Zoll-iPad im nächsten Jahr stimmen, und die Konkurrenz dann wieder den Kopf nicht rechtzeitig ausm Arsch zieht, dann kann Apple den ganzen Bereich dominieren. Ich bin richtig angewidert von der Apathie der Apple-Konkurrenz. Man wusste über ein Jahr vorher, dass aus Cupertino ein Tablet zu erwarten war, aber man lässt sich so überfahren. Zum Kotzen ist das.
#30521

Tut mir ja leid, aber ich fand den Film öde.
So ein typischer Teeniefilm. Geläuterter Held, der sich gegen Unterdrückung und Gewalt durchsetzt...
Die Story ist vorhersehbar und einfach nur platt.
Am affigsten war ja die Szene, wo sich der Held im Speisesaal die Gusche blutig schlagen lässt ohne umzufallen oder einen Laut von sich zu geben. Einfach nur hohl.

Du hast also nichts verpasst, Klopfer. Höchstens eine Möglichkeit in der Lästerecke Twighlight noch zu übertreffen.
Find es ja interessant, dass der Film so verschieden aufgenommen wurde. biggrin.gif
Du hast ja schon seit einiger Zeit die Thematik von Vergütung im Netz und digitalisierter Waren aufgegriffen. Was hältst du von den hier vorgestellten Thesen?
Ich hatte überlegt, ob ich zu dieser Sache einen Blogeintrag verfasse, aber ich hatte dann keinen Bock, dass sich wieder welche darüber beschweren, dass ich einen Betteleintrag schreibe, um Geld mit meiner Seite zu verdienen. biggrin.gif

Der erste Punkt, über den man reden muss, ist die Sache mit der Knappheit. Es ist eine Binsenweisheit, dass rare Dinge den Menschen wertvoller erscheinen als andere, die im Überfluss vorhanden ist. Dafür muss man eigentlich kein Buch lesen. Man sollte allerdings nicht glauben, dass das die einzige Sache ist, die die Wertvorstellungen beeinflusst. Ein sehr starker Faktor ist ja zum Beispiel das Erscheinungsbild, welches den Wert sogar mehr beeinflussen kann als die tatsächliche Verfügbarkeit. Menschen sind eher bereit, 20 Euro für ein Hardcover-Buch zu zahlen als für ein Taschenbuch, selbst wenn es vom Hardcover 10000 Exemplare geben würde und nur 5000 vom Taschenbuch. Die Verfügbarkeit spielt für die Kunden im Buchladen kaum eine Rolle. Solange sie beide Ausgaben sehen und kaufen können, werden sie immer glauben, dass das Hardcover-Buch wertvoller ist. (Wenn sie nur eine Ausgabe sehen, ist die Verfügbarkeit für den Wert egal. Die andere können sie ja eh nicht kaufen.) Und natürlich steckt da mehr Material und Aufwand in der Verarbeitung drin. Das Problem dabei ist, dass die Leute diese rein materiellen Sachen überbewerten. Wenn man ihnen ein Terminal in die Buchhandlung stellte, an dem sie das gleiche Buch als Ebook herunterladen können, würden sie nur einen sehr viel niedrigeren Preis zahlen, der weit unter dem Taschenbuchpreis abzüglich Druck-, Papier- und Transportkosten liegt. Das Wertverständnis für die nichtmaterielle Arbeit muss in der digitalen Welt quasi neu aufgebaut werden, weil viele Menschen es schlicht nicht haben. (Und es wird natürlich nicht besser, wenn manche Leute ständig in das Horn blasen, dass es kein geistiges Eigentum gäbe.)

In dem Blogpost wird von den stark gesunkenen Grenzkosten geredet. (Grenzkosten sind die Kosten, die durch die Herstellung eines weiteren Produktes der Ware entstehen.) In diesen Diskussionen werden diese Grenzkosten ziemlich oft vorgeholt, weil diese Grenzkosten bei digitaler Vervielfältigung natürlich nahe Null liegen. Das ist allerdings irreführend, denn wie oben beschrieben, sind die Grenzkosten oft nicht der Löwenanteil des Preises, der im Laden verlangt wird. Nehmen wir zum Beispiel mal ein Buch. Ich hab das Glück, dass ich meine Texte selbst lektorieren und layouten/ins Ebook-Format übertragen kann und auch Leute kenne, die gegen Gefälligkeiten gratis ein Cover erstellen. Für die meisten Autoren ist das keine Option. Die haben oft Probleme mit der Rechtschreibung, keine Ahnung von Technik, keine Ahnung von Grafik. Also bezahlt der Verlag einen Lektor (und wenn der Verlag gut ist, noch einen Korrektor), einen Layouter (oder jemanden, der die Umwandlung ins Ebook-Format vornimmt), einen Grafiker und idealerweise wird noch ein wenig Aufwand für Werbung getätigt (Händlervorschau, Webseitenpreview etc.). Das erlaubt dem Autor, sich um das zu kümmern, was er kann, und hält ihm den Rücken frei. Das ist natürlich Geld, was der Verlag vorschießt und was mit der Auflagenzahl nichts zu tun hat. (Dass so ein Verlag noch Kosten hat, die mit dem Buch selbst nichts zu tun haben, aber durch die Buchverkäufe auch gedeckt werden müssen, lasse ich hier mal beiseite.) Ähnlich ist es bei Musikern. Da zahlen die Plattenfirmen nicht nur die reine Herstellung der CDs, sondern auch Studiokosten, Cover, Promo, evtl. Musikvideos und so weiter. Um es also kurz zu sagen: Verlage sind keine Druckereien. Plattenfirmen sind keine CD-Presswerke. Sie leisten mehr, und unter anderem deswegen wollen Kreative ja auch Verträge bei diesen Firmen haben. Ein weiterer Grund für diese Publisher: Sie öffnen Tür und Tor. Buchhandlungen (nicht Versandhändler) nehmen zum Beispiel keine Bücher auf, die im Selbstverlag, On Demand oder in einem Druckkostenzuschussverlag erschienen sind. Deswegen sieht man "Böses Hasi!" nicht bei Thalia im Regal. Für Buchhändler ist die Veröffentlichung über einen Verlag trotz aller Gurken, die auch bei denen rauskommen, ein Qualitätsmerkmal. Außerdem haben große Verlage natürlich ein gutes Netz von Vertretern, die in die Buchhandlungen gehen und die Händler überreden, Titel in die Regale zu stellen. Sie sind also gute Multiplikatoren. Der Autor hat nur mit dem Verlag zu tun, mit den Buchhändlern selbst muss er sich nicht herumschlagen.

Soweit zur analogen Welt. Und nun wird in dem Blogpost davon geredet, dass ja nun keiner mehr auf diese Verlage etc. angewiesen ist, weil ja jeder selbst einen Blog betreiben, MP3s irgendwo hochladen und Videos bei Youtube posten kann. Dass gewisse Arbeiten, die sonst die Verlage/Plattenfirmen etc. erledigen (lassen), dann von den Künstlern selbst erledigt/bezahlt werden müssen, lasse ich jetzt mal außen vor, aber man sollte natürlich im Hinterkopf behalten, ob jemand, der zwar gut schreibt, aber eine schlechte Rechtschreibung hat, wirklich mit einem Blog beeindrucken könnte. (Ganz zu schweigen davon, dass ein Blog natürlich Inhalte anders präsentiert als ein Buch und im Umkehrschluss nicht alles, worüber man ein Buch schreiben würde, als Blog sinnvoll ist.)
"Ich als Produzent kann in der Regel keine so effiziente Distribution sicherstellen, wie es andere, oft meine eigenen Leser, Nutzer, Fans, für mich erledigen können." Das ist in dieser Form Quark. Ich weiß nicht, warum immer noch Leute an das Märchen glauben, dass sich Qualität automatisch irgendwann durchsetzt. Es gibt jede Menge Leute, die brillant waren, aber arm gestorben sind, weil zu wenig Leute von ihnen wussten und diejenigen, die es taten, nicht die richtigen Bekannten hatten, um die Genies zu Ruhm und Reichtum zu führen. Und das Grundproblem hat sich bis heute nicht geändert. Es mag eingebildet klingen, aber ich denke, bei 37 Millionen Deutschen, die täglich online sind, träfe Klopfers Web sicherlich den Geschmack von mehr als den 6000-10000 Menschen, die jetzt täglich auf die Seite kommen. Die meisten Menschen wissen aber schlicht nichts von der Seite. Man braucht gerade dank der vielen Angebote im Netz gute Multiplikatoren, um ein Publikum zu erreichen. Klopfers Web wurde 2004 einigermaßen bekannt, weil es u.a. im Gamestar-Chat und auf einer Raubkopierseite beworben wurde. Erst letztens gab es einen ordentlichen Schub, weil das Bildblog auf Klopfers Web verlinkt hat. Das waren gute Multiplikatoren, ich habe von diesen Verlinkungen mehr profitiert als von einem Link eines kleinen Blogs mit 15 Besuchern am Tag. Und Klopfers Web und Asurocks sind für andere wiederum bessere Multiplikatoren als z.B. Platz 30 der Myblog.de-Charts. Alphablogs und Seiten wie SPIEGEL Online übernehmen dabei für die Internetnutzer die Funktion, die in der analogen Welt die Verlage für die Buchhändler haben. Man mag das verschleiern, indem man die Verlage als Gatekeeper bezeichnet, die Internetseiten jedoch als Filter, aber das ist für den kleinen Internetautor Jacke wie Hose, wenn er nicht durchkommt. Auf das Radar dieser Seiten zu gelangen, ist auch wieder eine Herausforderung für die Kreativen, die da im Netz herumwurschteln, und anders als bei den Verlagen, wo das von Buch zu Buch passiert, müssen sie sich hier wirklich ständig um Aufmerksamkeit bemühen, bevor sie eventuell irgendwann mal selbst zum Alphapool der Websites gehören und auch umgarnt werden. Es steckt wesentlich mehr Aufwand dahinter, als sein tolles Werk ins Netz zu stellen und zu hoffen, dass genug Leute es konsumieren und spenden, damit man davon leben kann.

Kommen wir zu den Bezahlsystemen und der These, die Marcel Weiss aufstellt. Es ist richtig, dass man bei Flattr und Kachingle nach dem Konsum bezahlt, anders als beim Kauf eines Buches. Dass er aber daraus schließt, dass man nicht für das Publizieren bezahlt, sondern für das zukünftige Produzieren, lehne ich ab. Das ist für mich als Kreativer nämlich nicht erstrebenswert. Wenn Leute zum Beispiel bei der Twilight-Lästerei etwas flattrn, dann sollen sie das tun, weil ihnen die Lästerei gefallen hat. Es hat dann sicher den Nebeneffekt, dass ich mir denke: "Hm, Lästereien kommen gut an, sollte ich weiterhin schreiben.", aber das sollte für das Flattrn selbst nicht der maßgebliche Gedanke sein. Ich will für das belohnt werden, was ich geleistet habe und was den Leuten gefallen hat. Ich will das Geld aber nicht als Darlehen oder Anzahlung für zukünftige Dinge ansehen müssen. Ich will nicht das Gefühl haben, ich müsse jetzt auf Teufel komm raus irgendwas produzieren, weil ich vorher Geld per Flattr bekommen habe. Ich musste spontan an Joscha Sauer von Nichtlustig denken. Er konnte zwischendurch für etwa ein Jahr aus privaten Gründen nicht an Nichtlustig weiterarbeiten. Nehmen wir an, es ginge heute einem Blogger, Zeichner o.ä. ähnlich, und er hätte per Flattr vorher einiges an Geld bekommen - sollte sich der Mensch schuldig fühlen, weil er das Geld quasi ohne Gegenleistung bekommen hat? Nein, natürlich nicht. Man zahlt im Restaurant nach dem Essen schließlich auch nicht, damit der Koch sich beim Zubereiten der Mahlzeit für die nächsten Gäste Mühe gibt; man zahlt für das, was man bereits verspeist hat.

Was die Bezahlschranken angeht, bei denen man vor dem Zugriff auf einen Artikel zahlen muss, so stimmt es sicher, dass es eine Übertragung der alten Geschäftsmodelle auf das Internet ist. Ich hab aber meine Probleme mit folgender Darstellung: Die Printpresse hat sich im Prinzip bisher über Werbung finanziert, die Zeitungskäufer mussten lediglich für Druck und Verbreitung zahlen. Nun sind die Kosten für Druck und Verbreitung im Internet nahe Null, und deswegen ist die Bezahlschranke doof. Ich weiß nicht, ob Marcel Weiss es mitbekommen hat, aber die Werbeeinnahmen sind nicht mehr so gut wie früher, die Kosten für Journalisten etc. müssen also auch durch andere Quellen gedeckt werden, und grundsätzlich können die Internetseiten von Zeitungsverlagen nicht dauernd an der Titte der Printwerbung hängen, sondern müssen sich auch selbst irgendwo finanzieren können. Eine Bezahlschranke mag da nicht ideal sein, aber dort immer gleich grundsätzlich zu sagen, wie mies die Idee ist, erscheint mir zu überheblich. Der Hinweis auf den angeblich wichtigsten Distributionskanal (die Leser, die weiter verlinken), ist für diese Zeitungsarchive vermutlich sowieso nicht so wirklich relevant, weil sie mit zwei zahlenden Lesern vermutlich mehr verdienen als mit 1000 Lesern, die gar nichts zahlen und durch einen Link auf die Seite gekommen sind. So hoch sind die Einnahmen mit Internetwerbung ja auch nicht für reine Einblendungen, nicht mal für einen renommierten Zeitungsverlag.

Schließlich muss natürlich auch das Filesharing abgehandelt werden. Die Jugendlichen dürfen sich über eine Absolution freuen - sie sind nicht moralisch total verwurmt, nein, Filesharing ist natürliches Verhalten, und schließlich würde es sonst auch mehr Ladendiebstähle geben. Das ist natürlich eine ziemlich dusslige Schlussfolgerung. Ich glaube zwar auch nicht, dass die Jugendlichen heute moralisch verfallener wären als frühere Generationen, aber es dürfte so ziemlich jedem einleuchten, dass es weitaus leichter fällt, etwas vermeintlich anonym daheim per Mausklick zu machen, als jemandem von Angesicht zu Angesicht etwas wegzunehmen. Wäre mal ein nettes Experiment: 100 Leute kriegen die Chance, auf einer Internetseite per Mausklick einem Opfer einen Euro abzunehmen, ohne direkte Konsequenzen fürchten zu müssen, und dann kriegen die 100 Leute die Chance, einem Obdachlosen auf der Straße einen Euro aus dem Hut zu nehmen, ebenfalls ohne Konsequenzen. Würde mich überraschen, wenn nicht wesentlich weniger Menschen den Obdachlosen beklauen, dem sie gegenüber stehen.
Auf jeden Fall ist es angeblich ein natürliches Verhalten. Das ist Kacken auch. Das ändert aber nichts daran, dass man es nicht gut finden muss, gerade wenn man viel Arbeit in etwas reingesteckt hat und nun ansehen muss, dass es einfach frei verteilt wird und sich dann eventuell diejenigen, die es gekauft haben, auch noch von den anderen anhören müssen, wie blöd sie sind. (Nein, das nicht hypothetisch. Allein wie oft mir schon Dummheit von den moralisch nicht verfallenen Jugendlichen attestiert wurde, weil ich für CDs und Anime-DVDs Geld ausgegeben hab, statt die Sachen herunterzuladen...) Natürlich, die meisten der Filesharer hätten sich die Sache nie gekauft. Soweit ich gelesen hab, würden höchstens 10% der Raubkopierer für Sachen zahlen, wenn sie sie nicht anders bekommen könnten. Ich würde den Anteil noch geringer schätzen. Damit muss man dann halt leben (oder sterben, wie im Fall der meisten deutschen Animelabels). Aber wenn man damit schon leben muss, wäre es schon schön, wenn einem von irgendwelchen Bloggern, die angeblich die digitale Welt total gecheckt haben, nicht ständig der Versuch madig gemacht werden würde, mit einem festen Preis etwas Geld mit seiner Arbeit zu verdienen.

Das hätte ich wohl geschrieben, wenn ich dazu einen Blogeintrag verfasst hätte. Aber so muss das wohl ungesagt bleiben. ^^
Klopfer!!!
Wir haben ein Problem:
http://transmission.blogs.topgear.com/2010/08/27/the-stig-he-is-ours/
Das können die doch nicht machen, oder? Du, als Herrscher unserer wohlbehüteten und flauschig-weichen Welt, musst dagegen was tun. sad.gif
Ich find es schon schade, dass der Rennfahrer sich outen will (auch wenn es nicht wirklich ein so großes Geheimnis ist, wer der Haupt-Stig ist), und ich finde auch, dass es das gute Recht der BBC ist, es verhindern zu wollen. Wenn die BBC dabei scheitert, ist zensur.gif seinen Job für die Sendung los (obwohl er damit nicht schlecht verdient), und ich bin gespannt, ob sie den Charakter dann (wie beim ersten Stig) umbringen und einen Stig mit neuer Farbe wählen oder ob sie einfach nur so den Fahrer austauschen.
#30482
ich hoffe du hast die version mit den DLC- Sachen drin, sonst ist das Game arg kurz. Aber cool war es iwie.
Nein, hab ich nicht, aber ich spiele mit dem Gedanken, mir die Add-Ons noch zuzulegen, wenn ich sie billig finde.
jemand der Starcraft2 besitzt kann dir nen 14tage bzw 7 Stunden - Testkey schicken, ich hab in der zeit 13 Missionen geschafft biggrin.gif
Kann man sich dann das Programm runterladen bei Blizzard? O_o Nur n Testkey bringt meinen PC ja nicht dazu, mir das Spiel zu zeigen.
Wie unkreativ kann Inception eigentlich sein?
Na ja, erstens denke ich nicht, dass diese Comicgeschichte bekannt genug ist, um unbedingt das Vorbild für die Story von Inception zu sein, und zweitens halte ich die Grundidee jetzt auch nicht wirklich für so kreativ, dass nur ein Mensch darauf kommen könnte.
Klopfer, bist das wirklich du auf Mexx?
LG, Xevailo
Ja. Mittlerweile kann ich vermutlich sogar schon stolz sein auf meine niedrige Mitgliedsnummer. biggrin.gif
aha, jetzt erzählt mir der club auchnoch, dass böses hasi an einen erscheinungstermin gebunden sei oO

is doch schon erschienen oO es war auf jeden fall ein fehler es dort zu bestellen...

vielen Dank für Ihre Bestellung vom 19.08.2010 über unseren Bücherbestellservice.

Wie uns der Verlag mitteilte, ist der nachfolgende Titel an einen Erscheinungstermin gebunden.

BBS Böses Hasi!

Sobald die Ware vorrätig ist, liefern wir umgehend.
urx.gif Also langsam wird das ja schon geschäftsschädigend.
Yeah, neue Ausreden biggrin.gif Gut gemacht Hasi, kriegst auch ein paar Möhrchen.. smile.gif
Muss ich die wiedergeben, wenn ich dir sage, dass ich in den letzten Wochen gar keine hinzugefügt hab? fragehasi.gif
woher stammt das wort "löhnen". es scheint DAS neue Verb für jede Aktion zu sein, die getätigt wird! "i geh heut löhnen" < i geh heut fort^^ "herst. löhn mal" < chill bitte mal "du bist soo ein Löhner" < entweder Säufer, Looser, oder irgendwas, was im Kontext zusammen passt.. wink.gif
Hab das in dem Zusammenhang noch nie gehört, ich kenn "löhnen" halt nur im Sinne von "zahlen", und das kommt ganz normal von "Lohn".
#30477
4. einen anderen zu einer in Nummer 3 bezeichneten Handlung verleitet oder eine solche Handlung fördert.

Moment: Dann könnte also die Anordnung zu einem Atombombenabschuß für den Befehlshaber strafbar sein?
Ja. Wer allerdings wirklich einen Atomkrieg startet, sollte sich vermutlich sowieso geistig darauf einstellen, den nächsten Tag nicht mehr zu erleben, weil die Antwort auf so einen Atomschlag wohl nicht minder heftig ausfallen dürfte.
Wirst du dir die Twilight-Verarsche "Beilight - Biss zum Abendbrot" anschauen?
Irgendwann vermutlich schon. Ob jetzt im Kino, weiß ich noch nicht.
Was hältst du eigentlich von Tattoos?

TrashTalker_sXe
Sind nix für mich, ehrlich gesagt. Wenn jemand anderes die haben will, okay, aber ich find jetzt nicht unbedingt, dass sie verschönern. Und wenn man älter wird, werden Tätowierungen auch nicht hübscher.
http://animexx.onlinewelten.com/weblog/18841/386978/?link=1
Achte mal auf das Bild unten - ist dir das aufgefallen, während du an der Lästerei gearbeitet hast? XD
Nein, das ist mir tatsächlich nicht aufgefallen. biggrin.gif
Klopfer, vllt bin ich blind und blöd...aber wie finde ich dich bei Twitter? sad.gif
Du könntest auf den großen Banner links klicken, auf dem "Klopfer bei Twitter" steht, oder du klickst hier.
Kennst du schon den Bed Intruder Song? Wenn ja, wie findest du ihn?
Hat was, find es aber erstaunlich, dass sich jemand tatsächlich hingesetzt hat, um aus den Aussagen dieses Freaks so etwas zusammenzuschustern. ^^
Warum heißt das letzte Update Frühlingsgabe, obwohl bald Herbst ist? doofguck.gif
Weil das letzte Update im Mai kam, und da war noch Frühling.
Hi Klopfer, hat Amazon wieder bei dir etwas geliefert^^?
Ich hab vor kurzem zwei Bücher von Michael Palin, Joscha Sauers Nichtlustig-Anleitung für die Zeitmaschine und ein Buch von/über Richard Feynman bekommen. ^^
mein böses hasi is übrigends noch immer nicht gekommen... tipp also: nix beim club bestellen, wenn es nicht unbedingt sein muss...
O_o Der Bertelsmann-Club will sich noch schneller überflüssig machen, was?
Was heißt "Ich habe das Spiel verloren." auf Japanisch? :3
(Jetzt habt ihr alle verloren! Ha! biggrin.gif )
Ich kann die Schriftzeichen hier nicht hinschreiben, aber es müsste "geemu de maketa" sein.
#30113
Mir kommt da gerade eine Idee: Du machst eine kostenpflichtige Sektion (muss ja nicht teuer sein, kannst ja deutlich unter dem Preis diverser anderer Seiten bleiben) namens "Klopfers Partnerbörse" oder so ähnlich. Da melden sich dann die Singles auf deiner Seite an, geben ihre Vorlieben und was sie suchen ein, und bei einer Übereinstimmung gibst du die E-Mail-Adressen weiter. Und ich wette, dass die Trefferquote hier höher liegt als bei den anderen Seiten, weil man ja immerhin schonmal den gleichen Humor hat wink.gif
Grüße
Monsterkater (früher Alu)
Ich glaub, da würde ich schon etwas bequemeres programmieren. biggrin.gif Hab nur ein paar Zweifel, dass da mehr als zehn Leute was zahlen würden. Außerdem ist das Verhältnis zwischen Jungs und Mädels hier vermutlich leider noch etwas unausgeglichen.
Hast du auch keinen Bock mehr auf diese Flut von Vampirfilmen? Ich könnte kotzen. Edward hier, Jacob da...
Aaaaaber, es gibt etwas auf das ich mich freue. Den Film "Beilight - Bis zum Abendbrot" (Trailer - deutsch - http://www.youtube.com/watch?v=oOdhiAZx_j8). Die perfekte Parodie!
Was hälst du davon?

LG
Max
Ich bezweifle etwas, dass es ein Film wird, den man sich öfter angucken will, aber für einmal gucken und etwas drüber lachen wird es schon gehen.
Huhu Klopfer,
wenn du eine/n Freund/in hättest, würdest du CS eher als fremdgehen oder eher als eine Art Porno ansehen?
Hm, kommt drauf an, ob sie das vorher mit mir abgesprochen hat und in welchem Rahmen. Wenn sie das heimlich macht und mit einem Typen, mit dem sie eh schon dauernd chattet, würde ich mich schon etwas hintergangen fühlen. Ansonsten wäre es wohl okay.
Jetzt mach endlich neue Fundsachen, sonst stirbt dieser Hase! (*hier Hase in Not denken*)
Sind in Arbeit. Mindestens aus drei Monaten. o_o Und jetzt lass den Hasen langsam auf den Boden, und zwar so, dass ich deine Hände sehen kann. *an deiner stirn bitte einen laserpunkt vorstellen* biggrin.gif
duhuuuu.. sag maaaal.. haste mal´n kanji ?
also, jetzt nicht irgendein kanji, sondern MEINS ? es ist nämlich so: ich hab mal ostasienwissenschaften studiert (fehler!) .. hatte mal n semester japanisch intensivkurs (nicht ganz sooo schlimmer fehler), woraus eine versöhnung mit meinem bis dato verhassten vornamen resultierte - ich heisse in japan nämlich "lied" und das is ja mal voll schööön smile.gif .. dummerweise hab ich im laufe der vergangenen jahrzehnte und sicher auch bedingt durch die verdrängungsmechanismen (bzgl. ostasienwissenschaften) mittlerweile "mein" kanji vergessen sad.gif .. aber ich hoffe und wünsche, ein japan/manga-freak wie du kann mir da weiterhelfen ?!?! schicke seite haste übrigens ! es grüßt herzlichst aus dem finsteren hessen, uta (lied)
Das meinst du?
Hast du keine Wörterbücher mehr aus deiner Studienzeit? ^^;
#30504
Es tut mir leid ._.
Ich werd auch nie wieder die Mano cornuta machen ....

....


m/ hehe biggrin.gif

Außerdem waren diesmal nicht mal Circle Pits und Wall of Death erlaubt wegen der Tragödie auf der Loveparade ...meiner Meinung nach ein wenig übertrieben. Was denkst du, Klopfer? Ich denke bei jeder Katastrophe reagiert die Allgemeinheit darauf indem sie in ein Extrem flüchtet und polarisiert, wie die Lemminge. Kann ich nicht so gaaaanz nachvollziehen.

Zu dem Wikipedia-Ding.
Warum nicht? Du BIST relevant, wenn da sogar ein Artikel über unwichtigen Quatsch wie die Conch Republic steht. Ok, zugegeben, das war schon ne lustige Aktion smile.gif

Spätestens seit dem Bild-Blog verlinken bist du eine allgemein Deutsche Person der Zeitgeschichte... Oh Moment, dann wirds auch mit der Privatsphäre schwierig, weil dich dann jeder knipsen darf, wenn du nicht grad nackig in der Badewanne liegst.
Recht am Bild is a Bitch!

Überleg es dir.. Ich bin immernoch frei für eine Schreibaktion bis sich die Balken biegen :O

Da wars wieder! Ich hab die Pfötchen jucken sehen ! Gibs zu !
Es nervt mich auch, dass man nach jedem Übel so übertrieben reagiert. (Erinnert sich noch jemand an die Wochen nach dem 11. September 2001? Wenn man nach den Medien gegangen wäre, hätte seitdem niemand je wieder Comedy machen dürfen. Lachen nach so einer Katastrophe? Ging ja gar nicht.)

Ich bin nach den Wikipedia-Kriterien nicht relevant, und es wurden ja meines Wissens schon einige Artikelentwürfe gelöscht. Ich halte mich selbst für sehr relevant, ich find mich sogar höchst wichtig und denke Tag und Nacht an mein Wohlbefinden und wünsche mir nur Glück und Lebensfreude, aber solange Wikipedia sich nicht ändert (oder ich plötzlich durch irgendwas so berühmt werde, dass man beim besten Willen nicht mehr an mir vorbei kommt), will ich keine Energie in einen Text stecken, der womöglich nie veröffentlicht wird und nach einiger Zeit eventuell schon total überholt ist. ^^
Was hältst Du von der Sicherheitsverwahrung von Straftätern zum Schutze der Allgemeinheit? Die Europäische Menschenrechtskonvention sagt, es verstoße gegen die Menschenrechte, immerhin haben die Straftäter meistens schon ihre Strafe abgesessen.
Ich kann zwar verstehen, warum man diese Sicherheitsverwahrung will, aber ich habe so meine Probleme damit, sie zu rechtfertigen. Die Sicherheitsverwahrung ist eben für den Insassen eine Strafe, egal wie man es dreht und wendet, und ein Eingriff in die Menschenrechte desjenigen, der ja seine Strafe eigentlich abgesessen hat. Und die Rechtfertigung für die Sicherheitsverwahrung ist schlicht die Prognose eines Psychologen, der versucht, die Zukunft vorherzusagen. Nun hat Psychologie das Problem, nicht wirklich eine harte Wissenschaft mit Ja/Nein-Antworten zu sein; bei vielen Fragestellungen findet man x verschiedene Meinungen, und alle haben irgendwo eine Berechtigung, können aber eben auch nicht alle gleichzeitig bei einem einzelnen Menschen gültig sein. Soll man tatsächlich dafür eintreten, dass ein psychologisches Gutachten bei all den Unsicherheiten eine Rechtfertigung für ein zeitlich unbegrenztes Wegschließen ist? Und wenn man dafür eintritt, was spräche dann dagegen, das auch auf Menschen anzuwenden, die bisher nicht groß mit dem Gesetz in Konflikt kamen? Kommen wir dann nicht in die Nähe von "Minority Report", wo einem die Freiheit genommen wird, weil jemand meint, man könnte in Zukunft ein Verbrechen begehen?
Du hattest glaub ich mal im Blog einen Thread über Ursache und Wirkung, wo so ein 17-jähriger in die Mädchenumkleide eingebrochen ist, und einen Tritt in die Eier bekommen hat, hast du den noch?
SUFUFIMI
Du meinst das hier, denke ich. smile.gif
Gerade saß ich mit meiner Mitbewohnerin in unserer Küche, frühstückte udn plötzlich kamen wir auf das überraschend spannende Thema der verschiedenen Kulturen zu sprechen. Angefangen von Südamerika über Afrika bis nach Japan. Grundlegend dafür waren die erhöhten Kriminellen Aspekte der einzelnen Kontinente (Japan ausgenommen, hierbei ging es nur um die grundlegende Diferenz der Kultur gegenüber der Europäischen). Ein Freund von mir schmiss erst letzte Woche sein Studium zur Geografischen Entwicklungskunde Afrikas in dem es grundlegend um Entwicklungshilfe gehen sollte mit der Begründung es sei Schwachsinn die Europähische Kulturelle Entwicklung auf den Kontinent Afrika übertragen zu wollen. Was in unser Gespräch mit einfloß. In Südamerika angefangen, der große Anteil an Slums, Kriminalität in frühem alter und vollkommene Hoffnungslosigkeit in bestimmten Bevölkerungsgruppen und Landesteilen ließ uns an eine fehlende gegenseitige Kulturelle Identität denken. Als die Spanier vor einigen Jahrhunderten die damalige Zivilisation zerstörten undoder die Westliche Kultur in dieses System zu integrieren versuchten schafften sie doch dadurch den grundstein für einen Wurzellosen Kontinent, der durchmischt mit letzten indigenen Völkern und Nachkommen der damaligen "Eroberern" keinen Zusammenhalt besitzt und dadurch ein völliges Fehlen bestimmter moralischer (europäisch- westlicher?!)Aspekte aufweist. Ein Kontinent/Land in dem das Töten, Rauben und Kriminelles Leben als Normalität in großen Teilen der Gesellschaft, vieleicht nicht akzeptiert jedoch als notwendiges Übel betrachtet wird, kann nicht mit Massstäben der "alten Weilt" gemessen werden.
Wandern wir weiter nach Amerika (Nord). Die Pioniere nahmen damals den Ureinwohnern die Jahrhundertelang in funktioniernder Form eines Stammeslebens (sicher gab es Kriege und Konflikte doch es hat funktioniert, Jahrhundertelang) gelebt hatten die eigene Identität, brachten ihre Religion, Rechte und Moralische Vorstellungen ein und setzten diese auf grausame und Kriegerische Weise durch. Was davon übrig ist verottet heute mit erhöhter Kriminalität, Arbeitslosigkeit und Hoffnungslosigkeit in Reservaten vor sich hin. Der Versuch der Einführung des Europäischen Standarts schlug auch hier fehl.
Nun, kommen wir nach Afrika, seitdem die netten, zivilisierten Europäer angefangen haben dieses Land und seine, ebenso wie in den Amerikanischen Kontinenten schon seit Jahrhunderten, wennnicht Tausenden Jahren andauernd lebenden Volksstämmen und Gruppierungen ihre andersentwickelte (ich scheue mich vor dem Begriff unterentwickelt...) Kultur und Religion wegzunehmen und mit aller Kraft den, ihrer Meinung nach viel "höher entwickelten" Europäischen Standart einzubringen um den "armen zurückgebliebenen" Menschen Zukunft zu geben geht doch dort alles nur noch bergab. Die Europäische Sicht der Dinge hat Kriege und Materialismus in Gang gesetzt, Volkstämme entzweit und die eigene landestypische Kultur als fehlgeleitet erscheinen lassen.

Wir kamen letztendlich zu dem Gedanken das all die alten Völker, in all den Kontinenten, letztendlich auch irgendwann eine Entwicklung durchzogen hätten und sich eigene Zivilisationen (in heutigen Worten "höherentwickelte")gebildet hätten. Das alles hätte vieleicht eine längere Zeitspanne gedauert, doch letztendlich wäre doch auch ein Gegenseitiger Respekt und eine achtung der jeweiligen Unterschiede sowie eine lernbereitschaft aller entstanden die das Zusammenleben der Unterschiedlichen Kontinente und deren Bewohner leichter gemacht hätte als es heute ist. In allen Kontinenten in denen man einst versuchte einem Volk die eigene Identität zu nehmen udn durch die "Europäische" zu ersätzen hatte das Katastrophale Folgen. Selbst heute, in Zeiten in denen der damalige starrsinnige Religiöse Glaube fehlt, klappt es nicht Völker und Ländern eine Regierung oder Staatsform, gemessen an dem Moralischen Denken, an dem Schwarz- Weiß Denken der Stärkeren aufzuzwingen. Siehe die Konflikte im nahen Osten. So gesehen glaube ich momentan das man einfach alles und jeden (soweit es noch irgendwie möglich ist, inzwischen ist es oft schon unmöglich, es wurde schon zuviel Schaden angerichtet um sich nun zurückziehen zu können)seinen Weg finden lassen sollte, und mögen die ansichten noch so fremd oder unverständlich sein, so liegt diese Entwicklung doch in der jeweiligen Kultur des Landes. Nur weil es für uns falsch erscheint, kann es doch trotzdem für das jeweilige Volk als normal erscheinen. Warum müssen die Moralischen Werte der "Alten Länder" auf alle anderen Übertragen werden.

OK, soviel zum Hintergund der Frage, wäre sowas einer Kolumne wert, du kannst besser schreiben als ich, und zudem würde mich deine Meinung interessieren.

-irgendeine coole Verabschiedung und Danke-...
M. Hx
Puh... ich glaube, meine Antwort wird dir nicht gefallen.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo diese romantisierende Sichtweise herkommt, wenn es um das vorkoloniale Leben in diesen Gebieten geht. Ich weiß, vieles ist im Dunkeln, weil dort oft keine Schrift und somit keine geschichtlichen Aufzeichnungen gegeben hat, aber die Vorstellung, dass vor dem Eintreffen der Europäer dort alles super funktionierte und nur dank des bösen weißen Mannes alles in die Binsen ging, ist in meinen Augen absoluter Unsinn. Der Kolonialismus hat sicherlich einiges zu heutigen Konflikten beigetragen, aber er ist nicht die Wurzel allen Übels.
Nehmen wir zum Beispiel Afrika. Was war denn vorher? Lebten die alle friedlich zusammen? Nö. Ein Großteil der Stammeskonflikte, die heute noch brodeln, stammt aus vorkolonialer Zeit. Als die Europäer eintrafen, kauften sie Sklaven und verschifften sie nach Amerika. Haben sie die Sklaven selbst gefangen? In den allermeisten Fällen nicht, sie kauften sie von afrikanischen Sklavenhändlern, die ihre Ware bei den Nachbarstämmen entführten, und man komme bitte nicht auf die Idee, dass dieses Geschäft erst mit dem Eintreffen der Europäer begann. Nein, die gab es schon vorher. Und das sonstige Zusammenleben? Viele San-Stämme im Süden Afrikas wurden z.B. ab dem 15. Jahrhundert von Bantu-Stämmen in unwirtlichere Gegenden verdrängt. Da war also auch nicht eitel Sonnenschein, sondern Verdrängung und Eroberung. In Amerika war es auch nicht wirklich besser. Und heute zu sinnieren, was geworden wäre, wenn die Europäer nicht kolonialisiert hätten, löst auch keine Probleme.
Und wenn heute jemand herumheult, dass die Afrikaner und Südamerikaner nur deswegen nicht in die Pötte kommen würden, weil sie aufgrund der Geschichte der Kolonialisierung keine Einigkeit und keine Wurzeln hätten, dann ist das ein Wegschieben der Verantwortung, die diese Leute jetzt tragen. Von außen zwingt sie keiner mehr, aufeinander loszugehen. Keiner zwingt sie, bestechlich zu sein, niemand zwingt sie, gewalttätige Banden zu gründen. Es ist ihr eigenes Problem, und sie sollten dafür eine bessere Lösung finden als das Klagelied "der weiße Mann ist schuld". Jede Menge Länder in Asien waren auch kolonialisiert und wurden von ihren Kolonialherren nicht besser behandelt, und heute können wir einiges von denen lernen. Und die haben oft nicht so viel Entwicklungshilfe bekommen.
Ist vielleicht nicht ganz das Thema, aber Bill Cosby (ja, der Schauspieler und Komiker) hat sich in den USA viel Schelte anhören müssen, weil er in einer Rede davon sprach, dass viele junge Schwarze selbst daran schuld sind, dass sie im Knast und in der Gosse landen, weil sie lieber in irgendwelche Gangs gehen und sich in sinnlosen Bandenkriegen engagieren, anstatt in der Schule aufzupassen und die Chancen wahrzunehmen, die ihnen geboten werden. Er hatte aber vollkommen recht, er weiß ja auch, wovon er redet, und das gleiche Prinzip lässt sich auf viele von Gewalt geprägte Gesellschaften anwenden.
Was die moralischen Werte angeht: Die unterscheiden sich natürlich stark, teilweise sogar in ein und demselben Land. Man darf sich aber nun mal nicht wundern, dass es bei uns als barbarisch gilt, wenn man seinen Töchtern die Genitalien verstümmelt oder Zehnjährige an Stammeskrieger verheiratet, damit diese ordentlich ficken können, ohne Angst haben zu müssen, dass sie im Falle des Kriegertodes Babys als Halbwaisen zurücklassen. Und man darf sich ebenso nicht wundern, wenn die prüden Amerikaner aus dem Bible Belt Europa für einen Sündenpfuhl halten, weil bei uns auch mal nackte Brüste in der Duschgelwerbung zu sehen sind. Wer seine moralischen Vorstellungen pflegt, muss eben auch damit rechnen, dass er für Leute mit anderen Moralvorstellungen ein Barbar ist. Das ist nichts, was speziell europäisch ist. Und die Europäer haben ja nun auch nicht angefangen, die Welt zu kolonisieren, weil sie fremde Moralvorstellungen oder Kulturen ausrotten wollten, sie wollten einfach die Länder und Ressourcen haben. Dass man dabei mies mit den Ureinwohnern umgegangen ist, war Mittel zum Zweck, nicht das Ziel.
#30471 zu dem Thema passt das hier: http://www.comicgate.de/content/view/420/76/

Kennst Du sie vielleicht? Den Manga habe ich nicht gelesen.
Ja, ich kenne sie. Im Netz hatten wir uns ziemlich gezankt, was das Thema angeht (sie hat sich dabei wohl mehr reingesteigert als ich), als wir uns dann mal persönlich getroffen haben (dank ASU), kamen wir doch recht gut miteinander aus, obwohl wir in dem Punkt unterschiedliche Ansichten haben. Sie sieht das Thema sehr emotional, ich nicht. (Ihren Manga dazu habe ich nicht gelesen.)
#30494
Versuch's mal mit der hier: http://img843.imageshack.us/f/pokemons.jpg/
Was für ein Schwachsinn. urx.gif
eine (damals) gute freundin meinte mal zu mir, ich erinnere sie sehr an bella (zum beispiel beim volleyball spielen oder so biggrin.gif). sie ist aber fan von twilight.
bin ich jetzt deiner seite unwürdig? schnueff.gif
Ich fand sie beim Volleyball recht normal unsportlich. kratz.gif Ich bin da auch ziemlich nutzlos, was Sport angeht, insofern ist mir ziemlich egal, wie sich Leute da anstellen. ^^
Was hältst du von dieser neuen Casting-Grütze ''X-Faktor''?
Ich habe nun satte 3 Minuten gesehen und war zwischen Lachanfall und dem Aufeinandertreffen von Kopf und Wand... sie suchen nichts Bestimmtes, sondern Menschen mit dem ''X-Faktor''. Perfekt: So kann man jeden talentlosen Affen vermarkten und unzählige Trottel, die die Serie sehen, werden natürlich mitheulen, weil er/sie das ja sooo verdient hat.

Brillant... der Diskussion, ob Sieg verdient oder nicht, auszuweichen, indem man etwas sucht, was es nicht gibt, kann auch nur dem Fernsehen einfallen.
Ich hab das nicht gesehen, weil ich in der Jury keinen entdeckt habe, der die Versager so zusammenstaucht wie der Dieter. Ansonsten ist X-Factor natürlich der gleiche Kram wie DSDS. (Das wurde ja in Großbritannien erfunden, und zwar eben weil man den Titel "Pop Idol" (für das DSDS-Vorbild) nicht mehr verwenden konnte (da die "Popstars"-Macher, ebenfalls aus GB, den Namen nicht mehr erlaubten). Also wurde eine neue Show mit dem gleichen Konzept gestrickt, X-Factor genannt und dort erfolgreich gestartet. Muss man also eigentlich nicht haben, wenn man mit den Gewinnern von DSDS schon nix anfangen kann.
#30411
Dagobert erzählt, wie er im Klondike einen ganzen Salon gewalttätig aufmischte, eine junge Sängerin (Nelly) entführte und dazu zwang, unter unmenschlichen Zuständen auf seinem Claim zu arbeiten.
Und daraus wurstete Rosa seine Zusatzkapitel.
Aha.
wenn normal Uni is, wieviel Stunden musst du pro Tag dafür investieren (mit Hausarbeiten und ähnlichem)? Und wie viel/lang muss man vor so ner Prüfung lernen?
Das ist sehr unterschiedlich, auch weil ich mir meinen Stundenplan so gestalte, dass ich eben noch viel Zeit für andere Dinge habe. Um mal ein paar Richtwerte anzugeben: Oft muss ich für ein Seminar pro Woche 75 bis 150 Seiten Text lesen; wenn man eine kleine Hausaufgabe abgeben muss, sitzt man da auch schon gerne 3-4 Stunden dran... bei richtigen Hausarbeiten, die man in den Semesterferien anfertigt, kannst du schon davon ausgehen, dass du pro geschriebener Seite 5 bis 10 Stunden investierst (mit Recherche etc.). Wenn du deinen Plan so gestaltest, dass du täglich zwei bis drei Seminare/Vorlesungen/Übungen etc. hast, wird deine Freizeit schon sehr dünn, wenn du dich tatsächlich vorbereitest.
Bei den Prüfungen hängt das auch von der Art der Prüfung ab und ob man im Laufe des Semesters gut aufgepasst hat, dann reduziert sich der Zeitaufwand für das Lernen. Bei einer Prüfung in Literaturwissenschaft ist Lernen so ziemlich sinnlos, bei einer in Linguistik oder Informatik sollte man sich schon genau das angucken, was man hatte.
Klopfer, ich hab gestern die Kolumne über Feministische Linguistik noch mal gelesen. Und außer der Tatsache das ich sie echt gut fand, was hälst von "Wera" als weibliches Äquuivalent zu "Wer"? (Ich hatte ein bisschen getrunken als ich die gelesen hab und musste dann über den Scheiß nachdenken^^) Oder bin ich jetzt sexistisch, weil ich mit der Endung "a" automatisch ein Femininum verknüpfe?

BastiH1
Kann mir nicht vorstellen, dass die Leute plötzlich anfangen, dafür ein neues Wort einzusetzen. Außerdem ist das Problem dabei, dass "wer" eben für beide Geschlechter verwendet werden kann (auch wenn es grammatisch männliches Genus hat), aber wenn man "wera" einführt, steht die Frage im Raum, was man benutzen soll, wenn das Geschlecht der erfragte(n) Person(en) nicht bekannt ist.
#30436 Zwar war das wirklich nicht gerade der beste Spruch, aber dafür gleich die beleidigte Leberwurst spielen ist doch auch ein bisschen übertrieben, oder?
Wenn das für sie ein wunder Punkt ist, dann kannst du eben nicht erwarten, dass sie sich da besondere Mühe gibt, das zu vergessen.
#30436

http://www.ibash.de/zitat_8578.html

Sowas passiert öfters als man denkt. biggrin.gif
Ich bekomme immer wieder gesagt, dass ich zu ruhig wäre. Ich bin nicht zu ruhig, die anderen filtern einfach nicht gut genug, was ihnen ins Gehirn schießt, bevor sie es aussprechen.
#30405

Oh doch. biggrin.gif
Ich kann dir ja mal ne Haut von denen schicken, die tut dir nix und is auch noch inner Schachtel. biggrin.gif

Hubbiflubbi^^
Nein, ich will das nicht. ^^;