Frag den Hasen

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#14584
Da muss ich widersprechen. Diese ganzen "Beweise" der Unmöglichkeit Gottes mit Paradoxa usw. sind völlig sinnlos, weil sie die Bedeutung des Begriffes "Allmacht" außer Acht lassen.
Wenn es einen allmächtigen Gott gibt, dann kann er alles, auch außerhalb der Grenzen der Logik. Die Antwort auf die Frage "Wie kann ein Gott einen Stein erschaffen, den er nicht mehr heben kann?" lauten dann ganz simpel:
Indem er es tut. Danach ist er weiterhin allmächtig (er kann auch den Stein jederzeit anheben), aber er kann den Stein dennoch nicht heben. Jemand der allmächtig ist, kann auch gleichzeitig existieren und nicht existieren, er kann vollkommen schwarz und vollkommen weiß sein usw.. Seinen Möglichkeiten sind durch Logik keinerlei Grenzen gesetzt (so wie auch durch nichts anderes - es sei denn, er will es so).
Und genau wegen dieser Eigenschaft der Allmacht, die Grenzen der Logik zu sprengen, sind jegliche Versuche, die Existenz eines Gottes zu beweisen, zu widerlegen oder auch nur Hinweise für eine der beiden Möglichkeiten zu finden hinfällig und nutzlos (zumal ja auch die Möglichkeit existiert, dass beides zugleich wahr ist - oder keines von beidem).
Deshalb sind auch sowohl die Aussagen "(Ich glaube) Gott existiert." und das Gegenstück irrelevant und beliebig wählbar. Man kann in diesem Fall nicht mal mit Wahrscheinlichkeiten argumentieren.
Und damit zum letzten Punkt: Agnostizismus ist nicht "Atheismus von Leuten, die es nciht wagen, dass offen zuzugeben". Es ist eben die Ansicht, dass man nichts über die eventuelle Existenz eines Gottes aussagen kann und deshalb keine der beiden Meinungen annimmt (was btw. nicht heißt, dass man nicht z.B. den Atheismus bevorzugen kann - die Aussage "Ich weiß nicht/kann nicht wissen, ob es einen Gott gibt" ist ja kein Widerspruch zu "Ich glaube (nicht) an einen Gott.").
Ich hab leider den Eindruck, dass viele Leute (eben auch Atheisten und auch du in gewisser Weise, Klopfer) in der Hinsicht zu dogmatisch denken.
Gott ist also allmächtig, aber den Stein kann er dann trotzdem nicht hochheben? Sorry, aber das wirkt auf mich wie eine sehr bemühte nachträgliche Rechtfertigung, ungefähr so wie bei Star Wars, wenn irgendein armer Autor drei Seiten Grütze schreiben muss, nur weil George Lucas im ersten Film einen Fehler gemacht hat und das irgendwie nachträglich als plausibel hingestellt werden soll. Diese Argumentation erlaubt keinen Erkenntnisgewinn, und daher ist sie absolut unnütz.
Und deine Ansicht von Agnostizismus ist für mich einfach nur Quatsch. Entweder man glaubt an Gott oder man glaubt nicht an Gott. Nicht an Gott zu glauben, ist etwas anderes als zu glauben, dass es keinen Gott gibt. Es gibt Atheisten, die nicht an Gott glauben und glauben, dass es keinen Gott gibt. Es gibt auch Atheisten, die nicht an Gott glauben und sagen, dass sie einfach nicht wissen, ob es Gott gibt. Die nennen sich dann zwar gerne Agnostiker, aber sie sind doch Atheisten. Glauben und nicht glauben ist wie schwanger zu sein und nicht schwanger zu sein. Ob ich nun die Möglichkeit offen lasse, schwanger werden zu können, ändert nichts an der Tatsache, dass ich momentan entweder schwanger oder nicht schwanger bin und nicht irgendwo dazwischen.