Stell dir vor du bist Rettungssanitäter und kommst an den Schauplatz eines großen Autounfalls.
Was tust du?
a) Die unverletzten Gaffer fragen, ob sie vielleicht einen Kaffee und über das Gesehene reden wollen, um Traumatisierung vorzubeugen.
b) Den Verletzten helfen.
Und im Rückblick, über was wirst du dich mehr freuen?
a) Über jeden, der unverletzt die Sache überstanden hat.
b) Über jeden Verletzten, den du retten konntest.
Als allmächtiges und allgegenwärtiges Wesen würde ich alles zugleich tun, auch wenn ich dabei in Kauf nehmen würde, dass den Menschen eher die b)-Varianten auffallen.
Und ob jetzt irgendein Autor damals was beim Aufschreiben verbockt hat, sich die Geschichte im Laufe der Jahre langsam verändert hat oder der Übersetzer sich in der Bedeutung vergriffen hat, ist mir dabei insofern egal, als dass die Bibel keinen Anspruch wie der Koran erhebt, aufs Wort unfehlbar zu sein.
Vernunft und Verstand sind ein Geschenk, was wir daraus machen ist unsere Sache.
Du weißt selbst, dass es kaum möglich ist einen Text so zu schreiben, dass Fehlinterpretationen nicht möglich sind. Warum sollten also Texte, die ursprünglich mündlich erzählt wurden, diese Eigenschaft haben?