Frag den Hasen

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#22630
Nein! Solche rechnungen berücksichtigen nie den Prodzuwachs, der allein ausreichen würde. Natürlich müßten dann alle einzahlen, nicht nur die Wenig- bis Mittelverdiener.

Außerdem sind demografische Aussagen 30 Jahre voraus absolut unseriös. Vielleicht haben wir bis dahin ja noch ein paar Kriege? Oder die verarmten Rentner, die mit Abschlägen in die Rente mußten, sind dann eher verhungert?

Auch das mit dem Beitragsanteil stimmt so nicht. Mit privater Absicherung würde man am Ende mehr zahlen, denn da muß ja auch noch der Profit der Versicherer mit rein. das Umlageverfahren ist mit max 4% Kosten das günstigste.
Nein, sehe ich nicht. Wie soll der Produktionszuwachs plötzlich (nach all den Jahren, in denen er das nicht bewirkt hat) dafür sorgen, dass der Generationenvertrag noch funktioniert, wenn ein Drittel der Bevölkerung Rentenansprüche hat? Egal wie du es drehst und wendest: Wenn 25 Millionen Leute monatlich jeweils so um die 2000 Euro bekommen wollen (das ist für 2040 eher niedrig gegriffen, ich weiß) und 40 Millionen Beitragszahler das bezahlen sollen, ist das ein Problem. Du kannst auch nicht davon ausgehen, dass das mit einem "Wir bitten die reichen Säcke alle zur Kasse" gelöst ist, weil man nicht weiß, wie viele reiche Säcke dann überhaupt noch in Deutschland bleiben und die reichen Säcke, die bleiben, ja damit auch gesetzliche Rentenansprüche erwerben.

Ich halte Krieg in Europa für sehr unwahrscheinlich, und ich würde mich weigern, eine Partei zu wählen, die sagt: "Das Rentensystem würde weiter so funktionieren, wenn wir mit einem Krieg in den nächsten Jahrzehnten rechnen, der die ganzen alten Humpel wegputzt." Verhungernde Rentner wären vermutlich eine willkommene Verlängerung des momentanen Rentensystems, aber ich bezweifle, dass man es dazu kommen lassen wird, da die Rentner ein gigantisches Wählerpotenzial haben.

Ich sag ja auch nicht, dass die private Vorsorge der ideale Weg ist. Die meisten Leute haben überhaupt nichts, wovon sie sich noch zusätzlich privat absichern könnten. Aber das momentane System basiert nun mal auf einem günstigen Verhältnis von Beitragszahlern zu Beitragsempfängern, welches rein demografisch immer schwieriger zu halten ist.