Frag den Hasen

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#23207
Lies bitte meinen Text noch einmal durch! Wo bitte habe ich geschrieben, dass ich den Bundeswehrsoldaten unterstelle, sich wie Rambos zu fühlen, die darauf brennen, andere Leute mit Blei vollzupumpen?
Ich habe gesagt, dass Soldaten potentielle Mörder sind. Soldaten sind nunmal dazu da, andere Menschen zu töten. Und das ist Mord, kein Unfall und keine fahrlässige Tötung. Größtenteils sogar mit Vorsatz.
Dass die Soldaten das eigentlich gar nicht wollen und sich schuldig fühlen, steht auf einem anderen Blatt, Mord ist es trotzdem.
Auch manche derjenigen, die nicht auf Befehl Menschen umbringen und deswegen im Knast sitzen, empfinden Reue und fühlen sich schuldig (wie gesagt Manche...), Mörder sind sie trotzdem.
Oder kannst du dir Richterin Barbara Salesch vorstellen, die in einem Mordverfahren sagt: "Ach Herr Angeklagter, sie fanden die Tötung ihres Nachbarn gar nicht spassig? Ja dann müssen wir die Anklage natürlich fallen lassen!"
Und wer handelt dort in Afghanistan wirklich in Notwehr? Unsere Soldaten sind mit Waffengewalt in ein fremdes Land eingebrochen, das seinerseits unserem Land (und auch unseren NATO-Partnern) nichts getan hat. Wundert es dich wirklich, dass die Einwohner sich wehren?
Was würdest du tun, wenn ich in deine Wohnung einbrechen würde, mit Waffengewalt versuchen würde, alles zu finden und zu zerstören, das mir nicht gefällt und versuchen würde, dir Vorschriften zu machen, wie du zu leben hast? Glaubst du nicht, dass du das Recht hättest, mir einen Scheitel zu ziehen?
Und da der Einwand gewiss kommt: Nein, Afghanistan hat die USA nicht angegriffen, das war Osama bin Laden (falls er es war). Afghanistan wollte ihn nicht ausliefern, solange keine Beweise vorliegen, dass er es war.
Diese Beweise fehlen bis heute...
Und falls noch jemand mich gerne schlagen möchte ( #23221 ), nur zu, Herr Schäuble hat bestimmt meine Adresse.
Du hast sie als Leute charakterisiert, die sich freiwillig melden, um auf Befehl zu töten. Du reduzierst den Militärdienst ja richtig darauf.
Übrigens solltest du nochmal nachschauen, was Mord ist. Jemanden zu erschießen, damit man nicht selbst von ihm erschossen wird, ist kein Mord. Generell ist nicht jede Tötung Mord. Würde jemand einen Brief schreiben mit dem Wortlaut: "Komm zum Punkt X, aber du könntest dort erschossen werden", und dann käme derjenige dorthin und würde erschossen, dann wäre das wohl auch kein Mord, sondern Totschlag.

Und ja, die handeln dort in Notwehr. Sie gehen ja nicht darin und erschießen einfach so Leute, sie tun das nur, wenn sie konkret selbst bedroht werden. Du vermischst wieder Politik und Einzelschicksale. Außerdem hast du eine falsche Vorstellung von der Haltung der Afghanen. Die haben überhaupt nichts dagegen gehabt, dass die Taliban verjagt wurden. Das nehmen sie den Truppen gar nicht übel, denn es ging ihnen richtig dreckig unter den Taliban. Natürlich wollen die Afghanen nicht unter der Fuchtel der westlichen Staaten stehen. Aber sie wollen auch nicht das wieder haben, was sie vorher hatten.

Und ich hab nicht vorgehabt zu sagen, dass Afghanistan die USA angegriffen hätte. Ich weiß, dass es nicht so war. Aber es ist nun mal passiert, dass die USA dort einmarschiert sind und den Taliban den Hintern versohlt haben. Das tut mir auch überhaupt nicht leid, denn die Taliban waren nun mal scheiße, sie waren keine die legitimierte Regierung Afghanistans und waren auch bei den Afghanen selbst alles andere als beliebt. Nun so zu tun, als hätte man den Afghanen so sehr geschadet dadurch, dass man die Taliban aus der Führung vertrieben hat, ist einfach nur schäbig. Diese Frau, die da an dem Posten erschossen wurde? Unter den Taliban wäre sie schon hingerichtet worden, weil sie ohne Begleitung eines Mannes unterwegs war.