Frag den Hasen

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#23244
Wobei man sich natürlich fragen kann, ob das wirklich unser Job ist, in anderen Ländern für Ordnung zu sorgen. Andererseits wäre es vielen Menschen ja auch nicht recht, wenn man Ungerechtigkeiten in der Welt einfach so mal eben stehen lässt. Wobei ich tatsächlich eher dafür wäre, dass den Leuten dort unten beigebracht wird, wie sie sich selbst organisieren und dass wir da auch nicht bestimmen, in welcher Form das dann passiert. Da lässt sich nämlich doch manches hinterfragen.
Das ist ein moralisches Dilemma. Einerseits wird geflennt, wenn man Afrika nicht helfen will, andererseits wird gemotzt, wenn man sich in Asien einmischt.
Wie soll man aber jemandem beibringen, sich selbst zu organisieren, wenn man nicht vorgibt, in welcher Form das geschehen sollte? Das Problem in Afghanistan ist halt in erster Linie, dass sie bisher gar nicht an den Gedanken gewöhnt sind, sich selbst einer Regierung zu unterwerfen (wie auch immer sie aussehen mag). Dummerweise ist halt ein Staat nur dann ein richtiger Staat, wenn er nicht wie ein Flickenteppich von verschiedenen Clans und Warlords regiert wird, die einander nur von Frühstück bis Mittag trauen. Die erste Idee, die die Afghanen selbst hätten, wäre wohl, dass alle sich erst mal gegenseitig bekriegen und und jeder das Gebiet kontrolliert, was er erobern kann. Im Prinzip der gleiche Scheiß wie vor den Taliban.
Ich bin auch skeptisch, ob man einem Staat tatsächlich mit Gewalt die Demokratie aufzwingen kann. Allerdings ist es wohl kaum besser, wenn man als fremde Macht den Neuaufbau eines Systems stützt, das auf eine Diktatur hinausläuft. Das ist halt wirklich ein Dilemma.