Ich meine ja, dass das staatlich geregelt werden soll.
Dann hat man nämlich immer ein paar Leute, die ihre Rente einzahlen, aber vorher sterben, also nicht die Rente ausgezahlt bekommen, oder nur einen kleinen Teil als Witwenrente sozusagen.
Dann bleibt zwar langfristig immer noch das Problem mit der Inflation, aber selbst das wäre bei einer genügend hohen Mortabilität abgedeckt.
Oder wäre es sinnvoller, die Pflicht der Rentenversicherung aufzuheben?
Dann kann jeder für sich selbst sorgen, allerding wäre das ja auch ein Schritt vom Sozialstaat weg.
Was hälst Du von den Hörsaalbesetzungen?
Ich finds in Würzburg eine Frechheit. Generell bin ich auch für die meisten Punkte der Protestanten, aber in Würzburg zum Beispiel ist es so, dass 50 Studenten (meist Psychologen oder Pädagogen) den Wirtschafts und Jura Audimax besetzt halten.
Die Wirtschaftler würden alle nicht protestieren, bzw. tun es nicht, dürfen aber in ihrem Hörsaal keine Vorlesungen mehr hören, weil der ja von anderen besetzt wird.
Ich finde das ein Paradoxon, weil man für Bildung mit Bildungsentzug protestiert und unbeteiligte da hineinzieht.
Ich bin Freiberufler, ich muss also quasi schon für mich selbst vorsorgen. Allerdings hab ich sowieso den Eindruck, dass das Renteneintrittsalter bis dahin über meiner durchschnittlichen Lebenserwartung liegen wird, insofern habe ich überhaupt keine Illusionen, was eine gesetzliche Rente angeht.
Besetzungen von Hörsälen sind zwar für viele Studenten lästig, aber man kann so einen Bildungsstreik nun mal nicht durchführen, ohne jemandem auf die Füße zu treten.
Und da gerade die Hörsäle, die besetzt werden, ziemlich groß sind, bezweifle ich sowieso etwas die Effizienz von Vorlesungen mit so vielen Teilnehmern.