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#24391Nur das es danach keine echte römische Geschichte im Sinne von dem, was wir als Erbe sehen mehr ist. Mit dem kaiserlichen Umzug nach Byzanz nahm der Bischof von Rom den Titel Pontifex Maximus an, und meinte, Westrom regieren zu können. Die Vandalen und die Goten haben sich wahrscheinlich kaputt gelacht.
Ich weiß ja nicht, was du als Erbe siehst, aber das Rom der Spätantike hat sicherlich größeren Einfluss auf die nachfolgenden Germanenreiche gehabt als das Rom von Caesar und Augustus, und die spätrömische Geschichte wurde ja spätestens seit Theodosius I. stark vom Christentum geprägt. 
Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Spaltung des Römischen Reiches so von den Zeitgenossen gar nicht wahrgenommen wurde; selbst die Byzantiner bezeichneten sich nicht als Byzantiner, sondern als Römer (und später als Griechen), und als es keinen weströmischen Kaiser mehr gab, gingen die oströmischen Kaiser davon aus, dass Westrom nun auch in ihrer Verantwortung liegt. Justinian I. hat da ja auch einiges vom Westreich wieder erobert. Ebenfalls sollte man nicht vergessen, dass germanische Herrscher wie der ostgotische Theoderich unbedingt vom oströmischen Kaiser anerkannt werden wollten.
Dass der Papst das weströmische Reich regieren wollte, ist etwas weit hergeholt, "Pontifex Maximus" war zwar ein Titel des römischen Kaisers, aber bezog sich nicht auf seine weltliche Macht.
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