Frag den Hasen

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#24572
1.) kann es ja jedem persönlich egal sein, was in 100-150 Jahren ist
2.) wußte ich nicht, daß Amerika auf Inseln liegt (Hawaii mal ausgenommen)
Zumindest in der naturwissenschaftlichen Ausbildung liegt Russland weit vor Deutschland. Und die schaffen es, in 10 Jahren zur Hochschulreife zu kommen. Und wenn die Professorenplätze in den USA alle besetzt sind, bleiben bestimmt auch welche von den guten Mathematikern und Physikern zu Hause.

Russland hat die Chance, über sein Rohstoffangebot einen Umbau der nationalen Wirtschaft zu finanzieren. Ob, wie Medwedew meint, Privatisierung da hilft, ist eher zu verneinen, zumal wenn der Staat das vorher alles finanzieren soll. Letztendlich hat Russland die Krise zwar hart getroffen, jedoch anders als den Rest Osteuropas nicht in Schulden gestürzt, sondern vor allem Rücklagen aufgezehrt.
Auch hat Russland ja weit mehr Rohstoffe als nur Öl und Gas. Und auch mit diesen kann man mehr machen, als sie nur zu verfeuern. Mit Sonnenenergie stellt man nämlich keinen Kunststoff her.
Korruption ist ein großes Problem, auch die Preisentwicklung. Aber Russland muß immer noch die Entwicklungen der Jelzin-Zeit ausgleichen, als schnell Milliardäre geschaffen wurden, und die normale Bevölkerung im Gegenzug abgehängt wurde.
Das mit dem Militär hat viel mit Geschehnissen aus den 90ern zu tun, als NATO und EU dachten, sie könnten mit Russland alles machen (siehe Kosovo). Am Ende ist es Russland unbenommen, die gleiche Präsenz zu zeigen wie andere.
Und da die Militärindustrie eine derjenigen ist, die noch am ehesten Weltstandard darstellt, sind das auch Präsentationen. wink.gif
Aus meiner Sicht ist die Entwicklung in Russland eher vorwärtsgerichtet als in Deutschland, wo wir eine Nichtstu-Regierung haben. Auch wenn es ein langer Weg ist. Aber im Gegensatz zu Ukraine, Polen, Baltikum wollen sie es aus eigener Kraft angehen.
Nun tu nicht doof, du weißt genau, dass die USA auch Inseln haben.

Die naturwissenschaftliche Ausbildung hat aber in Russland bisher auch nicht dafür gesorgt, dass sie in Forschungsbereichen tatsächlich führend wären. (Mir fällt zumindest keiner ein.) Ich sag ja nicht, dass die russische Wissenschaft total hinter dem Berg wäre (einen zweiten Lyssenko hat man sich ja nicht rangezüchtet), aber führend?

Was die Rohstoffe angeht: Sicher hat Russland noch mehr als Öl und Gas, aber die großen Einnahmequellen waren vor der Krise nun mal diese Dinge. Und klar macht man aus Öl auch Kunststoffe, aber das ist prozentual nur ein extrem kleiner Anteil, der dafür verwendet wird.

Das Kosovo ist übrigens nicht russisch, nur zur Info.

Und Russland zeigt ja nicht die gleiche Präsenz wie andere. Die Amis fliegen mit ihren Flugzeugen auch nicht einfach regelmäßig über russisches Gebiet, um "Präsenz zu zeigen". Da machen die Russen einfach einen auf dicke Hose. Werbung für ihre Militärprodukte ist das auch nicht. Die Amis werden die nicht kaufen. Die strategischen Bomber sind hüben wie drüben schon zig Jahre alt, die Kampfflugzeuge sind zwar modern, aber das sieht man eher auf Flugschauen, was die können. In der zivilen Luftfahrt ist man nicht so gut dabei, das sollte man auch sehen.

Ich denke jedenfalls, Russland sollte sich lieber mehr darauf konzentrieren, im Inneren aufzuräumen, als nach außen immer den großen Max zu markieren.