Frag den Hasen

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#24727 wenn ich meine ach so fachmännische meinung einwerfen dürfte : bei der minarett-initiative gehts um MINARETTE ( wie der name wohl schon sagt) und nicht um moscheen. natürlich ist es unglaublich reproduktiv, minarette zu verbieten, da dies ohnehin nichts bringt und nur die spannungen zwischen christen und muslimen stärkt ,aber ich denke viele verurteilen die annahme der initiative bevor sie die hintergründe verstanden haben. ich weiss nicht genau, ob ihr deutschen das mitgekriegt habt, aber die schweiz hat momentan probleme mit den lybiern, welche schweizer geiseln genommen haben. nicht nett, und nun wollen viele ein zeichen setzten. klar ist es scheisse, dass es gerade die muslimen trifft, die mit gadaffis (der geiselnehmer typ) verhalten nichts zu tun haben, aber man muss fairerweise sagen, dass viele in der schweiz lebende muslimen dass gefühl haben, sie würden noch in ihrer heimat leben. die minarett-initiative ist der falsche ansatzpunkt, aber ich denke es ist scheisse die schweiz dafür zu verurteilen denn 1) haben ne menge leute dagegen gestimmt und 2) sind die muslimen auch nicht ganz unschuldig. ich will nicht alle in einen topf werfen, viele muslimen sind okay, aber es gibt leider auch andere. und wem es nicht passt, der soll halt wieder gehen
Minarette gehören zu Moscheen wie Kirchtürme zu Kirchen. Minarette sind so verwurzelt in der Bautradition von Moscheen, dass man das quasi damit vergleichen könnte, Kirchen das Zeigen des Kreuzes an ihren Gebäuden zu verbieten.
Das mit den Libyern ist zwar tragisch, aber warum muss man das unbedingt in einen Religionsstreit wuchern lassen? Die Libyer sind doch nicht deswegen so, weil sie Moslems sind. (Vor einiger Zeit haben Schweizer Schüler jemanden in München fast umgebracht. Was wäre denn da wohl die "angemessene" Reaktion aus Deutschland gewesen?)

Und wenn ich mir angucke, dass nur vier Kantone der Schweiz gegen diese Initiative gestimmt haben, so habe ich den starken Verdacht, dass die Leute in Uri oder Zug dafür stimmten, obwohl sie kaum mit Moslems zu tun haben (da leben ja nicht sonderlich viele). Das kann man wohl nicht dem negativen Verhalten einiger Muslime anrechnen.

Ich lebe in Berlin. Berlin hat über 200000 Muslime (bei 3,4 Mio Einwohnern) und über 70 Moscheen. Natürlich gibt's auch Probleme, gerade mit Jugendlichen, die aufgrund des anderen Kulturkreises oft Krawall machen. (Und ich wette, ihr seid da in der Schweiz vergleichsweise gepampert, was das angeht.) Ich würde sagen, dass aufgrund dieser Reibungspunkte auch nicht gerade die größtmögliche Akzeptanz bei der Bevölkerung herrscht. Aber hier wäre wohl niemand ernsthaft auf die Idee gekommen, diesen Konflikt ausgerechnet als Kampf gegen Minarette zu thematisieren, weil Minarette ja nicht das sind, woran sich die Leute stören.