Frag den Hasen

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Klopfer, du als Germanist müsstest mir doch eigentlich bei folgendem helfen können: Bei einer Facharbeit über den Sprachverfall anhand eines Vergleichs der Jahrgänge 1959 und 2009 einer lokalen Tageszeitung, welche Kriterien könnte ich denn anlegen, mal von den offensichtlichen Wortwahl und Rechtschreibung abgesehen?
Sprachverfall gibt's gar nicht (gibt nämlich keine verfallenen Sprachen). Wenn du den Sprachwandel dokumentieren möchtest, dann gibt's so einige Tendenzen. Ist nur schwer, das allein an einer Tageszeitung festzumachen, da Sprachforscher üblicherweise mehr nach der mündlichen Sprache gehen.
Woran ich so denke, was im Sprachwandel sichtbar sein könnte (auch wenn vieles schon vor über 50 Jahren im Gange war):
- Schwund des Präteritum
- Dativ statt Genitiv nach "wegen"
- "im April diesen Jahres" statt "im April dieses Jahres"
- Schwund des Schwa ("ich hab" statt "ich habe"; gesprochen auch "wir laufn" statt "wir laufen" )
- ebenfalls gesprochene Vokalisierung des r am Wortende ("der Kata" statt "der Kater" )
- was in Artikeln auffallen könnte: weniger komplexe Satzstrukturen (weniger Nebensätze, weniger Verschachtelungen, mehr Satzreihen)