Frag den Hasen

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#25032 Du weichst meinem Punkt aus. Es geht nicht um die Wertung von Bibel und Koran, sondern die Tatsache das man nicht einfach jede Religion zulassen kann. Und die Bibel hat die Grundbotschaft der Nächstenliebe, die Stellen die man da immer aus dem Kontext reist, die was anderes sagen, muss man auch anders betrachten.
In den christlich geprägten Ländern kann man ungestört leben. In den islamisch geprägten nicht.
Und der Zeitvorsprung zählt auch nicht, da sich das Christentum auch erst im 5. Jahrhundert voll etabliert und in manchen Ländern noch später Fuß fasst.
Noch zur Ergänzung: http://diepresse.com/home/panorama/religion/521871/index.do?from=rss
Man sollte den Islam nicht zu tolerant nehmen, grade wir deutschen neigen zu einer gefährlichen Über-Toleranz
- Ein Kommentar -
Ich weiche deinem Punkt überhaupt nicht aus, du hast den Koran und die Bibel ins Spiel gebracht. Wenn du sagst, im Koran ist etwas so und so und deswegen dürfe man den Islam nicht tolerieren, dann musst du mir erlauben, auf die Bibel zu verweisen und so zu zeigen, dass nach dieser Logik das Christentum auch nicht besser ist. (Und die Bibel hat nicht die Grundbotschaft der Nächstenliebe. Nächstenliebe kommt im größeren Teil der Bibel überhaupt nicht vor und ist auch im zweiten Teil nicht die allgemeine Botschaft. Intoleranz findet man sowohl im AT als auch im NT.)
Natürlich ist das Ausüben einer Religion nur dann möglich, wenn andere dabei nicht in ihren Rechten beeinträchtigt werden. Aber der Islam ist auch keine Religion, die Menschenopfer fordern würde. Es gibt genug Moslems, die ganz friedlich unter uns leben und gar nicht daran denken, uns mit dem Schwert niederzustrecken oder uns mit Gewalt zur Annahme ihrer Religion zu zwingen. Man muss doch nicht glauben, dass es nur fanatische Islamisten gibt. Die meisten Christen nehmen die Bibel und die religiösen Gebote nicht so ernst, woher kommt der Glaube, dass es im Islam nicht auch möglich ist, dass eine Menge Leute die gleiche Lockerheit entwickeln können? Die Religionsfreiheit in islamischen Ländern ist dabei absolut irrelevant, wir reden von der Religionsausübung durch Individuen bei uns, nicht von der Politik in Ländern, in denen die Herrschenden ihre Macht auf religiöser Basis aufgebaut haben. (Komischerweise klingen viele Argumente, die nach der Einschränkungen für den Islam in christlich geprägten Ländern eintreten, entlarvend nach denen, die in islamischen Ländern benutzt werden, um dort die Einschränkung der Religionsfreiheit zu rechtfertigen. Als Außenstehender (weil ohne Religion) sieht das für mich aus, als wenn ein Zwilling auf den anderen zeigt und erzählt, wie hässlich der andere wäre.)

Vielleicht ist es dir ja nicht aufgefallen, aber auch Christen machen es der Religionsfreiheit nicht leicht. Geh mal in den Bible Belt der USA oder in manche Bergdörfer in Europa und erzähle, dass du Atheist bist. In den Südstaaten der USA hast du Glück, wenn du nach drei Wochen noch nicht zusammengeschlagen wurdest. Aber denkst du, es wäre fair, die Ausübung des christlichen Glaubens deswegen zu beschränken, weil diese Christen solche Arschlöcher sind?

Und ganz grundsätzlich gilt: Wenn sich jemand nicht benehmen kann und anderen schadet, muss das Konsequenzen haben. Das gilt aber unabhängig von der Religion. Ob jemand nun wegen seines Christentums ein Arschloch ist oder wegen seines Islams, das ist auch egal. Solange dieser Schaden aber nicht gegeben ist, ist die Religionsausübung Privatsache.
Das hat weniger mit Toleranz zu tun als vielmehr mit Gerechtigkeit (und ich habe ein sehr stark ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden): Man darf dem einen nicht verweigern, was man dem anderen erlaubt hat. Man muss gleiche Maßstäbe ansetzen, ansonsten wird das alles willkürlich und ungerecht.