Frag den Hasen

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Was mir grad so als "Parallele" bei der Christentums- sowie der Minarettverbotsdiskussion auffällt...
Auf der einen Seite freust du dich über jeden Penner und jede Gelegenheit, dich übers Christentum lustig zu machen, aber auf der andern Seite heulst du rum weil jemand dem Islam mal eins auf die Nase gibt... (Sorry für den rauhen Ton)
Ich seh darin diese typische "linke Art". Solange es gegen die eigene Kultur/Nation/Volk etc geht, ist es ok. Aber wenns andere trifft schreien wir ganz laut Rassismus/Diskriminierung. Die Linken meinen zwar immer, Nationalismus entstünde daraus, dass man zu wenig an sich selbst findet, worauf man stolz sein kann. Aber diese Diskussionen offenbaren für mich, dass hier viel mehr die Linken ein Problem mit ihrer eigene Identität haben.
Vielleicht solltest du mal darauf achten, worum es geht?
Mit dem Christentum setze ich mich inhaltlich auseinander, weil es Leute gibt, die mich unbedingt zum Christentum bekehren wollen und mir erzählen, wie dufte doch der biblische Gott ist. Darauf reagiere ich. Ich bin auch der Meinung, dass sich die Religion aus dem Staat heraushalten sollte (das bezieht sich nicht nur auf die christlichen Kirchen, sondern auch auf den Islam, Buddhismus, Judentum usw.). Aber ich habe nie etwas dagegen gesagt, dass Christen für sich ihre Religion ausüben können oder dass sie selbst entscheiden sollten, wie ihre Kirchen aussehen. Das sind interne Angelegenheiten.
Und genauso sieht's eben mit der Minarettdiskussion aus. Mich will niemand zum Islam bekehren, also kann ich mir die inhaltlichen Diskussionen über den Islam mit Moslems ersparen (die wären aufgrund der Verwandschaft zu Judentum und Christentum sowieso sehr ähnlich). Es geht hier einfach um die Ausübung der Religion und die Ausgestaltung der entsprechenden Gebäude. Würde es darum gehen, in evangelischen Gebieten die Ausübung der katholischen Religion zu behindern oder in katholischen Gebieten die der evangelischen oder auch generell die Ausübung der orthodoxen christlichen Religionen... Ich wäre dagegen, weil das eine Ungerechtigkeit ist, sich in die Interna einer Religion einzumischen, die das Leben anderer nicht berühren, und gleichzeitig andere Religionen nur deswegen nicht einzuschränken, weil sie hier weiter verbreitet sind. Das hat nichts damit zu tun, was ich inhaltlich von den Religionen halte, das ist einfach eine Frage der Fairness, und ich verteidige auch die Rechte von denen, mit denen ich inhaltlich nicht übereinstimme. Wie ich auch vorher schon gesagt habe: Würden die Schweizer gleichzeitig den Neubau von Kirchentürmen verbieten, hätte ich keine Einwände gegen das Minarettverbot. Es wäre immer noch Kindergarten, aber dann wenigstens gerecht.

Übrigens ist deine Anmerkung schon deswegen totaler Humbug, weil ich mich schon oft ziemlich deutlich für Patriotismus und Achtung unserer kulturellen und technischen Errungenschaften ausgesprochen habe. Ich halte das Christentum nicht für einen bestimmenden Teil unserer Kultur (warum sollte ich das auch als Atheist?).