Frag den Hasen

Hier beantworte ich Fragen, die mir die Besucher gestellt haben, die aber nicht häufig genug sind, um im FAQ aufzutauchen. Insgesamt wurden bisher 41833 Fragen gestellt, davon sind 43 Fragen noch unbeantwortet.
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#25967
Da fällt mir ein Problem auf, dass ich oft bei der Beantwortung von negativen Fragen habe:
Wenn mich jemand fragt, ob ich etwas nicht tue, und ich dann mit "nein" antworte, habe ich dann die negative Frage verneint und demzufolge erklärt, dass ich diese Tätigkeit verrichte, oder habe ich die Verrichtung der Tätigkeit verneint? Ist eventuell sogar beides möglich?

P.S.: Sind die Kommas richtig gesetzt? Und heißt es eigentlich Kommas oder Kommata?

(Mein Hirn verdreht sich gerade zu einem Gordischen Knoten, aber ich habe Angst, dass Alexander vorbeikommt und mir den Schädel spaltet. Bin ich jetzt verrückt?)

Bei solchen negativen Entscheidungsfragen ist es im Deutschen eher so, dass das "Nein" in der Antwort nicht dazu dient, die Frage als solches zu verneinen, sondern den Sachverhalt.
"Findest du Susi Steilzahn nicht geil?" - "Nein(, ich finde sie nicht geil)."
Es ist also die zweite Variante. "Nein, ich finde sie geil" wäre im Prinzip als Interpretation auch möglich, aber Sprachuntersuchungen haben halt gezeigt, dass deutsche Muttersprachler diese Interpretation weitaus seltener anwenden. Ich denke mal, dass man die Aussage der Antwort zumeist noch dran hängt (also "Nein, ich finde sie nicht geil" statt einem einfachen "Nein" ), hat auch was damit zu tun, dass man die Bedeutung eindeutiger markieren will.

Die Kommas sind richtig gesetzt, du hast nur im ersten Satz einen das/dass-Fehler.
Beide Pluralformen sind richtig und gleichwertig.

Alexander ist tot und kann niemandem mehr den Schädel (oder Knoten) spalten, also bist du eindeutig verrückt.