Frag den Hasen

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#26348
Wenn der Staat meine Schule angeblich bezahlt, dann tat er es mies. Denn alle Sachen die immer mal wieder nötig waren kamen vom Schuleigenem Förderverein oder dem Bistum. Unsere Schule war in der Hinsicht aber möglicherweise die Ausnahme, da wir noch an nem Kloster hängen.
Und auch wenn die Kirchen die Steuergelder nicht direkt für die sozialen Projekte etc. benutzen. Würden die Steuern wegfallen, dann müssten die ihren Etat umschreiben und dann ist es auch schwer solche Sachen eben zu erhalten.
Und mein Gott, wir leben in Deutschland. Dass man hier nicht für die Kackwurst die man im eigenen Klo versenkt nen "Abführformular" ausfüllen muss ist auch alles. Mal im ernst, das fällt unter Bürokratieabbau. Und da bin ich unbestritten auch der Meinung, dass dieser nötig ist.

Und zum Thema Steuersätze in den USA:

Steuersätze von 94% mag es gegeben haben (habe jetzt auf die schnelle keine Quelle gefunden, aber ich nehms dir mal ab), aber das ist nur Krank. Wenn ich 100000$ Verdiene und mir davon 6000 bleiben. Wozu hätte ich dann den Anreiz überhaupt mich anzustrengen in positionen zu kommen in denen man so viel verdient? Da schiebe ich doch lieber nen lässigeren Job mit dem ich meinetwegen 9000$ verdien und zahl dann meinetwegen 35% Steuern und komme auch ungefähr auf meine 6000$.
Das streben nach seinem eigenem Wohl und seiner eigenen Bereicherung ist einer der wichtigsten Grundsätze der Marktwirtschft. Mag ja vielleicht nur für die wirklich hohen Einkommen gelten, die noch weit mehr verdienen als mein Beispiel, das Prinzip bleibt das gleiche. Und vom fairnessprinzip ist es auch nicht ok, wenn ich nur weil ich mehr verdiene prozentual noch mehr abdrücken darf. Wenn alle in einem Stufenmodell in bestimmen Kategorien die gleichen Sätze zahlen, ist es fair, denn der der mehr verdient zahlt auch in der obersten Kategorie mehr.
Stellst du dir nicht die Frage, mit welchem Recht die Kirchen erwarten, dass der Staat für sie Geld eintreibt? tozey.gif

Man merkt, dass du keine Steuern zahlst, deine Rechnung ist nämlich absolut falsch. Du zahlst nie den Steuersatz auf das gesamte Einkommen. Du zahlst für einen Teil gar keine Steuern, auf einen weiteren Teil den Eingangssteuersatz, auf den nächsten Teil den nächsthöheren Satz, und wenn dein Einkommen groß genug ist, zahlst du für das, was über dieser entsprechenden Grenze liegt, den Maximalsteuersatz. Deswegen heißt es progressive Besteuerung.
In den USA war es so, dass ab einem Einkommen von 200000 Dollar im Jahr 94% Steuersatz galt. Das wären in heutigem Geld so um die 2,4 Millionen Dollar. Würde man das also auf heutige Verhältnisse übertragen und von einem Einkommen von 3 Mio Dollar ausgehen, würden die 94% also nicht auf die 3 Millionen angewendet werden, sondern nur auf 600000 Dollar. Was darunter ist, wird eben stufenweise mit geringeren Steuersätzen besteuert. Das bedeutet: Je mehr du verdienst, desto mehr Steuern zahlst du zwar (auch prozentual), aber du hast trotzdem immer mehr als der, der weniger verdient. (Damit bleibt eben auch der Anreiz, mehr zu verdienen.) Dieser Spitzensteuersatz war für Einkommen vorgesehen, bei denen man auch nach Abzug aller Steuern reich wie Hulle war.