Frag den Hasen

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#26664

^^
Passt schon, weiß schließlich von meiner Freundin, wie unnachgiebig einen die Uni beanspruchen kann. Wünsche schon mal viel Spaß bei der Folge. wink.gif

Was ich schon länger mal fragen wollte:
Gibt es irgendwas, was du als erfahrener Student denjenigen, die Germanistik studieren möchten, empfehlen würdest und was sie für Vorlieben/Voraussetzungen mitbringen sollten? Wäre der Richtung nämlich nicht abgeneigt.
Ich schreibe gerne, ich schreibe viel, hege keinerlei Zweifel an meinen Rechtschreib- und Grammatik-Fertigkeiten und habe auch keine grundsätzlichen Verständnisprobleme mit gehobener Literatur.
Es heißt zwar sicher nicht zu Unrecht, dass man, wenn man etwas studiert, was man wirklich will und auch halbwegs kann, dann auch gut durchkommt, aber ich frage lieber so viele Leute wie möglich, wie die Realität dieser Studienrichtung aussieht, nachdem ich von Psychologie anfangs ein völlig verkehrtes Bild hatte.
Danke im Voraus!
War eine coole Folge. biggrin.gif

Du musst als Germanistikstudent jede Menge lesen, und zwar schnell und selbstständig. (Übrigens ist es oft auch unabdingbar, Frakturschrift lesen zu können.) Das Studium teilt sich eigentlich in zwei große Bereiche: Literaturwissenschaft und Linguistik.
Literaturwissenschaft ist eigentlich keine Wissenschaft. Da geht's eigentlich darum, viel Bullshit zu labern und das irgendwie an den Texten zu begründen. Wenn du nur überzeugend genug begründest, kannst du jeden Mumpitz behaupten. Nach meiner Erfahrung ist es da am besten, wenn man jeden winzigen Gedanken ewig aufblasen kann. Etwas kurz und prägnant zu schreiben, kommt nicht so gut an.
Linguistik ist etwas, womit viele Germanistikstudenten größere Schwierigkeiten haben. Da braucht man einiges an Logik, es tut ganz gut, wenn man ein bisschen programmieren kann, weil einige Strukturen und Methoden durchaus Ähnlichkeit mit Programmiersprachen oder Modellierungsstrategien aus der Informatik haben. Grundsätzlich heißt es heutzutage in der Linguistik: Es wird nicht gelernt, wie Sprache zu sein hat (es werden also nicht die Kommaregeln aus dem Duden gepaukt), sondern es wird geschaut, wie die Sprache von den Sprechern benutzt wird und welche Regeln man daraus ableiten kann. Daher kannst du nicht erwarten, unbedingt bei zweifelhaften Formulierungen eine klare Antwort darauf zu bekommen, wie es richtig sein sollte; oft gucken einen die Dozenten an und fragen dann im Kurs, wer welche Alternative natürlicher findet.