Frag den Hasen

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#27203

Deswegen sagte ich auch "relative Frauenquote", dass also bei gleicher (und absolut nur dann!!) Qualifikation die Frau vorgezogen wird. Eine Weile lang hielt ich das ebenfalls für Quark, aber eine Metapher zu dem Thema hat's mir ziemlich angetan:
Man stelle sich zwei gleich schnelle Läufer vor, die gemeinsam ein 200Meter-Rennen starten. Dem einen Läufer hat man die Beine zusammengebunden. Logischerweise kommt er viel langsamer voran als sein Kollege. Nach 100 Metern merkt man, dass es irgendwie unfair ist, ihn mit zusammengebundenen Beinen rennen zu lassen, und nimmt diese Behinderung weg. Allerdings hat der Läufer, der von Anfang an ohne Behinderung gerannt ist, natürlich einen Vorsprung. Was wäre also gerecht - soll man dem Vorsprungsläufer sagen, dass er warten soll, oder soll man die beiden einfach so weiterrennen lassen? (Ich wette du bist klug genug, um die Metapher zu verstehen, ohne dass ich sie groß erklären muss.) Oder gibt's da auch einen Logikfehler, bzw. kann man das gar nicht auf die tatsächliche Situation übertragen?

Und zu #27244 ich glaube, ich habe es nicht dazugeschrieben, aber die Sache mit der Bundeswehr war die einzige, bei der ich unseren Jungs uneingeschränkt zustimmen konnte. Das ist voll fies. Andererseits halte ich Wehrdienst allgemein für überholt und imo sollte er entweder abgeschafft werden oder durch Zivildienst ersetzt werden, den man zur Not verweigern kann und zum Bund geht. Denn ich würde jederzeit ein soziales Jahr machen, hab's sogar vor. In unserer heutigen Gesellschaft sind meines Erachtens nach Pfleger etc. um EINIGES wichtiger und vor allem zahlenmäßiger benötigter als Soldaten.

Ach, und die angesprochene Statistik haben wir auch behandelt und sind zu dem Schluss gekommen, dass sie Müll ist, eben weil Frauen öfter Niedriglohnjobs annehmen. Allerdings haben Frauen auch statistisch einen höheren Abschluss. Also ist da trotzdem eine Ungerechtigkeit wink.gif

(Und 'ne andere Statistik hat letztens behauptet, dass Frauen besser Auto fahren könnten, weil sie absolut weniger Unfälle verursachen würden. Allerdings fahren Frauen weniger Auto und verursachen relativ gesehen sogar mehr Unfälle. wink.gif)
Der Logikfehler besteht meiner Meinung nach darin, dass so getan wird, als würde man nach dem Ende der Diskriminierung von Frauen das Rennen fortsetzen.
In Wirklichkeit ist es doch so, dass für jeden das Rennen neu anfängt. Du als Frau, die ins Berufsleben einsteigt, konkurrierst nicht mit dem Mann, der schon seit 15 Jahren in einem Unternehmen beschäftigt ist und von der Diskriminierung profitiert hat, du konkurrierst mit einem jungen Mann, der genauso doof dran ist wie du, der auch nur einen Job will, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, und der überhaupt keinen Vorteil davon hat, dass da eben ein Typ schon 15 Jahre im Unternehmen sitzt. Für mich als Mann ist es schnurz, ob in einem Unternehmen nun 70% Männer und 30% Frauen oder 50% Männer und 50% Frauen beschäftigt sind. Und auch für die Frau bringt es ja nichts, ob irgendwo mehr Frauen als Männer beschäftigt sind. Dem jungen Mann Fußfesseln anzulegen und sich dann als Frau zu freuen, weil man nach vorne sprintet, ist ja doch irgendwie armselig, weil man Menschen behindert, die gar nichts mit den Fußfesseln für Frauen zu tun hatten. Es ist zutiefst ungerecht.