Die FDP hat gute Lönsungsansätze für unsere Probleme und gute Vorschläge, wie man die Situation vor allem der kleinen Leute verbessern kann. FDP zu wählen ist keinesfalls unlogisch. Aber es war natürlich zu erwarten, dass sie nicht alles umsetzen können, da sie bei unseren heutigen Mehrheitsverhältnissen auch auf die Befindlichkeiten der CDU Rücksicht nehmen müssen. (wenn ich auch vor der Wahl nicht erwartet hätte, dass sich bei vielen Unions-Politikern so überhaupt nicht die Erkenntnis durchsetzt, dass sie sich jetzt an das was sie im Koalitionsvertrag unterschrieben haben auch halten müssen)
Die FDPler haben keinen Schimmer, Punkt. Wenn in Sendungen wie "Hart, aber fair" die Vertreterin der FDP sagt, dass die Staatsverschuldung in 75 Minuten um gerade mal 6000 Euro ansteigen würde, sagt mir das, dass sie keine Ahnung hat. Wenn sie erzählt, dass es gut wäre, wenn die Unternehmen große Gewinne machen, weil sie die dann in Investitionen oder Arbeitsplätze stecken würden, dann hat sie entweder keine Ahnung oder belügt bewusst die Wähler. (Gewinne sind deswegen Gewinne und nicht nur Umsatz, weil sie eben nicht investiert werden.) Der Steuerkram ist kompletter Humbug, die FDP kann mit den richtigen Zahlen nicht mal darlegen, wie sie das gegenfinanzieren will. Die Theorie, dass trotz weniger Steuern mehr Geld in die Kassen kommen würde, weil die Wirtschaft so davon befeuert werden würde, klappt nämlich nur bei viel höheren Steuersätzen, von denen wir in Deutschland weit entfernt sind.
Das einzige, womit die FDP punkten kann, ist Datenschutz und Bürgerrechte, und da knicken sie leider auch gerne mal ein.