Oh, und Naturkatastrophen wie Dürren oder Überschwemmungen und evtl. Boykottfolgen wie Saatgutknappheit hängt man jetzt einfach einem missliebigen Regime an?
Wer vor den Ernten schon festlegt, wie viel Getreide eingesackt und ins Ausland verkauft wird, und dann auch daran festhält, wenn die Ernten mies ausfallen, ist schuld daran, wenn viele Leute sterben.
Wenn man in jedem pissigen Dorf einen Hochofen bauen lässt, um Stahl zu produzieren, und so der Landwirtschaft Arbeitskräfte entzogen werden, ist man mit schuld daran, wenn Leute verhungern.
Wenn man (wie Mao) den Spatz zum Staatsfeind erklärt, Millionen davon umbringen lässt und dann durch ungehindertes Insektenwachstum mehr landwirtschaftlicher Schaden entsteht als durch von Spatzen aufgepicktes Getreide, dann ist man schuld daran, wenn Leute an Hunger sterben. (Sie mussten dann sogar Spatzen aus der Sowjetunion einführen, um die Situation zu kontrollieren.)
Und nicht zuletzt: Wenn man LPGs einführt, die aber nicht korrekt organisiert und geleitet werden, und dadurch die Produktivität der Landwirtschaft sinkt, ist man selbst schuld, wenn Leute an Hunger sterben.