Frag den Hasen

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Entschuldigung wenn ich jetzt mal nicht eine Frage zu deinem Sexleben stelle. Wann fährst du den wieder zu deiner Freundin um mit ihr etwas die Luft zwischen euch zu verdrängen?
Jetzt aber mal wirklich meine Frage. Was sagst du eigentlich zu der schwachsinnigen Idee die unnötige Buchpreisbindung jetzt auch auf die E-Books aus zu weiten?
Ich drösel das mal auseinander, weil das ja eigentlich zwei Fragen betrifft.
Ich finde die Buchpreisbindung gar nicht unnötig, ich denke, sie ist sogar ziemlich sinnvoll. Eine Abschaffung der Buchpreisbindung würde den großen Buchhandelsketten nützen, aber das wäre es auch. Kleine Buchhändler und die Verlage würden drunter leiden, und im Endeffekt auch die Vielfalt der Bücher.
Man hat es ganz gut gesehen bei der Harry-Potter-Euphorie. Die Originalausgaben wurden (auch in Deutschland, da die Buchpreisbindung für ausländische Bücher ja nicht gilt) von den Buchhändlern oft unter Einkaufspreis verkauft, einfach nur um Kunden zu gewinnen bzw. keine Kunden zu verlieren. Kleine Buchhandlungen waren gezwungen, ihre Preise anzupassen, um nicht auf ihren Exemplaren sitzen zu bleiben. Man kann sich vorstellen, wie das aussehen würde, wenn alle Preise frei wären. Kleine Händler, die nicht so gute Konditionen aushandeln können bzw. auf höhere Gewinnmargen angewiesen sind, könnten gegen große Ketten wie Thalia (eh schon berüchtigt *hüstel*) gar nicht bestehen, weil sie sich die niedrigen Preise der großen Konkurrenz nicht leisten können. Und die großen Buchhandelsketten würden damit immer einflussreicher werden und bei den Verlagen immer härtere Daumenschrauben ansetzen, um möglichst günstige Einkaufspreise zu bekommen. Nun muss man wissen, dass ein Großteil der Bücher eines Verlags keinen Gewinn macht. Man schmeißt quasi 15 Titel an die Decke und hofft, dass ein paar davon kleben bleiben und sowohl die eigenen Kosten als auch die der anderen wieder einspielen. Solche Quersubventionen innerhalb von Verlagen würden schwieriger werden, da die Verlage eben noch weniger pro Buch verdienen würden. Das heißt: eingeschränkteres Programm oder höhere Preise für nicht extrem erfolgreiche Bücher (das gilt auch für Fach- und Lehrbücher). Viele Bücher, die ich mag, würden wohl deutlich teurer werden oder gar nicht mehr verlegt werden.
(Wenn heutzutage ein Händler Bücher billiger anbieten will, kloppt er sie halt mal gegen einen Pfeiler, macht einen Strich rauf und verkauft sie als Mängelexemplar, aber da muss der Verlag nicht zurückstecken.)

Und nun zu den Ebooks: Im Prinzip gilt da ja das Gleiche. Die Kosteneinsparung bei Ebooks durch den Verzicht auf Druck, Papier und Vertrieb ist tatsächlich nicht so gigantisch wie viele glauben, da die Fixkosten pro Titel (außer bei hohen Auflagen) oft größer sind als die Druckkosten. Layout, Lektorat, Lizenzen/Autorenhonorare etc. kosten halt ein Schweinegeld, egal ob man ein Buch druckt oder als Ebook verteilt. Insofern sehe ich da die gleichen Probleme wie oben, nur dass es eben um Websites geht und nicht um die Buchläden mit Schaufenster und Regalen.