Frag den Hasen

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#33576
Die Frage ist eigentlich wieviele solcher scheinbar unberechtigten Doktortitel da sind, die keiner nachsieht.
Daß ein Guttenberg-Gegner das aufdeckt, weil er sich das mal genau ansieht ist logisch. Die meisten Doktorarbeiten liest wohl nach dem Doktortitel keiner mehr.
Außerdem ist meiner Meinung nach nicht das Problem, daß er abgeschrieben hat, offenbar ja nicht den ganzen Text, sondern daß er die Quellen nicht angegeben hat. Scheinbar ergaben die (inzwischen sollens ja 80 Fragmente sein) Aussagen unterschiedlicher Autoren ja insgesamt ein rundes Ergebnis, also auch eine Leistung des Doktoranden.
Das ist nicht das einzige Problem. Die Quellenangabe allein macht die Zitate nicht rechtens. In einer Doktorarbeit muss eine eigene These aufgestellt und belegt werden. Das heißt, dass man fremde Quellen nur dafür einsetzt, die eigenen Ideen auf den Prüfstand zu stellen. Es ist keine saubere Arbeit, über mehrere Seiten eine Quelle zu zitieren. Da fasst man die Grundidee zusammen und verweist für nähere Informationen auf die Originalquelle.

Eine Doktorarbeit darf sich nicht darauf beschränken, fremde Erkenntnisse und Thesen zusammenzufassen. So etwas darf man vielleicht bei einer Bachelorarbeit machen (obwohl ich da auch durchaus Profs kenne, denen das schon zu wenig Eigenleistung wäre), aber eine Dissertation soll zeigen, dass der Doktorand in der Lage ist, selbst wissenschaftlich zu arbeiten.
Ob es viele solcher unberechtigten Doktortitel gibt, ist nicht die entscheidende Frage. Die wird es sicher geben. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Meiner Meinung nach muss so ein Fehlverhalten geahndet werden, wenn jemand überführt wird. Es darf nicht angehen, dass man Guttenberg durchschlüpfen lässt, nur weil man sagt, dass viele andere es auch machen. Das ist so, als würde ein ertappter Ladendieb sagen, man solle ihn doch die geklauten Waren behalten lassen, weil es schließlich viele andere gäbe, die erfolgreich klauen.