270 Seiten mit Plagiaten, fehlerhaften Zitaten, nicht gekennzeichnten Übersetzungen und simplen Umformulierungen bei einer Gesamtlänge von 475 Seiten abzüglich 80 Seiten Inhaltsverzeichnis und Anhängen sind in meinen Augen schon grenzwertig.
Dabei höre ich derzeit aus allen Ecken (außerhalb des Internets), dass das nur Verunglimpfungen sind und die Fehler ja doch nur irrelevant und zu vernachlässigen sind. Außerdem habe das ja keinen Einfluss auf seine Arbeit als Minister.
Bin ich dann etwas beschränkt, oder ist es nachvollziehbar, dass ich von einer Person mit Ministerposten und wahrscheinlichen Ambitionen auf das Kanzleramt auch einen gewissen Charakter erwarte? So eine "Schummelei" weist doch nicht gerade auf eine Person hin, der ich Macht und bundespolitische Entscheidungen zubilligen möchte.
Ich bin leider so desillusioniert, dass ich schon gar nicht mehr glaube, dass Ehrlichkeit und Gewissen bei einem Bundespolitiker zur Grundvoraussetzung gehören würden. Ich würde es mir wünschen, aber ich glaube es einfach nicht - weder bei Guttenberg noch bei den anderen Kabinettsmitgliedern.