Frag den Hasen

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mir fällt in letzter zeit auf, dass die kommentar-funktion unter online-artikeln immer mehr dazu hergenommen wird um gegen menschen anderer herkunft/religion/meinung zu hetzen. das ist mir besonders bei einem verbrechen aufgefallen, was sich kürzlich in unserer region ereignet hat.
dabei hat ein junger mann mit migrationshintergrund (wie es heute heißt, eskalationsgrund nr. 1) seine hochschwangere (eskalationsgrund nr. 2) ex-freundin erstochen, nachdem sie ihn zu sich gebeten hatte, um die unterhaltsfrage des gemeinsamen kindes zu klären. der täter, der schnell gefasst wurde und die tat zugegeben hatte gab als motiv "seine verletzte ehre" (eskalationgrund nr. 3) an.

unter jedem online-artikel, der sich mit diesem verbrechen befasst, wurden in folge teils extreme rassistische und ausländerfeindliche beschimpfungen geschrieben, besonders im hinblick auf auf die schwangerschaft des opfers und eine (vermutete) milde bestrafung, die noch nicht beurteilt werden kann, weil noch kein prozeß stattgefunden hat.
das ging soweit, dass 1. die redakteure nicht mehr mit dem löschen nachkamen und am ende grundsätzlich 25 von 30 kommentaren wg verstößen gegen die netiquette gesperrt wurden.

daher zwei fragen
1. findest du auch, dass die manieren und sitten v.a. in der annonymität des internets immer mehr leiden?
2. findest du kommentar-funktionen auf den online-portalen von zeitungen und zeitschrifet überbewertet?
Dass Anonymität dazu führt, dass die Leute ihre Hemmungen verlieren, ist keine neue Erkenntnis und hat nicht mal was mit dem Internet als solchen zu tun, insofern sollte es keine Überraschung sein, dass unter Artikeln, die gewisse Emotionen aufwühlen, entsprechende Kommentare auftreten. Damit muss man einfach rechnen.
Ich finde Kommentare aber trotzdem wichtig, weil sich gerade die Presse nicht mehr leisten kann, immer unwidersprochen die eigene Meinung zu verbreiten und sich so quasi eine eigene Blase zu schaffen, in der man unwidersprochen ist. (Den meisten Lesern ist es schließlich zu aufwändig, ihren Unmut über einen Artikel als Brief an die Redaktion zu schicken.)