Frag den Hasen

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Klopfer, schau dir mal bitte dieses Kurzvideo an: http://webfail.at/fail-videos/mobbing-fail-dicker-junge-ubt-rache-an-schulschlager/

Zurzeit ist das ziemlich weit verbreitet im Netz. Meine Reaktion darauf ist geteilt. Zum einen finde ich es völlig in Ordnung, sich zur Wehr zu setzen und seinen Mobbern mal ordentlich was oben drauf zu geben. Allerdings habe ich während verschiedener Disskussionen auch geschrieben, dass ich die Reaktion sehr übertrieben finde. Der kleinere hätte bei falscher Landung querschnittsgelähmt oder gar Tod sein können. Daher finde ich viele Reaktionen wie "Richtig so" "Hat er gut gemacht" und "Alle Mobbern das selbe" übertrieben.

Ich wurde früher auch gemobbt und habe drunter gelitten, daher kann ich den Ausraster verstehen. In dem Video sieht man allerdings klar, dass der kleinere genau mit dem Bein auf der Kante landet. Währe das der Kopf = Tod. Fast sicher. Die Reaktionen auf meine Meinung waren auch unterschiedlich. Wenige haben mir zugestimmt, verbreitet wurde mir aber auch gesagt ich wäre die Person Mensch die sicherlich früher oft gemobbt hätte, bzw. gerade den kleineren in Schutz nehmen würde. Ich kann sowas beim besten Willen nicht verstehen. Bin ich hier jetzt ein Mobber oder ein Arschloch, wenn ich frei sage, dass ich die Reaktion brutal und übertrieben fand und meiner Meinung nach paar Schläge und Tritte das selbe bewirkt hätten?

Klar, diese "Wrestling-Attacke" bringt in solcher Hinsicht bestimmt mehr Wandel im kleineren bezüglich seiner Art als ein paar Schläge, aber viele denken einfach nicht nach, was alles noch hätte passieren können (Und die Chance, das was schlimmeres passieren könnte ist meiner Meinung nach hoch.)

Was meinst du dazu?
Ich hab mir auch Gedanken darüber gemacht, allerdings mehr aus Sorge über Casey (der Junge, der sich da gerächt hat). Wenn der kleine Wichser abgekratzt wäre, wäre Casey in dicken Schwierigkeiten gewesen. Insofern kann ich deine Bedenken schon verstehen.

Allerdings - Casey hatte kaum Alternativen. Wer dauernd gemobbt wurde in der Schule, der weiß selbst, dass es im besten Falle nix ändert und im schlimmsten Falle noch verschlimmert, wenn man Eltern oder Lehrer einschaltet. Das Problem dabei ist halt, dass Kinder (insbesondere die Bullys, die sind ja geistig meist auch nicht in der Spitzengruppe) keine kleinen Erwachsenen sind, mit denen man durch Diskussion weit kommen könnte, sondern sich eher wie Tiere verhalten. Da muss eine Strafe direkt sein und unmittelbar auf die Missetat folgen. (Ist wie bei Schlittenhunden. Wenn da einer aufmuckt, muss der Hundeführer mit einem Stock in die Meute und durch Prügel die Rangordnung wiederherstellen.) Nun ist es so, dass Lehrer ein Kind nicht so bestrafen können, dass die Wirkung unmittelbar und direkt ist. (Gerade bei Schulschlägern ist es ja so, dass die disziplinarischen Maßnahmen von Lehrern ins Leere laufen, weil denen die Schule so egal ist, dass negative Auswirkungen auf ihre Schullaufbahn sie gar nicht jucken.)
Dass der Bengel was auf den Deckel gekriegt hat, war eigentlich die einzige wirksame Methode, ihm das Mobben abzugewöhnen. Er musste einfach lernen, dass er mit seinem Verhalten eine unmittelbare Antwort provozieren kann, die für ihn Schmerzen bedeutet. Selbst seine Mutter hatte ja später im Fernsehen gesagt, dass ihr Sohn das gekriegt hat, was er verdiente.

Der Penny-Arcade-Strip dazu hat meine Gefühle eigentlich ganz gut beschrieben.