Ich weiß, die Reaktion hat lang gedauert, aber wegen den aktuellen Ereignissen passt es jetzt ganz gut. In den Niederlanden wurde nämlich am 19.12.2010 ein Ballon gestartet, der mit einem Abtrennmechanismus ausgestattet war, der aktiv werden sollte, wenn der Ballon 22 km Höhe erreicht oder wenn er vom Längengrad her das Ijseelmeer überquert hatte. Dieser Mechanismus versagte, was erstmal ja nicht weiter schlimm gewesen wäre. Das Problem war, dass schon beim Start irgendetwas wahrscheinlich Schaden genommen hat, weshalb es eine ziemliche Frequenzverschiebung gab und der Ballon so schlecht verfolgt werden konnte. Das hat mit dem Schnee nun insofern etwas zu tun, dass der Ballon dann bei Papenburg gefunden und Ende Februar nach NL zurückgeschickt wurde (ich hab übrigens keine Ahnung, warum man, wenn man so einen Kasten mit Kontaktinfos findet, zwei Monate wartet, um dort anzurufen/zu mailen). Es stellte sich übrigens heraus, dass noch einiges mehr versagt hatte, eine Kamera lief z.B. nur für drei Minuten nach dem Einschalten und hat damit, soweit ich mich erinnere, vom eigentlichen Aufstieg nichts aufgezeichnet. Hier steht mehr dazu.
Ich bastel gerade selber an der Elektronik für meinen Ballon, weil mein Partner anscheinend abgesprungen ist (leider). Es ist ganz interessant und ich hab bereits etwas, was mich von anderen abhebt: Die "2 Computer-Strategie". Dabei ist der eine Microcontroller an GPS und Funk angeschlossen und der andere an die Sensoren. Damit möchte ich verhindern, dass bei der Aufzeichnung der Sensordaten irgendwas passiert, was beim Downlink der GPS-Daten stören könnte (oder, noch schlimmer, zu einem Absturz der Software führen könnte).