Frag den Hasen

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Magst du eigentlich auch amerikanische Comics, wie die von DC und Marvel? Und glaubst du das man Bücher mit Comics und Mangas vergleichen kann? Literaturwissenschaft ist ja ziemlich sinnlos, aber könnten dort irgendwann auch Comics/Mangas durchgenommen werden?

Momentan ist ja der Gedanke stark: Comics/Mangas = Freizeitbeschäftigung für Nerds und absolut sinnlos und bei Büchern: Goethe, Schiller, Shakespeare, noch fragen?-

Wie siehst du das?
Superheldencomics sind nicht meins, ehrlich gesagt. Fesseln mich einfach nicht. Ich mag Disney-Comics, aber die sind zumeist ja aus Italien oder Skandinavien, wenn man nicht gerade die Sachen von Carl Barks oder Don Rosa nimmt.
Comics und Mangas sind eine Form der Literatur, klar, und insofern sicherlich mit anderen Literaturformen vergleichbar. Viele Analysemethoden lassen sich auch problemlos auf Comics anwenden. Ich selbst kann sagen, dass wir uns im Studium nicht nur auf Texte beschränken, sondern z.B. auch Filme behandelt haben. Und auch wenn die Profs und wissenschaftlichen Mitarbeiter sich selbst nicht so für Comics interessieren, sind sie doch aufgeschlossen, wenn die Studenten sich damit befassen wollen für eine Seminararbeit oder eine Abschlussarbeit. (Die Redakteurin, die mich als freier Mitarbeiter für Egmont angeworben hat, hatte ihre Abschlussarbeit über "Comics in der Anfangszeit der Bundesrepublik" oder so geschrieben.) Und es gibt ja auch schon Fachliteratur, die sich damit befasst. Standardwerk dürfte "Comics richtig lesen" von Scott McCloud sein. Ein gutes Buch über Comiczensur in der DDR ist "Schuldig ist schließlich jeder...", würde ich auch empfehlen. Als wissenschaftliche Fachliteratur können auch die jährlich erscheinenden Bände von "Deutsche Comicforschung" gelten.
Sicher haben Comics es in der Literaturwissenschaft noch schwer, ernst genommen zu werden, aber im Prinzip ist man an den Universitäten und Instituten da schon weiter fortgeschritten als in der allgemeinen deutschen Bevölkerung. In der Gesellschaft haben die Comics einen schlechteren Ruf als unter den Literaturwissenschaftlern, die meistens immerhin noch die Kontinuität zum Struwwelpeter oder Wilhelm Busch sehen.