Deine Argumentation könnte auch von mir sein, ich finde, dass man glauben kann was man will, man kann ja weder Existenz noch Nichtexistenz beweisen... Nur als Atheist lehnst du nur die eine Seite ab, genau das, wogegen du argumentierst... Also die Frage war eher, bist du nicht eher Agnostiker als Athist?
Was soll "Ablehnen von Glauben" überhaupt sein? Den Glauben von anderen lehne ich nicht ab. Ist mir doch egal, ob mein Nachbar an Gott glaubt oder nicht. Und selbst Glauben ablehnen oder akzeptieren geht schlicht und einfach nicht. Entweder man glaubt oder man glaubt nicht. Es kann schließlich niemand sagen: "Ich weigere mich, an Gott zu glauben", denn das würde ja heißen, dass man eigentlich glauben würde, aber sich bewusst dagegen entscheidet. Und das wäre kein Atheismus, das wäre einfach nur eine Verleugnung.
Ich bin Atheist, weil ich nicht an einen Gott glaube. Ich habe nirgendwo einen Hinweis oder Beweis auf Gott gesehen oder vernommen. Es gibt für mich schlicht keine Anhaltspunkte, um die Existenz eines Gottes realistisch in Erwägung zu ziehen, nichts, woraus ich einen Glauben schöpfen könnte. Und aus diesem Grund ist Gott für mich genauso nichtexistent wie eine Figur aus einer Fabel.