Man darf Selbstverteidigung nicht mit Judo, Aikido o.ä. verwechseln. Da besteht ein himmelweiter Unterschied. Reine Selbstverteidigung ist stupides, todlangweiliges Üben, Üben und immer noch Üben einiger weniger Techniken. Dabei reden wir von drei bis fünf Techniken. Die werden bis zum Erbrechen trainiert, solange bis man nachts geweckt werden kann und diese Techniken ohne Nachzudenken anwenden kann, also bis eine automatische Reaktion vorliegt.
Judo Weltmeister oder Olympiasieger können i.d.R. Judo schon gut, aber nur zwei bis drei Techniken beherrschen Sie aus dem Schlaf, aus jeder Position und aus jeder Situation. Mit diesen Techniken holen sie sich die Titel.
Was hat Judo- oder Aikidotraining mit einer realen Angriffssituation zu tun? Gar nichts. Der Trainigspartner (Partner nicht Gegner!) will mich doch gar nicht wirklich verletzen. Er will mir nicht mal ernsthaft weh tun. Ich bin im Training immer nüchtern. Der Boden ist eben, trocken und weich. Die Räumlichkeiten sind beleuchtet. Aus einem solchen Training ein Sicherheitsgefühl zu gewinnen halte ich für riskant.