Komisch, im Moment wird doch aber überall diskutiert, warum Mädchen am Gymnasium so viel besser sind als Jungs? Irgendwas kann an der Argumentationskette nicht stimmen.
Meine Chefin forscht seit Jahren zum Thema hochbegabte Mädchen und sie sieht diese Theorie kritisch. Natürlich beschäftigt sie sich auch mit hochbegabten Jungs, aber das Hauptinteresse liegt bei den Mädchen und warum es so viel weniger hochbegabte Mädchen als Jungen gibt. Die Antwort ist hier banal: Mädchen, die besonders begabt sind, neigen dazu, stiller zu werden und sich in sich selbst zurückzuziehen, während Jungen dann oft verhaltensauffällig werden. Die stillen, "braven" Mädchen werden natürlich nicht weiter beachtet, während der verhaltenssauffällige Junge getestet wird, um herauszufinden, warum er so ist. Und zack - Hochbegabung diagnostiziert.
Auch eine Rolle spielen natürlich Eltern, die jedem Arschlochkind aus bequemlichkeit Hochbegabung unterstellen, anstatt ihm mal den Hintern zu versohlen.