Und auf jedem 'normalen' Gymnasium, also keine Elite-Schulen und dergleichen, ist das Abitur auch mit etwas Aufwand locker zu bewältigen (Problmelehrer sind da manchmal die größere Sorge). Solange man regelmäßig aufpasst und es will sind schon die wichtigsten Bausteine gelegt, mehr als ein paar Wiederholungen braucht man da dann oft nicht.
Ich habe nie mehr gemacht als das Minimum, weil ich eine faule Sau bin (z. B. für's schriftliche Abi ne Woche gelernt und 7, 12 und 13 Punkte geschrieben - und ich bin kein Genie, in jedem Fachbereich hatte ich meine Schwächen und Stärken), ABER hatte immer die richtige Einstellung und habe im Unterricht immer aufgepasst. So hatte ich einen befreiten Geist, keine größeren Sorgen, genug Freizeit UND eine tolle, stressfreie Oberstufenzeit.
Man soll es nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber bei vielen, die ich kenne, lief es eher deshalb schief, weil sie sich viel zu sehr gestresst haben. Ein befreiter, klarer Geist, die richtige Einstellung und Aufmerksamkeit im Unterricht sind oft die wichtigste Grundlage.
Das, was man macht, sollte man gewissenhaft machen, aber du solltest dich davon nicht zu sehr vereinnahmen lassen. Du musst, meine Erfahrung, einfach mal versucht, bewusst Entscheidungen GEGEN anstehende Pflichten zu treffen. Wenn du ständig nur ''Ich muss noch xy machen!''-Gedanken hast, einfach mal versuchen, irgendwas davon nicht zu tun. Viele lernen so erst das Gefühl kennen, freie Entscheidungen treffen zu können.
Es erfordert halt eine gewisse charakterliche Reife, die Waage zu halten zwischen den Pflichten und den eigenen Bedürfnissen, aber, das ist jetzt einfach mal meine Meinung, weil ich an meiner Freundin leider seit über einem Jahr sehe, wie man sich (in dem Fall) am Studium zu Grunde richten kann: Du bist IMMER wichtiger als irgendein Abschluss.