Also, ich habe mich Anfang März bei einer deutschen Niederlassung eines weltweit äußerst großen und erfolgreichen Konzerns (ich verrate erstmal nicht, welcher) für einen Ausbildungsplatz beworben. Die erste Reaktion kam Ende April, eine Einladung zum Einstellungstest Anfang Mai. Ca. anderthalb Wochen später kam dann die Einladung zum Assessment-Center. Hier hat man mir gesagt, dass ich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen sollte. Diese habe ich auch bekommen, verbunden mit den Worten "Wir würden ihnen gerne einen Ausbildungsplatz anbieten". Das Vorstellungsgespräch war Mitte Juni. Man hat mir gesagt, dass man sich gegen Ende der darauffolgenden Woche bei mir melden würde – was nicht passiert ist. Ich habe dann freitags nachgefragt und daraufhin hat man sich montags bei mir gemeldet – und mir gesagt, dass ich noch zu einem zweiten Vorstellungsgespräch kommen sollte ("Herr XY würde Sie auch noch gerne kennenlernen"). Den Termin dafür hat man mir freitags mitgeteilt, der nächste Montag. Auch nach diesem Gespräch wollte man sich in der darauffolgenden Woche bei mir melden – was wieder nicht geschehen ist, bis ich noch einmal nachgefragt hatte.
Und, natürlich habe ich eine Absage bekommen. Angeblich habe ich nicht überzeugen können. Denn, wenn ich im Gespräch so überzeugt hätte, wie im Assessment-Center, wäre alles kein Problem gewesen. Warum hat man mir aber immer erzählt, dass ich doch einen so guten Eindruck gemacht hätte?
Wenn ich ehrlich bin, bin ich maßlos enttäuscht, dass ein solches Unternehmen für einen "einfachen" Bewerbungsprozess einfach mal zweieinhalb, bzw. vier Monate ins Land ziehen lässt, sich nicht an eigene Versprechen hält und dann noch viel gute Miene zum bösen Spiel betreibt.
Findest du diesen Umgang mit Bewerbern in Ordnung oder hältst du es auch für unprofessionell?