Frag den Hasen

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#38239

Ich stille mal mein Bedürfnis, meinen Senf dazu zu geben.



Selbstkritisch zu sein halte ich grundsätzlich für eine positive Eigenschaft. So bin ich auch, und gerade deshalb weiß ich: Man darf es damit nicht übertreiben.
Ich weiß von mir, dass ich früher oft zu viel nur nachgedacht und reflektiert habe. Das sind irgendwann zu viele negative Gedanken, die einen runterziehen, wo man diese Energie lieber in Aktivitäten stecken sollte.



Aktivitäten: Ein guter Punkt, wo du ja ein Instrument spielst. Gut, wenn da eher deine Eltern den Antrieb haben, kann ich mir vorstellen, dass man von seinen Leistungen weniger begeistert ist als andere, die wirklich Lust auf diese Form der Unterhaltung haben. Es wird aber trotzdem kein Zufall sein, dass bei mehreren Wettbewerben andere Personen finden, dass du gut bist. Das ist dann auf deine Leistung zurückzuführen.

Sei ruhig mehr auf dich selbst stolz, das ist DEINE Leistung. Anderen Personen dankbar sein, dass sie einen mit Wissen ausstatten, ist eine Sache und sicher nicht unwichtig, deine Eltern werden es ja bezahlen müssen. Es ist aber DEINE Leistung, dieses Wissen anzunehmen und etwas daraus zu machen. Wenn du trinkst bist du ja auch nicht für den Behälter dankbar, sondern für den Inhalt.
Du scheinst einen gewissen Zugang dafür zu haben und das ist toll, weil das eben nicht jeder hat. Du musst halt sehen, ob das was für dich ist, wenn nicht in erster Linie du derjenige bist, der das will, was mich zu meinem letzten Punkt bringt.



Du solltest vor allem Dinge tun, die du selbst willst, dann hast du auch mehr davon, wenn du dort Erfolg hast. Ich bin aber auch kein Fan davon, jetzt pauschal eine Liste mit Aktivitäten vorzuschlagen, die du ausprobierst, bis du Erfolge hast. Ich weiß ja auch nicht, wie sehr es dir nach eigener Einschätzung an Selbstbewusstsein mangelt. Wenn es einzelne Bereiche sind, zB das geliebte Problem der Partnersuche, dass man sich nicht geschickt anstellt, bringt einem Erfolg bei zB Sport im Grunde nichts. Man hat Erfolg, aber das Problem ist noch da.

Du müsstest einfach mal versuchen, zu erkennen, was du jetzt momentan kannst oder was für Eigenschaften zu hast, die du selbst gut findest.
Ich habe selbst lange gebraucht und hab einiges mitgemacht (schulisch und privat), bevor ich mir heute einfach sage: Ich finde mich ziemlich gut und ich bin ziemlich gut darin, ich selbst zu sein. Ich bin mit mir absolut im Reinen.


Oft hilft es schon, wenn man sich einfach mal traut, seinen eigenen Wünschen nachzugehen, auch (oder: vor allem!) bei Widerstand. Ich habe mich zB lange nicht getraut, auffällige T-Shirts zu tragen. Ich wollte eben nie auffallen, bis ich mir irgendwann gesagt habe, dass das Schwachsinn ist. Das Leben ist einfach zu kurz, um sich darüber Gedanken zu machen, was andere Menschen, die man oft nicht mal richtig kennt und die völlig unerheblich für das eigene Leben sind, über einen denken.

Mittlerweile spiele ich wieder Fußball, obwohl ich kein Talent habe und viel besser in Basketball bin, habe aber meinen Spaß, weil ich tue, was mir gefällt. Und als nächstes kommt vermutlich das Theaterspiel dazu, weil ich weiß, ich kann gut imitieren, mich in andere Rollen hinein versetzen und habe einfach eine theatralische Ader, die ich ausleben will, weil ich mir sage: Es wäre schade, wenn das nur wegen etwas Schüchternheit ungenutzt bleibt.




Ich bin sicher, dass du schon ganz gut so bist, wie du bist - du musst es nur selbst erkennen und wissen, was du willst, dann läuft viel von alleine. smile.gif
Das war viel Senf. Danke. biggrin.gif