Frag den Hasen

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#38541
Ich finde diese Genderei als Frau *und* als Sprachwissenschaftlerin bescheuert. Im Umkehrschluss müsste man ja dann auch verlangen, dass man für das Englische, Schwedische, Finnische (wo es lediglich für Personen Pronomina unterschiedlichen Geschlechts gibt - im Finnischen nichtmal das - nicht aber für Dinge, die sowieso eigentlich gar kein Geschlecht haben...) auch für jedes Wort eine weibliche Form findet, weil es ja sonst Diskriminierung wäre, wenn man das nicht extra betont. In diesen Sprachen *weiß* man aber einfach, dass immer alle gemeint sind, also sollte man doch annehmen, dass man das bei einem generischen Maskulinum, das ja den gleichen Zweck erfüllt (nämlich ALLE zu nennen), auch einfach *weiß*.
Tut man zwar im Grunde auch; wenn ich sage, ich fahre zu einer Ärztekonferenz, werd ich ja auch nicht gefragt, ob ich das überhaupt darf, nur weil ich nicht "Ärzte- und Ärztinnenkonferenz" gesagt habe. Durch diesen ideologischen Kampf wird uns aber vorgegaukelt, dass das generische Maskulinum rein vom Verständnis her eben *nicht* alle einschließt. Und was das für Effekte auf unsere Sprache hat, wenn man es lange genug durchhält und immer mehr Sprecher von der Notwendigkeit neuer Formulierungen überzeugt, will ich lieber nicht wissen...

Sorry, falls das jetzt bisschen geladen klang, aber ich hab im Moment ein bisschen Wut auf Sprachwissenschaftler, die eine völlig verdrehte Einstellung zu Sprache haben; mit meinem Prof kann ich mich jetzt aber leider nicht anlegen, der muss noch meine Klausuren benoten, und in so einem kleinen Studiengang kennt der leider alle Namen zu den entsprechenden Gesichtern...^^

Hah, und jetzt fällt mir sogar noch eine schöne Frage ein, da mein Vorredner das ja schon erwähnt hatte: hattest du wirklich das Gefühl, Sprachwissenschaftler zerreden wirklich absolut alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist? Ich habe nämlich im Moment eher das Gefühl, dass wir alle Sprache und die dazugehörige Literatur zu gerne haben, um ihr sowas anzutun... angsthasi.gif

LG Ricarda


PS: Das Fenster, wo man die Frage eintippt, ist ja wirklich extrem klein, da verliert man echt schnell den Faden, wenn man was anderes als Hauptsätze reinschreiben will...
Bei Sprachwissenschaftlern hatte ich das Gefühl weniger, aber Literaturwissenschaftler sind da echt irre, was das Zerreden angeht.

Das Fenster ist absichtlich so klein; wenn es größer wäre, würden die Leute eher dazu angehalten sein, mehr zu schreiben, um das Fenster zu füllen. Bei einigen Browsern kann man das Textfeld ja größer aufziehen, wenn man es braucht (beim Firefox z.B.).